Einbrecher räumen jede Menge Kupfer aus der Heizzentrale des Ex-Bergwerks Monopol

Reiche machten bisher unbekannte Einbrach auf der ehemaligen Schachtanlage Monopol. Sie stahlen aus der Heizzentrale Kabelstränge und Kupferschinen.

Aufgefallen ist der Kupferklau erst am Dienstagmorgen. Bei letzten Kontrollgang am vergangenen Donnerstag, 13. Juni, war noch alles in Ordnung.

Die Polizei geht davon aus, dass an diesem Einbruch mehrere Täter beteiligt waren. Auch müssen sie zum Abtransport ein Fahrzeug benutzt haben.

Die Polizei bittet alle, die in der Zeit vom 13. bis 18. Juni etwas Verdächtiges im Umfeld des ehemaligen Zechengeländes bemekrt haben, sich bei der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921-7320 oder 921 0 zu melden..




Weddinghofer Feuerwehrleute durch Vandalimus auch emotional getroffen

Der Vandalismus rund um das Gerätehaus der Weddinghofer Feuerwehr nimmt nicht ab. So gab es im Umfeld des Sportzentrums am Häupen in der Nacht von Samstag auf Sonntag erneut mutwillige Zerstörungen.

Die Zerstörung des beleuchteten Schilds vor ihrem Gerätehaus hat die Weddinghofer Feuerwehrleute sehr getroffen. (Foto: Ulrich Bonke)
Die Zerstörung des beleuchteten Schilds vor ihrem Gerätehaus hat die Weddinghofer Feuerwehrleute sehr getroffen. (Foto: Ulrich Bonke)

Zu Bruch ging dabei auch das hinterleuchtete Feuerwehrschild, das sich am Häupenweg vor dem Gerätehaus befindet. „Die Feuerwehrleute sind emotional sehr betroffen, weil die Zerstörung gerade dieses Symbols vor dem Feuerwehrhaus auch als ein Angriff auf ihre Ehre empfunden wird“, erklärt der Sprecher der des Löschzugs Weddinghofen, Ralf Bartsch.

Erst vor rund zwei Monaten war das Gerätehaus selbst Ziel von Vandalismus geworden. Einbrecher waren in das Gebäude eingedrungen und hatten Helme und Dienstkleidung, aber auch ein Fahrrad und einen Computer ins Freie geschleppt. Dabei machten sie allerdings Lärm, der nicht zumüberhören war. Die Polizei wurde alarmiert. Die Beamten nahmen anschließend drei polizeibekannte Männer im Alter von 24 bis 26 Jahren aus Bergkamen und Dortmund sowie eine 17 jährige Jugendliche aus Bergkamen. Gegen einen der Verdächtigungen lag der Polizei ein Haftbefehl wegen eines anderen Deliktes vor.




Himmelsbooten paddeln im Namen des Herrn in Datteln auf den 1. Platz

Von Siegeszuversicht war am vergangenen Samstag vor dem Training der „Himmelsbooten“, des Drachenboot-Teams der Martin-Luther-Kirchengemeinde, kaum etwas zu spüren. Der „Schamane“ Uwe Rimbach, der Ex-Gemeindepfarrer in Rünthe, untermauerte den Pessimismus gleich mit einer Reihe von Gründen. Trotzdem gelang der Mannschaft tags drauf der erste Sieg in der Fun-Sport-Klasse beim 13. Dattelner Drachenbootcup.

Nach dem Sieg in Haltern war die Freude beiden Bergkamener Himmelsbooten groß.
Nach dem Sieg in Datteln war die Freude bei den Bergkamener Himmelsbooten groß.

Zu den härtesten Konkurrenten gehörten in Datteln die St. Barbara Dragons, die Mannschaft des Kanuvereins Rünthe. Bei den Vorläufen waren die Himmelsbooten ein bisschen schneller. Im Finale mussten sich die Kanuten, die eine Woche vorher erstmals den Hobby-Cup beim 15. Bergkamener Hafenfest gewonnen hatten, sich mit dem dritten Platz begnügen.

Nach einem Regen ist es gar nicht so einfach, die Plane vom Drachenboot herunterzunehmen, ohne selbst nass zu werden.
Nach einem Regen ist es gar nicht so einfach, die Plane vom Drachenboot herunterzunehmen, ohne selbst nass zu werden.

