Wandern Bergkamener Dinos zum Revierpark in Oberhausen aus?

Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Oberhausen suchen nach Möglichkeiten, ihren mit rund einer Million Euro pro Jahr defizitären Revierpark Vonderort wieder auf die Beine zu bringen. Hilfe könnte aus Bergkamen kommen: durch die Dinosaurier, die einst den Romberger Wald in Overberge bevölkern sollten, und durch die Dinosaurierpark NRW GmbH, die immer noch ihren Sitz am Lindenweg in Weddinghofen hat.

Dino im deutschen Wald
Dinos sind im deutschen Wald nicht gut gelitten, vielleicht aber im Revierpark Vonderort in Oberhausen.

In diesem Revierpark sieht Peter Montero Küper, der Geschäftsführer der Dinosaurierpark NRW GmbH laut Radio Oberhausen besser Realisierungschancen als in Bergkamen. Zudem seien dort ausreichend Platz und bereits angelegte Wege vorhanden.

Allerdings muss der Geschäftsführer vorher noch einige Hürden überwinden. Sein Dinopark konkurriert  in Oberhausen mit einer Reihe anderer Konzepte für einen Aufschwung bei den Besucherzahlen. Sie reichen von einer Minigolfanlage bis hin zu einem Kletterpark. Grundvoraussetzung ist für alle aus Sicht der Revierparkgesellschaft: Sie dürfen dem RVR und der Stadt Oberhausen nichts kosten.

Im Bergkamener Rathaus werden die Abwanderungsgelüste der Urzeitviecher nicht auf große Begeisterung stoßen. Ein wenig hat man damit geliebäugelt, dass der als Freizeitfläche ausgewiesene Bereich südlich des Westenhellwegs in Rünthe für die Dinos aus Kunststoff eine Heimat werden könnte – eventuell sogar als Alternative für einen  Campingplatz. Doch in der Verwaltung ist man realistisch geblieben. Sie befürchtet, dass Peter Montero Küper „von Bergkamen die Nase voll hat“.




Halde erhält an der Waldstraße einen zweiten Parkplatz

Die Adener Höhe ist neu hergerichtet, der Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße ist seit Monaten in Betrieb: Jetzt ist mit dem Bau des Parkplatzes an der Waldstraße die letzte große Baumaßnahmen des 1,2 Mio.-Projekt zur Aufwertung und Attraktivierung dieses Bergkamener Naherholungsbereichs in Angriff genommen worden.

Am Westeingang der Bergehalde Großes Holz an der Waldstraße wird zurzeit ein neue Parkplatz gebaut.
Am Westeingang der Bergehalde Großes Holz an der Waldstraße wird zurzeit ein neue Parkplatz gebaut.

Der westliche Zugang zur Bergehalde „Großes Holz“ an der Waldstraße ist schon immer von Besuchern gern angesteuert worden. Probleme hat bisher nur derjenige, der mit dem Pkw anreist. Die Parkmöglichkeiten am Straßenrand sind schnell ausgereizt und die Kleingärtner des KGV Haus Aden, so sagt es ein Schild, sehen es nicht gern, wenn Halden-Wanderer Autos auf ihrem Parkplatz abstellen.

Diese Probleme soll jetzt der neue Parkplatz beseitigen, der zurzeit von der Firma Mennigmann angelegt wird. Gleichzeit soll er den Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße entlasten. An sonnigen Wochenenden ist er schnell überbelegt.




Versprechen eingehalten: Weddinghofer Weihnachtsmarkt noch schöner und größer

Der Nikolaus hatte, als er am Samstagnachmittag am Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen eintraf, nur sein goldenes Buch dabei. „Hier gibt es nur liebe Kinder“, rief er über den Weihnachtsmarkt. Falls es hier bei dem einen Mädchen oder Jungen ein flaues Gefühl gegeben haben sollte, war es spätestens in diesem Augenblick verflogen.

Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (47)Ob nun Christian Weischede und seine vielen Mitstreiter vom Verein „Wir in Weddinghofen“ auch ein kleines Geschenk aus dem großen Sack bekommen haben, war nicht ganz klar. Verdient hätten sie es. Die zweite Auflage des Weddinghofer Weihnachtsmarkts präsentierte sich sich so, als hätte es ihn schon immer gegeben: Riesig war der Besucherandrang bei diesem gemütlichen adventlichen Treff für alle aus dem „Dorf“ und die sich dazugehörig fühlen.

Tai Chi auf dem Weddinghofer Weihnachtsmarkt
Tai Chi auf dem Weddinghofer Weihnachtsmarkt

Größer und schöner solle der Weihnachtsmarkt werden. Das hatte „Wir in Weddinghofen“ angekündigt und letztlich dieses Versprechen auch eingehalten. Die Stärkung des Zusammenhalts im Stadtteil ist weiterhin Hauptzweck des Weihnachtsmarkts und weniger das Angebot an Geschenkartikeln und Dekorationen wie in Overberge oder Oberaden. Hinzu kommt eine gewisse sportliche Note.

So präsentierte erstmals in der Öffentlichkeit der TuS Weddinghofen seine neuen Sportgeräte mit dem Namen „Kangoo Jumps“. Das sind Sportschuhe mit Extremfederung. Für diesen ersten Auftritt hatte eine Gruppe trainiert. Am Samstag zeigte sich, dass das ebenso ungefährlich ist wie Tai Chi. Auch für diese chinesische „Kampfsportart“ gab es beeindruckende Vorführungen und die Gelegenheit, es selbst zu testen.

Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (49)Erstmals im Programm war „Weddinghofen singt“, natürlich Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit. Dazu gab es eine Keyboardbegleitung durch die Organistin Kornelia Fork. Dazu warf über einen Beamer Detlef Göke die Liedtexte an eine Leinwand. Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (45)Dass es hier nicht zum erhofften Massensingen kam, ist in der Topografie des Weihnachtsmarkts begründet. Zwischen dem Glühweinstand der Feuerwehr und dem Holzkohlengrill des VfK drängten sich Menschen, die sich offensichtlich lange nicht gesehen haben uns sich deshalb viel zu erzählen hatten. Hier hatte der Gesang keine Chance.

Trotzdem: Die Idee ist gut. Vielleicht lässt sich hier beim dritten Weddinghofer Weihnachtsmarkt mit Hilfe der Technik etwas verbessern.

Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (52)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (52)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (51)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (51)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (50)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (50)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (49)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (49)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (48)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (48)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (47)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (47)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (46)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (46)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (45)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (45)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (44)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (44)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (43)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (43)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (42)
Weihnachtsmarkt Weddinghofen 2014 (42)




Der Besuch des Adventsmarkts Overberge lohnt sich immer

Wer auf der Suche ist nach hübschen, festlichen Dekorationen oder nach kleinen Weihnachtsgeschenken, für den war und ist der Adventsmarkt in Overberge eine gute Adresse. Das hat sich längst herumgesprochen. Deshalb wurde er in und an der Grundschule an der Kamer Heide am Samstag von vielen Hunderten besucht.

Die Löschgruppe Overberge hatte Feuerzangenbowle im Angebot - natürlich mit lodernden Flammen.
Die Löschgruppe Overberge hatte Feuerzangenbowle im Angebot – natürlich mit lodernden Flammen.

Großes Interesse fanden die semi-professionellen Anbieter wie Klaus Kosanetzki von der Hammer Straße, der auf einem Tisch in einem Klassenraum seine Gartendekorationen aus Ton ausgebreitet hatte. Besonders augenfällig war der große Leuchtturm mit Batteriebetrieb. Solche Figuren kann man übrigens nach eigenen Designvorschlägen bei ihm bestellen.

Ute Dettmar und  Silvia Tomaszewski vom Friedhofsförderverein.
Ute Dettmar und Silvia Tomaszewski vom Friedhofsförderverein.

