Bergkamener Gymnasium verabschiedet sich von Schulleiterin Silke Kieslich

Es ist doch immer wieder das Gleiche: Schon vor Monaten kennen sie das Datum des großen Tages und konnten sich lange genug darauf vorbereiten. Doch wenn er dann da ist, wird’s ihnen doch schwer ums Herz: so auch am Mittwochnachmittag, als sich das Städt. Gymnasium einer stilvollen Feier von seiner Schulleiterin Silke Kieslich verabschiedet hatte.

Abschied von einer verdienten Schulleiterin (v.l.): Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Ex-Chef Karl Jüdes, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray, Silke Kieslich, stellv. Bürgermeister Kai Schule und Ex-Chef Adalbert Horstmann.
Abschied von einer verdienten Schulleiterin (v.l.): Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß, Ex-Chef Karl Jüdes, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray, Silke Kieslich, stellv. Bürgermeister Kai Schulte und Ex-Chef Adalbert Horstmann.

Eingeladen hatte sie ins Pädagogische Zentrum alle ihr wichtigen Persönlichkeiten, die sie in den zurückliegenden 33 Jahren als Lehrerin für Deutsch und Sport und später als stellvertretende Schulleiterin und ab 2009 als Schulleiterin begleitet haben. Gekommen waren auch die beiden ersten Chefs der Penne, Karl Jüdes und Adalbert Horstmann, die ihrer „Anstalt“ (ein beliebter Begriff von Karl Jüdes aus den 70er Jahren) weiterhin die Treue halten.

Die Grußworte vom stellvertretenden Bürgermeister Kai Schulte sowie den Vorsitzenden der drei Fördervereine und Schülersprecher Till Weiß vielen kurz und knackig aus. Schulte sprach hier witzelnd von einer „Bikini-Rede“: kurz, knapp und alles abdeckend. Verzichten musste die Festgemeinde allerdings auf das bisher übliche Grußwort eines Dezernenten der Oberen Schulaufsicht. Regierungspräsident Gerd Bollermann hatte vielmehr alle Schulleiter nach Arnsberg eingeladen, um ihnen persönlich für ihren Einsatz zu danken und ihnen ihre Entlassungsurkunde zu übergeben.

Es durfte nicht bierernst werden

Ein Abschiedsgeschenk des Kollegiums: ein Foto von Silke Kieslich in ihrer Anfangszeit am Bergkamener Gymnasium.
Ein Abschiedsgeschenk des Kollegiums: ein Foto von Silke Kieslich in ihrer Anfangszeit am Bergkamener Gymnasium.

Dafür gab es mehr Raum für den Bachkreis, der Pantomime „Marionetten“ des Literaturkurses und der Abschiedsvorstellung des Kollegiums. „Die haben mich immer rausgeschickt, wenn es um ihre Vorbereitungen ging“, berichtete Silke Kieslich. Als Vorgabe hatte sie ihnen vorher auf den Weg gegeben, dass die Abschiedszeremonie doch bitte nicht bierernst sein dürfe.

An diese Anweisung der Chefin hatte sich der Lehrerrat tatsächlich gehalten: Eine Riesenschultüte nahm die vielen Geschenke auf, die ihre das Leben nach der Schule versüßen sollte. Vieles rankte sich um die große Norwegenfahrt von Silke und Wolfgang Kieslich im Wohnmobil. Es gab aber auch Eintrittskarten fürs Dortmunder Konzerthaus und für das schönste Fußballstadion der Welt. Spätestens am 7. November wird sich das Kollegium mit der Pensionärin Silke Kieslich treffen: im Bergkamener Jubiläumswald. Dort wird sie ein weiteres Geschenk, eine Eiche, einpflanzen.

Eindeutiges Votum der Schulkonferenz zur Nachfolge

Der Literaturkurs präsentierte die Pantomime "Marionetten".
Der Literaturkurs präsentierte die Pantomime „Marionetten“.

