Landrat lädt Bürger zum Gespräch ein

Kreis Unna. (PK) Landrat Michael Makiolla lädt die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger auf dem Wochenmarkt zu Gesprächen und zum offenen Meinungsaustausch ein. Wer der Einladung folgen möchte, sollte sich am Donnerstag, 1. August zwischen 10 und 12 Uhr am Stand von „Landrat vor Ort“ in der Fußgängerzone einfinden.

Außerdem „vor Ort“ sind das Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde und die Seniorenberater. Sie informieren über die Themen Handtaschenraub, Trickbetrug und über den sicheren Umgang und Transport von Bargeld.

Informationen rund um das Thema Abfall gibt es am Infostand der Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH (GWA). Die Abfallberaterinnen werden u. a. Tipps für eine sortenreine Abfalltrennung geben. Neben Informationen können am Infostand auch Serviceartikel erworben werden.




Selbstbehauptung & mehr für Kinder und Jugendliche in den Ferien

Streit oder gar eine Schlägerei müssen nicht sein. Das Streetworkteam lädt Kinder und Jugendliche in den Ferien zu einem interessanten Projekt ein. Das Motto: „Miteinander statt Gegeneinander“.

Beim Projekt „Miteinander statt Gegeneinander“ des Streetworkteams Bergkamen vom 6. bis 9. August 2013 sowie vom 12. bis 15. August sind  noch Plätze frei!

In den jeweils vier Projekttagen können die acht bis zwölfjährigen bzw. elf bis vierzehnjährigen Kinder und Teenager gemeinsam Probleme lösen und sich gegenseitig zu unterstützen lernen. Hierzu wird ein professionelles Selbstbehauptungstraining neben verschiedenen Spielen und Kooperationsaufgaben, kleinen angeleiteten Kletteraktionen und einem fordernden Stadtspiel – der Jagd nach Mister X – durchgeführt. Den Projektabschluss bildet ein gemeinsames Grillfest.

Ermöglicht wird das Projekt durch den Förderverein Streetwork Bergkamen e.V., der  im Rahmen des Bayer Ehrenamtsprogramms: „150 Bayer-Vorbilder“ die Finanzierung übernimmt. Weiterhin werden die Mitglieder des Vereins das Programm aktiv begleiten.

Das komplette Programm steht auch als Download unter www.streetwork-bergkamen.de bereit. Anmeldungen werden in der Streetwork-Anlaufstelle (Am Stadion 7a) gerne entgegen genommen.

 




Großes Fest mit Römern, Germanen und Kelten an der Holz-Erde-Mauer

Das Stadtmuseum lädt am  21. September von 14 bis  21 Uhr und 22. September von 11 bis 17 Uhr lädt zu großen einem Römerfest an der Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen ein.

rom1Unter Beteiligung von Römer-, Germanen- und Keltengruppen aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern beginnt am Samstag um 14.00 Uhr das umfangreiche Programm mit der Begrüßung und Festeröffnung durch Bürgermeister Roland Schäfer und den Vorsitzenden des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen Dr. Jens Herold.

„In diesem Jahr treffen sich zum ersten Mal Römer-, Germanen- und Keltengruppen an der rekonstruierten Holz-Erde-Mauer zum Römerfest. Wir sind sehr gespannt auf diese besondere Atmosphäre“, so die Museumsleitung. „Unser Museumsteam hat für vielfältige Kinderaktionen gesorgt.“ Neben einem „echt“ römischen Wagenrennen, gibt es eine antike Wurfbude und einen Bogen-Schießstand.

Gladiatorenkämpfe in der Arena sind der Höhepunkt

rom2Als wahres Highlight unter den Darstellergruppen werden die Gladiatorenschulen „Amor mortis“ und „Ludus nemesis“ erwartet, die mit Schaukämpfen in der Arena des Römerparks auftreten. Für interessierte Anfänger stehen die Gladiatorenschulen offen, hier können Erwachsene und Kinder mehr über die Kämpfer und Kampftechniken erfahren.

