Stillstand bei BergGalerie: Charterhaus-Chefin schwer erkrankt

Beim Thema „BergGalerie“ und Restabbruch des Wohnturms wird inzwischen eine Reihe von Bergkamener unruhig. Einige zweifeln sogar am Erfolg der geplanten Reaktivierung des Einkaufzentrums. Dass es dort nicht weitergeht, hat vermutlich den Grund, dass die Geschäftsführerin von CharterHaus, Brigitte von der Jagd, schwer erkrankt ist. Das berichtet jedenfalls die Online-Ausgabe der Rheinischen Post für Moers.

So könnte sie aussehen, die BergGalerie in Bergkamen
So könnte sie aussehen, die BergGalerie in Bergkamen

Offensichtlich ist der Gesundheitszustand der 58-Jähren derart angeschlagen, dass sie sich schon seit Monaten in den Niederlanden aufhält und nicht in der Konzernzentrale, die zur Jahreswende von Frankfurt nach Moers verlegt worden ist. Wichtige Entscheidungen treffe nur sie allein. Deshalb gebe es Stillstand – nicht nur in Bergkamen, sondern auch an anderen Projektstandorten. Auch die Eröffnung des Einkaufszentrums SchlossGalerie in Rastatt fand Ende April ohne sie statt.

Brigitte van der Jagt stellte im Ratstrakt des Rathauses die Einzelheiten des Abrisses vor.
Brigitte van der Jagt stellte im April 2014  im Ratstrakt des Rathauses die Einzelheiten des Abrisses vor.

Während in Moers beim CharterHaus-Projekt „Grafengalerie“ Stillstand herrscht, sieht es möglicherweise in Bergkamen anders aus. „Ich habe gehört, dass es nächste Woche weitergehen soll“, zitiert RP-Online den Bergkamener 1. Beigeordneten Dr. Hans-Joachim Peters.

Wer den Artikel von RP-Online lesen möchte, findet ihn hier.




Daniel Schleet gewinnt Baumarkt-Gutschein beim miniContainer Kick auf dem Wertstoffhof

Am Samstagvormittag, 30. Mai, war es wieder so weit, Anlieferer des Wertstoffhofes konnten beim miniContainer Kick der GWA Logistik ihre fußballerische Treffsicherheit testen und versuchen, einen Fußball aus acht Metern in einen Absetzcontainer zu schießen.

Rund 70 Teilnehmer haben auf den Container gezielt und hatten ihren Spaß daran, mal auf eine etwas andere „Torwand“ zu schießen. Alle Teilnehmer nahmen an der Verlosung des Container- und Logistikdienstleisters teil. Zu gewinnen gab es einen fünfzig Euro Gutschein für einen lokalen Baumarkt und je drei Gutscheine für die kostenlose Grünschnittabgabe am Bergkamener Wertstoffhof. Ausgelost für den 1. Preis wurde Daniel Schleet. Die Grünschnittgutscheine gewannen Heinrich Schäfer, Manuela Bohms und Daniel Gesting.




Bürgermeister: Bei Streik keine Erstattung von Kita-Beiträgen in Bergkamen

Eine Reihe von Kita-Eltern, die jetzt bin der vierten Woche vom Streik der Erzieherinnen und der Sozialarbeiter betroffen sind, wollen am Mittwochmorgen im Rathaus vorstellig werden. Sie fordern ein Ende des Streiks und wollen auch wegen entgangener Leistungen bereits gezahlte Kita-Beiträge zurückerstattet haben.

Streikende kommunale Mitarbeiter in Kita und den sozialen Diensten auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Bergkamener Rathaus.
Streikende kommunale Mitarbeiter in Kita und den sozialen Diensten auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Bergkamener Rathaus.

Dazu haben sich die Eltern in der Bergkamener Facebook-Gruppe verabredet. Dort hatte Bürgermeister Roland Schäfer bereits angekündigt, dass er wegen anderer Verpflichtungen die Eltern nicht selbst empfangen kann. Deshalb hat er am Dienstagnachmittag ebenfalls über Facebook eine Erklärung abgegeben.

