Mit High-Tech und Glück auf den Spuren der Römer

LWL-Chefarchäologe Prof. Dr. Michael M. Rind in Begleitung eines Legionärs der Römertruppe Haltern am ehemaligen Standort des ältesten römischen Marschlagers in Haltern am See (entdeckt im Herbst 2021). Foto: LWL/ S. Görtz

Das Römische Reich vor 2.000 Jahren hat viele sichtbare Spuren im heutigen Westfalen hinterlassen. Der Chefarchäologe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Prof. Dr. Michael M. Rind, hat eine spezielle Abteilung für provinzialrömische Archäologie. Hier sind Archäolog:innen seit Jahrzehnten ausschließlich auf der Suche nach Spuren aus der Römerzeit. Spektakuläre Neufunde werden ab dem 25. März (bis 30.10.) im LWL-Römermuseum in Haltern am See zu sehen sein. Im Rahmen der Archäologischen Landesausstellung NRW „Roms fließende Grenzen“ gibt es für Besucher:innen „Rom in Westfalen 2.0“ zu erleben.

Herr Rind, warum sind die Römer überhaupt nach Westfalen gekommen?
Rind: Kaiser Augustus, der erste römische Kaiser und Erbe von Julius Caesar, wollte das römische Imperium erweitern. Den Rhein sah er nicht als naturgegebene Grenze des Reiches an. Durch die Überfälle germanischer Stämme auf römisches Territorium steckte bereits einiges an militärischem Konfliktpotential in diesem Raum. Das hat seine – ohnehin vorhandenen – Absichten zu einem großräumigen Eroberungskrieg nur bestärkt, nicht aber allein ausgelöst. Gebietserweiterung war Teil des römischen Selbstverständnisses frei nach der augusteischen Vorstellung „imperium sine fine“, zu deutsch „Imperium ohne Grenzen“. Nur eine natürliche Grenze wurde als solche akzeptiert.

Wie prägt der Aufenthalt der Römer das Leben der Westfalen bis heute?
Vor 2.000 Jahren stießen in Westfalen zwei Welten oder besser Kulturen aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: ein hochentwickeltes römisches Weltreich und das Siedlungsgebiet germanischer Stämme. In diesem Spannungsfeld bewegen sich nunmehr Generationen von Archäolog:innen, Historiker:innen, Laienforscher:innen, Künstler:innen und Politiker:innen. Denn die Römer sind nicht nur Eroberer, sondern auch Kulturträger: Erschließung, Wasserversorgung, Organisation, Recht, Schrift, Hygiene – in vielem waren sie Vorreiter. Die ersten Straßen zum Beispiel bauten die Römer.

Welche Bedeutung hat die Ernennung des Niedergermanischen Limes zum UNESCO-Weltkulturerbe für Westfalen?
Die Anerkennung des Niedergermanischen Limes als römische Grenzanlage im Rheinland ist nicht nur für Deutschland, sondern sogar für Europa bedeutend. Dieses archäologische Erbe zu schützen und zu erforschen, heißt auch, unser kulturelles Erbe zu bewahren und besser kennenzulernen.

Erst die Tatsache, dass die Invasion Roms in Westfalen so schiefging, hat den Rhein zur Grenze des Imperium Romanum gemacht. Damit wird dem Standort Haltern am See und der Landesausstellung „Rom in Westfalen 2.0“, die ab 25. März im LWL-Römermuseum zu erleben ist, eine besondere Stellung zuteil. Sie bildet den Prolog zum übergeordneten Thema und die historische Voraussetzung für die Aufnahme des Niedergermanischen Limes in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten im vergangenen Jahr. Natürlich strahlt der Glanz dieser international bedeutenden Anerkennung auch auf die westfälischen Römerfundorte ab. Die Hinterlassenschaften der Römer und die wissenschaftlichen Ergebnisse der LWL-Archäologie sind insbesondere im LWL-Römermuseum in Haltern am See mit unterschiedlichen Schwerpunkten präsentiert.