Trotzdem war es auch für sie ein großer Erfolg, zumal in Datteln ein Leistungsträger fehlt. Der saß bei den Evangelen im Boot und paddelte, was das Zeug hielt. Von einer „feindlichen Abwerbung“ kann hier aber keineswegs gesprochen werden. Die Drachenbootteams in Rünthe sind freundschaftlich verbunden und helfen sich gegenseitig.

„Für ein Drachenboot-Team, das in der Fun-Sport-Klasse fährt, benötigen wir eigentlich 30 Leute: 20 Paddler, den Steuermann, den Trommler und die Ersatzleute “, erklärte Rimbach. Dabei sind die Ersatzleute nicht festgelegt und keineswegs leistungsschlechter als die anderen. Sie werden benötigt, weil bei sieben oder acht Rennen in den Sommermonaten immer mal wer aus unterschiedlichen Gründen nicht teilnehmen kann.

Über diese 30 Leute verfügen die Himmelsbooten zurzeit nicht. Neue Interessenten sind immer hochwillkommen. Sie zu überzeugen und dann auch im Boot zu halten, ist aber mühsam. In der Saison wird zwei Mal in der Woche auf dem Datteln-Hamm-Kanal trainiert, im Winter ein Mal. Danach weiß jeder, was er in diesen ein bis eineinhalb Stunden getan hat.

In den Drachenbooten gibt es eine Frauenquote

An der Slippanlage des Hafenmeisters in der Marina Rünthe wird das Drachenboot zu Wasser gelassen.
An der Slippanlage des Hafenmeisters in der Marina Rünthe wird das Drachenboot zu Wasser gelassen.

Nach schwieriger wird die Teambildung dadurch, dass es eine Frauenquote gibt. Mindesten vier von ihnen müssen als Paddlerinnen im Boot sitzen.

Weil die Personalfrage manchmal so schwierig zu lösen ist, arbeiten die in Rünthe beheimateten Teams zusammen und helfen sich gegenseitig bei Rennen aus. Deshalb gibt es Paddler, die sich sowohl beim Kanuverein als auch bei den Himmelsbooten kräftig in die Riemen legen. Nur bei Rennen wie in Datteln, wenn beide Teams antreten, müssen sie sich entscheiden.

Die Himmelsbooten fahren bereits seit einigen Jahren in der Fun-Sport-Klasse. Würden sie beim Hafenfest antreten, hätten die anderen, seien es die Hobby-Teams oder die Firmenmannschaft vermutlich „null Chance“. Sie sind nicht nur wesentlich besser durchtrainiert, sie haben auch das bessere Material. Das wird normalerweise vom Veranstalter gestellt. Doch die Rünther Drachenbootsportler bringen ihre eigenen Paddel mit. Die sind erheblich leichter und auch individuell auf die jeweilige Frau oder Mann angepasst. Dies spart viel Kraft und Energie.

Von der Slippanlage geht es zum Training auf den Datteln-Hamm-Kanal.
Von der Slippanlage geht es zum Training auf den Datteln-Hamm-Kanal.

„Solch ein Spezialpaddel kostet dann aber auch 200 Euro und mehr“, erklärte Himmelsboote Denis Aschhoff. Gute Holzpaddel sind aber auch schon für 60 Euro zu haben. Deshalb werden Preisgelder in die Ausrüstung investiert. So plant der Sieger des Bergkamener Firmencups, die Dragoner von der Polizei Bochum, gerüchteweise eine Trainingsanlage, in der auch im kalten Winter mit der Paddel in der Hand die Muskeln aufgebaut werden können.

Gern würden die „Himmelsbooten“ wieder vor heimischem Publikum auf dem Datteln-Hamm-Kanal in Rünthe bei einem Hafenfest antreten. Möglich wäre es aber nur, wenn es dafür ein eigenes Rennen in der Fun-Sport-Klasse gäbe. Das könne man mit einem kleinen Starterfeld am Freitagabend stattfinden lassen, erklärte Denis Aschhoff. Darüber muss natürlich noch mit der Stadt Bergkamen gesprochen werden.