Diese Erklärung im Wortlaut:

„In der städtischen Satzung über die Erhebung von Elternbeiträgen ist in Paragraf 3, Absatz 3, Satz 2 geregelt : „Die Beitragspflicht wird durch Schließzeiten der Einrichtung … nicht berührt.“ Diese vom Stadtrat beschlossene Regelung ist für die Verwaltung bindend d.h. das Jugendamt darf in Bergkamen keine Beiträge erstatten. Sorry. Die Satzung ist auf der Homepage der Stadt nachlesbar. Wer’s nicht glaubt, müsste einen schriftlichen Erstattungsantrag stellen und könnte dann die Ablehnung gerichtlich überprüfen lassen.
Anders sieht es aus bei erfolgten Zahlungen für Mittagessen, hier wird es eine Erstattung geben.
Im übrigen scheint mir in Bergkamen das Problem nicht so ganz dramatisch zu sein:
Von den 21 KiTas in Bergkamen sind 18 in Trägerschaft von AWO und Kirchen, also vom Streik gar nicht betroffen. Von den 47 städtischen Erzieherinnen sind z. Z. 10 im Streik (plus einige Sozialarbeiter). Bei den drei städtischen KiTas läuft Mikado in Mitte ohne jede Einschränkung, in Oberaden gibt es zwei Notgruppen, in Overberge eine. Nach meinem Wissen werden alle Kinder, deren Eltern beruflich darauf angewiesen sind, auf Wunsch in den KiTas betreut.
Noch zwei Fakten: gut 35 % der Eltern zahlen null Beiträge. Die tatsächlich gezahlten Beiträge decken weniger als 15 % der Kosten.W“




Verschiebung der Abfuhrtage wegen Fronleichnam

Durch den Feiertag Fronleichnam verschieben sich die Abfuhrtage für Bioabfall, Papier und Wertstoffe.

Die Abfuhr erfolgt demnach an folgenden Tagen:

Wochentag Bioabfall Papier Wertstoffe
Montag Bezirk A Bezirk 1 Bezirk 1
Dienstag Bezirk B Bezirk 3 Bezirk 2
Mittwoch Bezirk C Bezirk 5 Bezirk 3
Donnerstag Fronleichnam Keine Müllabfuhr
Freitag Bezirk D Bezirk 7 Bezirk 4
Samstag Bezirk 9 Bezirk 5

Der EBB bittet alle Bürgerinnen und Bürger darum, diese Verschiebung der Abfuhrtage zu beachten.




Werkfeuerwehr schult Chemtura-Mitarbeiter: Löschübungen bei Bayer

Die Werkfeuerwehr von Bayer HealthCare unterrichtet in den kommenden Wochen alle mehr als 200 Chemtura-Mitarbeiter im korrekten Umgang mit Löschmitteln. Aus diesem Grund führt sie am 3., 10., 16. und 24. Juni sowie am 1. Juli 2015 jeweils in der Zeit von 11 bis 13 Uhr und 13:30 bis15:30 Uhr verschiedene Löschübungen durch.

Im Rahmen der Schulungen, die im östlichen Bereich des Werks stattfinden, kann es sowohl zu Geräusch- als auch zu gesundheitlich unbedenklicher Rauchentwicklung kommen. Bayer bittet die Nachbarn um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen.




Wappenbeet soll zum Hafenfest erblühen

Die anhaltend gute Witterung der letzten Tage hat der Baubetriebeshof genutzt, um das Wappenbeet am Rathaus neu zu bepflanzen.

Wappenbeet2015Rund 1.140 Sommerblumen wurden durch eine Gärtnerarbeitsgruppe eingesetzt. Es handelt sich um 780 Tagetes sowie je 180 Begonien rot und weiß.