Was haben die Römer in Westfalen-Lippe hinterlassen? Was kann man daraus schließen?
Im Allgemeinen stellt man sich das Leben der Römer im wahrsten Sinne des Wortes „uniform“ vor. Standardisierte Uniformen, schablonenhaft angelegte Militärlager, wie auf dem Reißbrett entworfene Gebäudegrundrisse, alles sauber, eintönig, austauschbar. Aber gerade die Römerlager in Westfalen zeigen, dass dies in der frühen Zeit der Besatzung nicht der Fall war. Die Lager sind im Hinblick auf Grundriss und Innenbauten alles andere als gleichförmig. Die Römer verstanden es, sich den militärischen Herausforderungen schnell und flexibel anzupassen, und so bringt auch jede neue archäologische Entdeckung bei uns in Haltern eine weitere Überraschung ans Licht.

Außergewöhnliche Funde wie ein Legionärsdolch zeigen die Römer einmal mehr als gut ausgerüstet, perfekt organisiert – man beachte die Versorgung aus dem gesamten Mittelmeerraum. Sie waren aber durchaus auch für Ablenkung oder sogar Luxus zu haben. Spielsteine, Würfel, eine wunderbare „Terra Sigillata“, römisches Tafelgeschirr, Knochenschnitzereien und Austernschalen – alles Funde aus Haltern – belegen das.

Wie hat man sich das Leben im Militärlager Haltern vorzustellen?
Man muss sich das Leben in Haltern und den anderen westfälischen Römerlagern wie auf einer Insel vorstellen, auf der sich die Römer, soweit es ging, heimisch einrichteten. Die Versorgung war gut und lief fast ausschließlich über Importe aus dem römischen Imperium. In der Heimat wurde alles bestellt, was vor Ort nicht hergestellt werden konnte: Lebensmittel – die Römer verzichteten ungern auf Gewohntes -, hochwertige Keramik, Glas, Totenbetten. Im LWL-Römermuseum ist sogar eine Schreibtafel mit Inschrift zu sehen, darauf: die Adresse eines Weinhändlers aus Gallien, quasi ein Lieferschein.

Im Alltag erledigten die Soldaten routinemäßig ihren täglichen Dienst. Dazu gehörten Wache schieben, Exerzieren, Verwaltungsaufgaben, Nachrichtendienst und Transporte. Einige waren als Handwerker freigestellt, arbeiteten als Zimmerer, Tischler, Schuster oder Schmied. Vom Eisennagel bis zur Zimmertür wurde vieles im Lager in Eigenregie hergestellt.

Welche römischen Bodendenkmäler haben wir in Westfalen-Lippe?
An insgesamt neun verschiedenen Orten konnten wir inzwischen sicher Römerlager nachweisen. Von Dorsten-Holsterhausen (Kreis Recklinghausen) ganz im Westen bis Porta Westfalica-Barkhausen (Kreis Minden-Lübbecke) ganz im Nordosten. Die Befunde reichen vom Wachturm auf der Sparrenberger Egge in Bielefeld bis zum Doppellegionslager in Bergkamen-Oberaden im Kreis Unna. Mit seinen 56 Hektar ist dieses sogar das größte Römerlager nördlich der Alpen.

Und ein Ende der Ausgrabungen ist noch lange nicht in Sicht. Die Entdeckungen unserer Archäolog:innen gerade in den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass auch nach Jahrzehnten archäologischer Forschung mit immer wieder neuen Erkenntnissen zu rechnen ist. Viele Entdeckungen sind Zufallsbefunde. Zur Archäologie gehört sicherlich immer auch ein Quentchen Glück, aber natürlich profitieren auch wir vom technischen Fortschritt. Immer neue Herangehensweisen – insbesondere sogenannte nichtinvasive Prospektionsmethoden wie Airborne Laserscanning, Magnetometer- und Radarmessungen liefern uns völlig neue Einblicke. Es bleibt spannend – nicht nur in Haltern am See.

