Vor 80 Jahren begann der Nazi-Terror im KZ Schönhausen

Vor genau 80 Jahren begann eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte der heutigen Stadt Bergkamen in der Zeit des Nationalsozialismus: Im „Konzentrationslager Schönhausen“ im heutigen Gemeindehaus der Freikirchlichen Gemeinde  an der Lentstraße wurden die ersten Kritiker und Gegner des Hitler-Regimes inhaftiert.

ehemaliges Wohlfahrtsgebäude in der Bergarbeitersiedlung Schönhausen
Ehemaliges Wohlfahrtsgebäude in der Bergarbeitersiedlung Schönhausen

Der durch den damaligen Reichskommissar für das preußische Innenministerium Hermann Göring eingesetzte kommissarische Landrat im Kreis Unna, Wilhelm Tengelmann, ließ am 12. April 1933 in den frühen Morgenstunden  489 führende Mitglieder der KPD durch die Polizei und ihre nazitreuen Hilfskräfte verhaften. Ein großer Teil wurde zum neu eingerichteten KZ Schönhausen in der damaligen Bergarbeitergemeinde Bergkamen gebracht. Die übrigen Gefangenen wurden zu umliegenden Gefängnissen, Zuchthäusern und Sammellagern transportiert – unter anderem zur berüchtigten Dortmunder Steinwache. Dort, aber auch in Schönhausen gehörten Folter und Misshandlungen durch die Wachmannschaft zum Alltag der Gefangenen.

Als „sadistisch und pervers“ bezeichnete der Kaufmann Dr. Busch aus Unna in einem Beschwerdebrief an den Nachfolger von Tengelmann  die Quälereien, die er nachts am 13. April 1933 in Bergkamen erlitten hatte. Geschlagen worden sei er von SA- und SS-Leuten mit einer Eisenstange und einem Gummiknüppel. Folge der Schläge auf seinen Kopf sei der Verlust seines Geruchssinnes.

Fast 1000 Frauen und Männer in „Schutzhaft“

Fast 1000 Frauen und Männer gerieten bis zur Auflösung des Lagers am 24. Oktober 1933 in Schönhausen in die sogenannte Schutzhaft. Den KPD-Mitgliedern folgten Sozialdemokraten, Gewerkschafter und auch rund ein Dutzend Personen jüdischen Glaubens. Da das KZ Schönhausen nach Schätzung des Bergkamener Stadtarchivars Martin Litzinger lediglich bis zu 200 Häftlingen aufnehmen konnte, musste möglichst schnell Platz durch Verlegungen in andere Sammellager und Zuchthäuser geschaffen werden. Auch dafür hatte Landrat Wilhelm Tengelmann dank seiner hervorragenden Verbindungen zum preußischen Innenminister Göring und zu dessen Polizeiführung im Ruhrgebiet und Rheinland gesorgt.

Waschkabinen im Wohlfahrtsgebäude
Waschkabinen im Wohlfahrtsgebäude

Wegen des Platzmangels gab es außer einigen Stühlen keine Möbel. Von den Wachmannschaften erhielten die Häftlinge nur trockenes Brot sowie dünnen Kaffee oder Brühe. Weitere Verpflegung brachten Angehörige. Misshandlungen und Folterungen der Inhaftierten standen auf der Tagesordnung.

Bereits am 15. April 1933 erfolgte per Bahn der erste Sammeltransport mit 60 Gefangenen zum Konzentrationslager Brauweiler in Pulheim bei Köln. Wenige Stunden später erhängte sich dort der Häftling und ehemalige KPD-Funktionär Ernst Bronheim. Für die Historiker Hermann Daner und Josef Wißkirchen, die die Geschichte des KZ Brauweilers erforscht haben, steht fest, dass die Ursache für diesen Selbstmord in den vorher erlittenen Misshandlungen in Schönhausen zu suchen seien.

Gerüchte, Bronheim sei während des Transports von Wachmannschaften erschossen worden, dementierte die NS-Nachrichtenstelle im Kamener Rathaus sofort und drohte, wer in Zukunft solche Gerüchte in die Welt setze, „wird sofort verhaftet“.

Einschüchtern und gefügig machen

Die neuen Machthaber machten keinen Hehl daraus, was hinter den Mauern des Wohlfahrtsgebäudes geschah. Ihr Ziel war es, die Bergkamener Bergarbeiter und deren Angehörige einzuschüchtern und gefügig zu machen.

SA marschiert durch Bergkamen.
SA marschiert durch Bergkamen.

Die Schreie der Gequälten waren bis weit in die Bergarbeitersiedlung Schönhausen zu hören. Mindestens zwei Mal standen Berichte über das Lagerleben im Hellweger Anzeiger und anderen nicht verbotenen Tageszeitungen im Kreis Unna. „Das neue Deutschland aber will ein Kulturstaat sein und deshalb auch mit seinen jetzt ohnmächtigen Feinden menschlich verfahren“, heißt es beschönigend in der Ausgabe des HA vom 30. Mai. Und nur wenige Sätze weiter: „Hier lernen sie endlich einmal das Gesetz des Unterordnens; denn hier gilt nur ein Wille: der des Lagerkommandanten, und der wieder handelt nach dem Willen und im Sinne unseres großen Führers Adolf Hitler.“

Vermutlich hat auch hier kein Redakteur das Lager von innen gesehen. Gedruckt wurde das, was die die NS-Nachrichtenstelle im Kamener Rathaus als Text vorgegeben hatte. Das geschah auch so einen Monat vorher bei einem Bericht über die „Geburtstagsfeier“ für Adolf Hitler am 20. April 1933. Im Kamener Stadtarchiv befindet sich dazu das Manuskript, das am 24. April 1933 im Hellweger Anzeiger veröffentlicht wurde.