Mit vielfältigen Aktionen in stilechter römischer Kleidung, römischen Speisen und Getränken sowie selbstgebackenen Brötchen aus dem Römerofen werden die Mitglieder der „Classis Augusta Drusiana“ aus Bergkamen das Interesse an der Römerzeit wachrufen. Daneben werden viele außergewöhnliche Einzeldarsteller erwartet.

Der Hauptorganisator des Römerfestes, Mark Schrader, selbst Archäologe und Gladiator der „Amor mortis“ zeigt sich schon jetzt von dem Gelände begeistert. „Die phantastische Rekonstruktion der einzigen römischen Holz-Erde-Mauer in Deutschland, bietet zusammen mit der Arena ein wunderbares Ambiente für unser Römerfest in Bergkamen. Auch internationale namhafte Römergruppen werden deshalb anwesend sein und sorgen für eine hohe Qualität der Darstellung.“

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Bergkamener Delegation beim KINGA-Fest in Wieliczka

Es ist bereits Tradition, dass die polnische Partnerstadt Wieliczka eine Delegation aus dem Bergkamener Rathaus zu den sogenannten „KINGA-Tagen“ – einem Stadtfest zu Ehren der heiligen Kinga, der Schutzpatronin der dortigen Bergleute – einlädt.

Foto_KINGAUnter der Leitung der Städtepartnerschaftsbeauftragten Angelika Joormann-Luft folgte in der Zeit vom 18. bis 22. Juli 2013 eine 6-köpfige Delegation dieser Einladung und besetzte – wie jedes Jahr – einen Stand bei der oben genannten Veranstaltung.

Die dort zur Verköstigung angebotenen westfälische Spezialitäten wie Schinken, Schwarzbrot und Bier kam auch in diesem Jahr bei den Einheimischen wieder sehr gut an.

 

 

 




Bayer-Praktikanten aus Indonesien wissen es jetzt: Es kann hier richtig heiß werden

Mittlerweile wissen sie: In Deutschland kann es richtig heiß sein. Doch als die drei indonesischen Studenten Fadli Fajri, Yossie Triyandi und Febriyanti (nur ein Name für Vor- und Nachname) im Februar in Bergkamen ankamen, um ihr halbjähriges Praxissemester bei Bayer HealthCare zu beginnen, war das ein Schock.

2013-0400-1„Deutschland ist kalt“, sagte Febriyanti. „Sehr kalt“, ergänzte Yossie. Und Fadli meinte nach über 20 Flugstunden resigniert: „Schnee – so etwas gibt es bei uns in Indonesien nicht.“

Er spricht, ebenso wie die beiden anderen, schon recht gutes Deutsch – und das nicht erst seit der Ankunft in Bergkamen. Das Trio studiert an der „Swiss German University“ (SGU), einer privaten Universität in der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Jakarta, die vor zehn Jahren von Deutschen und Schweizern gegründet wurde. Deutsch gehört dort ab dem ersten Semester zum Lehrplan. Und auch ein Auslandssemester ist Pflicht.

Für Fadli, der zurzeit im Labor eines Bayer-Produktionsbetriebs mit der Methodenoptimierung auf dem Gebiet der Nahinfrarotspektroskopie beschäftigt ist, war sofort klar, dass Deutschland sein Ziel sein soll. Er will pharmazeutischer Ingenieur werden. „Und Deutschland ist bekannt für seine Medizintechnik, seine chemische Industrie und seine hoch entwickelte pharmazeutische Produktion“, sagt der Zwanzigjährige. Gleiches gilt für Yossie, der schon bei Bayer in Indonesien ein Praktikum absolviert hatte, und nun am Standort Bergkamen an der technischen Umsetzung einer neuen Produktionsanlage mitarbeitet.