Zur Person
Prof. Dr. Michael M. Rind
 ist seit 2009 Direktor der LWL-Archäologie für Westfalen und damit der Landesarchäologe in Westfalen. Zu seinem Bereich gehört neben der archäologischen Denkmalpflege im östlichen Teil von NRW die Verantwortung für die drei archäologischen Museen des LWL in Herne, Haltern am See und Paderborn.
Seit 2015 ist er Vorsitzender des Verbandes der Landesarchäologen, seit September 2013 gehört er dem Vorstand des Deutschen Verbandes für Archäologie (DVA) an. Seit 2017 ist er Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts.

Hintergrund-Informationen
Sonderausstellung in Haltern „Rom in Westfalen 2.0“

Mit der Sonderausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ erhält das LWL-Römermuseum in Haltern am See ein Update. Vom 25. März 2022 bis zum 30. Oktober 2022 ist sie als Teil der Archäologischen Landesausstellung „Roms fließende Grenzen“ zu sehen. Die Sonderausstellung zeigt den Prolog zur Entstehung des Niedergermanischen Limes. Die Besucher:innen begeben sich auf einen Feldzug der Römer und schlüpfen dazu in verschiedene Rollen, wie die eines Pioniers. Aktuelle Funde, wie ein Legionärsdolch mit Gürtel und zwei Römerhelme, werden erstmals ausgestellt.

Auf der Römerbaustelle Aliso entsteht ein neues „römisches“ Wachhaus. Hier gibt es für die Besucher:innen antike Bautechniken als „Work-in-Process“ zu entdecken. Ab Mitte des Jahres erleben sie die letzten Stunden des römischen Militärlagers im deutschlandweit ersten „Römer-Escape-Room“.

Archäologisches Landesausstellung NRW „Roms fließende Grenzen“
„Roms fließende Grenzen“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, der Landschaftsverbände Westfalen-Lippe (LWL) und Rheinland (LVR), dem Landesverband Lippe und der Stadt Köln. Die „Archäologische Landesausstellung Nordrhein-Westfalen“ präsentiert seit September 2021 bis Oktober 2022 neue Forschungsergebnisse zum Leben am und mit dem Niedergermanischen Limes. Unter dem Titel „Roms fließende Grenzen“ machen sechs Museen an den fünf Ausstellungsstandorten Detmold, Xanten, Bonn, Haltern am See und Köln mit spektakulären Neufunden, Modellen und Aktionen den Alltag in der Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig. Wissenswertes rund um die Römerzeit in NRW bietet die Website: http://www.roemer.nrw. Die Ausstellung „Rom in Westfalen 2.0“ im LWL-Römermuseum in Haltern am See wird gefördert von der LWL-Kulturstiftung.

Wegen Umbauarbeiten zur Archäologischen Landesausstellung NRW „Rom in Westfalen 2.0.“ ist das LWL-Römermuseum bis zum 24. März 2022 geschlossen.




Geschichte, Religion und Recht des Islams: Online Vortrag beim Bildungswerk Multi Kulti

Was sind die Glaubensgrundsätze im Islam, wie lebte der Prophet Muhammad, und was ist der Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten? Diese und weitere Fragen erörtert die Islamwissenschaftlerin Yonca Süs am 10. März ab 17 Uhr im Rahmen eines Online Vortrags beim Bildungswerk Multi Kulti.

Die Referentin geht auf die Entstehungs- und Gründungsgeschichte des Islams sowie auf die Prophetie und Biografie des Propheten Muhammad ein. Zudem werden die verschiedenen Glaubensströmungen und Glaubenspraktiken detailliert erklärt. Auch auf das spezielle Islamische Recht wird eingegangen.

Wer die Vielfältigkeit dieser Religion und des muslimischen Lebens in Deutschland näher kennenlernen möchte, kann sich online, telefonisch oder per E-Mail für diese Veranstaltung anmelden:

Bildungswerk Multi Kulti

02306 37893-12

wb@multikulti-forum.de

Einen Überblick über alle Kurse sowie weitere Informationen zur Anmeldung sind im Internet unter www.multikulti-forum.de/kurse hinterlegt.