Eine Wesensart von Silke Kieslich wurde bei all den lobenden Worten an diesem Nachmittag wenig bis gar nicht beleuchtet: ihre Korrektheit. Am Abend vorher wurde in der erweiterten Schulkonferenz die Nachfolgerin gewählt. Und zwar einstimmig bei einer enthaltung.

Der Name war nicht aus ihr herauszulocken gewesen. „Ich bin zur Verschwiegenheit verpflichtet“, betonte sie. Hier müsse schließlich auch noch der Personalrat zustimmen. Außerdem hätten die unterlegenen Bewerber noch die Gelegenheit, Widerspruch einzulegen.

Der Bachkreis hatte in Silke Kieslich immer eine Unterstützerin.
Der Bachkreis hatte in Silke Kieslich immer eine Unterstützerin gefunden.

 




88 „Superhelden“ verlassen die Realschule Oberaden – 55 qualifiziert für gymnasiale Oberstufe

Das Ende ihrer Schulzeit ließen die 82 Abschlussschülerinnen und -schüler der Realschule Oberaden feierlich ausklingen.

AbsolventenNach einem Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche überreichte Schulleiter Godehard Stein in Anlehnung an das selbst gewählte Motto der Absolventen den „Superhelden“ ihre Zeugnisse. Mit 54 Schülerinnen und Schüler erreichten sehr gute zwei Drittel die Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurde bis in die Nacht gemeinsam mit den Lehrerinnen und Lehrern sowie den Angehörigen gefeiert und getanzt bei leckerem Speis und Trank. Zudem wurde so manche Anekdote untereinander ausgetauscht.




Radtour zu Höfen und Menschen im früheren Bergkamener Dorf

Eine Erkundung des Stadtteils Bergkamen-Mitte mit dem Fahrrad steht am kommenden Sonntag, 21. Juli, erneut auf dem Programm des Gästeführerrings Bergkamen.

Gestartet wird zu der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt, zu der alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind,  mit eigenen Fahrrädern um 10 Uhr vor dem Rathaus-Haupteingang gegenüber dem Ratstrakt am Rathausplatz (Busbahnhof).

Sachkundig geführt wird die Fahrrad-Gruppe von Gästeführer Gerd Koepe, der im Rahmen der Tour die Geschichte und die Besonderheiten seines Heimatstadtteils vorstellen möchte. Dabei zeichnet er an etlichen Stationen die Entwicklung und den Wandel Bergkamens vom bäuerlichen Dorf zwischen Kugelbrink und Kuhbach zur Industrie- und Zechengemeinde am Nordberg nach. Der eigentliche Schwerpunkt der Führung liegt dieses Mal allerdings mehr im Bergkamener Süden, wo Gerd Koepe u. a. auch anschaulich und originell über „Höfe und Menschen im früheren Bergkamener Dorf“ zu berichten weiß. Da er aus einem reichen Fundus eigener Erlebnisse und Erfahrungen als Zeitzeuge schöpfen kann, dürften selbst „alte“ Bergkamener von ihm während der Radtour noch manche Neuigkeiten erfahren können.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3 Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei.

 




Annegret Bonke hat in Overberge eine Vorzeige-Grundschule geschaffen

Es gebe wichtigere Dinge als Schule, hatte Annegret Bonke am Montag noch den Kindern der Overberger Grundschule im Schulgottesdienst erklärt. Das wiederholte sie noch einmal einen Tag später. Doch bei der Feier, die ihr Schüler, Eltern und das Kollegium ihrer Rektorin bereitet haben, war ihr doch hier und da anzumerken gewesen, dass der Abschied nach 40 Dienstjahren, davon rund 20 als Schulleiterin ihr irgendwie doch schwerfällt.

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Der Schulchor der Overberger Grundschule verabschiedet sich mit einem Lied von Annegret Bonke.