„Wir hatten noch nie indonesische Praktikanten“, sagt Ausbildungsleitung Karl Heinz Grafenschäfer. „Da mussten wir erst einmal intern Überzeugungsarbeit leisten.“ Das gelang ihm. Er konnte nicht nur die beiden Männer unterbringen, sondern auch die Studentin Febriyanti. Sie hat sich aus Indonesien direkt bei Bayer per E-Mail beworben und will in Deutschland den doppelten Abschluss in „Business Administration und Finance“ erwerben. „Bayer ist eine sehr große Firma. Ich bin sehr glücklich über die Chance, hier ein Semester arbeiten zu dürfen“, sagt Febriyanti, die im Investitions-Controlling bereits nach kurzer Einarbeitung selbstständig monatliche statistische Auswertungen erstellt. Was ihnen an Deutschland besonders gefällt? „Hier ist alles sehr ordentlich“, hat Fadli festgestellt. Besonders der öffentliche Personennahverkehr hat es ihm angetan. „Ich liebe das Transportsystem hier. Alles ist so gut organisiert.“ Einiges andere – beispielsweise das Essen – ist dagegen gewöhnungsbedürftig.
Auch mit den anderen Größenverhältnissen müssen sich die Studenten, die aus dem nach Einwohnerzahl viertgrößten Land der Erde kommen, erst einmal vertraut machen. „Bergkamen ist eine sehr ruhige Stadt. Gut geeignet zum Ausruhen“, meint Febriyanti höflich. Doch zum Relaxen bleibt nicht viel Zeit. „Es ist erstaunlich, was die jungen Leute während ihres Aufenthalts leisten und wie sie sich weiterentwickeln“, sagt Grafenschäfer. „Im Februar kamen sie als Jugendliche an. Und im August werden sie uns als Erwachsene verlassen.“




Prominenter Besuch aus China hatte sich am Wochenende in Bergkamen eingefunden

Prominenter Besuch aus China hatte sich am Wochenende in Bergkamen eingefunden. Prof. Zhu Jianhua aus Shanghai war gekommen, um seinen Freund, den Chinaexperten Heinz Kordy zu besuchen.

v.l.: Heinrich Peuckmann, Horst Hensel, Prof. Zhu Jianhua und Heinz Kordy
v.l.: Heinrich Peuckmann, Horst Hensel, Prof. Zhu Jianhua und Heinz Kordy

Vor zwei Jahren ist Prof. Zhu, den Kordy seit seiner Studienzeit an der Ruhruniversität in Bochum kennt, in Warschau zum Präsidenten des Weltgermanistenverbandes gewählt worden. Prof. Zhu hatte in Bochum studiert und dort auch promoviert. Zurück in Shanghai wurde er Professor für Deutsch und Dekan an der berühmten Tonji-Universität, an der auch die Schriftsteller Horst Hensel und Heinrich Peuckmann Gastdozenturen für deutsche Literatur angenommen haben.

Die drei freuten sich, ihren chinesischen Freund mal wieder in ihrer Heimat begrüßen zu dürfen. Natürlich wurden auch Pläne geschmiedet. Im Jahre 2015 wird der nächste große Weltkongress der Germanisten in Shanghai stattfinden. Hensel und Peuckmann sollen dort ein Symposium zur Literatur des Ruhrgebiets durchführen, Kordy soll sie begleiten. So gab es in Bergkamen am Wochenende viel zu bereden, Privates wie auch literarische Pläne für die Zukunft.

Es ist schon schöne Tradition geworden, dass die beiden Autoren ihrem Freund Jianhua ihre neuen Bücher überreichten. Bis zum Germanistenkongress wollen die vier aber mit ihrer nächsten Begegnung nicht warten. Vorher soll es weitere Begegnungen geben, ob in Bergkamen oder in Shanghai ist noch offen.




Versteigerung von Fundfahrrädern im Rahmen des Radsportfestivals

Die Stadt Bergkamen führt am Freitag, 26.07.2013,  in der Zeit von 15.00 – 16.30 Uhr eine Versteigerung von Fundfahrrädern durch. Eingebettet in das Bergkamener Radsportfestival 2013 wird dem Publikum die Möglichkeit gegeben, kostengünstig gebrauchte Fahrräder im Rahmen der Versteigerung zu erwerben.