„Umerziehungslager“

Die neuen lokalen NS-Herrscher betrachteten das „Konzentrationslager Schönhausen“ als eine Art Umerziehungslager, in dem sie die Insassen folterten und misshandelten. Direkte Todesfälle sind nicht bekannt, doch manche Insassen wurden durch den Terror so gebrochen, dass sie sich später das Leben nahmen.

Verantwortlich für die Einrichtung des KZ Schönhausen waren die örtlichen Nazi-Größen. So erklärte der Bürgermeister des Amtes Pelkum, zu dem die Altgemeinde Bergkamen damals gehörte, am 22. März 1933: „Es ist zwingend notwendig, die schnellste Schaffung von Konzentrationslagern durchzuführen.“ Das erledigte Landrat Wilhelm Tengelmann im ehemaligen Wohlfahrtsgebäude in Schönhausen innerhalb von gut drei Wochen.

Gerade dort ein Konzentrationslager einzurichten, hatte mehrere Gründe. So war zu diesem Zeitpunkt das Deutsche Reich Eigentümer des Gebäudes wie auch der Schachtanlagen Monopol in Kamen und Grimberg 1/2 in Bergkamen samt der dazugehörigen mehreren Tausend Bergarbeiterwohnungen in beiden Städten. Vorher gehörte es als Teil der Gelsenkirchner Bergwerks-Gesellschaft zum Montan-Imperium des Industriellen Friedrich Flick.

Doch der Finanzjongleur Flick geriet durch den Börsenzusammenbruch 1929 und die nachfolgende Weltwirtschaftskrise finanziell ins Straucheln. Der Kursverfall seines Aktienbesitzes sorgte dafür, dass sie keine Sicherheiten für seine Bankschulden mehr boten. Gerade zur rechten Zeit kursierten Gerüchte, eine französische Bank hätte Flick ein derart interessantes Angebot für seine Zechen an der Ruhr unterbreitet, dem er eigentlich nicht widerstehen könne. Damit dieser wichtige Teil der deutschen Wirtschaft nicht in die Hände des „Erbfeindes“ fallen konnte, kaufte die Reichsregierung unter Kanzler Brüning die Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft zu einem vielfachen des Aktienkurses.

Während Flick zwar mit Blessuren, aber keineswegs als armer Mann die Krisenjahre überstand, litten die Bergleute auf den Schachtanlagen im Kamen und Bergkamen bittere Not. Wegen der geringen Nachfrage nach Kohle wurden viele Kumpel arbeitslos und diejenigen, die noch auf den Lohnlisten standen, mussten empfindliche Einkommensverluste durch sogenannte Freischichten und Lohnkürzungen hinnehmen. 1936 kaufte Flick vom Reich die Aktien zurück. Vorher war die Gelsenkirchener Bergwerks-Gesellschaft in der Essener Steinkohlenbergwerke AG aufgegangen.

Landrat mit guten Verbindungen

Kommissarischer Landrat des Kreises unna Wilhelm Tengelmann
Kommissarischer Landrat des Kreises Unna Wilhelm Tengelmann

Hilfreich für die Einrichtung des Konzentrationslager Schönhausen war sicherlich, dass Landrat Wilhelm Tengelmann seit 1930 Betriebsinspektor auf der Schachtanlage Monopol in Kamen war, also als Chef direkten Zugriff auf das Wohlfahrtsgebäude hatte. Seinen Posten in Kamen und den des Landrats Unna gab er 1933 auf, nachdem ihn sein Freund Hermann Göring als Wirtschaftsberater nach Berlin gerufen hatte. Wilhelm Tengelmann war übrigens ein Sohn des Vorstandsvorsitzenden der Essener Steinkohlenbergwerke AG, Ernst Tengelmann. Ab 1930 unterstützten die Tengelmänner, dazu gehörte auch Wilhelms Bruder Walter, wie Friedrich Flick finanziell die NSDAP. Das war einer von vielen Vorwürfen gegen Flick und seine Wegbegleiter in den Kriegsverbrecherprozessen in Nürnberg.

Ein vielleicht ebenso wichtiger Grund für die Einrichtung des KZ war für die Nazis, dass trotz ihres Terrors, der nach dem Reichtagsbrand am 27. Februar 1933 verstärkt wurde, und trotz aller Propaganda die meisten Menschen im Kreis Unna sich nicht mit den neuen braunen Herrschern anfreunden konnten. So feierten zum Beispiel die Bergkamener Nazis die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler mit zweitägiger Verspätung unter massivem Polizeischutz mit einem Fackelzug erst am 1. Februar.