Spätestens am Ende des offiziellen Teils, als Annegret Bonke selbst das Wort ergriff, war die Rührung bei ihr deutlich zu spüren. Dabei hatte sie doch klar festgelegt, um das zu verhindern, dass die Grußworte der Gäste nicht länger als jeweils drei Minuten dauern dürften. Daran hatten sich der stellvertretende Bürgermeister Bernd Schäfer, Pfarrer Frank Hielscher oder die ehemalige Overberger Ortsvorsteherin und CDU-Fraktionsvorsitzende Elke Middendorf gehalten.

Kompakt stellten die Rednerinnen und Redner fest, dass Annegret Bonke die Overberger Grundschule zu einer Vorzeigeschule gemacht habe, die im Leben des Stadtteils fest verankert ist. Etwas mehr Zeit benötigte allerdings Schulamtsdirektorin Susanne Wessels, die vorher tief in Annegret Bonkes Personalakten gegraben und Erstaunliches zutage gefördert hatte. Nach einem Unterrichtsbesuch am 2. Juni 1975 an der ehemaligen Burgschule in Oberaden zum Beispiel vermerkte Wessels Vorgängern im Amt, dass sich Annegret Bonke im Unterricht sehr „fortschrittlich“ gezeigt, ihren Unterricht aber trotzdem im Griff habe. „Damals war die Zeit der Miniröcke“, rief angehende Ruheständlerin zur Erklärung des Begriffs „fortschrittlich“ in die Festrunde.

40 Dienstjahre, davon 20 als Schulleiterin

Im Mai 1988 wechselte Annegret Bonke zur Schillerschule in Bergkamen-Mitte. Dort wurde sie am 1. August 1988 Konrektorin. Damals musste das Land auch schon sparen: Eine Beförderung gab es aus haushaltsrechtlichen Gründen damals allerdings nicht. Der Wechsel zur Overberger Schule folgte im Februar 1992. Zunächst war sie dort kommissarische Schulleiterin und etwas später dann Rektorin.

Den Ruf einer Vorzeigeschule wird vermutlich die Overberger Grundschule auch bei der Nachfolgefindung gerecht: Die erweiterte Schulkonferenz trifft sich zur Wahl bereits am kommenden Donnerstag, 18. Juli. Bisher liegt nur eine Bewerbung bei der Bezirksregierung vor. Die Bewerbungsfrist dauert allerdings bis Dienstag, 16. Juli. Sollte, was niemand so recht erwartet, eine weitere Bewerbung abgegeben werden, dann wird die Wahl auf einen Termin nach den Sommerferien verschoben.

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Offizielles Abschiedsfoto (hintere Reihe von links): stellv. Bürgermeister Bernd Schäfer, Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray, Annegret Bonke, Schulausschussvorsitzender Rüdiger Weiß und Schulamtsdirektorin Susanne Wessels. (Fotos: Ulrich Bonke)

 




Handliche Übersicht über chemische Elemente für 700 Bergkamener Schüler

Was wäre Chemieunterricht ohne die chemischen Elemente? Kohlenstoff, Eisen, Kupfer, Chlor und 114 weitere gibt es davon – zusammengefasst im Periodensystem. Insgesamt 700 dieser übersichtlichen Darstellungen im praktischen Taschenformat stellt Bayer HealthCare der Realschule Oberaden, der Freiherr-vom-Stein-Realschule und dem Willy-Brandt-Gymnasium zur Verfügung.

Übergabe der Periodensysteme in der Realschule Oberaden: Karl Heinz Grafenschäfer, Schulleiter Godehard Stein, Chemielehrer Franco Zaccheddu, Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamts (hintere Reihe v. l.) sowie Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse.
Übergabe der Periodensysteme in der Realschule Oberaden: Karl Heinz Grafenschäfer, Schulleiter Godehard Stein, Chemielehrer Franco Zaccheddu, Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamts (hintere Reihe v. l.) sowie Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse.