Natürlich nutzten viele Overberger Vereine die Gelegenheit, auf sich und ihre Arbeit aufmerksam zu machen. Ute Dettmar und Silvia Tomaszewski vom Friedhof-Förderverein präsentierten den neuen Flyer. Dazu verkauften sie zu Gunsten der Vereinskasse selbstgemachte Kerzen, die sich auch bei einem Adventskranz gut machen.

Basteln von Kekshäuschen mit dem Förderverein der Overberger Grundschule.
Basteln von Kekshäuschen mit dem Förderverein der Overberger Grundschule.

Besonders engagiert zeigte sich die „Hausherrin“, die Overberger Grundschule. Die Klassen hatten vorher kleine Dekoartikel gebastelt wie Tannenzapfen oder Nikoläuse aus Stoff. Als unvermuteter Verkaufsrenner erwiesen sich die „Kerzen“ aus Holz. 50 Stück waren bereits nach rund eineinhalb Stunden weg.

Die Erzieherinnen der Kita Sprösslinge sorgten mit einem Theaterstück für Unterhaltung.
Die Erzieherinnen der Kita Sprösslinge sorgten mit einem Theaterstück für Unterhaltung.

Der Förderverein der Schule lud die Kleinen zum Basteln von süßen Kekshäuschen ein. Gedacht sind die Einnahmen für den Kauf eines neuen Spielgeräts im Außenbereich, wie Lehrerin Anke Dörlemann erklärt. Wenn klar ist, wie groß die Geldsumme ist für diesen Zweck, sollen die Kinder nach ihren Wünschen befragt werden.

Auch bei diesem Overberger Adventsmarkt war eins klar: Verhungern oder verdursten musste niemand. An den Ständen gab es Süßes für den kleinen Appetit, aber auch westfälische Spezialitäten wie Kohlrouladen. Und die Feuerwehr machte ihrem Namen alle Ehren: Sie hatte einen großen Topf Feuerzangenbowle mitgebracht, aus dem zuweilen die Flammen loderten.

Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (1)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (1)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (4)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (4)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (5)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (5)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (8)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (8)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (10)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (10)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (12)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (12)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (16)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (16)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (19)
Weihnachtsmarkt Overberge 2014 (19)




Dem Nordberg fehlt der adventliche Glanz

Die Präsidentenstraße ist wohl die einzige Fußgängerzone weit und breit, die ohne eine festliche Beleuchtung in der Adventszeit auskommen muss. Aus Kostengründen wurden die Lichterketten nicht aufgehängt. Nur wenige Geschäfte setzen ihren Schaufenstern Glanzlichter auf.

Neben wenigen Schaufensterdekorationen erinnern auf dem Nordberg nur Marktstände daran, dass jetzt die Adventszeit beginnt.
Neben wenigen Schaufensterdekorationen erinnern auf dem Nordberg nur Marktstände daran, dass jetzt die Adventszeit beginnt.

Immerhin gab es am Samstag auf dem kleinen Nordberg-Samstagsmarkt an einigen Ständen Weihnachtsdekorationen, Rohlinge für Adventskränze und Tannengrün zu kaufen. Bestimmt sind sie allerdings für das heimische Ambiente, dann, wenn am Sonntag die erste Kerze angezündet und am Montag das erste Türchen des Adventskalenders geöffnet wird.

Vor allem Fahrräder wechselten am Samstagmorgen auf dem Platz von Gennevilliers bei der Versteigerung von Fundsachen ihren Besitzer.
Vor allem Fahrräder wechselten am Samstagmorgen auf dem Platz von Gennevilliers bei der Versteigerung von Fundsachen ihren Besitzer.

Bevor die Drahtesel unter dne Hammer kamen, konnten sie besichtigt werden.
Bevor die Drahtesel unter dne Hammer kamen, konnten sie besichtigt werden.