Beim Acoustic Music Contest des Tonstudios Spontan dreht sich alles um das Thema Liebe

Wer mag schon bei über 30 Grad im Schatten sich am Computer Musik anhören. Hier ist ein ganz heißer Tipp für kühlere und nasse Tage: der zweite Acoustic Music Contest des Tonstudios Spontan zum Thema „Lovesongs“. Das befindet sich tatsächlich, wie der Name sagt, im Jugendheim Spontan.

SpontanAcoustic heißt: Die Verstärker werden ausgeknipst. Eine Akustikgitarre sorgt für die Begleitung. Im Mittelpunkt stehen allein die Gesangstalente. Sie stellen sich in der für diesen Zweck eingerichteten Facebook-Gruppe den kritischen Ohren des Publikums. Jeder kann für seine Lieblingsinterpretin oder Interpreten eine Stimme abgeben. Neudeutsch heißt das Voting und erfolgt mit einem Mausdruck auf den „Like-Button“.

Einen Schnelldurchlauf mit allen Kandidatinnen und Kandidaten gibt es auf Youtube. Die einzelnen Songs sind dann auf Facebook zu finden. Das Angebot reicht von unverwüstlichen Rocknummern wie „Sweet Sixteen“ von Billy Idol bis zu ganz frischen Hitparadenstürmern wie „Liebe meines Lebens“ von Philipp Poisel.

Alles hört sich wunderbar an. Wir haben deshalb für dieses Projekt, den 2. Acoustic Music Contest, und für das Tonstudio Spontan den „Like-Button“ gedrückt. Betrieben wird das Tonstudio von Andreas Urban und Michael Hoffmeier. „Das Tonstudio Spontan ist die „KreativWerkstatt“. Hier können Musiker und Künstler für kleines Geld ihre Ideen und Arbeiten konservieren. Wir möchten (besonders) jungen Musikern die Möglichkeit geben, ihre individuellen musikalischen Ideen in Form von Musikaufnahmen zu verwirklichen“, erklären beide.  Donnerstags bieten sie Jugendlichen ab 14 Jahren kostenlos 17 bis 20 Uhr eine Tonstudio-AG an.

Gegründet wurde das Tonstudio vor über 30 Jahren. Als Andreas Urban und Michael Hoffmeier es übernommen hatten, möbelten sie die Räume und auch die Technik auf. Musikalische Kreativität kann sich dort wirklich entfalten.  Ansehen kann man sich das Tonstudio zum Beispiel beim ersten Jugendaktionstag des Streetworkteams am Samstag, 22. Juni, rund ums Jugendheim Spontan. Weitere Infos zum Tonstudio gibt es hier.

Einen Schnelldurchlauf aller Wettbewerbsbeiträge liefert Youtube.

http://youtu.be/AIbVNP5sBP8




Vorfahrt missachtet: Zwei Personen bei Unfall auf Westenhellweg verletzt

Ein Vorfahrtfehler war offensichtlich die Ursache eines schwerehn Verkehrsunfalls auf dem Westenhellweg in Heil.Polizei symbol

Wie die Polizei mitteilt, bog einer 21-jähriger Fahranfänger aus Bergkamen mit seinem Auto von der Jahnstraße nach rechts in den Westhellweg ein. Dabei kollidierte er mit dem Pkw eines 33-jährigen Mannes aus Lippstadt, der auf dem vorfahrtsberechtigten Westenhellweg in Richtung Rünthe unterwegs war.

Beide Männer erlitten bei diesem Unfall Verletzungen und wurden deshalb in verschiedene Krankenhäuser gebracht. Während der 21-jährige Bergkamener stationär im Krankenhaus verblieb, wurde der 33-Jährige nach ambulanter Behandlung entlassen.

Beide Fahrzeuge erlitten Totalschaden und wurden durch Abschleppunternehmen geborgen. Die Sachschadenhöhe wird auf 12.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr streute ausgelaufene Motorbetriebsstoffe ab. Während der Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsmaßnahmen wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbei geleitet.




Jede Menge Krach: „New Noise Festival“ im JZ Yellowstone

Am kommenden Freitag, 21. Juni, heißt es „New Noise Festival – Krach von der Basis“. Das Konzertteam des JZ Yellowstones lädt zu einem runden Konzertabend mit fünf Bands aus deutschen Landen. Neue lokale Bands präsentieren sich und als Höhepunkt hat man die Bands „ A Tale of Amity“ und „Skum“ aus dem Rheinland zu Gast. Das Team des Jugendzentrums und das Independent-Label „Horror Business Records“ laden zu einem runden Musikabend.

