Ortsteilführung Bergkamen-Overberge / 2. Teil (Süd) am kommenden Sonntag

Anfang April hat Gästeführerin Michaela Srunk bereits durch den nördlichen Teil des Stadtteils Overberge geführt – am kommenden Sonntag wird nun der südliche Teil erkundet. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen.

Südlich der Landwehrstraße findet man u.a. einen alten Friedhof, einige alte Höfe, Dorfschulgebäude und ein Kriegsdenkmal. Der Fußmarsch dauert gute zwei Stunden und startet um 14.00 Uhr an der Bäckerei Malzers an der Werner Straße.

Termin: Sonntag, 8. Mai 2022

Treffpunkt: 14.00 Uhr; Bäckerei Malzers an der Werner Straße, Bergkamen-Overberge

Dauer: ca. 2 Stunden

Kosten: € 3,00 (Kinder bis 12 Jahre frei)

Mindestteilnehmerzahl: 5

Diese und alle weiteren Veranstaltungen des Bergkamener Gästeführerrings können dem neuen Programmflyer entnommen werden, welcher im Rathaus und in den öffentlichen Einrichtungen der Stadtverwaltung kostenlos ausliegt. Die Angebote sind ebenso auf der städtischen Website unter www.bergkamen.de (Veranstaltungen) zu finden.




14. Bergkamener Blumenbörse am Sonntag mit Europatag und Fundsachenversteigerung

Musik, Stände, Blumen und buntes Treiben: Die 14. BlumenBörse lockt wieder Besucher auf den Nordberg.

Am Sonntag, 8. Mai, lassen zahlreiche Blumenhändler und Gartenbaubetriebe die Bergkamener Präsidentenstraße (Nordberg) aufblühen. Dann nämlich steht die bereits 14. Bergkamener Blumenbörse auf dem Veranstaltungsplan.

Ein kleines Rahmenprogramm mit Musik und Kinderaktionen sowie vielfältige kulinarische Angebote der Gastronomen runden die Bergkamener BlumenBörse ab. Und natürlich fehlt es auch in diesem Jahr nicht an einigen Highlights, u.a. lassen die Mitglieder des Rünther Rassegeflügelzuchtvereins „Edle Rasse“ wieder live Küken schlüpfen – ein tolles Erlebnis für Klein und Groß! Außerdem werden verschiedene Hühner und Tauben in artgerechten Volieren zur Schau gestellt.

Spargelmarkt

Frisch zubereitet werden diverse Spargelgerichte in diesem Jahr durch das Schützen- und Heimathaus Bergkamen. Auf Grund des guten Erfolges bei den letzten Veranstaltungen werden auch diesjährig entsprechende Gerichte und dazu passende Weine angeboten. Den Bergkamener Spargel gibt es aber nicht nur zum Sofort-Verzehr, dieser kann auch beim Hofladen Brüggemann erworben und mit nach Hause genommen werden.

Musik-Programm

11.00 bis 14.00 Uhr:         LAS POLKAS

LAS POLKAS spielen die Hits der letzten 63,5 Jahre auf ihre ganz besondere Art und Weise. Ein individueller Sound durch Kontrabass und Kofferschlagzeug. Da kommen mit Sicherheit Hits, die Sie schon fast vergessen haben.

14.00 bis 17.00 Uhr:         DIE „SWINGENDEN GÄRTNER“

Mit Saxophon, Gitarre (Banjo) und Sousaphon bringen die „Swingenden Gärtner“ eine auf Augenhöhe mit dem Publikum. Passend zur Jahreszeit haben die „Gärtner“ viele Evergreens im Repertoire.

Fundsachenversteigerung des Bürgerbüros (Ordnungsangelegenheiten)

Ab 13 Uhr werden in diesem Jahr wieder Fundsachen durch das hiesige Bürgerbüro (Abt. Ordnungsangelegenheiten) versteigert. Zur Versteigerung kommen Fahrräder, Handys, Schmuck uvm. – die Gegenstände können ab 11.00 Uhr auf dem Platz von Gennevilliers besichtigt werden.

