Jetzt wird es ernst auf der Baustelle Töddinghauser Straße

Die VKU leitet vorsorglich seit Mittwoch ihren Schnellbus S 30 um. Richtig ernst wird es aber erst jetzt auf der Baustelle Töddinghauser Straße. Das schwere Baugerät ist am Freitag angerückt. Als erstes hat der Bagger ein Stück des Bürgersteigs aufgerissen.

BaustelleNoch können sich auch Nicht-Anlieger unter Nichtbeachtung der Straßensperre hindurchmogeln. Doch bereits in Kürze wird jeder, der irgendwie sein Auto liebt, doch lieber die ausgeschilderte Umleitungsstrecke nehmen. Denn die Fahrbahn wird von der Einmündung der Schulstraße im Norden bis zur Schöllerstraße im Süden in den nächsten drei Monaten erneuert. Dadurch sollen Frostschäden grundlegend beseitigt werden. Die Straße weist aber auch insbesondere im Bereich der Mittelinseln erhebliche Schäden auf. Dort hat sie die Belastungen durch schwere Fahrzeuge wie Busse und Lkw nicht standgehalten.

Weitere Infos gibt es hier.




Anuja aus Indien möchte am liebsten in Bergkamen heiraten – ganz in Weiß natürlich

Die Oberadener Familie Schauten mag es international. Im vergangenen hatte sie über sechs Wochen eine jungen Japanerin zu Gast, zurzeit betreut sie die 18-jährige Inderin Anuja Paingankar. Beide sind über die Austauschorganisation „ Youth For Unterstanding“ nach Bergkamen gekommen.

Empfang durch den Bürgermeister (v.l.): Justin (11) und Janine Schauten (14), Anuja Paingankar und Roland Schäfer.
Empfang durch den Bürgermeister (v.l.): Justin (11) und Janine Schauten (14), Anuja Paingankar und Roland Schäfer.

2012 fand das Vorbereitungsseminar auf den einjährigen Aufenthalt für japanische Schülerinnen und Schüler in Bergkamen statt. Der Organisator vor Ort Robin Reh suchte noch dringen Gastfamilien und verteilte am Städtischen Gymnasium mit. „Solch einen Zettel brachte unsere Tochter Janine mit nach Hause“, erinnert sich Mutter Nicole Schauten.

Der Familienrat überlegte nicht lange und signalisierte seine Bereitschaft zu Aufnahme eines Gasts. Ergebnis war: Als die junge Japanerin weiterreiste, flossen die Abschiedstränen. Gleiches wird wohl auch am kommenden Dienstag passieren. Dann fährt Anuja nach ihrem dreiwöchigen Aufenthalt in Bergkamen zu ihrer Jahresgastfamilie nach Norddeutschland.

Die Schautens haben der jungen Inderin einer Menge interessanter Orte in der Region gezeigt. Ein Höhepunkt war sicherlich der kleine Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Roland Schäfer. Von ihm erfuhr sie wichtige Details von der Nordbergstadt, von den alten Römern oder von den Kohlezechen, die es nicht mehr gibt. Dies alles auf Englisch, obwohl Anuja seit drei Jahren Deutsch lernt und es auch ganz gut versteht. Dass ein Besucher ihn dann noch um ein Autogramm bittet, hat der Bürgermeister vermutlich auch noch nicht so oft erlebt.

Für einige Tage hat Anuja mit Janine den Unterricht in einer 9. Klasse besucht. Dort und auch in ihrer Gastfamilie ist ihr aufgefallen, dass sich deutsche Kinder und Jugendliche Erwachsenen gegenüber wesentlich freier und ungezwungener benehmen als in Indien. „Wir haben viel mehr Respekt vor unseren Eltern und Großeltern“, erklärt sie und verrät nicht, was ihr persönlich besser gefällt.

Klar ist für den Gast aus Indien: Sie möchte unbedingt mit ihrem künftigen Mann noch ein Mal Bergkamen besuchen, um hier nach der Feier in ihrer Heimat ihre Hochzeit zu feiern. Das nicht etwa, weil was doppelt genäht ist, bekanntlich besser hält. Anuja ist vielmehr von den weißen Hochzeitskleidern begeistert. „Wir haben ihr Fotos von unserer Hochzeit gezeigt. Das Hochzeitskleid, das ich damals trug, hat ihr sehr gut gefallen“, erklärt Nicole Schauten lachend.