A TALE OF AMITY
A TALE OF AMITY

A Tale of Amity oder auch „Atoa“ wurde im Jahre 2010 in Düsseldorf gegründet. Die Bandmitglieder werden als die Backstreet Boys des Hardcores gefeiert und betiteln ihren Stil selbst als deutschsprachigen Pop – Core. Die Band begleitete bereits Acts wie „Callejon“, „Jennifer Rostock“, „Royal Republic“, „Adept“, „Horse the Band“ und standen mit „His Statue Falls“, „Stick To Your Guns“ und „Defeater“ auf der Bühne. Im April 2012 hat die Band ihr neustes Werk „Alles Maskerade“, vorgelegt und plant für den Herbst 2013 die nächste Veröffentlichung.

Skum
Skum

Staub – das ist traditionell alles, was das Kölner Band Skum von den Bühnenbrettern übrig lässt. Seit mehr als 13 Jahren zieht es Fans weit über das Rheinland hinaus zu den legendären Auftritten. Skum-Frontmann und Texter Nikola bleibt seiner Linie treu und verbindet persönliche Texte in zumeist englischer Sprache mit deutschen sowie kroatischen Akzenten. Death Metal – das steht auf den zerfetzten Flaggen, die im Hagelsturm des neuen Sounds flattern. Doch auch grooviger Blast, treibende, morbide Melodien und gleichermaßen die altbekannte Portion Rock ’n Roll machen den Sound aus.

Of Traitors and Treason ist eine Newcomerband aus der Region, die sich auf den ersten Blick der Hardcoreszene zuordnen lässt. Hört man jedoch etwas genauer hin, bleiben Elemente aus dem Alternative- und Metalbereich mit stark ausgeprägten melodischen Einflüssen nicht unentdeckt. Die Musiker haben ihr Probedomizil im Yellowstone und spielen an diesem Abend ihr erstes Konzert in dieser neuen Besetzung. Die Altersspanne der Band reicht von 17 bis hin zu 27 Jahren.

Intention der Idee, eine neue Band zu gründen, war ein geplanter Genrewechsel. Insgesamt erinnern die Texte, sowie die musikalische Ausrichtung, an Bands wie Heart in Hand, Bring me the Horizon und Defeater. An erster Stelle jedoch steht für die vier Bandmitglieder seit rund zweieinhalb Jahren der Spaß an der Musik, den sie mit den Besuchern teilen wollen.

Die fünf Jungs von The Watergate Affair spielen Hardcore im klassischen Sinn. Für den wütenden Sound standen Vorbilder wie Comeback Kid, Verse oder Champion Pate. Punkroots in Verbindung mit Boston Style Hardcore.

Ein noch junges Bandprojekt aus Bergkamen mit Namen AXN stellt sich mit ihrem ersten Konzert vor. Musik aus dem Bauch heraus, hier sitzt noch nicht jeder Ton perfekt, dafür stimmt die Einstellung.

Einlass ist um 19 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.




Alfred-Gleisner-Platz wird am Mittwoch offiziell eingeweiht

Bürgermeister Roland Schäfer wird am Mittwoch, 19. Juni, um 11 Uhr an der Ebertstraße vor der Stadtbibliothek gemeinsam mit der Familie Gleisner sowie Vertreter von Rat und Verwaltung die offizielle Einweihung des „Alfred Gleisner-Platzes“  durch feierliche Enthüllung der entsprechenden Beschilderung vornehmen.

Bergkamens erster Stadtdirektor Alfred Gleisner
Bergkamens erster Stadtdirektor Alfred Gleisner

Alfred Gleisner ist der bisher einzige Ehrenbürger der Stadt Bergkamen. Er war ihr erster Stadtdirektor und hat sich davor für die Bildung des heutigen Bergkamens aus sechs ehemals selbstständigen Gemeinde eingesetzt.

Am Mittwoch wäre Alfred Gliesner 105 Jahre geworden. Er wurde am 19. Juni 1908 in Kamen geboren. Er starb am 5. Februar 1991 in Unna.