Europatag der Kulturen

Neben der BlumenBörse findet auch in diesem Jahr wieder zeitgleich der

„Europatag der Kulturen“ auf dem Platz von Wieliczka statt. Informieren Sie sich über die Bergkamener Partnerstädte! Lernen Sie Europa nicht nur auf herkömmliche Weise kennen und „erklettern“ Sie die EU-Staaten auf einer Pyramide! Kulinarische Spezialitäten und kulturelle Beiträge aus den Partnerstädten runden den dritten Bergkamener Europatag ab.




Vorkehrungen zum Schutz der Nachbarschaft auf der Baustelle Wasserstadt Aden: Beschwerdemanagement funktioniert

Blick von der neuen Osteinfahrt auf die Großbaustelle „Wasserstadt Aden“. Im Hintergrund das noch verblieben Schachtgerüst, das nun verschwinden wird.

Auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Haus Aden in Bergkamen-Oberaden laufen seit 2018 die Arbeiten für das Zukunftsquartier „Wasserstadt Aden“. Derzeit lässt die Stadt Bergkamen das gesamte Gelände für die spätere Vermarktung der Grundstücke herrichten. Bis dieser Prozess abgeschlossen ist, werden dort insgesamt rund 1.000.000 m3 Boden bewegt. Trotz größter Vorsicht sind bei einem Projekt dieser Größenordnung Lärm, Staub und Erschütterungen infolge der erforderlichen Bodenverdichtung kaum zu vermeiden. Die Stadt nimmt das jedoch nicht einfach als gegeben hin, sondern hat stattdessen eine Reihe von Vorkehrungen getroffen, um die Auswirkungen möglichst gering zu halten und die Interessen der Nachbarinnen und Nachbarn zu wahren.

Diese Vorsorgemaßnahmen haben einen hohen Stellenwert und sind Teil des Sanierungsplans, den der Kreis Unna als zuständige Aufsichtsbehörde genehmigt hat. Daher werden sie seit Beginn der Arbeiten strikt kontrolliert. Für das Wässern der Böden bei Trockenheit gilt das ebenso wie für das Messen der Lärmemissionen, das Erfassen der baulichen Gegebenheiten an 31 Gebäuden sowie das Einrichten von Messstellen für Erschütterungen an weiteren 34 Gebäuden im Umfeld der Baustelle. Letztere werden von einem unabhängigen Fachbüro beobachtet und digital ausgewertet. Zusätzlich hat die Stadt die Hotline 02307/965-329 eingerichtet, unter der die Anwohnerinnen und Anwohner ihre Anliegen unkompliziert mitteilen können.

„Die Stadt nimmt ihre Verantwortung als Bauherr ausgesprochen ernst und geht Beschwerden sorgsam nach“, unterstreicht Bürgermeister Bernd Schäfer. „Uns ist klar, dass eine derartige Großbaustelle auch Unmut erzeugt. Allen Betroffenen versichere ich daher, dass die von der Aufsichtsbehörde festgelegten Vorgaben strikt überwacht werden.“ Das zahlt sich offensichtlich aus, denn die Anzahl der Beschwerden ist bislang erfreulich gering. So haben seit 2019 nur fünf Anwohner zu viel Lärm beanstandet. In allen fünf Fällen wurde der zulässige Höchstwert eingehalten. In den heißen und trockenen Sommern 2019 und 2020 gab es darüber hinaus im östlichen Bereich der Baustelle einige Belästigungen infolge von Staub. Diesen begegnete die ausführende Baufirma mit zusätzlicher Bewässerung und Abdeckung.

Die meisten Beschwerden – insgesamt neun – bezogen sich auf Erschütterungen und daraus resultierende mögliche bauliche Schäden. Sie konzentrierten sich vor allem auf den Januar dieses Jahres, als im Bereich des Heiler Kirchwegs zur Bodenverdichtung eine Fallplatte eingesetzt wurde. In allen Fällen hat die Stadt insbesondere im Bereich Rotherbach- und Wasserstraße unverzüglich Nachmessungen in diversen Gebäuden veranlasst und konnte daraufhin schnell Entwarnung geben. Ein Wert, der das Einstellen der Arbeiten erforderlich gemacht hätte, wurde während der gesamten Bauarbeiten noch nie erreicht. Das gilt sowohl für private Gebäude und Grundstücke als auch für technische Anlagen wie die umliegenden Brücken als auch die Spundwand des Datteln-Hamm-Kanals oder den Hochspannungsmast.