Dass die meisten Bergkamener den Nationalsozialisten ablehnend gegenüberstanden, zeigen auch die Ergebnisse der Reichstagswahlen am 7. März: Nur 32,9 % der Stimmen erhielt die NSDAP in Bergkamen. Bei den Kommunalwahlen fünf Tage später traten die Nazis in der Hoffnung, so Stimmen aus dem bürgerlichen Lager zu erhalten, nicht unter ihrem Parteinamen, sondern als „Liste Schmidt“ an. Die Liste gewann aber nur sieben von 15 Sitzen im neuen Gemeinderat. Die Stimmenmehrheit war erst sicher, nachdem der Gemeindevertreter der KPD vor der konstituierenden Sitzung verhaftet wurde. Bei der Bürgermeisterwahl erhielt der bisherige sozialdemokratische Gemeindevorsteher Dröge nur die fünf Stimmen seiner eigenen Partei und unterlag.

Mit der Bewachung der Gefangenen und der Verwaltung des Konzentrationslagers Schönhausen beauftragte Tengelmann als Polizeichef SA, SS und Stahlhelmmänner der Hilfspolizei Kamen-Bergkamen. Für sie wurde im Zechenkasino von Grimberg I/II eine zweite Bereitschaftsunterkunft eingerichtet.

Nach den Kommunisten kamen die Sozialdemokraten

Zu den prominenten Sozialdemokraten unter den Schönhausen-Häftlingen gehörten der Monopol-Betriebsrat und Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion in Kamen, Valentin Schürhoff und der Chefredakteur der SPD-Zeitung „Der Hammer“, Walter Poller. Ein enger Mitarbeiter Walter Pollers in der Redaktion des „Hammers“, Hubert Biernat, konnte sich allerdings der Inhaftierung durch Flucht aus der elterlichen Wohnung, Reinhardstraße 1, in Heeren-Werve entziehen, indem sein Vater, Bergmann auf der Schachtanlage Königsborn 2, die SA-Leute täuschte.

Walter Poller und Frau im Garten beim Kaffeetrinken
Walter Poller und Frau im Garten beim Kaffeetrinken

Biernat, der nach dem Krieg Landrat des Kreises Unna, Regierungspräsident in Arnsberg, Abgeordneter des NRW-Landtags und NRW-Innenminister werden sollte, ging in den Untergrund und flüchtete übers Rheinland nach Belgien. Im Spätherbst 1933 kehrte er ins östliche Ruhrgebiet zurück und schloss sich der Widerstandsgruppe um Walter Poller an. In der Nacht zum 1. November 1934 verhaftete die Gestapo erneut Walter Poller. Trotz brutaler Folter in der berüchtigten Dortmunder „Steinwache“ verriet er keinen seiner Mitstreiter. Am 29. Juni 1935 wurde Poller wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu einer Zuchthausstrafe von vier Jahren verurteilt. Die verbrachte er in Gefängnissen in Münster, Neusustrum, Börgermoor, Plötzensee, Oslebshausen, Celle und dem Moorlager Lührsbockel in der Lüneburger Heide. Danach wurde er erneut verhaftet und über Celle und Dortmund ins KZ Buchenwald gebracht. Seine Erinnerungen fasste Walter Poller in dem Buch „Arztschreiber in Buchenwald“ zusammen. 1940 wurde er aus dem KZ entlassen. Nach dem Krieg wurde Poller erster Chefredakteur der „Westfälischen Rundschau“.

Am 20. Oktober 1933 teilte der neue Unnaer Landrat Dr. Heinrich Klosterkemper der Lagerverwaltung mit, dass auf Anordnung des preußischen Innenministers die kleineren Lager, also auch das Konzentrationslager Schönhausen, aufzulösen seien. Dieser Anordnung kam man am 24. Oktober 1933 nach. Die letzten Häftlinge wurden entweder entlassen oder in die Emslandlager und das KZ Oranienburg verlegt.




Bayer-Stiftung unterstützt Ehrenamtsprojekte rund um den Standort Bergkamen

Die Bayer-Sozialstiftung unterstützt weiterhin im Rahmen ihres Ehrenamtsprogramms  Projekte im Umfeld des Standorts Bergkamen mit jeweils bis zu 5.000 Euro. Voraussetzung ist, dass sich der Antragsteller persönlich für die Maßnahme engagiert und einen konkreten Projekt- und Kostenplan vorlegen kann.

Stiftungsvorstand Thimo V. Schmitt-Lord (r.), Kita-Leiterin Martina Stolte (2. v. l.), Petra Geue, Vorsitzende des Fördervereins und die Kinder der Kita St. Sophia gratulieren Ehrenamtler Stephan Biermann zu seinem erfolgreichen Projekt.
Stiftungsvorstand Thimo V. Schmitt-Lord (r.), Kita-Leiterin Martina Stolte (2. v. l.), Petra Geue, Vorsitzende des Fördervereins und die Kinder der Kita St. Sophia gratulieren Ehrenamtler Stephan Biermann zu seinem erfolgreichen Projekt. Foto: Bayer

Anträge können übrigens unter dieser Prämisse alle Bürgerinnen und Bürger stellen und nicht nur Bayer-MitarbeitarbeiterDabei sei es unerheblich, ob der Antragsteller ein Mitarbeiter oder Pesnionär des Unternehmens ist. Das Förderprogramm solle unmittelbar den Menschen zugute kommen. Anträge auf Projektförderung können ganzjährig unter www.bayer-stiftungen.de gestellt werden.