Immerhin gab es am Samstagmorgen einen kleinen Auflauf auf dem Platz von Gennevilliers. Die Stadt versteigerte dort Fahrräder und andere Fortbewegungsmittel, die bei ihr als Fundsachen abgegeben wurden und die die ursprünglichen Eigentümer für sich abgeschrieben haben. Für 30 bis 40 Euro waren schon recht brauchbare Drahtesel zu haben. Natürlich nicht als Weihnachtsgeschenke. „Das ist für  unseren Sohn. Er studiert“, erklärt eine Mutter. Möglicherweise in Münster, dem Zentrum des Fahrradklaus. Da werden die Fahrten zu den Seminaren und Vorlesungen natürlich nicht auf Edel-Zweiräder zurückgelegt.




Jugendarbeitslosigkeit in Bergkamen – Bildung ist entscheidend, nicht die Herkunft

Der neugewählte Integrationsrat wird sich schwerpunktmäßig um das Thema Arbeitslosigkeit von jungen Leuten mit Migrationshintergrund kümmern. Er hat deshalb in seiner Sitzung am Donnerstag einen Arbeitskreis gegründet.

JobcenterEine Arbeitslosigkeit bei jungen Leuten, die in ihrer Herkunft oder in der Herkunft der Eltern begründet ist, gibt es in Bergkamen allerdings nicht. Es ist ein Bildungsproblem. Junge Arbeitslose haben in der Regel keinen Schulabschluss und folglich auch keine Berufsausbildung. So lautet kurz zusammengefasst die Situationsanalyse, die der Leiter des „Teams 25“ des Bergkamener Jobcenters Oliver Zoche den Mitgliedern des Integrationsrats lieferte.

Sozialdezernentin Christine Busch formulierte es positiv: „Wer eine Abschluss hat, egal ob einen Hauptschulabschluss oder das Abitur, hat sehr gute Chancen einen Ausbildungsplatz zu finden.“ Dies allerdings nicht immer im Traumberuf oder in Bergkamen. Die Zeiten, in denen junge Leute dafür lange Wege in Kauf nehmen mussten, seien aber glücklicherweise vorbei.

Dass sich die Lage auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt für 15- bis 25-Jährige in Bergkamen entspannt hat, bestätigte Zoche und die beiden anderen Mitarbeiter des Jobcenter. Mit eine Arbeitslosenquote bei den bis zu 25-Jährigen von 7 Prozent liege Bergkamen im Kreis Unna im Mittelfeld. Gegen den Trend sei sogar hier die Zahl der Ausbildungsplätze gegenüber 2013 um 20 gestiegen.

In dieser Altersgruppe von bis 25 kümmert sich das Bergkamener Jobcenter um rund 1000 junge Leute. Der größte Teil, rund 700, seien Schüler aus Familien, die Geld vom Jobcenter beziehen. 300  seien selbst arbeitslos und habe eigene Transferbezüge. Und: Der größte Teil seien Jugendliche mit Migrationshintergrund. Ursache ihrer Arbeitslosigkeit seien aber die fehlenden Abschlüsse.

Wer sich dem Problem Jugendarbeitslosigkeit stellen will,  muss  vor allem die Frage beantworten: Warum scheitern so viele Schüler aus Migrantenfamilien in der Schule? Einen Grund nannten gleich mehrere Mitglieder des Integrationsrats: Oft hat bei den Eltern die Bildung ihrer Kinder keinen hohen Stellenwert. Deshalb kümmerten sie sich zu wenig um das schulische Fortkommen ihres Nachwuchses.

Und wie können aber diese Eltern überzeugt werden? Die Arbeit des Arbeitskreises dürfte spannend werden.




Energiesparen lohnt sich – In 12 Jahren Stadtkasse um 11 Mio. € entlastet

Seit 2001 arbeitet die kommunale Energiebewirtschaftung der Stadt Bergkamen. Durch die systematische und ganzheitliche Energiebewirtschaftung der  städtischen Liegenschaften konnten die städtischen Haushalte um ca. 11 Mio. Euro (bezogen auf 1995) entlastet werden, so teilt der für die Gebäudebewirtschaftung zuständige 1. Beigeordnete Dr.-Ing. Peters erfreut mit. „Gelder die für dringende und notwendige Aufgaben der Stadt bzw. zur Haushaltskonsolidierung verwendet werden konnten.“

Die regelmäßig veröffentlichten Energieberichte zeigen die Aktivitäten und Erfolge der kommunalen Energiebewirtschaftung. In dem nun vorliegenden 11. Energiebericht ist die Entwicklung der Kosten und Verbräuche von 2001 bis einschließlich 2013 beschrieben.