Die noch ausstehende Bodenverdichtung erfolgt ausschließlich mit Walzen. Lediglich auf den Flächen unmittelbar südlich des Datteln-Hamm-Kanals ist die Fallplatte demnächst im Einsatz – auch dort sind jedoch keine Auswirkungen auf angrenzende Wohngebäude zu erwarten.

Insgesamt haben seit Beginn der Baumaßnahme neun Eigentümerinnen und Eigentümer Schäden gemeldet, die aus Arbeiten im Bereich der Wasserstadt Aden herrühren könnten. Allen ist die Stadt umgehend nachgegangen. Sie hat einen Gutachter damit beauftragt, die baulichen Anlagen auf den entsprechenden Grundstücken zu untersuchen und die Ergebnisse den betreffenden Personen unverzüglich mitgeteilt.




Bombe wird entschärft: Evakuierung und Straßensperrungen im Kreuzungsbereich der Bambergstraße/Nordfeldstraße

Am Dienstag, 12. April, wird der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg im Kreuzungsbereich der Bambergstraße und der Nordfeldstraße einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen. Die Arbeiten finden voraussichtlich in der Zeit von 10.00 bis 15.00 Uhr statt. Zum Schutz der Bevölkerung ist es erforderlich, in einem Umkreis von 250 m um den Bombenfundort alle Personen zu evakuieren und alle Straßen zu sperren.

Die Stadt Bergkamen wird die von der Entschärfung betroffenen Anwohner im Laufe des Freitages über die Einzelheiten und den Ablauf der Evakuierung informieren. Personen, die für die Dauer der Maßnahme ein Ausweichquartier benötigen – zum Beispiel weil sie ihre Wohnung nicht aus eigner Kraft verlassen können oder in ihrer Mobilität eingeschränkt sind – stellt die Stadt Bergkamen den Treffpunkt in der Lessingstraße als Sammelstelle zur Verfügung. Die Betreuung vor Ort übernimmt das Deutsche Rote Kreuz.

Von den Sperrungen ist die ganze Straße „Auf der Worth“ betroffen. Darüber hinaus die Straße „Am Kiwitt“ über die komplette Länge, die Bambergstraße von Hausnummer 78 bis 110, sowie die Weddinghofer Str. 2-12 und die Nordfeldstraße bis einschließlich Nr. 16.

Alle Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer sind aufgerufen, den Bereich am Dienstag weitläufig zu umfahren.

Die Sperrungen nehmen die Polizei und Mitarbeiter der Stadt Bergkamen ab ca. 10.30 Uhr vor. Die Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) wird die betroffenen Buslinien umleiten. Nach erfolgter Entschärfung erfolgt eine Entwarnung über die Webseite der Stadt Bergkamen, die lokalen Medien – darunter auch Antenne Unna – sowie die Warn-App NINA.




Gästeführerring startet in die neue Saison – ein neuer Imagefilm macht Lust auf Entdeckungen in Bergkamen

Im aktuellen Jahr 2022 freuen sich erneut neun zertifizierte Gästeführerinnen und Gästeführer des Bergkamener Gästeführerrings darauf, den hoffentlich zahlreichen interessierten Teilnehmerinnen und Teilnehmern regionaltypische Besonderheiten zu vermitteln. Geplant sind für das aktuelle Jahr über 30 Führungen, welche meist an den Wochenenden sowohl fußläufig als auch mit dem Rad stattfinden und in gewohnt freundlicher, kompetenter und unterhaltsamer Art und Weise durch den Gästeführerring begleitet werden. Im vergangenen Jahr konnten mehr als 1.500 Personen begrüßt werden – eine stolze Zahl, welche aber dieses Jahr durch üppig gespickte Themengebiete geknackt werden soll.