Beispielhaft, was gefördert wird, sind die beiden jüngsten Projekte, die von der Bayerstiftung finanziell unterstützt werden Kinder lernen mit all ihren Sinnen. Tasten und Berühren sind dabei in frühen Jahren besonders wichtig für ihre weitere Entwicklung. In der Kita St. Sophia können Kinder auf diese Weise jetzt sogar das Element Wasser erforschen. Möglich gemacht hat das Stephan Biermann. Gemeinsam mit Handwerkern hat er ehrenamtlich bei Aufbau und Ausstattung eines speziellen Tischs geholfen, der den kleinen Bewohnern viel Wissenswertes über Wasser vermittelt. Die Bayer-Stiftung beteiligte sich mit einem Zuschuss von 2.700 Euro an der Realisierung des Vorhabens.

„Dieses Projekt hat den Stiftungsrat überzeugt. Es zeigt beispielhaft, wie ehrenamtliches Engagement Wissen vermittelt und gleichzeitig für Naturwissenschaften begeistert“, betonte Thimo V. Schmitt-Lord, Vorstand der Bayer-Stiftungen, anlässlich der Projektauszeichnung. Insgesamt hat die Stiftung seit Beginn ihres Ehrenamtsprogramms vor sechs Jahren 18 soziale Projekte im Umfeld des Bayer-Standorts Bergkamen mit einem Gesamtvolumen von 65.725 Euro unterstützt.

„Der Umgang mit Wasser bereitet den Kindern viel Spaß. Sie lernen dabei aber auch, wie wichtig dieses Element für pflanzliches, tierisches und menschliches Leben ist“, erklärt Stephan Biermann. Sein Projekt ist eines von mehreren Vorhaben, mit dem die Kita St. Sophia Kinder für Nachhaltigkeit, Umwelt und Gesundheit interessiert. Leiterin Martina Stolte: „Mit ihrer Förderung hat die Bayer-Stiftung einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet, diese wichtigen Themen künftig noch intensiver behandeln zu können.“

Rollenspiel und Improvisation

Mit Kindern und Jugendlichen beschäftigt sich ein weiteres ehrenamtliches Projekt, das die Bayer-Stiftung in Werne mit 3.000 Euro unterstützt. Dabei stehen schauspielerische Leistungen im Mittelpunkt. „Rollenspiel und Improvisation“ heißen die Seminare, die die jugendlichen Akteure der Freilichtbühne Werne absolvieren. Initiiert haben diese Weiterbildung Uwe Wittenberg und Marvin Müller, die sich bereits seit vielen Jahren ehrenamtlich für die Bühne engagieren.

„Das Angebot kommt allen Schauspielern der Freilichtbühne im Alter von acht bis 17 Jahren zu Gute – insgesamt also mehr als 100 Personen. Diese verbessern dadurch nicht nur ihr Auftreten vor dem Publikum, sondern entwickeln sich auch in ihrer Persönlichkeit weiter“, betont Wittenberg. Verbunden mit dem Projekt ist darüber hinaus die Ausbildung einer ehrenamtlichen Schauspielerin zur Theaterpädagogin sowie ein Workshop, in dem bis zu 15 Vereinsmitglieder das Handwerk des Bühnenbauers lernen.

Bayer Cares Foundation

Die „Bayer Cares Foundation“ ist neben der Bayer Science & Education Foundation die zweite Stiftung der Bayer AG. Die Bayer-Sozialstiftung unterstützt im Rahmen ihres Ehrenamtsprogramms ein Projekt mit bis zu 5.000 Euro unter der Voraussetzung, dass sich der Antragsteller – ob Bayer-Mitarbeiter, Bayer-Pensionär oder ein Bürger – persönlich für die Maßnahme engagiert und einen konkreten Projekt- und Kostenplan vorlegen kann. Das Förderprogramm soll unmittelbar den Menschen zugute kommen. Anträge auf Projektförderung können ganzjährig unter www.bayer-stiftungen.de gestellt werden.

Die Bayer Cares Foundation vergibt zudem jedes Jahr den „Aspirin Sozialpreis“ für innovative Hilfs- und Beratungsangebote im Gesundheitsbereich. Darüber hinaus betreut sie den Förderbereich der Herbert-Grünewald-Stiftung mit dem Schwerpunkt innovative Behindertensport-Projekte. Zudem hilft die Bayer-Stiftung weltweit Menschen, die durch Naturkatastrophen in akute Not geraten sind. Der Fokus liegt hier auf langfristig angelegten Wiederaufbauprojekten.

Mehr Informationen zur Bayer Cares Foundation sowie Förderanträge finden Sie unter: www.bayer-stiftungen.de




Besichtigungstour auf den Spuren der „alten Römer“ in Bergkamen

Auf den Spuren der „alten Römer“ können interessierte Bürgerinnen und Bürger am kommenden Sonntag, 14. April, wieder im Stadtteil Oberaden wandeln.