Gärtnermeister Michael Bartusch: „Bei günstigem Witterungsverlauf werden die Pflanzen pünktlich zum Hafenfest in den Stadtfarben erblühen!“




Fahrradtour mit Gästeführer Gerd Koepe „Weddinghofen früher und heute“

„Weddinghofen früher und heute“ – unter diesem Motto steht eine Fahrrad-Führung des Gästeführerrings Bergkamen, die Gästeführer Gerd Koepe neu konzipiert hat und die er nun am kommenden Sonntag, 31. Mai, zum ersten Mal durchführen wird.

Gestartet wird zu dieser etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt, zu der alle interessierte Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen sind, mit eigenen Fahrrädern um 10 Uhr an der Töddinghauser Straße auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Rathaus.

Gerd Koepe wird die Fahrrad-Gruppe sachkundig begleiten und im Rahmen der Tour die Geschichte und die Besonderheiten des Stadtteils, der seit 1966 zu Bergkamen gehört, vorstellen. Dabei zeichnet er an etlichen Wegstationen die Entwicklung und den Wandel Weddinghofens vom bäuerlichen Dorf zur späteren Bergbaugemeinde und zum heutigen Stadtteil Bergkamens nach. Dabei fehlen weder das Waldgebiet Mühlenbruch und Haus Velmede noch das „alte Dorf“ und die längst aus dem Ortsbild verschwundene Zeche Grimberg III/IV, im Volksmund auch „Schacht Kuckuck“ genannt.

Selbst „alteingesessene“ Bergkamener und Weddinghofer dürften von Gerd Koepe, der sich mit großem Eifer in die örtlichen Gegebenheiten und Verhältnisse eingearbeitet hat, während der Radtour manches Wissenswerte und bisher Unbekanntes erfahren können.

Für die Teilnahme an der etwa zweieinhalbstündigen Rundfahrt ist pro Person ein Kostenbeitrag von 3,- Euro zu entrichten. Für Kinder bis zu zwölf Jahren ist die Teilnahme an der Wanderung kostenfrei. Die Fahrt endet voraussichtlich gegen 12.45 Uhr wieder am Anfangspunkt vor dem Rathaus.




„Werde Entdecker“ beim Kartoffelbauer Freisendorf am kommenden Samstag

„Werde Entdecker“ heißt es am kommenden Samstag, 30. Mai, beim Kartoffelbauer Freisendorf in Lünen-Niederaden.

Familie Freisendorf freut sich am Samstag, 30.05.2015, von 14:00-17:00 Uhr, auf einen wunderschönen Nachmittag in lockerer Atmosphäre mit vielen interessierten kleinen und großen Gästen. Die Veranstaltung findet auf dem Hof der Freisendorfs, Im Dorf 29, in Lünen-Niederaden, statt und ist wie immer kostenfrei. Die „Entdecker“ werden diesmal das Bergkamener Stadtgebiet verlassen und sich zu den Nachbarn nach Lünen gesellen – schließlich kennen interessante Freizeitangebote keine Stadtgrenzen.

Einen spannenden Tag beim Kartoffelbauern erleben

Stöbern, schauen und genießen ist am kommenden Wochenende angesagt. Bei der 3. „Werde Entdecker“-Aktion steht die Natur mit ihren schmackhaften Erzeugnissen im Vordergrund. Alle Interessierten sind herzlich dazu eingeladen, den Bauernhof Freisendof mit all seinen unterschiedlichen Facetten einmal genauer unter die Lupe zu nehmen. Die „Entdecker“ können sich dabei auf einige ganz besondere Leckerbissen freuen: Es gibt Kaffee und Kuchen in idyllischer Umgebung, einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Kartoffelbauern und den Hofladen und Hintergründe zur Honigherstellung in der hauseigenen Imkerei. Gegen 17:00 Uhr findet wieder das „Werde Entdecker“-Gewinnspiel statt. Der 1. Preis wird noch nicht verraten, hängt aber selbstverständlich mit dem Thema „Bauernhof“ zusammen. Man darf gespannt sein.