„Werde Entdecker“ im wunderschönen Naturfreibad Heil

Die beliebte Aktion „Werde Entdecker“ wird am kommenden Samstag, 14. September,  von15 bis 17 Uhr im wunderschönen Naturfreibad Heil. Auch wenn der eine oder andere angesichts des herbstlichen Wetters nicht ins Wasser steigen mag, lohnt sich der Besuch bestimmt.

Naturfreibad Heil
Naturfreibad Heil

Das Naturfreibad Heil in Bergkamen gilt immer noch als Geheimtipp. In ländlicher Idylle, fernab vom Trubel, bietet der Seitenarm der Lippe eine hervorragende Wasserqualität. Ein Paradies für Kinder und Erwachsene, ein Badevergnügen der besonders naturnahen Art.

Im Rahmen der Aktion „Werde Entdecker“ sind alle Interessierten am kommenden Samstag herzlich eingeladen, sich ein eigenes Bild zu machen. Die Veranstaltung im Naturfreibad in Bergkamen-Heil, Dorfstraße (am Westenhellweg), findet von 15:00 bis ca. 17:00 Uhr statt. Als besonderes Bonbon gibt es für jeden Besucher am Veranstaltungstag freien Eintritt. Zudem bekommt jeder eine Bratwurst und einen Kaffee. Auch, wenn das Wetter mittlerweile ein wenig herbstlicher geworden ist, wird es hoffentlich ein schöner, sonniger Tag werden. Zur Not werden die Mitglieder des Schwimmvereins mit den Besuchern kurzerhand unter einem Vordach grillen. Es wird noch einmal darauf hingewiesen, dass Haustiere im Naturfreibad nicht erlaubt sind.

Der 1. Vorsitzende Herr Knäpper ist begeistert von der Aktion und freut sich gemeinsam mit dem gesamten Team des Schwimmvereins schon sehr auf den kommenden Samstag. Als der Schwimmverein Heil 1910 gegründet wurde, existierte das Naturfreibad bereits. Es entstand durch die Nutzung eines der insgesamt drei toten Seitenarme während der Begradigung der Lippe. Heute engagieren sich die 135 Mitglieder des Schwimmvereins mit viel Herzblut für den Erhalt des Freibades. In der „Lokalzeit Dortmund“ sendete der WDR Ende August diesen Jahres sogar einen spannenden kleinen Beitrag, der mit stimmungsvollen Bildern Lust aufs Naturfreibad macht.

Die Aktion „Werde Entdecker! Erlebe ein spannendes Jahr in Bergkamen!“ macht auf die abwechslungsreichen Freizeitmöglichkeiten rund um Bergkamen aufmerksam. Bereits acht Bergkamener Betriebe und Vereine luden zu einem Nachmittag der offenen Tür ein. Viele interessierte Bürger folgten bereits dieser unverbindlichen Einladung und dies nicht nur, weil am Ende des Jahres ein Rundflug über Bergkamen winkt. Vielmehr sind die Besucher der Einrichtungen davon begeistert, mehr über das umfangreiche Sport- und Freizeitangebot ihrer Stadt zu erfahren und nutzen daher die Gelegenheit, sich umzuschauen. Die gute Resonanz seit Beginn der Aktion spricht für sich. Die eigens für die Aktion entwickelten Flyer, auf denen sich alle Teilnehmer die jeweils besuchten Aktionstage abstempeln lassen können, liegen während der Veranstaltung aus. Weitere Informationen zur Aktion „Werde Entdecker“ sowie den zahlreichen weiteren Freizeitmöglichkeiten in Bergkamen gibt es auf den Internetseiten der Stadt Bergkamen,  www.bergkamen.de, und beim Stadtmarketing unter Tel. 02307-965-229.




Eugen Drewermann spricht den USA das moralische Recht ab, das Assad-Regime in Syrien zu bestrafen

In seiner bekannt ruhigen, aber einprägsamen Sprache stellt Eugen Drewermann sein neues Buch „Liebe, Leid und Tod. Daseinsdeutung in antiken Mythen“ im Bergkamener studio theater vor. Doch wenn er über den Krieg spricht, sei es der Kampf um Troja oder ganz aktuell der drohende Militäreinsatz in Syrien, ist der Theologe und Psychotherapeut wie verwandelt.