Noch mehr Lust auf eine Teilnahme macht insbesondere ein erstmalig produzierter Imagefilm über den Bergkamener Gästeführerring. Der gut zweiminütige Trailer ist im letzten Jahr erstellt worden und präsentiert eine Auswahl der geplanten Veranstaltungen. Den einen oder anderen Gästeführer lernen Sie im Video ebenso kennen, welches unter folgendem Link abrufbar ist:

Zu den diesjährigen Führungen gehören Veranstaltungen wie die Rundgänge über den Römerberg mit Besuch der Holz-Erde-Mauer inklusive reichhaltigem „römisch-Westfälischem Picknick“, Lichtkunst auf dem Nordberg im Rahmen eines abendlichen Spazierganges, Sonnenuntergangsführungen über die Bergehalde „Großes Holz“ sowie beeindruckende Geschichten über die Zeit Bergkamens im Nationalsozialismus. Besonders beliebt sind sicherlich wieder die Stadtführungen per Rad, z.B. „Von Höfen und Menschen im früheren Bergkamener Dorf“.

Die Gästeführerinnen und Gästeführer sind nach der Winterpause bereits am vergangenen Sonntag in die neue Saison gestartet. Am kommenden Sonntag, 10. April, folgt sodann die nächste Führung durch den Stadtteil Overberge mit Gästeführerin Michaela Strunk. Das Motto lautet: „Die Kamer Heide und Umgebung“. Als letzte Veranstaltung in 2022 ist am 13. November eine Führung über den Evangelischen Friedhof in Oberaden mit Gästeführer Dieter Tatenhorst vorgesehen.

„Langweilig wird es eigentlich nie, denn das Programm ändert sich jährlich ein wenig und auch die traditionellen Führungen bekommen stets neue Inhalte und teils andere Schwerpunkte“, so Karsten Quabeck, Koordinator des Bergkamener Gästeführerrings.

Alle Veranstaltungen können ab sofort auch dem neuen Programmflyer entnommen werden, welcher im Rathaus und in weiteren öffentlichen Einrichtungen der Stadtverwaltung kostenlos ausliegt. Darüber hinaus können die Veranstaltungen auch wieder der städtischen Website unter www.bergkamen.de (Veranstaltungen) entnommen werden.

 

 

Ortsteilführung Bergkamen-Overberge am kommenden Sonntag

 

Der nördliche Bereich von Overberge war früher geprägt durch unwegsame Heidelandschaft. Die Kamener Heide war Bestandteil der weitläufigen Reck Heide, die einmal zu den größten zusammenhängenden Heidegebieten Westfalens zählte. Und was nun aus der alten Heidelandschaft geworden ist, vermittelt Gästeführerin Michaela Strunk im Rahmen eines gut eineinhalbstündigen Fußmarsches durch den Stadtteil Overberge. Die Tour startet um 14.00 Uhr an der Sporthalle (Hansastraße 99) und führt weiter zur Schießanlage, durch die Siedlung Kamer Heide in Richtung Werner Straße und endet an der Landwehrstraße.




Stadt schließt über das Wochenende ihre Friedhöfe

Der Deutsche Wetterdienst hatte uns vorgewarnt, und der Sturm kam pünktlich.

Die Stadt Bergkamen hat sich zum Schutz der Bevölkerung dazu entschlossen, den Parkfriedhof und die städtischen Friedhöfe Bergkamen- Mitte, Am Südhang und in Heil aus Sicherheitsgründen über das Wochenende geschlossen zu halten. Die Stadt bittet weiterhin alle Bergkamener Bürger, die Absperrungen der städtischen Friedhöfe in Bergkamen- Mitte, Am Südhang und in Heil ernst zu nehmen. Durch den alten Baumbestand muss überall mit herabfallenden Ästen gerechnet werden.




Sturm und Regen: Stadt sagt den Wochenmarkt am Donnerstag ab

Auf Grund der aktuellen Wetterlage hat sich die Stadt Bergkamen entschieden, den Wochenmarkt am 17. Februar nicht stattfinden zu lassen. Die Sicherheit der Markthändler und der Besucher kann bei diesen Witterungsbedingungen nicht gewährleistet werden.