Foto: Dietmar Wäsche
Holz-Erde-Maier in Oberaden Foto: Dietmar Wäsche

Unter der bewährten Leitung  von Gästeführerin Elke Böinghoff-Richter geht es an diesem Tage auf eine gut zweistündige fußläufige Erkundungs- und Besichtigungstour über das Gelände des früheren Legionslagers auf dem Römerberg, bei der allerlei Wissenswertes über die römische Geschichte zu erfahren ist und in deren Verlauf auch mehrere markante Punkte des Lagers an Ort und Stelle direkt in Augenschein genommen werden.

Für die Teilnahme an der Wanderung ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3 Euro zu entrichten; für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme kostenfrei.

Die Tour beginnt  um 14.30 Uhr vor dem Eingang zum Stadtmuseum, wo sie später auch endet. Festes Schuhwerk und zweckmäßige wetterangepasste Kleidung werden empfohlen.

Nach der Wanderung besteht noch die Möglichkeit, das Stadtmuseum zu besuchen oder  auch in die dortige Cafeteria einzukehren.




Italienische Küche bietet weit mehr als Pizza und Pasta

Die vielgeliebte italienische Küche hat weit mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Was, das zeigt ein Kochkurs, der am kommenden Donnerstagnachmittag startet.

Italiens Küche ist vor allem eine regionale Küche: So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Gerichte, zu denen sich die Köche von den Traditionen ihrer Heimat inspirieren ließen. Vor allem in der Küche der Bauern und Arbeiter sind so über viele Jahrhunderte Gerichte entstanden, die heute zu den Klassikern der typisch mediterranen Küche gehören.

Nach dem Motto: „Beste Zutaten und gute Laune beim Kochen“ werden wir in diesem Kurs ein warm-kaltes Buffet von Klassikern und weniger bekannten Familienrezepten aus ganz Italien zusammenstellen, das wir auch zuhause gut für unsere Gäste vorbereiten und nachkochen können.

Zur Teilnahme an dieser Veranstaltung mit Kursnummer 0709 ist eine vorherige Anmeldung bei der VHS zwingend erforderlich. Anmeldungen für diesen Kurs, für den eine Teilnahmegebühr in Höhe von 15 Euro € zuzügl. Lebensmittelumlage zu entrichten ist, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen.

 

Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.




Nachtreffen des Frauentagteams im Stadtmuseum

Nach der erfolgreichen Veranstaltung zum Internationalen Frauentag 2013 im „Treffpunkt“ mit dem Thema „Frauen handeln – WIR räumen auf!“ wollen die beteiligten und engagierten Frauen nun einen Rückblick halten.

Deshalb findet am Donnerstag, 18. April, um 19:30 Uhr im Frägersaal des Stadtmuseums in Bergkamen-Oberaden das Nachtreffen des Frauentagteams und aller aktiv Beteiligten  statt, zu dem die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper herzlich einlädt.

Bei dieser Gelegenheit soll die offizielle Scheckübergabe erfolgen. Die Empfänger werden einen kleinen Einblick in die Verwendung der Spende geben. Inhaltlich soll an diesem Abend der Frauentag 2013 reflektiert werden, um die Weichen für die Planung für den Frauentag 2014 zu stellen. Die Vertreterinnen aus den bedachten Einrichtungen aus 2012 berichten zum Sachstand ihres Projektes.

Traditionell kommt der Erlös des Internationalen Frauentages lokalen Gruppen oder Vereinen zugute, die sich für die Situation von Frauen und Mädchen stark machen. Im Vorfeld hat das Frauentagteam beschlossen, den diesjährigen Erlös in Höhe von 912 € dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk sowie dem Frauenforum im Kreis Unna e. V. zur Verfügung zu stellen.

Neben dem Rückblick werden Fotos der Veranstaltung gezeigt. Außerdem ist ein gemütlicher Teil mit einem kleinen Imbiss vorgesehen.




Nach SPD-Forderung soll der Bund weiter die Schulsozialarbeit finanzieren

Die SPD im Kreis Unna fordert die Finanzierung der Schulsozialarbeit durch den Bund über 2013 hinaus. Dafür will sie sich beim Bundesparteitag der Sozialdemokraten am Sonntag in Augsburg einsetzen.

Für die Fortsetzung der Schulsozialarbeit über das Jahr 2013 hinaus haben sich alle Bergkamener Schulen ausgesprochen. Für die Sitzung des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung haben Schuldezernent Horst Mecklenbrauck und Amtsleiter Andreas Kray eine Menge an positiven Beispielen in einer Vorlage zusammengetragen. Ihr Resümee lautet: „Aus diesen Gründen sollte der Kreis Unna als zuständige Behörde gebeten werden, sich für die Fortsetzung der Förderung über das Bildungs- und Teilhabepaket einzusetzen.“

In die gleiche Kerbe schlägt jetzt auch der SPD-Unterbezirk. „Die zusätzliche Schulsozialarbeit muss weiterhin durch den Bund finanziert werden“, fasst der SPD-Unterbezirksvorsitzende und heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek das Ergebnis der jüngsten Unterbezirksausschusssitzung im Bergkamener Treffpunkt zusammen.