Lesepaten für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter gesucht

Der Leiter der Bergkamener Stadtbibliothek Jörg Feierabend (Foto) und und die Integrationsmanagerin der Stadt Bergkamen Hevidar Yildirim suchen Lesepaten.

Die Stadtbibliothek und das Büro für Integrationsmanagement der Stadt Bergkamen suchen ehrenamtliche Vorlesepaten für ein- oder auch mehrsprachige Leseaktionen für Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter. Die Vorlesepaten sollen regelmäßig in der Stadtbibliothek und nach Möglichkeit auch in anderen Einrichtungen (z.B. Kindergärten, Schulen) vorlesen.

Hintergrund:

Immer seltener wird Kindern zu Hause vorgelesen. Dabei ist gerade das Vorlesen schon bei den Kleinsten ein wichtiges Instrument für die Vermittlung von Sprache und der Freude am Lesen. Dies betrifft Kinder egal welcher sprachlichen Herkunft. So macht die Stiftung Lesen deutlich: „Vorlesen und Erzählen schaffen Kindern unschätzbare Zugänge zur Welt der Sprache und des Lesens. Dabei wird durch das gemeinsame Eintauchen in Geschichten den Kindern Freude und Interesse an Sprache und Texten vermittelt, ihre Empathie gefördert und ihre Fantasie geweckt. Einen großen Einfluss hat das Vorlesen auch auf die Sprachentwicklung der Kinder. Neben dem Erlernen neuer sprachlicher Strukturen erweitern Kinder ihren Sprachschatz, ihr Alltagswissen und erkennen unaufhörlich neue Zusammenhänge.“

Die beiden Aktionspartner versuchen möglichst viele ehrenamtlich tätige VorleserInnen für die Aktion zu gewinnen. Alle Interessierten werden zu einem gemeinsamen Kennenlernen eingeladen. Bei diesem Termin sollen die Ideen für die Vorleseaktionen und die Aktionspartner vorgestellt werden. Anschließend werden zu einem weiteren Termin alle Vorlesepaten in einer Schulung fit fürs Vorlesen gemacht.

Gezielt sollen auch mehrsprachige Vorleseaktionen stattfinden. Deshalb gilt der Aufruf gerade auch an interessierte Vorlesepaten beispielsweise mit einer anderen Muttersprache, die sie gerne an Kinder weitergeben möchten.

Im Rahmen der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ wird es bereits eine Veranstaltung für dieses mehrsprachigen Vorleseprojekts geben. Damit möchten die Aktionspartner auch ein Zeichen setzen, dass Bergkamen keinen Platz für Rassismus hat und die Mehrsprachigkeit fördern, die auch Vielfalt darstellt.

Interessierte melden sich bitte bis zum 15.03. per Mail an den Leiter der Stadtbibliothek Bergkamen, Jörg Feierabend (j.feierabend@bergkamen.de)




Englisch und Französisch lernen beim Bildungswerk Multi Kulti an der Präsidentenstraße

In seinen Räumlichkeiten in der Präsidentenstraße 44 bietet das Bildungswerk Multi Kulti ab März zwei Französisch-Kurse an. Hinzu kommt ein online-Kurs „English Restart“.

Parlez-vous français? Bisher nicht? Mit diesem Kurs können interessierte Bergkamener:innen erste Kenntnisse in dieser wohlklingenden Sprache erlernen. Die Französisch-Fremdsprachenkorrespondentin Carina Klein blickt auf eine langjährige pädagogische Erfahrung als Nachhilfelehrerin zurück und freut sich auf den Kurs für Anfänger:innen, der ab dem 10. März immer donnerstags zwischen 17:15 Uhr und 18:45 Uhr stattfindet. Wer bereits erste Französisch Grundkenntnisse hat, kann am gleichen Tag den späteren Kurs ab 19 Uhr besuchen. B

Englisch haben die meisten von uns irgendwann mal gelernt. Oft ist es jedoch schon einige Jahre oder gar Jahrzehnte her, sodass ein Auffrischungskurs hilfreich sein kann. Mit „English Restart“ werden Teilnehmende ab dem 10. März elf Wochen lang online in die Lage versetzt, Dialoge auf Englisch zu führen, Song Texte zu verstehen und sich für Ihren nächsten Urlaub in Hotels und Restaurants gut zurecht zu finden.