Doppeltes Pech für die Coverband „Burning Heart“: auch nicht bei den Studioaufnahmen dabei

Da hat die Coverband „Burning Heart“ jetzt doppeltes Pech gehabt. Als Elft-Platzierte eines internationalen Song-Wettbewerbs zum 150-jährigen Bestehen verpassten die Musiker nicht nur einen Auftritt auf der Bühne der BayArena am 29. Juni bei der großen Jubiläumsfeier des Chemiekonzerns. Ebenso knapp ging an ihnen die Arbeit im Tonstudio vorbei.

Hafenfest14Bayer-Mitarbeiter aus 50 Ländern haben im Rahmen der Jubiläumsaktivitäten zur Gründung des Konzernsvor 150 Jahren den Song „A better life“ aufgenommen. Die Resonanz auf das Lied war so positiv, dass der Pop-Titel nun auch auf allen namhaften Download-Plattformen vermarktet wird. Der Reinerlös ist für das UN-Programm „Global Alliance for Clean Cookstoves“ gedacht.

Das „Anniversary Song Project“

Der international renommierte Musikproduzent Hans Steingen hatte das Stück „A better life“ eigens für das 150-jährige Jubiläum komponiert. Die Mitarbeiter waren aufgerufen, das Lied musikalisch selbst zu interpretieren. Sie konnten Noten und Text herunterladen und eine eigene Version aufnehmen. Anschließend bewerteten ein Fachjury und Kollegen die Musikvideos auf einer Website. Zur Auswahl standen knapp 200 Videos aus 50 Ländern. Die zehn internationalen Gewinnerteams kommen aus Australien, Barbados, China, Deutschland, Indonesien, Japan, Korea, Mexiko, Serbien und den USA.

„Burning Heart“, die als einzige eine live vor Publikum produziertes Video einreichte, kam auf den undankbaren 11 Platz. Hans Steingen hat den Jubiläumssong professionell mit den zehn Gewinnern in seinem Düsseldorfer Studio aufgenommen. Zudem bekommen die internationalen Bayer Hobby-Musiker einen Auftritt, um den sie mancher Profi beneidet: Beim Fest „Wir sind Bayer“ am 29. Juni stehen sie vor 30.000 Besuchern auf der Bühne der Leverkusener BayArena.

„A better life“ zum Download

Um für die „Global Alliance for Clean Cookstoves“ zu sammeln, stellt Bayer den Song „A Better Life“ weltweit auf den bekannten Musikdownload-Plattformen zum kostenpflichtigen Download zur Verfügung. Alle Erlöse aus den Onlineverkäufen (abzüglich GEMA- und Veröffentlichungsgebühren) kommen dem Projekt „Global Alliance for Clean Cookstoves“ des UN-Umweltprogramms („UNEP – United Nations Environment Programme“) zugute.

Das Angebot in den gängigen Onlineshops wie iTunes, musicload oder Amazon bildet die Vielfalt der Interpretationen des Songs ab: Neben einer Radio-Versionstehen auch eine Downtown-Version, eine Garage-Version eine Electro-Version sowie eine Classic-Version des Songs „A Better Life“ zur Verfügung. Termin für die digitale Veröffentlichung des Songs ist der 18. Juni 2013.

Das Spendenprojekt

Mit den Erlösen aus dem Verkauf des Liedes wird die „Global Alliance for Clean Cookstoves“(etwa: „Globale Vereinigung für saubere Kochherde“) unterstützt. Dies ist ein 2010 initiiertes internationales Non-Profit-Programm mit dem Ziel, bis 2020 über 100 Millionen Haushalte mit sauberen und effizienten Kochstellen auszustatten. So sollen die Lebensbedingungen bedürftiger Personen auf der ganzen Welt verbessert werden. Denn rund 2,7, Milliarden Menschen – rund 40 Prozent der Weltbevölkerung – verbrennen Holz und Dung, um zu kochen und zu heizen. Effiziente Herde für Haushalte sparen dagegen 40 bis 60 Prozent Feuerholz und sind sehr raucharm. Mit jedem Herd ließe sich so etwa eine Tonne Kohlendioxid im Jahr einsparen. Zudem entsteht kein gefährlicher Rauch, der in engen Räumen, eine zusätzliche Gefährdung der Gesundheit bedeutet.