Die handlichen DIN-A5-Karten passen in jedes Heft und sind daher eine wertvolle Hilfe beim Lernen. Neben den Schulen in der unmittelbaren Nachbarschaft versorgt Bayer HealthCare auch Schülergruppen, die den Standort besuchen, mit der zweckmäßigen Übersicht. „Jährlich experimentieren durchschnittlich fast 1.000 Kinder und Jugendliche in unseren Labors. Sie alle bekommen künftig ebenfalls ein eigenes Exemplar des Periodensystems“, kündigt Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer an. Auf diese Weise erhalten die Besucher zudem ein nützliches Erinnerungsstück an ihren Aufenthalt im Unternehmen.

Das kleine Präsent ist aber nicht nur für den Unterricht und die Hausaufgaben gedacht: Es macht die Schülerinnen und Schüler zusätzlich auf attraktive Ausbildungplätze aufmerksam. So führt der Aufdruck www.bayerpharma-azubi.de zu einer Website, die über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten im chemischen, technischen und kaufmännischen Bereich bei Bayer HealthCare in Bergkamen informiert.




Kunst vom Wohnturm hat einen neuen würdigen Platz gefunden

Einst hingen die Gartenlauben des Aktionskünstlers H. A. Schult am Bergkamener Wohnturm. Drei von diesen Gartenlauben, die „Das Glück“ symbolisieren sollten, haben jetzt restauriert an der Außenwand der Turnhalle 1 des Städtischen Gymnasiums einen würdigen Platz gefunden. Hinzu kommt ein viertes, völlig neues Exemplar.

Glück1An dieser Neuschöpfung der sieben Schülerinnen aus dem 8. Jahrgang hätte H. A. Schult sicherlich seinen Spaß gehabt. Denn es ist weniger eine Gartenlaube geworden, sondern ähnelt vielmehr einem Lebkuchenhäuschen.

Zeitlich gesehen ist es das letzte Werk der Kunst AG. Außerhalb des normalen Unterrichts trafen sich die Schülerinnen mit der Kunstlehrerin Christiane Heuelmann zu den Restaurationsarbeiten. Vorher hatte das Gymnasium erfolgreich beim Künstler um Erlaubnis nachgefragt, denn so einfach dürfen Kunstwerke von anderen, auch wenn sie vor sich hin rotten und dem Verfall überlassen sind, nicht verändert werden.

Echter Lebkuchen Vorbild fürs Knusperhäuschen

Es wurden in Zweier- oder Dreiergruppen nicht nur morsches Holz ausgetauscht und die Farben aufgefrischt. Vielmehr wurden die Lauben auch konserviert und stabilisiert. Bei dem Knusperhäuschen beteiligten sich dann alle. Ähnlich wie bei den Arbeiten von H. A. Schult ging hier viel lieben ins Detail. So hatten die jungen Damen als Vorbilder sogar richtige Lebkuchenherzen gebacken und mit Lebensmittelfarbe bemalt, bevor sie daran gingen, die Herzen und Platten aus Holz auszuschneiden und mit Farbe zu versehen. Der künstlerische Lebkuchen sollte eben so echt wie nur möglich aussehen.

Im letzten Akt vor dem Ende des Schuljahres befestigten zwei Mitarbeiter des Baubetriebshofs und Anteilnahme von Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel, Schulleiterin Silke Kieslich und Schulverwaltungsamtsleiter Andreas Kray die vier Kunstwerke an der Süd- und Ostseite der Sporthalle.

Dort können sie von Interessierten besichtigt werden. Ein genauer Blick auf die Gartenlauben lohnt sich wirklich. Er in dieser relativen Nähe sind die liebevollen Details zu erkennen. So ist zum Beispiel an der Villa Kunterbunt ein Wasserhahn befestigt. Wenn es mal Sommer ist, will so ein Kleingarten schließlich auch bewässert werden.  „Das Glück“ will eben gehegt und gepflegt sein, auch wenn nur drei der insgesamt zehn Lauben vom Wohnturm gerettet worden sind.