Einen Überblick über alle Kurse des Bildungswerks Multi Kulti sowie weitere Informationen zur Anmeldung sind im Internet unter www.multikulti-forum.de/kurse hinterlegt.




Mit der VHS Bergkamen am 12.03.2022 zur Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg

Die Wewelsburg ist ein burgähnliches Renaissanceschloss im Stadtteil Wewelsburg der Stadt Büren im Kreis Paderborn. Sie wurde hoch über dem Almetal zwischen 1603 und 1609 von Paderborner Fürstbischöfen erbaut.

Von 1933 bis 1945 wurde die Burg von der SS (Schutzstaffel) genutzt und umgebaut. Die Erinnerungs- und Gedenkstätte Wewelsburg informiert umfassend über diese Zeit, sowohl über die lokalen Tätigkeiten der Schutzstaffel als auch über die allgemeine Geschichte der Schutzstaffel der NSDAP (National Sozialistische Deutsche Arbeiter Partei). Zugleich wird hier der Opfer der SS-Gewalt gedacht.

Die SS entwickelte sich unter Reichsführer Himmler zu einer der mächtigsten Organisationen im „Dritten Reich“. Sie verstand sich als soldatische und rassische Elite. Die Umsetzung dieses Anspruchs und ihrer menschenverachtenden, radikalen Ideologie brachte Millionen von Menschen den Tod.

Dieses elitäre Selbstverständnis machte die Wewelsburg zu Himmlers Lieblingsimmobilie. Er ließ sie im Laufe der Zeit zu einer elitären und zentralen Versammlungsstätte der SS umformen. Dazu gehörte auch die Einrichtung eines Konzentrationslagers, dessen Häftlinge das Bauvorhaben umsetzten. Mindestens 1.229 Menschen starben vor Ort infolge der Arbeits- und Haftbedingungen sowie Misshandlung und Willkür durch die SS-Wachmannschaften. Das Konzentrationslager in Wewelsburg war aber auch Exekutionsort der Gestapo.

Im Rahmen der Exkursion wird die Dauerausstellung „Ideologie und Terror der SS“ im ehemaligen SS-Wachgebäude auf dem Burgvorplatz besucht und ein Einführungsfilm gezeigt. Ein zeitgeschichtlicher Ortsrundgang rundet den Tag ab.

Los geht es am 12.03.2022 um 07:50 Uhr mit dem Bus vom Parkplatz der VHS Bergkamen, Lessingstr. 2. Die Ankunft an der Wewelsburg ist für ca. 10.00 Uhr geplant.

Zurück geht es um 15.40 Uhr. Die Ankunft an der VHS Bergkamen ist um ca. 17.40 Uhr geplant. Die Gebühr für die Exkursion beträgt 20,00 €.

Anmeldungen nimmt das VHS-Team während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr gerne telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen. Online können Interessierte sich jederzeit über https://vhs.bergkamen.de anmelden.




Digitale Unterrichtswerkzeuge im Fokus beim pädagogischen Tag des Gymnasiums

Einen intensiven pädagogischen Fortbildungstag erlebten die Lehrkräfte des Städtischen Gymnasiums Bergkamen an diesem Dienstag. Im Fokus standen im Vormittagsbereich ausgewählte Angebote der Plattform „Fobizz“ mit verschiedensten Formaten zum Kennenlernen und Ausprobieren digitaler Unterrichtswerkzeuge.