Kohle aus Bergkamen überreichen Peter Schedalke (l.) vom IGBCE/REVAG-Geschichtsarbeitskreis und der Vorsitzende von Arbeit und Leben, Heint Mathwig (r.), Eugen Drewermann vor Beginn seines Vortrags.
Kohle aus Bergkamen überreichen Peter Schedalke (l.) vom IGBCE/REVAG-Geschichtsarbeitskreis und der Vorsitzende von Arbeit und Leben, Heint Mathwig (r.), Eugen Drewermann vor Beginn seines Vortrags.

Die seelische Ergriffenheit ist im deutlich anzumerken, als er erklärt, die USA hätten nicht das moralische Recht, den Giftgaseinsatz der Assad-Truppen zu bestrafen, weil dieser Staat selbst im Vietnamkrieg Chemiewaffen eingesetzt habe, die noch heute den Menschen dort Not und Elend, etwa durch Missbildungen Neugeborener, brächten.

Das Elend, das der Krieg der Zivilbevölkerung bringt, hat Drewermann als Kind während der Bombenangriffe der Alliierten auf die Chemischen Werke Bergkamen am 11. September 1944 und im Frühjahr 1945 selbst miterlebt. Diese schrecklichen Ereignisse habe das weitere Leben des prominentesten Bergkamener entscheidend geprägt. Das erkläre seinen Pazifismus, der ihn neben seinen inzwischen über 50 Büchern mit einer Millionen-Auflage international bekannt gemacht habe, betont Bürgermeister Roland Schäfer   bei der Verleihung der Silbermedaille der Stadt Bergkamen. „Es ist die höchste Auszeichnung, die wir zu vergeben habe.“

Eugen Drewermann signiert seine Bücher.
Eugen Drewermann signiert seine Bücher.

Es ist aber auch ein Dank dafür, dass Eugen Drewermann, der seit vielen Jahren in Paderborn lebt, immer wieder nach Bergkamen zurückkommt. Dann besucht er das Elternhaus in der Hegelstraße und freut sich darüber, dass jetzt dort, Menschen friedlich miteinander leben, deren Wurzeln in der Türkei, im Iran oder anderswo liegen. „Bergkamen ist für mich so ein Abbild des Ruhrgebiets“, erklärt er vor der Veranstaltung, als er im Foyer seine Bücher signiert.

Er hat das Glück, dass er nach der Pestalozzischule ein altsprachliches Gymnasium in Hamm besucht. Zuhause lernt er, mit seinen Geschwistern in den Notjahren der Nachkriegszeit zu teilen: Das zurückzugeben, was er erhalten hat. Seine neu gewonnenen Griechisch- und Lateinkenntnisse gibt er auch weiter. Als 12-Jähriger übersetzt er Texte von Livius und trägt sie den Pfadfindern der St. Elisabethgemeinde vor. Diese Weitergabe von Wissen betreibt der 73-Jährige bis heute. Das erklärt auch seinen Wissensdurst und die große Zahl seiner bisher erschienen Bücher.

Krieg ist ein wichtiges Thema seines neuen Buchs über die antiken Mythen. Noch wichtiger ist die Liebe. Sie und nicht der Hass soll das Zusammenleben  der Menschen prägen. Damit meint der ehemalige Priester auch die körperliche Liebe – ohne irgendwelche Schuldgefühle.

Zu seinem inzwischen 20. Vortrag bei Arbeit und Leben sind auch viele Freunde und Weggefährten aus seiner Bergkamener Zeit gekommen. So auch Pfarrer i.R. Ulf Doppelfeld (2. Reihe 2. v.l.), der bisher kaum eine Veranstaltung verpasst hat.
Zu seinem inzwischen 20. Vortrag bei Arbeit und Leben sind auch viele Freunde und Weggefährten aus seiner Bergkamener Zeit gekommen. So auch Pfarrer i.R. Ulf Doppelfeld (2. Reihe 2. v.l.), der bisher kaum eine Veranstaltung verpasst hat.