Kartoffelbauer-Familie aus Leidenschaft

Der Hof Freisendorf wird bereits seit 1955 erfolgreich betrieben. Friedhardt Freisendorf übernahm den Hof später von seinen Eltern. Seither hat die Familie Freisendorf mit viel Herzblut Einiges auf die Beine gestellt. So gibt es z. B. den Hofladen, in welchem – neben Kartoffeln und Gemüse – frische Eier und Hähnchen direkt vom Hof angeboten werden. Der Hofladen hat außer sonntags jeden Tag in der Woche geöffnet und bietet hierdurch eine gesunde Alternative zu Lebensmitteln vom Discounter. An guten Ideen, um ihr Geschäft weiter nach vorne zu bringen, mangelt es der Familie Freisendorf nie – wen wundert es also, dass in Kürze bereits ein neues Highlight auf dem Bauernhof entstehen wird? Mehr wird zu diesem Zeitpunkt hierzu allerdings noch nicht verraten. Der Hof Freisendorf liegt in Niederaden und ist sehr gut an wunderschöne Radrouten angebunden. Radfahrer und Wanderer können rund um den Hof wunderbar in idyllischer Umgebung eine Pause machen.

Zur „Werde Entdecker“-Reihe

Einmal Kühe melken, Robin Hood sein, in die Tiefe eines Stollens hinabsteigen oder idyllische Kaffeeträume auf dem Kartoffelhof genießen? Natur pur und vieles mehr erleben alle interessierten Bergkamener Bürgerinnen und Bürger im Rahmen der Reihe „Werde Entdecker 2015“, die jeweils einmal im Monat von März bis einschließlich November diesen Jahres stattfindet. Gemeinsam mit dem „Kleinen Arbeitskreis Tourismus“ öffnen Betriebe und Vereine wie bereits 2013 ihre Türen und zeigen einmal mehr, dass die Stadt ein überaus interessantes und abwechslungsreiches Freizeitangebot bereithält. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei und steht allen Generationen offen. An jedem Aktionstag gibt es zudem ein Gewinnspiel. Nähere Informationen zur Reihe erhalten Interessierte bei Simone Krämer, Tourismusförderin der Stadt Bergkamen, unter Tel. 02307-965-229, per E-Mail unter tourismus@bergkamen.de und im Internet: www.bergkamen.de/werde-entdecker.




Interkulturellen Netzwerkes zeigt unentdeckte Seiten der Stadt Bergkamen

Welche interessanten Orte kennen Sie in Bergkamen? Gibt es noch unbekannte Plätze die Sie mit Ihrer Familie oder Ihren Bekannten im Stadtgebiet erkunden möchten? Antworten darauf kann Ihnen Simone Krämer, aus dem Bürgermeisterbüro – Tourismus, beim nächsten Treffen des Bergkamener Interkulturellen Netzwerkes (b.i.n.) geben.

Wenn Sie mehr über die schönen, vielleicht unentdeckten Seiten der Stadt erfahren möchten, gibt es dazu Tipps und Ratschläge am Dienstag, 19. Mai, ab 18:00 Uhr im Sitzungssaal II des Bergkamener Ratstraktes gegenüber vom Rathaus.

Es werden Angebote vorgestellt, die zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Auto aufgesucht werden können. Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen am Treffen teilzunehmen, um ihre Freizeit mit interessanten Aktivitäten füllen zu können.

Eine Anmeldung zu der Veranstaltung ist nicht erforderlich.

Das Bergkamener Interkulturelle Netzwerk wurde 2010 durch das Integrationsbüro initiiert. Die „b.i.n –Treffen“ finden 5-6 Mal im Jahr in unregelmäßigen Abständen statt. Zu einem aktuellen Tagesordnungspunkt wird eine Referentin bzw. ein Referent eingeladen, um so dem Austausch der Bergkamener Bevölkerung förderlich zu sein und gezielt über Themen zu informieren.

Für Rückfragen steht das Integrationsbüro, Frau Juditha Siebert, unter 02307/965-272, gerne zur Verfügung.