Die Kolleginnen und Kollegen konnten im Vorfeld entscheiden, welchen persönlichen Schwerpunkt sie setzen. So beschäftigten sich einige Lehrkräfte beispielsweise mit der Produktion von Lernvideos oder der Entwicklung von Online-Quiz-Formaten. Aber auch die Umwandlung von „alten“ Arbeitsblättern in ein digitales Format weckte Interesse. Die Fachschaft Sport entschied sich für eine gemeinsame Fortbildung mit Theorie- und Praxiselementen zum Thema „Digitale Medien im Sportunterricht am SGB“ unter der Leitung von Frank Buchholz.

Der Mittags- und Nachmittagsbereich war schließlich für Fachschaftsarbeit reserviert. Hier wurde nicht nur an den schulinternen Lehrplänen gefeilt, sondern insbesondere auch erste Unterrichtsvorhaben entwickelt, die die vertiefte Integration digitaler Elemente berücksichtigen.

Schulleiterin Dr. Mirja Beutel betonte, dass man sich auf den Weg machen wolle, das digitale Arbeiten Schritt für Schritt im Schulleben zu etablieren. „Dies soll in enger Anbindung an die Arbeit in den Fächern und unter Beteiligung Schulgemeinde geschehen. Digitaleres Arbeiten soll den Unterricht und das Schulleben einerseits bereichern, aber andererseits auch erleichtern und uns fit für die Zukunft machen.“




Kursprogramm des Bildungswerk Multi Kulti gestartet – Anmeldung ab sofort möglich

Die Doppelspitze des Bildungswerks Multi Kulti, Rüdiger Szymkowiak und Iva Majewski-Kolarova, freuen sich auf das neue Semester (Foto: Kartal/Multikulturelles Forum)

Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm bietet das Bildungswerk Multi Kulti allen Interessierten im ersten Halbjahr 2022. Die Kurse finden von Februar bis Juni teils in Präsenz in der Präsidentenstraße 44 und teils online statt.

Stark im beruflichen Alltag

Ob im Alltag oder im Job: Sich richtig ausdrücken, mit Argumenten überzeugen, Inhalte verständlich präsentieren, das gelingt nicht immer. Im März, April und Mai bietet das Bildungswerk vier Online-Seminare an, in denen Interessierte ihre Soft-Skills für den beruflichen Alltag oder auch in privaten Situationen verbessern können.

Außerdem bietet das Bildungswerk die Vorbereitung auf die theoretische und praktische Prüfung zum Erwerb des „AdA-Schein“ an (AdA: Ausbildung der Ausbilder:innen). Start des Kurses ist der 03.05.

Niedrigschwellige Englisch und Französisch-Kurse

Wer schon immer mal Französisch lernen wollte, kann dies ab dem 10. März im Rahmen eines Anfänger:innen-Kurses realisieren. Dieser findet wöchentlich bis zum 26. Mai zwischen 17:15 Uhr und 18:45 Uhr statt. Für Vorerfahrene empfiehlt sich der Aufbaukurs ab 19 Uhr. Am gleichen Tag findet außerdem online zwischen 17:30 und 19:00 Uhr ein Englisch-Auffrischungskurs statt.

Islam und Islamismus

Die Wegweiser Beratungsstelle Dortmund, Hamm und Kreis Unna informiert und sensibilisiert in Zusammenarbeit mit dem Bildungswerk in drei Veranstaltungen (24.3., 21.4., 19.5.) über den Islamismus. Bereits am 10. März findet ein Workshop zur Entstehungsgeschichte und den Glaubensrichtungen im Islam statt.

Gewalt gegen Frauen, Antisemitismus und Kolonialismus

Zum Internationalen Frauentag möchte das Bildungswerk zudem mit einer Veranstaltung am 9.3. auf das Thema Femizid, Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts, aufmerksam machen. Eine Woche später, am 18. März, klärt ein Workshop über Methoden auf, mit denen man im Alltag oder auf der Arbeit antisemitische Vorurteile erkennt, sie entziffert und auf sie reagieren kann. Über Kolonialismus in der Literatur informiert das Seminar am 25. März.

Neben Kursen für Privatpersonen bietet das Bildungswerk auch Weiterbildungen für Institutionen und Unternehmen an: Hierzu zählen beispielsweise Seminare zur interkulturellen Kompetenz, Fortbildungen für Erzieher:innen und Lehrkräfte oder Deutschkurse für Auszubildende.