Stattfinden wird die Versteigerung auf dem Alfred-Gleisner-Platz (Marktplatz Mitte).  In der Zeit von 13.00 – 15.00 Uhr können die Fundfahrräder besichtigt und ausgewählt werden.

Bei den ca. 60 Fundfahrrädern handelt es sich um Fahrräder, die dem Fundbüro im Jahr 2012 zugeleitet wurden.

Dem Zuschlag an den Meistbietenden geht ein dreimaliger Aufruf voraus. Der Ersteigerer erhält die zugeschlagene Sache nur gegen bare Zahlung.

„Die Erwerber der Sachen haben keinen Anspruch auf Gewährleistung wegen eines Mangels im Rechte oder wegen eines Mangels der erworbenen Sache“, betont die Stadt.




Weingenuss am Wasser in der Marina: Genau das Richtige zum Start in die Sommerferien

Wo findet das größte Weinfest der Welt statt? Heißt eine der kniffligen Fragen beim Quiz zum „Weingenuss am Wasser“, bei dem es natürlich edlen Rebensaft zu gewinnen gibt. Noch kann die richtige Antwort nicht heißen „in der Marina Rünthe“. Soll es auch nicht!

Weingenuss am Wasser (5)„Der Weingenuss am Wasser wird eine kleine, aber feine Veranstaltung bleiben“, erklärt Karsten Quabeck vom Stadtmarketing. Dabei ist „klein“ ein relativer Begriff. Immerhin erstreckt sich der temporäre Weingarten mit viel Grün in großen Töpfen bis Sonntag über den gesamten Hafenplatz. Zum Auftakt sorgten die großen Sonnenschirme und eine stets leicht Brise, die vom Kanal und der Marina herüberwehte, an diesem hochsommerlichen Freitag für eine angenehme Aufenthaltsqualität.

Weingenuss am Wasser (17)Das nutzten viele Besucher aus Bergkamen und den Nachbarstädten für eine ausgedehnte Zwischenstation beim Fahrradausflug in die Sommerfrische. Bekanntermaßen hat hier vor Kurzem die Diskussion um die Herabsetzung der Promillegrenze bei Radlern in Erinnerung gerufen, dass hier die Regelungen doch großzügiger sind als bei Fahrten mit dem Auto.

Gegen 20 Uhr gab es trotz des großzügigen Angebots auf dem Hafenplatz kaum einen freien Sitzplatz. Das hat aber weniger mit dem großen Andrang zu tun, als mit der Verweildauer von mindestens drei Stunden. Es gab am Freitagabend weniger Lauf-, vor allem aber Sitzkundschaft, die einfach ihren Weingenuss mit der maritimen Atmosphäre des Sportboothafens kombinieren wollte. Positiv aufgenommen wurde auch die Musik der S.O.S. Mobilband, die ohne Verstärkeranlage auskommt, dafür aber zu den Tischen kommt und dort gruppenweise zum Mitsingen von Oldies und lieb gewonnen Schlagern animiert.

Gekühlte Weißweine aus deutschen Anbaugebieten

Weingenuss am Wasser (15)Wer am Samstag oder Sonntag die Marina Rünthe ansteuert, sollte wissen, dass es dort beim Weingenuss natürlich kein Bier gibt. Das hatte eine junge Frau zum Auftakt am Freitag offensichtlich geahnt und eine Dose mit Gerstensaft mitgebracht. Sie blieb aber, was das betrifft, die große Ausnahme. Der übergroße Rest erfrischte sich mit wohlgekühlten Weißweinen aus deutschen Anbaugebieten und Nicht-Alkoholischem.

Apropos Abkühlung: Da konnten einem die Anbieter von Flammlachs und Flammkuchen angesichts der ohnehin hohen Temperaturen richtig leidtun. Diese Köstlichkeiten werden beim „Weingenuss am Wasser“ natürlich frisch bei entsprechender Hitzeentwicklung zubereitet. „Im Winter beneidet ihr uns“, nahm es der Mann am Backofen  mit Humor, nachdem er neues Holz ins Feuer gelegt hatte.