Frist verlängert: Auf den Bergehalden wird mindestens bis 2017 geschüttet

Erneut ist das Ende der Schüttungen auf den Bergkamener Bergehalden verschoben worden. 2013 solle nun endgültig Schluss damit sein, hieß es noch vor einigen Jahren. Insbesondere in der bautechnischen Phase der Seseke-Renaturierung hatten sie wegen der hohen Zahl von Lkw-Fahrten und der damit verbundenen Verschmutzung der Jahnstraße sehr viel Unmut in Oberaden erzeugt.

Blick auf der Halde auf die künftige Naturarena und das Kraftwerk Heil
Blick auf der Halde auf die künftige Naturarena und das Kraftwerk Heil

Aktueller Stand ist jetzt 2017. Diese Zahl nannte jedenfalls SPD-Fraktionsvorsitzender Gerd Kampmeyer in einem Pressegespräch. Nähere Einzelheiten dazu gibt es in der nächsten Sitzung des Bergkamener Stadtentwicklungsausschusses am 17. September. Vertreter der RAG und des Büros Drecker, das für die Planung der Endgestaltung des Haldengebiets zuständig ist.

Immerhin gehe es jetzt auf der Adener Höhe weiter, tröstet Kampmeyer. Er meint den ersten Spatenstich für die Neugestaltung der Spitze der höchsten Bergkamener Erhebung am 24. September. Rund 1,2 Millionen Euro werden rund um das Lichtkunstwerk und in die Verbesserung der Parkplatzsituation investiert. „Weitere Millionen werden dort noch investiert“, betont Kampmeyer.

Kampmeyer erinnerte in diesem Zusammenhang an das Wahlversprechen der SPD aus dem Jahr 2009: Die Halden sollten der Bergkamener Bevölkerung als ein Ort für Freizeit und Erholung zurückgegeben werden. Deshalb gebe es dort für Windenergieanlagen keinen Platz. Zumal nicht sicher sei, ob sich dieser Standort für einen Windpark überhaupt wirtschaftlich eignen würde. „Es gibt durchaus Standorte für Windenergieanlage, die Verluste einfahren“, berichtet der Fraktionsvorsitzende. Völlig unklar sei, ob der Untergrund aus Bergematerial Sicherungen notwendig machten, die die Kosten für den Bau solcher Anlage in die Höhe trieben.




Aktionskreis kritisiert zu geringe Beteiligung der RAG an Ausbaukosten für die A 1

149,6 Millionen Euro soll der Ausbau der Autobahn A 1 auf sechs Spuren im Raum Bergkamen nach den aktuellen Berechnungen kosten. Allein der Neubau der Brücken, unter anderem über den Datteln-Hamm-Kanal und die Lippe, schlägt mit 36,8 Mio. Euro zu Buche. An diesen Baukosten wird sich die RAG mit 3,05 Millionen Euro beteiligen. Viel zu wenig, wie der Aktionskreis „Wohnen und Leben“ Bergkamen kritisiert.

Autobahn A1Auch die Autofahrer werden seit Jahren mit den Auswirkungen des Kohleabbaus unter der Autobahn, zuletzt durch das Bergwerk Ost, konfrontiert. Ohne einen auf den ersten Blick ersichtlichen Grund werden sie gezwungen, Tempo 80 zu fahren. Vielen Verkehrsteilnehmern fällt dieses sehr schwer. Gern stellt deshalb die Polizei an den Rastplätzen Overberger Busch und Haus Reck ihre Messgeräte auf. Das böse Erwachen kommt, wenn der Busgeldbescheid zugestellt wird.

Was die Reisenden nicht wissen: Hier hat sich nicht nur über Jahre eine Senkung der Fahrbahn gebildet. Was noch schlimmer ist: Die Behörden müssen damit rechnen, dass plötzliche Erdbewegungen zu Verwerfungen der Fahrbahn führen können. Wer dann zu schnell ist, rast in die Katastrophe.