20-Jähriger wird bei Raubüberfall auf der Hochstraße verletzt

Bei einem Raubüberfall in der Nacht zu Sonntag auf der Hochstraße wurde ein 20-Jähriger verletzt. Die Polizei fahndet nach zwei bisher unbekannten Tätern und bittet um Mithilfe der Bevölkerung.

Polizei Symbolbild4Wie die Polizei mitteilt, hielt sich das Opfer auf der Hochstraße  in Höhe des Schulzentrums auf, als er von zwei unbekannte Personen angesprochen und vermeintlich um Zigaretten gebeten wurde. Als der junge Mann ihnen keine Zigaretten geben wollte, schlugen sie auf ihn ein und durchsuchten seine Kleidung. Dabei nahmen sie Bargeld und sein Handy an sich, bevor sie in Richtung Lessingstraße flüchteten. Der Bergkamener wurde leicht verletzt.

Die Täter werden wie folgt beschrieben: Beide sollen ein südländisches Aussehen gehabt haben und waren etwa 25 Jahre alt und 180 cm groß. Einer hatte kurze schwarze Haare, der andere trug einen Kapuzenpulli. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.




Bergkamen bleibt weiter im Ruhrgebiet eine Hochburg für die Zupfmusik

Bergkamen hat gute Aussichten, auch weiterhin als die Hochburg der Zupfmusik im Ruhrgebiet zu gelten. Das neue Nachwuchszupforchester der Musikschule lieferte am Sonntag im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen eine Premiere ab, die sich wirklich hören lassen konnte.

Zupforchester (29)Dabei spielen die jungen Gitarren- und Mandolinen-Schüler erst seit dem Herbst vergangenen Jahres in diesem Orchester.  Initialzünder war der Projekttag 2012, bei dem sich die jungen Musikerinnen- und Musiker zusammenfanden. Sie fanden Geschmack am Zusammenspiel in einer größeren Gruppe. Seitdem treffen sie sich ein Mal in der Woche zur Probe.

„Ganz toll“ fand auch Lorenz Engelhardt ihren Auftritt. Mit seiner Frau Ulla lässt er kaum ein Zupfkonzert in Bergkamen aus. Er muss es wissen. Er gilt als „Vater“ der Zupfmusik in Bergkamen. Er gründete vor über 35 Jahren das erste Orchester dieser Art in der Nordbergstadt.

Zu seinen musikalischen „Zöglingen“ gehört auch Ralf Beyersdorf. Als er vor rund 20 Jahren im damaligen B-Orchester bei den Gitarren Platz genommen hatte, ahnte er noch nicht, dass er selbst den Nachwuchs dirigieren würde. Dazwischen liegen erfolgreiche Teilnahmen am Wettbewerb „Jugend musiziert“ und ein Musikstudium. Inzwischen ist er selbst Lehrer an der Bergkamener Musikschule wie einige andere auch seiner damaligen Mitstreiter. Schwerpunktmäßig ist er im Rahmen des Projekts „Jedem Kind ein Instrument“ an Bergkamener Grundschulen tätig.

Kaum sind die letzten Klänge des Nachwuchsorchesters, Filmmusik aus „Pirates of the Caribbean“ und „Star Wars“ wechselt Ralf Beyersdorf den Taktstock mit der Bassgitarre und reihte sich in das „Seniorenorchester“ ein. Der größte Teil dieser Musiker kennt sich seit über 20 Jahren. Nur wenige haben die Musik zu ihrem Beruf gemacht. Trotzdem treffen sie sich regelmäßig in Bergkamen zum gemeinsamen Musizieren. Im vergangenen Jahr präsentierten sie einen viel umjubelten Chanson-Abend mit der Sängerin Mona Lichtenhof, diesmal griffen sie tief in den Notenkoffer und spielten einige ihrer „Hits“ aus diesen 20 Jahren wie die Suite d-Moll (Für Wolfgang) von Leopold Mozart.