Sommerkonzert mit Abschied von Christoph Scholz-Tochtrop

Zu einem letzten besonderen musikalischen Ereignis laden die musikalischen Gruppen des Städtischen Gymnasiums zum Ende des Schuljahres am Mittwoch, 17. Juli, um 17 Uhr in das Pädagogische Zentrum der Schule ein.

Unter der Leitung von Bettina Jacka, Peter Manteufel, Christoph Scholz-Tochtrop und Dorothea Langenbach vom Städt. Gymnasium sowie den Streicherlehrerinnen, Doris Dillkötter und Barbara Markert, werden der Bachkreis Bergkamen mit beiden Orchestern, die Chöre und die Streicher-Arbeitsgemeinschaften des Gymnasiums einen Ausschnitt aus ihrem aktuellen Repertoire darbieten. So wird eine Auswahl von sommerlich beschwingten Musikwerken präsentiert, von denen viele aus Film und Musical bekannt sind. Der Eintritt ist frei.

Mit diesem Konzert wird der langjährig am Gymnasium arbeitende Musiklehrer und ehemalige Bachkreisleiter Christoph Scholz-Tochtrop in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.




Bergkamener Gymnasium ist jetzt eine Schule ohne Rassismus

Bücher können doch etwa bewegen. Im März stellte der Autor Olaf Sundermeyer in einer Lesung im Bergkamener Gymnasium sein Buch “Rechter Terror in Deutschland“ vor. Kurz darauf hatte sich an der Schule eine Arbeitsgemeinschaft „Antirassismus“ gebildet.

SiegelDie für Schülerinnen und Schüler griffen dabei eine Bemerkung von Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna auf. Sie wies in der Veranstaltung mit Olaf Sundermeyer auf das große Netzwerk „ hin. Hier sollte auch das Städtische Gymnasium mitmachen, lautete das erste Ziel der neuen AG, die von den Lehrern Jan Groesdonk und Matthias Fahling betreut wird. Referendar Nils Wessels ist allerdings nicht mehr dabei.

Den ersten wichtigen Schritt zur Aufnahme in das Netzwerk meisterten die engagierten Schülerinnen und Schüler problemlos. Mindestens 70 Prozent aller Schüler, Lehrer und Mitarbeiter des Gymnasiums sollten mit ihrer Unterschrift dokumentieren, dass sie hinter den Zielen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ stehen. Tatsächlich kamen über 90 Prozent zusammen.

Eine weitere Voraussetzung wird in dieser Woche erfüllt: Mindestens ein Mal im Jahr muss die Schule ein Anti-Rassismus-Projekt durchführen. Am Montagmorgen überreichte deshalb von Sevgi Kahraman-Brust als Koordinatorin des Netzwerks im Kreis Unna im Rahmen einer großen Schülerversammlung auf dem Schulhof das Siegel des Netzwerks. Danach gab es im Rahmen des Projekttags eine weitere Aufführung des Stücks „Andorra“ von Max Frisch.

„Radau gegen Rechts“ im JZ Yellowstone

Am kommenden Freitag, 19. Juli, lädt die AG um 19.30 Uhr zum Konzert „Radau gegen Rechts“ in das Jugendzentrum Yellowstone ein. Bis nach den Sommerferien läuft noch der Foto-Wettbewerb „Bergkamen – bunt statt braun“.

Schulleiterin Silke Kieslich, Bürgermeister Roland Schäfer und der offizielle Pate der Anti-Rassismus-Aktionen, der Schriftsteller Heinrich Peuckmann, erklärten den Schülerinnen und Schülern, dass das neue Siegel eine Verpflichtung für künftiges Handeln sei. Es gehe nicht nur um Rassismus, sondern auch darum die kleinen Schäbigkeiten im Schulalltag wie das Mobbing so klein wie nur irgendwie möglich zu halten.