 




Baustart für die ersten Häuser auf dem Gelände der ehemaligen Heideschule in Weddinghofen

So sollen die neuen Häuser auf dem Gelände des ehemaligen Heideschule aussehen. Grafik: Bonava Deutschland Gmb

Der Projektentwickler Bonava startet in dieser Woche den Bau der ersten Häuser in den Bergkamener Heidegärten. Auf dem rund zwei Hektar großen Areal der ehemaligen Heideschule an der Berliner Straße in Weddinghofen werden bis zum Jahresende 2024 insgesamt 65 neue Eigenheime entstehen.

„Viele unserer Käuferfamilien haben schon darauf hin gefiebert, nun geht es wirklich los. Derzeit werden die ersten Baugruben ausgehoben, sodass wir zeitnah auch den Hochbau starten können. Läuft weiterhin alles wie geplant, werden die ersten Familien spätestens zur Jahresmitte 2023 einziehen“, berichtet Bonava-Projektleiterin Rebecca Reiter.

Das Quartierskonzept sieht einen Mix aus verschiedenen Haustypen vor, die entlang zweier ruhiger Stichstraßen entstehen. Zur Auswahl stehen 48 Doppelhaushälften, 11 Reihenhäuser sowie sechs freistehende Einfamilienhäuser. Die Eigenheime bieten je nach Variante vier oder fünf Zimmer und zwischen 114 bis 214 Quadratmeter Wohn-/Nutzfläche. Die Reihenhäuser sind zur geförderten Vermietung vorgesehen, alle weiteren Häuser werden schlüsselfertig und inklusive Grundstück zum Kauf angeboten. Die Grundstücksgrößen der Heidegärten liegen im Schnitt bei rund 320 Quadratmetern.

Gedeckte Fassadenfarben mit passenden Details aus gebrannten Klinkerriemchen sollen für optische Abwechslung sorgen und bilden gleichzeitig ein verbindendes Architekturelement im Quartier. Die Häuser erfüllen allesamt den klimafreundlichen KfW-Effizienzhausstandard 55.

„Die zentrale, aber trotzdem ruhige Lage hat viele Familien sofort begeistert. Auch dass die Kita direkt vor der Tür liegt, ist ein großer Pluspunkt. Fünf Häuser sind inzwischen verkauft, zwei weitere reserviert und mit dem Baustart nimmt Nachfrage erfahrungsgemäß noch weiter zu. Wir werden deshalb schon bald die nächsten Häuser anbieten“, verrät Rebecca Reiter.

Weitere Details zu den geplanten Häusern in Bergkamen erhalten Interessenten ab sofort unter der kostenfreien Rufnummer 0800 670 80 80 oder online unter bonava.de/heidegaerten




Römermännchen leuchten wieder an Fußgängerampel in Oberaden

Nun leuchten Sie wieder: Die in Oberaden inzwischen zum Wahrzeichen gewordenen Römermännchen an der Jahnstraße in Höhe der Querstraße „Auf den Sieben Stücken“.

Die auf Grund des Hochwassers in diesem Bereich stark beschädigten Ampeln wurden durch die Betreiberfirma vollständig erneuert. Jedoch konnten die allseits beliebten Römermotive nicht kurzfristig ersetzt werden, da es sich hierbei um eine für Bergkamen gesondert gefertigte Streuscheibe handelt. Auch hier erschwerten Liefer- und Materialengpässe eine kurzfristigere Umsetzung, so dass die Bürger Oberadens zunächst mit dem Standardeinbau die Straßenüberquerung angezeigt bekamen. Die Römer leuchten nun ab sofort wieder hell für alle gut sichtbar.




Gedenkstein erinnert an Anna Kalina: Beim Ruhraufstand 1920 durch Freikorps in Rünthe erschossen

Die beim Ruhraufstand von 1920 in der Altgemeinde Rünthe ums Leben gekommene Anna Kalina hat auf dem Ev. Friedhof einen neuen Gedenkstein erhalten. Die junge Frau wurde am 2. April 1920 von Truppen des Freikorps Oberst Ritter von Epp beim Hof Schulze-Elberg standrechtlich erschossen, weil sie als Arbeiter-Samariterin einen verwundeten Kämpfer der Roten Ruhrarmee versorgt hatte.