„Schriftwechselvereinbarung“ über Kostenbeteiligung

Der Aktionskreis wollte es genau wissen, wie sich die RAG an der Beseitigung der Schäden im Zuge des Autobahnausbaus beteiligt. Sein Sprecher Karlheinz Röcher schrieb deshalb an Straßen NRW. Er erhielt die Antwort: „Die RAG AG und der Landesbetrieb Straßenbau standen in der gesamten Planungsphase in einem engen Kontakt zueinander. Die Senkungsvorausberechnungen der RAG waren in der Anfangsphase und im weiteren Verlauf der Planungen ein wichtiger Bestandteil zum Entwurf des Entwässerungskonzepts. Über die gesamte monetäre RAG-Kostenbeteiligung bedingt durch die Bergsenkungen wurde eine Schriftwechselvereinbarung geschlossen. Die Ablösesumme in Höhe von 3,05 Mio. € wurde über eine sich aus dem gemeinsamen Abstimmungsprozess entwickelte Matrix in Form einer Ablöseberechnung ermittelt“, teilte die für die Ausbauplanung zuständige Regionalniederlassung Südwestfalen, Außenstelle Hagen, schriftlich mit.

Kostenbeteiligungen durch die RAG gebe es für:

– die Brücke über den Datteln-Hamm-Kanal

– die erforderlichen Gradientenanhebungen

– die erforderlichen Abfanggräben (Trennung der Gewässer von der Autobahnentwässerung)

– den Straßenoberbau im Senkungsbereich

– Gewässerdurchlässe im Senkungsbereich

– Brückenbauwerke im Planungsbereich

und entsprechende Planungsleistungen ermittelt und berücksichtigt.

Und: „Sollten sich während der Bauphase noch bisher nicht erkennbare und damit in der Matrix nicht enthaltene Bergschäden insbesonders Anomalien im Baugrund zeigen, wären entsprechend der normalen Bergschadensabwicklung die dadurch entstehenden Kosten zusätzlich von der RAG AG als dem Verursacher zu übernehmen.“

Das heißt auch, dass auf der Grundlage der aktuellen Bergschadensregelungen nichts mehr von der RAG zu erwarten ist. Ein Faktor bei den Schadensersatzberechnungen ist das Alter dieses Autobahnabschnitts mit seinen Brücken. Er wurde im September 1965 eingeweiht. Zu den Ersten, die damals über den Asphalt rollten, gehörten übrigens die Rolling Stones. Sie fuhren damals zu einem Konzert nach Münster. So lange ist das schon her.




Die Fahrbahn der Overberger Straße wird jetzt saniert

Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, die Fahrbahn der Overberger Straße – von der Rünther Straße bis zum Beverbach – zu sanieren. Voraussichtlicher Baubeginn ist Montag, 16. September. Die Bauzeit für die Fahrbahnsanierung wird ca. fünf bis sechs Wochen betragen.

Ab 16. September wird die Overberger Straße saniert.
Ab 16. September wird die Overberger Straße saniert.

Während dieser Bauphase wird die Overberger Straße für den Durchgangsverkehr komplett gesperrt sein. Ein Umleitungsstrecke wird ausgeschildert.

Der Anliegerverkehr für die Overberger Straße sowie der Straßen „An der Kirche, Bertha-von-Suttner-Straße, Schwester-Martha-Straße, Kettelersiedlung, Beverstraße und Querstraße“ wird mit Beeinträchtigungen aufrechterhalten.

Für die Phase der abschließenden Asphaltarbeiten von zwei bis drei Tagen wird auch der Anliegerverkehr tagsüber eingestellt. Die betroffen Anwohner werden mit einer separaten Benachrichtigung über den exakten Zeitpunkt informiert.

Die Zufahrten zur Taubenstraße, Zeppelinstraße und Westfalenstraße von der Overberger Straße aus werden während der Bauzeit gesperrt. Das Anfahren dieser Straßen wird während dieses Zeitraumes ausschließlich über die Schlägelstraße erfolgen müssen.

Die Stadt Bergkamen bittet alle Verkehrsteilnehmer, während der ca. 6-wöchigen Bauphase die Overberger Straße möglichst nicht zu befahren.

 




14. Gesundheitstag: Ein Sünde pro Tag verzeiht das Herz

Da ist dem einen oder anderen Besucher des Bergkamener Gesundheitstag doch eine schwere Last vom Herzen gefallen. „Eine Sünde am Tag verzeiht das Herz“, verkündete Dr. Hermann Josef Dieckmann von der Bühne auf dem Platz der Partnerstädte.