Information und Anmeldung

  • Einen Überblick über alle Kurse sowie weitere Informationen zur Anmeldung sind im Internet unter multikulti-forum.de/kurse hinterlegt.
  • Die Anmeldung ist aber auch schriftlich, per E-Mail oder telefonisch möglich.

Bildungswerk Multi Kulti

Tel.: 02306 37893-12

wb@multikulti-forum.de




Workshop zur Berufsorientierung und zum Bewerbungstraining an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Workshop zur Berufsorientierung und zum Bewerbungstraining an der Willy-Brandt-Gesamtschule. Foto: C. Bautz

Im Sinne des Schulgesetzes §57 gehört es zum Aufgabenbereich der Schule die Schüler*innen in ihrer Schullaufbahn und unter Berücksichtigung des voraussichtlichen Abschlusses für ihre zukünftige Berufslaufbahn zu beraten und zu unterstützen.

Der Workshop zur Berufsorientierung und zum Bewerbungstraining an der Willy-Brandt-Gesamtschule wird von den externen Beratern Peter Esser und Peter Liskamm von der Talentbrücke  angeboten. Dabei sollen die Schüler*innen darin unterstützt werden die gestiegenen Herausforderungen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz zu meistern. In Kleingruppen (jeweils 10 Schüler*innen) werden sie auf den Eintritt in die Berufswelt vorbereitet. Parallel zum Workshop findet auch eine Beratung als Einzel-Coaching statt.

Inhalte des Workshops sind u. a.:

Die Schüler*Innen

  • setzen sich intensiv mit den Aspekten ihrer beruflichen Bildung auseinander.
  • klären ihre derzeitigen Möglichkeiten für eine Ausbildung.
  • verfassen eine Bewerbung.
  • üben Bewerbungen und Bewerbungsgespräche ein.
  • werden individuell bei ihrer Entscheidung und Umsetzung der Berufswahl und der Ausbildungsplatzsuche gefördert.

Der Workshop findet immer montags nachmittags in der Schule statt.




Qualität der Arbeit der Bergkamener Volkshochschule erneut bestätigt

Seit 2009 ist die VHS Bergkamen mit dem Qualitätssiegel nach dem Gütesiegelverbund Weiterbildung zertifiziert. Das Qualitätssiegel gilt jeweils für drei Jahre und wird dann überprüft. Im Dezember 2021 war es wieder soweit: Der externe Auditor Ralf Ramacher vom Gütesiegelverbund Weiterbildung aus Dortmund überprüfte die Volkshochschule und kam zu dem erfreulichen Ergebnis, dass das „Qualitätsmanagement-System der VHS Bergkamen vollständig wirksam ist”.

Somit hat die Volkshochschule das Zertifikat für weitere drei Jahre erhalten. Das Qualitätsmanagement ist ein kontinuierlicher Prozess in der VHS Bergkamen. Qualität nach Gütesiegelverbund heißt, die Zufriedenheit der Teilnehmenden steht im Mittelpunkt der Qualitätsbestrebungen der Weiterbildungseinrichtung. Dazu gehört auch, dass die Einrichtung Interessierte in Fragen der Weiterbildung berät und die Planung ihres Programms an den Interessen der Teilnehmenden und am gesellschaftlichen Bedarf ausrichtet. Des Weiteren werden die fachliche und pädagogische Kompetenz der Lehrenden, die Eignung der Unterrichtsräume, der Materialien und der eingesetzten Medien begutachtet. Seit 2010 hat die Landesregierung NRW die Vorgaben für den Erhalt der Fördergelder für die kommunale Volkshochschularbeit erweitert und ins Gesetz geschrieben. Mit der aktuellen Zertifizierung ist die Landesmittelförderung für die Volkshochschule also weitere 3 Jahre gesichert.