Anna Kalina hatte den verletzten Mann in einem Gebüsch in der Lippe-Aue zwischen den Höfen Bimberg und Schulze-Elberg entdeckt und Erste Hilfe geleistet. Dafür zahlte sie mit ihrem Leben. Zum Andenken blieb ihr Grab auf dem Rünther Friedhof für viele Jahrzehnte erhalten, vermutlich hatte der damalige Gemeinderat einen entsprechenden Beschluss gefasst.

Nach der Jahrtausendwende wurde die Grabstätte wohl aus Unkenntnis der historischen Bedeutung eingeebnet, vermutlich im Zusammenhang mit dem Abriss der alten Trauerhalle vor rund zehn Jahren. Erst beim 100. Jahrestag des Ruhraufstands fiel es Manuel Izdebski  auf, dass das Grab der Anna Kalina nicht mehr vorhanden war.

Die Teilnehmer der Einweihungsfeier auf dem Friedhof in Rünthe.

Die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Monika Wernau nahm sich der Sache an und beantragte beim Heimatministerium des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgreich einen Förderscheck über 2.000 Euro, um einen neuen Gedenkstein für die getötete Arbeiter-Samariterin anzuschaffen. Am Samstag wurde der in der Steinmetzwerkstatt von Wolfgang Kerak gefertigte Stein im kleinen Kreis offiziell eingeweiht. Pfarrerin Sophie Ihne von der evangelischen Kirchengemeinde hob die ortshistorische Bedeutung des Ereignisses hervor und unterstrich die Bedeutung des Friedhofs als Ort der Erinnerung und der Identitätsstiftung für die Rünther Bevölkerung. Monika Wernau zollte der getöteten Arbeiter-Samariterin ihren Respekt: „Sie hat mit 27 Jahren ihr Leben gegeben, um einem anderen Menschen zu helfen.“

Der neue Gedenkstein hat nun einen Platz gleich bei den Kriegsgräbern gefunden, die rechts vom Trauer-Pavillon liegen. „Das ist ein würdiges Andenken an Anna Kalina“, versichert Monika Wernau.

Mehr Informationen zum Ruhraufstand 1920 und den Opfern im heutigen Bergkamen gibt es hier: https://bergkamen-infoblog.de/gedenkveranstaltung-fuer-die-todesopfer-der-maerzrevolution-1920-am-denkmal-am-platz-der-stille/




Bei Bombensuche Spuren aus der Steinzeit und dem Hochmittelalter in Bergkamen entdeckt

In dem Profil des großen Grabens am Rand der Nordfeldstraße steckt die große Randscherbe eines Kugeltopfs, die die Verfüllung in das Hochmittelalter (11-12. Jahrhundert) datiert. Foto: M. Baales/LWL

Bei Erdarbeiten des Kampfmittelräumdienstes am Bamberger Bach bei Bergkamen (Kreis Unna) kamen unerwartet archäologische Spuren aus dem Mittelalter und Gegenstände aus der Steinzeit zutage. Die Fläche wurde nun unter fachlicher Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) von einer Fachfirma im Rahmen einer Rettungsgrabung ausgegraben.

Direkt an der Stadtgrenze von Bergkamen liegt die Untersuchungsfläche, im Vordergrund ist eine Schnitt durch eine besonders große Grube zu sehen, auf deren Sohle eine mit Holzkohle angereicherte Schicht eingelagert ist.
Foto: M. Baales/LWL

„Eine Bergsenkung als Folge des Steinkohlenbergbaues in der Region hatte im Bereich der Straßenkreuzung Kugelbrink/Heckenweg einen Gewässerneubau nötig gemacht, um die anfallenden Reinwässer geordnet im Freigefälle dem Bamberger Bach zuzuführen“, erklärt Burkhard Köhler, Projektleiter der RAG Aktiengesellschaft.