Gesundheitstag (8)Denn die Gesundheit hänge viel davon ab, das persönliche Wohlbefinden zu erhalten, erklärte der Chefarzt der Inneren Medizin am Kamener Hellmig-Krankenhaus.  Dazu brauchen einige Menschen irgendwie auch Rauchen, Alkohol oder auch ein „fettes“ Essen. Aber, wie gesagt: bitte nur eine Sünde pro Tag.

Das Herz war erstmals Leitthema eines Bergkamener Gesundheitstags. Ein begehbares Modell bot begreifbares Anschauungsmaterial. Nebenan im Ratstrakt zeigten Bergkamener Apotheker und ihre Teams moderne Blutdruckmessgeräte. Andere Gesundheitsfragen blieben nicht außen vor. Bayer hat den Kampf gegen Schlaganfall propagiert, die VHS widmete sich einem Problem, das offensichtlich viele Menschen betrifft: dem Schwindel.

Dazu bietet das neue VHS-Programm am kommenden Mittwoch einen Vortrag mit der Heilpraktikerin Claudia Lindemann an. Zur Überraschung von VHS-Leiterin Sabine Ostrowski war dieser Vortrag binnen kürzester Zeit ausgebucht gewesen. Hinzu kamen ein zweiter und ein dritter Termin und immer noch stehen Interessenten auf der Warteliste. Claudia Lindemann kam dann selbst zum Gesundheitstag, um am VHS-Stand Fragen der Besucher dazu und zu ihren weiteren Vorträgen zu beantworten.

Nur gegen das Wetter ist kein Kraut gewachsen

Blutdruckmessen mit den Teams Bergkamener Apotheker
Blutdruckmessen mit den Teams Bergkamener Apotheker

Dr. Dieckmann war übrigens nicht allein gekommen. Das Klinikum Westfalen, zu dem das Kamener Krankenhaus inzwischen gehört, reiste mit dem größten Team aller Standbetreiber an. Da war auch notwendig, den die Informationen über die Angebote und Möglichkeiten am Standort kamen stieß auf reges Interesse. Nebenbei konnten die Besucher per Ultraschall prüfen lassen, ob mit ihren Schilddrüsen alles in Ordnung ist.

Gegen vieles ist ein Kraut gewachsen, nur nicht, wenn das Wetter nach einer so langen Hitzephase verrückt spielt. Dass es in den ersten beiden Stunden des Gesundheitstags regnete und dadurch die zu erwartende Besucherzahl möglicherweise, sollte das Stadtmarketing als Veranstalter bei der Manöverkritik berücksichtigen. Von der Resonanz will Fachdezernent Manfred Turk abhängig machen, ob der Gesundheitstags weiterhin ein wichtiger Bestandteil des städtischen Veranstaltungskalenders bleibt. Ohne jetzt der Feinanalyse vorausgreifen zu wollen, kann das Ergebnis nur lauten: Am ersten Septembersamstag 2014 wird es den dann 15. Bergkamener Gesundheitstag geben.




Herdring zieht sich zurück – vier Neue der SPD-Mitte kandidieren für den Stadtrat

Gleich mit vier neuen Kandidaten geht der SPD-Ortsverein Bergkamen-Mitte in die Kommunalwahl im Mai 2014. Drei, weil die bisherigen Mandatsinhaber nicht mehr zur Verfügung stehen. Außerdem hat der Stadtteil einen zusätzlichen Sitz im künftigen Stadtrat hinzugewonnen.

Franz Herdring
Franz Herdring

Genau genommen gibt es noch einen 9. Sozialdemokraten aus dem Ortsverein Bergkamen-Mitte, der bei der Kommunalwahl antritt: Bürgermeister Roland Schäfer. Schon vor Wochen hatte er angekündigt, dass er zum Mai 2014 formal zurücktreten wird, um sich anschließend erneut dem Wählervotum zu stellen. Das wird der Stadt Geld sparen, denn die Bürgermeisterwahl hätte sonst 2015 stattfinden müssen. Stadtrat und Bürgermeister werden künftig wieder an einem gemeinsamen Termin gewählt.

Aufs politische Altenteil zieht sich Franz Herdring zurück. Mit seinem Ausscheiden wird sich die künftige SPD-Fraktion auch einen neuen Geschäftsführer suchen müssen. Das Gleiche gilt übrigens auch für den Fraktionsvorsitz, nachdem Gerd Kampmeyer ebenfalls nicht mehr antreten wird. Franz Herdring ist außerdem Ortsvorsteher für Bergkamen-Mitte.