Weingenuss am Wasser (20)Beim ersten „Weingenuss am Wasser“ hatte das Stadtmarketing auch schon ein Wein-Quiz präsentiert. „Das wurde von vielen Teilnehmern als zu einfach empfunden“, sagte Karsten Quabeck. Konsequenz war, dass diesmal einige Fragen sehr schwierig zu beantworten sind. Wissen sollte man zum Beispiel, was „Ampelographie“ ist. Hier jetzt zu googlen wäre sehr unsportlich!

Der „Weingenuss am Wasser“ ist am Samstag von 15 bis 23 Uhr in der Marina Rünthe erlebbar und am Sonntag, 21. Juli, von 15 bis 18 Uhr. Wer aus Richtung süden etwa aus Kamen mit dem Fahrrad kommen möchte, sollte wissen, dass ab Freitag der Radweg auf der Zechenbahntrasse durchgängig befahrbar ist.

 

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Umweltgutachter vergibt gute Noten für Bayer in Bergkamen

Das Umweltmanagementsystem von Bayer HealthCare in Bergkamen erfüllt die Anforderungen des EMAS (Eco Management and Audit Scheme) in allen Punkten – so das Ergebnis der Untersuchungen eines unabhängigen Umweltgutachters.

Bayer UmweltDie Prüfungen sind Teil eines von der Europäischen Union initiierten Programms, an dem sich das Unternehmen seit Jahren freiwillig beteiligt. Mit der Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden EMAS-Audits verpflichtet sich Bayer HealthCare auch dazu, eine Umwelterklärung herauszugeben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die aktuelle Ausgabe dieser Broschüre liegt nun vor.

Auf 68 Seiten informiert das Unternehmen darin über seine Anstrengungen auf den Gebieten Umweltschutz und Ressourcenschonung – wozu nicht nur Maßnahmen zur Reduzierung des Abwasseraufkommens, Energiebedarfs und Abfallvolumens zählen. Auch die Umweltziele und die Umweltpolitik des Standorts werden ausführlich dargestellt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Arbeitssicherheit.

Ergänzt wird die Publikation durch allgemeine Angaben zur Historie und Entwicklung des Standorts Bergkamen, zu seinen Produkten und Produktionsverfahren sowie zur organisatorischen Einbindung in den Bayer-Konzern. Ein Glossar mit Erläuterungen zu wichtigen Fachbegriffen erleichtert dem Leser die Lektüre und liefert gleichzeitig Hinweise auf weiterführende Themen.

Kostenlose Exemplare der Umwelterklärung 2013 können per E-Mail an martin.pape@bayer.com oder telefonisch unter 02307/65-27 96 bestellt werden.




Videoteam von „Checkpott.TV“ findet Bergkamens Freizeitqualitäten nicht so toll

Seit gut einem Jahr streift das Kamerateam von „Checkpott.TV“n durch die Städte des Ruhrgebiets und testet ihrem Freizeitwert. In der 22. Folge ist Bergkamen dran. Das Ergebnis kann sich jeder auf „Youtube“ ansehen. Dort gibt es auch schon Widerspruch.

checkpott „Vielleicht sollte man sich vor dem Dreh eines solchen Videos über den Ort genauer informieren. Habe selten so gelacht über die mehr oder weniger ironische Darstellung von Bergkamen. Oder war das vielleicht keine Ironie? Dann fehlt es Euch aber wirklich an Professionalität“, lautet dort ein Kommentar. Und ein anderer: „Man muss aber bedenken, dass das „Einkaufszentrum“, was gezeigt wird, mehr leer als voll ist. Außer abends: da ist‘s voll, aber nur im Musicpark A2, wobei die Personen voller sind als der Laden ;).“

Die Diskothek „Musikpark A2“ haben die Filmemacher vor und hinter der Kamera, Denise Matthijsse, Stephan Schöneberg, Matthias Schwarzer und Marcel Strecker, überhaupt nicht entdeckt, als sie vor den Turmarkaden standen. Der Marina Rünthe widmen sie eines großes Stück ihres 8:38 Minuten langen Videos, auf die Idee, das Naturschutzgebiet Beversee in direkter Nachbarschaft zu besuchen, kommen sie aber nicht. Vom Naturfreibad Heil gibt es einen blassen Eindruck. Das Wellenbad war vermutlich an den Drehtagen geschlossen. Vom Wasser im Wasserpark „Sauberkeit“ zu verlangen, ist angesichts der dort lebenden Fische und Wasservögel zu viel verlangt.