Dort hatten sich die Delegierten aus allen SPD-Ortsvereinen im Kreis Unna einstimmig für einen Änderungsantrag zum SPD-Regierungsprogramm ausgesprochen, der genau das fordert. Nun will man zusammen mit der SPD im Kreis Recklinghausen, die einen gleichlautenden Antrag beschlossen haben, für eine entsprechende Mehrheit auf dem SPD-Bundesparteitag am kommenden Sonntag in Augsburg sorgen.

Im Rahmen des Vermittlungsverfahrens zwischen Bundesrat und Bundestag im Winter 2011 hatte die SPD durchgesetzt, dass im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepakets zusätzlich 3.000 Schulsozialarbeiterstellen durch den Bund finanziert wurden. Im Rahmen dieses Paketes wurden im Kreis Unna 50 zusätzliche Schulsozialarbeiterinnen und –sozialarbeiter eingestellt. Über deren Arbeit hatte sich der Vorstand der Kreis-SPD in verschiedenen Gesprächen, u.a. mit dem Kreissozialdezernenten Rüdiger Sparbrod, informiert.

„Für die SPD steht fest, dass die Schulsozialarbeit damit eine neue Qualität erreicht hat. Es gibt Schulformen, die durch dieses Paket erstmals mit Schulsozialarbeit versorgt wurden. Der Bund muss den Kommunen helfen, damit diese Arbeit fortgesetzt werden kann.“, so Kaczmarek.

Nun wolle man dafür sorgen, dass mit einem SPD-Wahlsieg bei der Bundestagswahl auch eine klare Festlegung zur Fortsetzung der bundesfinanzierten Schulsozialarbeit erfolgt. „Wer die sinnvolle und gute Arbeit letztlich finanziert, ist egal. Nach Lage der Dinge ist der Bund allerdings am ehesten dazu in der Lage.“, erläutert der SPD-Politiker. Einen Kompensationsvorschlag hat er auch: auf das Betreuungsgeld könne man besser verzichten als auf Schulsozialarbeit oder den Kita-Ausbau.




Götterspeises Wanderzirkus präsentiert: Das Beste aus Monty Python’s Flying Circus

Zur Einweihung der neuen Bühnen-Beleuchtungsanlage in der Mehrzweckhalle der Preinschule präsentiert der Förderverein der Oberadener Grundschule am Freitag, 12. April, ab 19.30 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr): Götterspeises Wanderzirkus – Das Beste aus Monty Python’s Flying Circus.

PlakatFür Vereinsmitglieder gibt es eine übertragbare Freikarte an der Abendkasse. Für alle Personen mit einem vollständig ausgefüllten und unterschriebenen Aufnahmeantrag gibt es ebenfalls eine Freikarte. Alle anderen zahlen im Vorverkauf 4 und an der Abendkasse 5 Euro für eine Eintrittskarte.
Vorverkauf:
• Sekretariat der Preinschule
• Blumen Buske, Jahnstr. 86
• Schreibwaren Schulz, Am Römerberg 32.
Schwärzester britischer Humor. Unsägliche Albernheiten. Rasend komische Begebenheiten. Tote Papageien. Albatrosse. 16-Tonnen-Gewichte. Fahrpläne. Schreckschrauben. Kaffee-Werbung.
Und, und, und. Von 1969 bis 1974 war die britische Fernsehserie Monty Python’s Flying Circus wegweisend für Generationen von Comedians.
Und nun zu etwas völlig Anderem.
Liebe zum Theater. Punker und Popper. Science Fiction. Lampenschirme. Talkshows. Humphrey Bogart. Theaterwettbewerbe. Frühstücks-Clubs. Seit 1981 hält die Theatergruppe Götterspeise den Thespiskarren am Laufen. Gegründet in den Jugendräumen Burg Lüdinghausen sind die Mitglieder mittlerweile zwar altersmäßig Seniorenzentren näher als Jugendzentren, doch auch 31 Jahre nach ihrer Gründung haben die Mitglieder der Gruppe nichts von ihrem Esprit, ihrer Leidenschaft für die Bühne und ihrer Experimentierfreudigkeit verloren. Mitglieder kamen und gingen, mit Karin Bökkerink und Friedhelm Wenning aber sind heute noch zwei der Gründungsmitglieder aktiv. Und geprobt wird auch heute noch im Jugendzentrum in Lüdinghausen – auch wenn die Mitglieder der Gruppe mittlerweile über ganz Westfalen verstreut leben.
Aktuell als Gepäck im Thespiskarren von Götterspeise mitrollend: die beste Sketche aus 45 Folgen Monty Python’s Flying Circus. Die Bühne der Preinschule verwandelt sich an diesem Abend rasend schnell in englische Landhäuser, Chefetagen, mittelalterliche Folterkeller, Tierhandlungen, Kohlenminen … Und wenn die letzten Lacher über einen der irrwitzigen Sketche noch nicht verklungen sind, heißt es schon wieder: Und jetzt zu etwas völlig Anderem.
Das aktuell siebenköpfige Ensemble von „Götterspeise“ verspricht einen Theaterabend voller Absurditäten, Blödsinn, hintersinnigem Humor und purem Spaß.