Stefan Prophet ist ein gefragter Gastmusiker

Zupforchester (18)Geleitet wird dieses Orchester von Stefan Prophet. Er hat vor über einem Dutzend Jahren den Taktstock von Lorenz Engelhardt übernommen. Inzwischen ist er stellvertretender Leiter der Musikschule und „nebenher“ mit seinem Instrument, der Mandoline, ein gefragter Gastmusiker. Zurzeit ist es die Oper in Düsseldorf. Er war aber auch bei der Unplugged-Einspielung der „Söhne Mannheims“ für MTV dabei. Mit dem Kölner Gürzenich-Orchester ging er auf große China-Tournee. Wann immer ein großer Komponist in sein Werk eine Mandoline einbaut wie etwa beim Barbier von Sevilla, klettert er auch in den Orchestergraben der Oper in Dortmund.

Daneben leitet er zusammen mit Reinhard Busche das Bezirkszupforchester Dortmund. Das wagte sich beim Konzert am Sonntag auch an ungewöhnliche und durchaus schwierige Kompositionen heran wie die beiden Violinen-Konzerte von Vivaldi und Erhard Fietz. Den Solopart hatte die Geigerin Christiane Büscher übernommen.

Krönender Abschluss war sicherlich der Zusammenschluss der beiden „Senioren-Orchester“ aus Bergkamen und Dortmund. Nach dem ersten Satz des „Chrono Cross Medleys“ kam aus den Reihen des Nachwuchsorchesters, das in hinteren Rängen des wirklich gut besuchten Martin-Luther-Hauses Platz genommen hatte, ein lauter Ausruf der Bewunderung. Das löste nicht nur bei den Konzertbesuchern Heiterkeit aus, sondern zeigte auch, dass dieses Konzert, das mit Filmmusik aus dem „Paten“ als Zugabe abgeschlossen wurde, auch das bewirkte: zu zeigen, dass Zupfmusik in dieser Höchstform gespielt begeistern kann.




Jugendliche sind durchaus in der Lage, sich zu engagieren

Es ist ein von vielen gehegtes Vorurteil, dass sich junge Menschen sich nur für sich selbst interessierten und zu einem gesellschaftlichen Engagement nicht in der Lage wäre. Den Gegenbeweis traten von Donnerstag bis Sonntag 35 Jugendliche aus dem Pastoralverbund Bergkamen an: Sie brachten die Außenanlage des Kindergartens St. Elisabeth in Oberaden auf Vordermann.

72 Stunden
Die neue Kräuterschnecke im Außenbereich des Oberadener Kindergartens St. Elisabeth, die beteiligten Jugendlichen und ihre Besucher am Sonntag.

Hierbei handelte es sich um den Bergkamener Beitrag zur Aktion „72 Stunden“ des Bundes der deutschen katholische Jugend (BDKJ). In diesen vier Tagen ging es um einen sozialen und gesellschaftlichen Einsatz. Hier waren die jungen Katholikenauch in Afrika und Südamerika tätig. In Holzwickede, so ein anderes Beispiel,  verwandelten sich die beteiligten Jugendlichen in Gärtner, Straßensänger oder Tapetenabreißkommandos. Sie sammelten so über 4000 Euro für die Flutopfer entlang der Elbe.

Viel Lob gab es für die Bergkamener Jugendlichen. Die Vertreter des Koordinierungskreises dieser Aktion auf Dekanatsebene hatten bei ihrer Visite Besuch aus der Politik mitgebracht, die viel Lob für die neue Kräuterschnecke oder den neuen Anstrich für Tische und Bänke spendeten. Die Spielgeräte wurden gründlich gesäubert und der Sand der Sandspielfläche mehrmals gründlich durchsiebt.

„Jugendliche sind durchaus in der Lage, sich zu engagieren.“ Darin waren sich Ulrich Klauck vom Erzbistum Paderborn, der Vorsitzende des Bergkamener Jugendhilfeausschusses Thomas Semmelmann, der Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und die Vorsitzende des Sozialausschusses, Elke Middendorf, einig. Sie hatte erneut die Schirmherrschaft dieser 72 Stunden in Bergkamen übernommen.

Diese Aktion hat möglicherweise noch einen anderen Effekt: Elke Middendorf und Thomas Semmelmann verabredeten, im Jugendhilfeausschuss andere Projekte zu entwickeln, in denen sich Bergkamener Jugendliche engagieren können. Seine Unterstützung hat bereits Gemeindereferent Markus Brinkmann zugesagt, der die Organisationsarbeit der 72 Stunden im Pastoralverbund geleistet hat. Dafür gab es ein dickes Lob von Pastor Sebastian Zimmer.