Silke Kieslich hat auch schon eine Idee, wie die Aktionen im kommenden Schuljahr fortgesetzt werden können: mit einer Lesung mit Heinrich Peuckmann, der sich in seinem jüngsten Roman „Bei Abpfiff Mord“ sehr intensiv mit den Themen Rassismus und Zivilcourage auseinandersetzt.

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Bergkamener Heinz Kordy Ehrenprofessor in China

Zum 91. Mal ist Heinz Kordy, früherer Mitarbeiter des Dortmunder Auslandsgesellschaft, im vergangenen Juni zu einer ausgedehnten Reise durch China aufgebrochen, diesmal wurde ihm dabei eine ganz besondere Ehre zuteil.

Kordy
Heinz Kordy (m.) bei der Ernennung zum Ehrenprofessor

Als Kordy in der alten Kaiserstadt Xi´an weilte, lud ihn die große Fanyi-Universität, die sich in einer kleinen Stadt vor den Toren von Xi´an befindet, zu einem Gespräch ein. Kordy hatte dort im letzten Jahr zusammen mit seinem Freund Heinrich Peuckmann Vorlesungen gehalten. Er selbst hatte über Tourismus mit dem Schwerpunkt „Sanfter Tourismus“ referiert, etwas, das den chinesischen Studenten und Professoren völlig neu war, Peuckmann über deutsche Literatur und seine Situation als Schriftsteller in Deutschland. Dass die Vorträge gut angekommen waren, hatte Kordy schon im letzten Jahr an den Reaktionen der Studenten gemerkt, wie gut aber, erfuhr er erst jetzt, ein Jahr später.

Zu seiner Überraschung wurde er an der Uni gleich von drei wichtigen Vertretern empfangen, von der Vizerektorin, Frau Yao Baorong, dem Dekan der germanistischen Fakultät, Prof. Shi und von Prof. Xue Ximin, der die beiden Freunde im letzten Jahr liebevoll betreut hatte. Bei einem Essen lüfteten die drei dann ihre eigentliche Absicht. Feierlich überreichten sie ihm eine Urkunde und ernannten ihn zum Ehrenprofessor der Fanyi-Universität.  Kordy war ebenso überrascht wie erfreut, weiß er doch aus langjähriger Erfahrung, wie wichtig den Chinesen Symbolhandlungen sind.

Nach seinen Vorträgen hatte Kordy noch für eine große Buchspende an die Fanyi-Uni gesorgt, denn er hatte gesehen, dass sie nur wenig literarische Werke der deutschen Gegenwartsliteratur besaß. Außerdem hatte er erste Kontakte zwischen der Uni und einem Dortmunder Gymnasium geknüpft, so dass es bald zu einem Austausch kommen wird. Als Vertreter der Uni hörten, dass Kordy nun zu einem längeren Besuch nach Xi´an kommen würde, ergriffen sie die Gelegenheit, sich richtig bei ihm bedanken. Ehrenprofessor Heinz Kordy, das war ein Dank, mit dem er wirklich nicht gerechnet hatte.

Von Lukas Peuckmann




Horrorfilm Wettbewerbsbeitrag für den Bürgermedienpreis 2013 der Landesanstalt für Medien

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Unterricht kann manchmal für eine Schule auch zu recht praktischen Ergebnissen führen. Ein Jahr lang haben sich 28 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mit dem Thema „Film“ auseinandergesetzt. Ein Beitrag informiert in wenigen Minuten über alles, was für den Besuch der „Penne“ wichtig ist. Er findet jetzt als sogenannter Image-Film einen Platz auf der Schulhomepage.