Den gesamten Erlös dieser Veranstaltung erhält der Förderverein der Preinschule. Hintergrund: Der Förderverein hat in den vergangenen Wochen in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt der Stadt Bergkamen für die Theaterbühne der Preinschule Oberaden eine professionelle Beleuchtungsanlage installiert.




Ende einer weiteren Schule

Und wieder gibt es eine Schule weniger. Am 9. Juli findet letztmals eine Entlassfeier von Schulabgängern in der Hauptschule in Weddinghofen statt. Ab 10. Juli wird in dem Gebäude an der Berliner Straße,  das viele noch als Heideschule kennen, nicht mehr unterrichtet. Nie mehr.

Die Heideschule in Weddinghofen. Foto: Dietmar Wäsche
Die Heideschule in Weddinghofen. Foto: Dietmar Wäsche

Nicht nur die ständig sinkende Schülerzahl ist der Grund. Schon lange haben Bergkamens Eltern zudem entschieden, dass sie für ihre Kinder nicht mehr so viele Hauptschulen in Bergkamen benötigen.

Ab dem kommenden Schuljahr wird es deshalb – neben dem Gymnasium, der Gesamtschule und den beiden Realschulen – nur noch eine Hauptschule geben: die Hellweg-Hauptschule in Rünthe.

Jetzt werden pfiffige Leser nachrechnen und irritiert sein: 10. Juli? Da sind doch noch gar keine Sommerferien? Richtig! Aber die verbliebenen 58 Jugendlichen, die nach der Verabschiedung der Zehntklässler in der alten Heideschule zurückbleiben, werden – ebenso wie ihre Lehrer – ab dem 10. Juli in der Hellwegschule in Rünthe unterrichtet. Sie sollen sich dort schon mal umsehen und einleben, damit die Eingewöhnung nach den Sommerferien nicht so schwer fällt.

Um nach Rünthe zu kommen, werden sie – falls noch nicht geschehen – mit Schülerfahrkarten für die Busse versorgt. „Die Rünther Straße wird gut angefahren“, versichert Andreas Kray vom Schulverwaltungsamt. „Da müssen keine neuen Regelungen getroffen werden.“

Für eine Person ist der Umzug nach Rünthe ohnehin eine Verbesserung.  Für die amtierende Schulleiterin Gudrun Münnemann. Sie leitet derzeit noch beide Hauptschulen, wobei die Schule in Weddinghofen längst als Filiale der Rünther Hellwegschule geführt wurde und auch nicht mehr mit neuen Schülern „nachgefüllt“ wurde. Derzeit gibt es nur noch den 8. und 9. Jahrgang in Weddinghofen. Wegen des geringen Interesses an Hauptschulen waren seit dem Schuljahr 2007/2008 keine neuen Klassen mehr in Weddinghofen gebildet worden.

Und was wird ab Juli aus dem Gebäude? „Für das Mobiliar gibt es bereits eine Wunschliste aus anderen Bergkamener Schulen“, sagt Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamtes. Eine Weiterbildungseinrichtung hat an Teilen des leer stehenden Gebäudes Interesse. Und auf dem Schulhof soll ein großer Spielplatz entstehen. Der ist geplant für die Kinder, deren Eltern in der neu geplanten Wohnsiedlung an der Berliner Straße ein Häuschen erwerben.

Bleibt noch die Frage nach der Turnhalle. Die dient vielen Sportvereinen aus Weddinghofen als Trainingsstätte. Ohnehin rufen die Vereine in Weddinghofen nach einem Treffpunkt. „Wir werden dazu nach den Osterferien Gespräche führen“, sagt Andreas Kray.




Keramik-Workshop am Wochenende mit Dietrich Worbs

Die VHS bietet einen Keramik-Wochenendworkshop  mit Dietrich Worbs nach den Osterferien an.

Dietrich Worbs bietet einen Keramik-Workshop an.
Dietrich Worbs bietet einen Keramik-Workshop an.

Ton bietet besondere  Möglichkeiten der dreidimensionalen Gestaltung. Der unmittelbare Kontakt mit dem Material regt dabei die Fantasie an, beruhigt und gibt neue Impulse für den Alltag. Das Kulturreferat der Stadt Bergkamen führt vom 12. bis 14. April einen Keramik – Wochenendkurs durch. Anfänger und Fortgeschrittene sind zum Experimentieren mit Ton eingeladen.

Jeder kann hier seine Ideen in Ton gestalten, sei es gegenständlich oder abstrakt. Der Bergkamener Künstler Dietrich Worbs gibt dabei Anregungen und Hilfestellungen bei der Umsetzung. Termine für das Glasieren, Brennen und Abholen der fertigen Objekte werden im Workshop abgesprochen. Veranstaltungsort ist die Keramikwerkstatt des Stadtmuseums in Bergkamen-Oberaden. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldungen gibt es im Kulturreferat der Stadt Bergkamen und telefonisch unter der Nummer 02307 965 462.




Theater-AG der Preinschule hat jetzt eine moderne Beleuchtungsanlage

Ein großer Wunsch der Theater-AG der Oberadener Prein-Grundschule ist in Erfüllung gegangen: Die Bühne der Mehrzweckhalle, auf der sie ihre Stücke aufführt, hat jetzt eine moderne Beleuchtungsanlage.