Gegenüber dem Jahr 1995 konnte zwar der Energieverbrauch der kommunalen Gebäude um ca. 34 % (rd. 11.000 MWh) gesenkt werden. Die Energiekosten stiegen im gleichen Zeitraum jedoch um 21 % (rd. 407.000 €). „Ohne die Maßnahmen der Bergkamener Energiebewirtschaftung wären die Kosten  für Energie- und Wasserbeschaffung im Verbrauchsjahr 2013, gegenüber dem Basisjahr, rd. 1.177.000 € bzw. 50,87 % höher gewesen als tatsächlich abgerechnet“, so Dr. Peters.

An den verbrauchten Energie- und Wassermengen der kommunalen Liegenschaften zeigt sich der Erfolg der Bergkamener Energiebewirtschaftung am deutlichsten. Seit 1995 sank der Verbrauch an Heizenergie um 33,44 %, der Stromverbrauch um 35,63 % und der Wasserverbrauch um 57,93 %. Der Ausstoß des klimaschädlichen CO2-Gases ist an den kommunalen Liegenschaften seit 1995 um 42,33 % gesunken. Das sind fast 49.000 Tonnen CO2, die in den letzten 12 Jahren (bezogen auf 1995), nicht in die Umwelt gelangt sind.




Info-Veranstaltung zum Starkregen – Aktionskreis kritisiert RAG

Zu drei Info-Veranstaltungen zum Thema „Starkregen“ hatte die Stadtverwaltung eingeladen. Im Nachklang gibt es herbe Kritik durch den „Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.“ an die RAG. Sie hätte als Hauptverursacher an diesen Veranstaltungen teilnehmen müssen, erklärt der Vorsitzende des Aktionskreises, Karl-Heinz Röcher.

Wörtlich heißt es in der Erklärung des Aktionskreises: „Die von der Stadt Bergkamen organisierten Infoveranstaltungen zum Thema ‚Starkregenereignisse in 2014, ihre Folgen und mögliche Schutzmaßnahmen“ waren offensichtlich ein voller Erfolg – bezogen auf die gut gefüllten Veranstaltungsräume durch betroffene Bürger.

Dies ist eigentlich das einzig erfreuliche Ergebnis dieser ‚Bürgerbeteiligung‘, denn der ursächlich Beteiligte an der Verstärkung der Auswirkungen des Klimawandels in der Region, der Steinkohlenbergbau, war aus ‚unternehmensstrategischen Gründen‘ (Verlautbarung der RAG lt. Presseberichte) überhaupt nicht anwesend. Letztlich wird es auch darum gehen, wer die notwendigen und möglichen Schutzmaßnahmen bezahlt. Deshalb ist es ein Armutszeugnis für die Stadt Bergkamen und auch dieser Landesregierung, wenn sie nicht in der Lage ist/sind, dieses mit öffentlichen Mitteln seit 1968 hochsubventionierte ‚Volksunternehmen‘ zu solchen Veranstaltungen zu bewegen.

Für uns bleibt die Forderung, dass die mit der Problematik befaßten und vom Bürger bezahlten Institutionen (Stadtverwaltung/SEB – Lippeverband – RAG Deutsche Steinkohle) ihre Erkenntnisse öffentlich zugänglich machen und die interessierten und betroffenen Bürger in die Lage versetzt werden, eine nachvollziehbare sachliche Analyse zu treffen. Dann erst kann es zu einer wirklichen Bürgerbeteiligung kommen und die Kosten gerecht verteilt werden. Dass der Bergbau da wesentlich in die Pflicht genommen werden muß, ist völlig klar – so haben das wohl auch zahlreiche Bürger in den Veranstaltungen zum Ausdruck gebracht.“




Nicht vergessen: 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen

Nicht vergessen: Der 1. Advent ist verkaufsoffen in Bergkamen – und zwar von 13 bis 18 Uhr.