Auschnitt aus dem Horrofilm
Auschnitt aus dem Horrofilm „Hylophobie“

Einen anderen aus der Abteilung „Der kleine Horrorladen“, den Film „Hylophobie“ (Angst vor dem Wald) will Kursleiter Ulrich Brötz in den Wettbewerb um den Bürgermedienpreis 2013 der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) schicken. Hier hatten sich die Filmemacher zwei „Profi-Schauspieler“ von der Theater-AG des Gymnasiums ausgeliehen.

 Professionell präsentierte sich bei der Vorführung der Arbeitsergebnisse in der gesamten Jahrgangsstufe auch das Video über die Vor- und Nachteile der verkürzten Schulzeit bis zum Abitur. „Er könnte jederzeit als Einspieler während einer Talkshow zum Thema dienen“, meint Brötz. Hier hatten die vier Filmemacherinnen nur wenig Zeit für die Produktion. Eigentlich wollten sie ein Video über die Sanierungsarbeiten nach einem Hausbrand in der Nachbarschaft drehen. Dies zerschlug sich, sodass sie umdisponieren mussten.

Hier wird auch fürs „Leben“ gelernt

Fünf sehr sehenswerte Filme sind das Ergebniss der Kursarbeit in diesem Schuljahr.
Fünf sehr sehenswerte Filme sind das Ergebniss der Kursarbeit in diesem Schuljahr.

Das notwenige Handwerkszeug lernten die Kursteilnehmer im ersten Schuljahr. Sie setzen sich mit Themen wie Ausleuchtung, Kameraführung Schnitt und Ton auseinander. Dazu gab es Übungen zur Filmsprache. Wie setzt man zum Beispiel „warten“ in bewegten Bildern um. Es werden nervöse Blicke auf die Armbanduhr oder wippende Füße gezeigt.

Film gehört in der Oberstufe zum künstlerischen Bereich. Hier müssen sie sich für Musik, Theater, Literatur entscheiden. Die Noten bzw. Punkte, die hier während gesammelt werden, werden ein Jahr später abiturrelevant. Sicherlich lassen sich diese Kurse auch in die Rubrik Berufsvorbereitung und Berufsorientierung einordnen. Mancher Absolvent des Bergkamener Gymnasiums verdient inzwischen seine Brötchen mit Schreiben, der Schauspielerei oder mit Musik. Hier werden sich sicherlich auch einige Teilnehmer des Film-Kurses einreihen.

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Neuer Übungsplatz bietet endlich Möglichkeit für modernen Sportunterricht im Freien

Die 220.000 Euro Investition in den Sportübungsplatz des Bergkamener Gymnasiums haben sich wirklich gelohnt. Darin waren sich alle Beteiligten der offiziellen Einweihungsfeier einig, wurde doch ein Mehrfachärgernis endgültig aus der Welt geschafft.

Sportübungsplatz
Eröffneten den neuen Schulsportplatz: (v.li.) Bürgermeister Roland Schäfer, Schulleiterin Silke Kieslich und Dieter Vogt von der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen.

Den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums steht jetzt ein Übungsplatz im Freien zur Verfügung, der einen modernen Sportunmterricht ermöglicht. Freuen können sich auch die Nachbarn: Mit dem Ende der Bauarbeiten ist Schluss mit Staubbelästigungen. Es gibt keinen Rotgrant mehr, der bei Trockenheit und  Wind in ihre Gärten und Wohnungen fliegen könnte.

Der eine oder andere Fußballer wird möglicherweise aus nostalgischen Gründen den Aschenplatz vermissen. Einst liefen hier die legendären City Rangers auf. Später wurde er von Gurbet Spor genutzt. Doch sicher ist auch: Kicken war eigentlich zu jeder Jahreszeit kein reines Vergnügen. Gerade bei Regen verwandelte sich der Platz schnell in eine kaum bespielbare Schlammwüste.

Mehr Infos zum neuen Sportübungsplatz und zur Einweihungsfeier gibt es im Internet auf unserer Partnerseite „Sport Kreis Unna“.