„Im Zuge der Kampfmitteluntersuchung wurde das Erdreich abgeschoben. Ein lizensierter Sondengänger meldete um den Jahreswechsel herum dann unerwartet einige Metallfunde – Gewandspangen, die auf eine Besiedlung aus dem hohen Mittelalter, das heißt 9. bis 12. Jahrhundert, schließen ließen“, so LWL-Archäologe Prof. Michael Baales.

Rettungsgrabung: Siedlungsstelle aus dem Mittelalter und Steinzeitartefakte
Nach der Fundmeldung des Sondengängers überprüfte ein Grabungstechniker der LWL-Außenstelle Olpe die Fläche, die bisher nicht als archäologisch relevant bekannt war. Er entdeckte Bodenverfärbungen, Gruben, Pfostengruben und grabenartige Strukturen. Dank des anschließenden Zusammenwirkens aller Beteiligten und der Stadt Bergkamen war der Weg frei für die nötige Rettungsgrabung. Baales: „Die Meldung des Sondengängers hat das unbekannte Bodendenkmal vor der Zerstörung bewahrt.“

Im Laufe der Ausgrabung kamen knapp 40 Gruben unterschiedlicher Ausformung und 52 Pfostengruben zutage. „Wegen der begrenzten Untersuchungsfläche können wir diese Spuren der Holzpfosten im Boden keinen konkreten Gebäuden zuordnen“, erklärt Grabungsleiter Roland Lavelle. Dennoch zeigen die Befunde die kontinuierliche, vermutlich landwirtschaftliche Nutzung der Fläche als Arbeits- und Wohnbereich, so Lavelle weiter.

Die älteste geborgene Keramik weist eine für die vorrömische Eisenzeit charakteristische Verzierung auf der Außenseite auf, das sogenannte Kammstrichmuster.
Foto: M. Baales/LWL

Die Datierung der Siedlungsstelle in das Hochmittelalter wird den Expert:innen durch die regelmäßig auftretenden Keramikfunde erleichtert. Darunter befinden sich auch gut erhaltene Randstücke großer Kugeltöpfe aus grauer Irdenware. Einige wenige Funde von späteren Keramikarten zeigen an, dass am Bamberger Bach auch im späten Mittelalter und der darauffolgenden frühen Neuzeit (ab 1450) noch Siedlungsaktivitäten stattfanden.

Ein breiter, über 16 Meter langer Graben entlang der Nordfeldstraße, der sich außerhalb des Grabungsfeldes fortsetzt, sorgte bei den Archäolog:innen für eine weitere Überraschung, aber auch Rätsel: „Der Graben scheint recht einheitlich, also bewusst wieder verfüllt worden zu sein. Außerdem enthielt er weitere hochmittelalterliche Keramikfragmente“, so der Grabungsleiter. Die Funktion des noch etwa einen halben Meter tiefen Grabens ist derzeit noch völlig ungeklärt.

Eine mittelalterliche Pfostengrube wird untersucht, die mit viel Holzkohle vermengte Verfüllung könnte auf ein Brandereignis zurückgehen. Foto: Fa. Eggenstein Exca

Aus einer Pfostengrube und einer für die Fachleute noch als Brunnen erkennbaren Grube konnten zudem Bruchstücke von Tongefäßen mit einer sogenannten Kammstrichverzierung geborgen werden. Diese Art der Verzierung lässt für die Expert:innen eine deutlich ältere Datierung zu, nämlich in die vorrömischen Eisenzeit und damit in die Jahrhunderte vor der Zeitenwende. In den selben Gruben fanden sich auch Feuersteingeräte in Form eines Klingenbruchstücks und einige Abschläge, die bei der Herstellung dieser Art Geräte anfielen. Bei der Gesteinsart handelt es sich um den regionalen Moränenfeuerstein. „Ob diese Stücke in der Eisenzeit genutzt wurden – was andernorts durchaus belegt ist – oder auf die Beimischung steinzeitlicher Siedlungsrelikte bei der Grubenverfüllung zurückzuführen ist, muss offenbleiben“, sagt Baales.