Kritik gibt es in dem Video wegen der von „Checkpott“ vermissten Hinweisschilder auf dem Weg zur Adener Höhe auf der Bergehalde „Großes Holz“. Die Wegemarkierungen des SGV haben sie offensichtlich nicht gesehen. Unbekannt ist dem Team offensichtlich auch, dass es im Internet bei „Open Street Map“ eine Karte mit genauen Angaben zu den Wanderwegen gibt.

Zum Schluss vergibt das Team für die Freizeitqualität Bergkamens sechs von zehn möglichen Punkten. Ähnlich sieht die Bewertung dieses Videos aus: Es ist zwar witzig, kommt aber mit zu vielen Fehlern und Ungereimtheiten daher.




Bergkamener Heinz Kordy Ehrenprofessor in China

Zum 91. Mal ist Heinz Kordy, früherer Mitarbeiter des Dortmunder Auslandsgesellschaft, im vergangenen Juni zu einer ausgedehnten Reise durch China aufgebrochen, diesmal wurde ihm dabei eine ganz besondere Ehre zuteil.

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Heinz Kordy (m.) bei der Ernennung zum Ehrenprofessor

Als Kordy in der alten Kaiserstadt Xi´an weilte, lud ihn die große Fanyi-Universität, die sich in einer kleinen Stadt vor den Toren von Xi´an befindet, zu einem Gespräch ein. Kordy hatte dort im letzten Jahr zusammen mit seinem Freund Heinrich Peuckmann Vorlesungen gehalten. Er selbst hatte über Tourismus mit dem Schwerpunkt „Sanfter Tourismus“ referiert, etwas, das den chinesischen Studenten und Professoren völlig neu war, Peuckmann über deutsche Literatur und seine Situation als Schriftsteller in Deutschland. Dass die Vorträge gut angekommen waren, hatte Kordy schon im letzten Jahr an den Reaktionen der Studenten gemerkt, wie gut aber, erfuhr er erst jetzt, ein Jahr später.

Zu seiner Überraschung wurde er an der Uni gleich von drei wichtigen Vertretern empfangen, von der Vizerektorin, Frau Yao Baorong, dem Dekan der germanistischen Fakultät, Prof. Shi und von Prof. Xue Ximin, der die beiden Freunde im letzten Jahr liebevoll betreut hatte. Bei einem Essen lüfteten die drei dann ihre eigentliche Absicht. Feierlich überreichten sie ihm eine Urkunde und ernannten ihn zum Ehrenprofessor der Fanyi-Universität.  Kordy war ebenso überrascht wie erfreut, weiß er doch aus langjähriger Erfahrung, wie wichtig den Chinesen Symbolhandlungen sind.

Nach seinen Vorträgen hatte Kordy noch für eine große Buchspende an die Fanyi-Uni gesorgt, denn er hatte gesehen, dass sie nur wenig literarische Werke der deutschen Gegenwartsliteratur besaß. Außerdem hatte er erste Kontakte zwischen der Uni und einem Dortmunder Gymnasium geknüpft, so dass es bald zu einem Austausch kommen wird. Als Vertreter der Uni hörten, dass Kordy nun zu einem längeren Besuch nach Xi´an kommen würde, ergriffen sie die Gelegenheit, sich richtig bei ihm bedanken. Ehrenprofessor Heinz Kordy, das war ein Dank, mit dem er wirklich nicht gerechnet hatte.

Von Lukas Peuckmann