Wochenendkurs bei der VHS: Digitales Online-Marketing – Ihre Darstellung im Internet

Besonders für Menschen, die freiberuflich oder selbständig sind, ist die Darstellung im Internet unabdingbar. Da stellt sich oft die Frage: „Warum wird mein Unternehmen oder Verein nicht im Internet gefunden?“ Der neue Kurs „ Digitales Online-Marketing“ bei der VHS Bergkamen unterstützt dabei, sich für potentielle Kundinnen und Kunden im Netz zu präsentieren und die Darstellung im Internet zu professionalisieren.

Die Veranstaltung gibt einen Überblick zur Online-Werbung (Markt, Werbeformen, lokales Marketing), Input zu Ihrer Website (Content, Gestaltung, Suchmaschinen-Optimierung) sowie zum Social Media. E-Mail- und Affiliate-Marketing runden den Kurs ab. Der Kursleiter erläutert im Dialog mit den Teilnehmenden u.a. die Themen Website- und Suchmaschinenoptimierung, Content Marketing, Web-Analytics, Mobil- und E-Mail-Marketing, Online-Werbung mit Google Tools, Social-Media, Influencer-Marketing. Eigene Endgeräte können für die Praxisübungen mitgebracht werden. Der Kurs findet am Freitag, 18.02.22 von 15.00 – 21.00 Uhr und am Samstag, 19.02.22 von 10.00 – 18.00 Uhr im VHS Gebäude „Treffpunkt“ statt. Die Kursgebühr beträgt 45,– EURO. Weitere Veranstaltungen für Selbstständige und Freiberufler finden sich auf der Internetseite der VHS Bergkamen oder im Programmheft.

Auf der Homepage der VHS Bergkamen unter www.vhs.bergkamen.de können Sie sich bequem online anmelden. Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.

 




Anmeldungen an der Gesamtschule: Eltern sollten sich online einen Termin sichern

Um Wartezeiten und Warteschlangen bei der Anmeldung der neuen Fünftklässler der Willy-Brandt-Gesamtschule vom 12. bis 17. Februar zu vermeiden und die Personenanzahl zu entzerren, sollten sich die Eltern der Viertklässler dringend einen individuellen Termin im Rahmen einer Voranmeldung sichern. Für die Anmeldung zur Oberstufe der WBGE ist keine Voranmeldung erforderlich.

Über diesen Link:

Gesamtschule Bergkamen: Aktuelle Nachrichten (www.gesamtschule-bergkamen.de)

erreichen die Eltern die Homepage der Schule und bekommen den Zugang zu einer besonderen Online-Terminvergabe. Dort können sich die Eltern den passenden Tag und die passende Uhrzeit aussuchen. So versucht die Schule bestmöglich dem Gebot der Kontaktminimierung nachzukommen. Sollten Schwierigkeiten auftauchen, könnte das Sekretariat unter der Telefon-
Nummer 02307/9828029 kontaktiert werden.

Zu folgenden Zeiten finden die Anmeldungen für die Viertklässler statt:
Samstag, 12.02.2022: 9:00-14:00 Uhr
Montag, 14.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Dienstag, 15.02.2022: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-17:00 Uhr
Mittwoch, 16.02.2022: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-18:00 Uhr
Donnerstag, 17.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Freitag, 19.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Zu folgenden Zeiten finden die Anmeldungen für die Oberstufe statt:
Montag, 14.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Dienstag, 15.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Mittwoch, 16.02.2022: 8:00-12:00 Uhr & 15:00-18:00 Uhr
Donnerstag, 17.02.2022: 8:00-12:00 Uhr
Freitag, 19.02.2022: 8:00-12:00 Uhr

Für einen zügigen Ablauf des Anmeldeverfahrens können die Eltern den Anmeldeantrag bereits ausfüllen (Download des Formulars auf der Homepage) und zum Anmeldetermin mitbringen. Weiterhin benötigen die Eltern bei der Anmeldung
die Geburtsurkunde, die letzten Zeugnisse, den Impfausweis, das Übergangsprotokoll der Grundschule und den Anmeldeschein. Gerne können die Viertklässler mit zu den Anmeldegesprächen kommen.