Sparkasse stärkt mit 36.500 Euro die Jugendarbeit der Bergkamener Sportvereine

Auf dieses Geld haben viele Bergkamener Sportvereine gewartet: Beate Brumberg, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bergkamen-Bönen, überreichte einen Scheck über 36.500 Euro an den Vorsitzenden des Stadtsportgemeinschaft Dieter Voigt zur Förderung der Jugendarbeit in den Vereinen.

Spendenübergabe  (v.l.): Michael Krause (Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen), Dieter Voigt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.
Spendenübergabe (v.l.): Michael Krause (Marketingleiter der Sparkasse Bergkamen-Bönen), Dieter Voigt, Beate Brumberg und Heiko Rahn.

Über 40 Vereine und Abteilungen haben eine Jugendabteilung, in denen über 3000 Kinder und Jugendliche betreut werden. „In der nächsten Wochen wird das Geld an die Vereine überwiesen“, kündigte der Geschäftsführer der Stadtsportgemeinschaft Heiko Rahn an. Beate Brumberg kündigte an, dass die Sparkasse als verlässlicher Partner in der Region die Jugendarbeit der Sportvereine auch künftig unterstützen werde.

Aufgeteilt wird es das Geld nach einem geringen Sockelbetrag pro Verein und einem Betrag pro jugendlichem Mitglied. Dieser Pro-Kopf-Betrag wird etwas höher ausfallen als im Vorjahr. Wie Dieter Voigt erklärte, sind die Mitgliederzahlen in den Jugendabteilungen Rückläufig. Gründe seien das geänderte Freizeitverhalten der jungen Leute. Gestiegen seien aber auch die schulischen  Ansprüche.

Drei Vereine, die bisher eine Jugendförderung über die Sparkasse erhalten haben, werden in diesem Jahr allerding auch leer ausgehen. Der Grund: Sie haben bisher noch nicht eine Vereinbarung mit der Stadt Bergkamen abgeschlossen, nach der sie sich verpflichten, von ihren Trainern und Betreuern das erweiterte Führungszeugnis vorlegen zu lassen. Dadurch soll nachgewiesen werden, dass die Erwachsenen nicht wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen vorbestraft sind.

Heiko Rahn geht davon aus, dass sich die drei Vereine grundsätzlich gegen diese Vereinbarung sperren. Vielmehr glaubt er, dass sie noch nicht erkannt haben, dass sie diese Vereinbarung mit der Stadt abschließen müssen, wenn sie Fördergelder für ihre Jugendarbeit erhalten wollen.




Halden-Gipfel offiziell eröffnet – RVR will dort keine Windräder haben

Die Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR) Karola Geiß-Netthöfel, Landrat Michael Makiolla und Bürgermeister Roland Schäfer eröffneten am Dienstag gemeinsam den neu gestalteten Gipfel der Ader Höhe. Kein Festtag dürfte es für die Bergkamener Befürworter von Windrädern auf den Bergkamener Bergehalden. Karola Geiß-Netthöfel erteilte ihren Forderungen eine klare Absage. Auf keiner der RVR-Halden mit einer Landmarke werde es Windenergieanlagen geben, erklärte sie in einer Höhe von rund 147 Metern über dem Meeresspiegel.

Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel  und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.
Bürgermeister Roland Schäfer, Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel und Landrat Michael Makiolla (vorne von links) eröffneten die neugestaltete Spitze der Adener Höhe.

Erstaunlich viele Bürgerinnen und Bürger hatte es zu dieser Eröffnungsfeier gezogen. Insbesondere an den Wochenende gebe es im Haldengebiet zahlreiche Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Dass die Halden im Ruhrgebiet nach der Industriekultur die zweitstärkste Anziehungskraft für Tourist – unter anderem aus China – ausübten, bestätigte die Verbandsdirektorin. Landrat Michael Makiolla sprach sogar davon, dass Bergkamen mit der Halde Großes Holz, der Marina Rünthe und dem Römerlager das touristische Zentrum im Kreis Unna sei

Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.
Nach dem offiziellen Akt lud der RVR zu Speis und Trank ein.