Thomas Semmelmann ist bereits vor einigen Jahren nach Rünthe umgezogen und hat auch den Ortsverein gewechselt. In seiner zweiten kommunalpolitischen Heimat ist er stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender geworden. Sein erneute Kandidatur für den Stadtrat, diesmal für Rünthe, konnte Semmelmann allerdings nur nach einer Kampfabstimmung sichern. Mehr Infos dazu gibt es hier.

Anita Neumann musste Ende vergangenen Jahres ihr Ratsmandat niederlegen, weil sie nach Norddeutschland verzogen ist. Das bedauerten auch viele Vereine in Bergkamen-Mitte.

Die nominierten Ratskandidaten müssen nun nur noch von der Stadtverbandskonferenz bestätigt werden müssen:

  • Wahlbezirk 101: Volker Weirich
  • Wahlbezirk 102: Dennis Riller (neu für Anita Neumann)
  • Wahlbezirk 103: Martina Eickhoff
  • Wahlbezirk 104: Kay Schulte
  • Wahlbezirk 105: Andre Rocholl
  • Wahlbezirk 106: Christina Pattke (neu für Thomas Semmelmann)
  • Wahlbezirk 107: Sandra Hagen
  • Wahlbezirk 108: Susanne Turk (neu für Franz Herdring)

Für die Reserveliste zur Stadtratswahl kandidieren: Franz Buhl, Alexander Homann, Dietmar Jezek, Sylke Juds, Dr. Edith Kirsch, Rolf König, Marcel Pattke, Jörg Walkenhaus, Undine Weirich.

Für den neuen Kreistag wurde Martina Eickhoff gewählt. Hier soll Ortsvereinsvorsitzender Kay Schulte auf die Reserveliste gesetzt werden.




Polizei sucht nach Unfall auf dem Schulstraße unbekannten Rollstuhlfahrer

Nach einem Unfall auf dem Zebrastreifen auf der Schulstraße in Höhe der Kuhbachtrasse am Donnerstagnachmittag sucht die Polizei einen zurzeit noch unbekannten Rollstuhlfahrer. Er wurde auf dem Zebrastreifen angefahren und entfernte sich anschließend vom Unfallort.

Angefahren wurde er von einem 28-jährigen Mann aus Unna, der mit seinem Pkw auf der Schulstraße in südlicher Richtung unterwegs war. Dabei bemerkte er, dass der Rollstuhlfahrer auf dem Zebrastreifen die Schulstraße queren wollte. Trotz sofortiger Vollbremsung kam es zur Kollision mit dem Rollstuhlfahrer.

Ein dem 28-Jährigen nachfolgender 21-Jähriger aus Bergkamen konnte ebenfalls nicht rechtzeitig bremsen und fuhr auf das Fahrzeug des 28-Jährigen auf. Der Rollstuhlfahrer entfernte sich jedoch unerkannt von der Unfallstelle und wird jetzt gebeten, sich mit der Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 5122 in Verbindung zu setzen. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 1200 Euro.




Radkarte „Bergkamen mit dem Rad entdecken“ ist jetzt generalüberholt

Die Radkarte „Bergkamen mit dem Rad entdecken“ ist ab sofort in überarbeiteter Neuauflage erhältlich.

RadkarteSie enthält einen guten Überblick über sämtliche, durch das Bergkamener Stadtgebiet verlaufende, Radwege. Neben Alltagsrouten sind auch Fernradwege, wie z. B. die neue „Römer-Lippe-Route“, gekennzeichnet. Der „Seseke-Radweg“, der Bergkamen im Süden streift, ist auch zu finden. Einen Abstecher wert sind auch die eigens durch die Stadt entwickelten „Marina-Routen“.

Die neue Radkarte liegt ab sofort im städtischen Bürgerbüro bereit – im Online-Shop ist sie ab Ende September zu haben. Kostenpunkt 1,50 Euro. Das ist eine Investition, die sich lohnt, möglicherweise auch für Fußgänger und Wanderer, denn die meisten Radwege bringt auch sie sicher durchs Stadtgebiet.