VerkaufsoffenMit dabei sind Schnückel sowie einige andere Händler auf dem Nordberg, Poco, Berlet und andere Geschäfte im Stadtgebiet. Da viele Bergkamener jetzt ihr Weihnachtsgeld erhalten, bietet sich so eine Gelegenheiten, sich vor Ort nach passenden Geschenken zum bevorstehenden Fest für die Lieben umzuschauen.

Einen Tag vorher beginnt die Saison der Bergkamener Weihnachtsmärkte – und zwar am Samstag, 29. November, ab 14 Uhr auf dem Gelände der Overberge Grundschule und ab 15 Uhr auf dem Platz am Albert-Schweitzer-Haus in Weddinghofen. Am Samstag und am Sonntag ist der alternative Weihnachtsmarkt der Bergkamener Künstlergruppe „Kunstwerkstatt sohle 1“ in der Ökologiestation geöffnet.

Über die Termine der verkaufsoffenen Sonntag in 2015 muss erst noch der Bergkamener Stadtrat in seiner Dezembersitzung entscheiden.




Jens Schmülling neuer Vorsitzender des AfA-Stadtverbands

In ihrer heutigen Mitgliederversammlung des AfA Stadtverbandes Bergkamen (Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen der SPD) wurde Jens Schmülling aus Weddinghofen mit großer Mehrheit zum neuen Vorsitzenden gewählt. Schmülling folgt auf den im Sommer verstorbenen Heinz Mathwig.

Der neue Bergkamener AfA-Vorstand
Der neue Bergkamener AfA-Vorstand

In seiner Antrittsrede formulierte er die Ziele, die sich die AfA in Bergkamen für die nächsten zwei Jahre vorgenommen hat. Hierzu gehören neben den klassischen Arbeitnehmerthemen insbesondere, die Vernetzung von Gewerkschaften und Betriebsräten mit der AfA im Stadtgebiet Bergkamen.

Zu den stellvertretenden Vorsitzenden wurden Marion Korte-Rahn und Klaus Kuhlmann gewählt. Den Vorstand komplettieren Dina Lehmann als Schriftführerin, sowie Thomas Semmelmann, Christian Pollack, Julian Deuse, Marco Czymowski, Christian Blom, Oliver Jung, Willi Overhage, Uwe Reichelt, Ulrich Godawa sowie Hans-Werner Pollack als Beisitzer. Neben dem Stadtverbands- und Fraktionsvorsitzenden Bernd Schäfer, beglückwünschten die MdL Reiner Schmelzer und Rüdiger Weiß die neugewählten Vorstandsmitglieder.




Bergkamener überraschen mit deutschem Wein in der französischen Partnerstadt

Auch in diesem Jahr beteiligten sich Bergkamener vom 21. bis 23. November am traditionellen Weinmarkt der Partnerstadt Gennevilliers in Frankreich.

Reger Andrang herrschte am Bergkamener Stand beim Weinmarkt in Gennevilliers.
Reger Andrang herrschte am Bergkamener Stand beim Weinmarkt in Gennevilliers.

Die Bergkamener, die mit einer 9-köpfigen Delegation, angeführt vom Amtsleiter Zentrale Dienste Thomas Hartl, in die Nähe von Paris gereist waren, präsentierten dieses Mal regionale Produkte und deutsche Weine.

Eine kleine, aber feine Auswahl von hiesigen Erzeugnissen sowie deutschen Weinen, die von den Eheleuten Hegemann auf ihrem Hof in Overberge vertrieben werden, wurden zum Probieren und Verkauf angeboten. Überzeugt von der deutschen Qualität, fanden sämtliche Artikel einen sehr guten Absatz und insbesondere der Wein überraschte unsere französischen Freunde mit seinem Niveau.