Nach dem offiziellen Teil lud Karola Geiß-Netthöfel die Käste zu kühlen Getränken, Bratwürstchen und Schnittchen ein. So gut versorgt und von einem Rundblick ins Münsterland und grüne Ruhrgebiet angetan, mag der eine oder andere gedacht haben, dass das Gipfelplateau sich hervorragend für Grillpartys eignen würde. Doch solch einen Wochenendrummel will der RVR nicht. Privatleute hätten wohl dafür keine Chance. Allerdings ist geplant, dass die Stadt Bergkamen mit zwei bis drei Events pro Jahr auf die Halde gehen wird. Noch besser werden die Rahmenbedingungen für Feste, wenn etwa 2018 die Naturarena fertiggestellt ist.

Der RVR ist davon überzeugt, dass er die Aufenthaltsqualität an der Landmarke deutlich verbessert hat.  Rund um die 30 Meter hohe Lichtskulptur „Impuls“ ist eine große Aussichtsplattform aus zwei ineinander verschränkten ovalen Flächen entstanden. Ein asphaltierter Rundweg unterhalb des Plateaus, Treppenaufstiege direkt zum Gipfel, ein Rastplatz mit Leuchtturm und mehr Parkraum für Besucher komplettieren die gesamte Baumaßnahme, die im Herbst 2013 begann.

Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.
Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.

Besonderes Highlight der Neugestaltung der Adener Höhe ist die Aussichtsplattform. Die Flächenränder sind so gestaltet, dass sie als Sitzmöglichkeiten dienen. Der barrierefreie Zugang zum Plateau erfolgt über eine Rampe. Unterhalb der Plattform hat der RVR einen asphaltierten Rundweg gebaut, der auch eine Unterstellmöglichkeit bietet. Der Gipfel ist nicht nur über den Asphaltweg, sondern auch direkt über eine Treppe zu erreichen, die den Weg zum Gipfel deutlich abkürzt. Am Treppenfuß befindet sich ein kleiner, mit Gabionen eingefasster Aussichtsplatz. Auf diesem steht ebenfalls ein Leuchtturm anknüpfend an den vom RVR bereits gebauten Korridorpark quer über die Halde.

Mehr Parkraum für mehr Besucher

Haldeneröffnung (14)Um dem ständig steigenden Besucherstrom auf das Landschaftsbauwerk gerecht zu werden, wurde mehr Parkraum geschaffen. Der vorhandene Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße ist erweitert und ein neuer Parkplatz für etwa fünfzig Pkws an der Waldstraße angelegt worden.

Als weiteres hat der RVR die Wege zwischen der Bastion im Korridorpark bis zur Adener Höhe verbessert, um auch die vorhandenen Trampelpfade zurückbauen zu können. Der Korridorpark wird an die Naturarena angebunden. Als Ausgleich für die von der Maßnahme in Anspruch genommene Fläche wurden verschiedene Bäume und Sträucher auf der Halde gepflanzt.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,5 Millionen Euro. Land NRW und EU haben die Baumaßnahme zu achtzig Prozent aus Mitteln des Ökologieprogramms Emscher Lippe gefördert. Die restlichen Kosten sind Eigenmittel des Regionalverbandes Ruhr. Nach Fertigstellung übernimmt die Stadt Bergkamen den Unterhalt der Aussichtsplattform auf der Adener Höhe.

Blaue Leuchttürme weisen den Weg über die Halde

Haldeneröffnung (12)2006 erwarb der RVR die 140 Hektar große Bergehalde Großes Holz. Mit dem Korridorpark, einem rund drei Kilometer langen Weg, der sich von Osten nach Westen quer über die Halde schlängelt, hat der Verband das Landschaftsbauwerk für Erholungssuchende erschlossen. Bläulich schimmernde Leuchttürme aus Stahl und Plexiglas, blau blühende Staudenflächen und mit Blauglas gefüllte Gabionen säumen den Weg.

Weitere Infos unter www.halde-grosses-holz.metropoleruhr.de