Tanz aus dem neuen Stück "im Auftrag ihrer Majestät"
Tanz aus dem neuen Stück „im Auftrag ihrer Majestät“

Spendiert hat sie in Zusammenarbeit mit dem Schulverwaltungsamt der Förderverein. Vorsitzender Frank Sette und Kassiererin Anja Kampmann übergaben die neue Anlage am Donnerstag symbolisch an Schulleiterin Regina Kesting und an den Leiter der Theater-AG Peter Drieschner. Seine jungen Schauspieler probierten sie natürlich gleich aus und zeigten einen kleinen Ausschnitt aus ihrem neuen Stück „Im Auftrag ihrer Majestät“. Was hier an James Bon anklingt, ist eine spannende Geschichte, in der eine Reihe bekannter Märchen kräftig durcheinandergeschüttelt werden. Die böse Hexe hat nämlich das Märchenbuch gestohlen und jetzt können die Kinder nicht mehr richtig schlafen. Wie es ausgeht, erfahren unter anderem die Besucher des Theaterfestivals des Stadtjugendrings am 20. April im studio theater.

Förderverein investiert 1500 € ins bessere Licht

Suffleur, Regisseur, Licht- und Tonmeister: Peter Drieschner
Suffleur, Regisseur, Licht- und Tonmeister: Peter Drieschner

1500 Euro hat der Förderverein in dieses Projekt investiert. Die vier Scheinwerfer arbeiten mit moderner LED-Technik.  Die ist nicht nur energiesparend, sondern kann auch eine Reihe unterschiedlicher Farbeffekte auf die Bühne zaubern. Richtig eingeweiht wird sie am 12. April um 19.30 Uhr mit dem Gastspiel der Theatergruppe „Götterspeises Wanderzirkus“. Gezeigt wird „Das Beste aus Monty Python’s Flying Circus“.

Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 4 Euro im Sekretariat der Preinschule, bei Blumen Buske, Jahnstraße 86 und bei Schreibwaren Schulz, Am Römerberg 32.

An der Abendkasse kosten sie 5 Euro. „Wer aber eine unterschriebene Beitrittserklärung mitbringt oder an dem Abend vorher unterschreibt, erhält freien Eintritt“, erklärt Frank Sette. Den haben auch die rund 50 Mitglieder des Fördervereins, nicht aber deren Parterinnen und Partner oder andere angehörige.

Einweihung mit der „Theatergruppe Götterspeise“

Übergabe der neuen Beleuchtungsanlage für die Bühne der Turnhalle der Oberadener Preinschule
Übergabe der neuen Beleuchtungsanlage für die Bühne der Turnhalle der Oberadener Preinschule

Seit 1981 sorgt die „Theatergruppe Götterspeise“ für gute Unterhaltung. Gegründet in den Jugendräumen Burg Lüdinghausen sind die Mitglieder mittlerweile zwar altersmäßig Seniorenzentren näher als Jugendzentren, doch auch 31 Jahre nach ihrer Gründung haben die Mitglieder der Gruppe nichts von ihrem Esprit, ihrer Leidenschaft für die Bühne und ihrer Experimentierfreudigkeit verloren.

In der aktuellen Produktion bieten sie die  besten Sketche aus 45 Folgen Monty Python’s Flying Circus. Die Bühne der Preinschule verwandelt sich an diesem Abend rasend schnell in englische Landhäuser, Chefetagen, mittelalterliche Folterkeller, Tierhandlungen, Kohlenminen … Und wenn die letzten Lacher über einen der irrwitzigen Sketche noch nicht verklungen sind, heißt es schon wieder: Und jetzt zu etwas völlig Anderem.

Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Den gesamten Erlös dieser Veranstaltung erhält der Förderverein.




Müllsammelaktion der Preinschüler bis hin zum Ententeich

Alle Kinder der Preinschule schärmen am Freitag, dem letzten Schultag vor den Osterferien, um 9 Uhr aus, um das engere und weitere Umfeld der Schule von Müll zu befreien.

Bewaffnet mit Zangen, Gummihandschuhen und blauen Müllbeuteln gehen sie in Gruppen durch den Wald bis zur Alisostraße und um den „Ententeich“. Begleitet werden sie von den Lehrerinnen, Lehrern und Eltern. Die Aktion wird im Sachunterricht vorbereitet. Müllvermeidung, Mülltrennung ist in allen Klassen das Thema der Woche. Dabei wird auch auf die Gefahren hingewiesen, die im Umgang mit weggeworfenen Dingen auftauchen können.

Der gesammelte Unrat kommt an der Preinschule in einen Container, der später abgeholt wird. „Doch angesichts des Müllberges als Ergebnis unserer fleißigen Arbeit wollen wir uns, natürlich nach einer gründlichen Reinigung der Hände, eine leckere Wurst im Brötchen schmecken lassen“, erkärt Schulleiterin Regina Kesting. Der Förderverein der Preinschule unterstützt uns dabei mit einer Spende.

Danach kann der Frühling Einzug halten. An der Preinschule wird ihn jedenfalls keine rostende Dose, flatternde Plastiktüte oder kleine Schnapsflasche daran hindern zu kommen.