Aus „Marina Hafenfeuer“ kann etwas richtig Großes werden

Aus dem Marina Hafenfeuer, dem jüngsten Veranstaltungsformat des Stadtmarketings und Gastronomen des Rünther Yachthafens, könnte durchaus etwas werden. Darin waren sich alle einig, die den Auftakt am Freitagabend miterlebt hatten. Allerdings wird mit einiger Sicherheit das Wetter bei dieser ursprünglich als Freiluftveranstaltung sich nicht von der freundlichen Seite zeigen.

Nigel Pricket sorgte vom Start an mit seiner Gitarre und vielen Hits für Stimmung.
Nigel Pricket sorgte vom Start an mit seiner Gitarre und vielen Hits für Stimmung.

Hafenfeuer 1Wer einen Besuch der Marina am heutigen Samstag oder Sonntag eingeplant hat, sollte sich aber von Regen und Wind nicht abschrecken lassen. Die Veranstaltung findet dann weitestgehend im Saale statt, besser gesagt: im Skippertreff des Nauticus. Dort war es auch schon Freitagabend muckelig warm. Doch der blieb zunächst leer. Denn die Musik spielte draußen. Der Sänger und Gitarrist Nigel Prickett erwies sich als wandelnde Musikbox. Er lieferte die Hit von Robbie Williams bis zu den Beatles auf Zuruf. Und wer sich in einer der vor dem Wind schützenden Strandkörbe in Decken eingemummelt hatte, wollte sie schnell nicht verlasseHafenfeuer 2n.

Hier nun das weitere Programm

Öffnungszeiten: Samstag, 30. Januar, von 15:00 bis ca. 23:00 Uhr

ab 19:00 Uhr: Hafenfeuer-Party mit M&M Showtechnik

Zur Hafenfeuer-Party am Samstagabend heizt DJ Möck von M&M Showtechnik die Stimmung richtig an. Der Skipper-Treff im Neumanns Nauticus öffnet ebenfalls seine Türen.

Sonntag, 31. Januar, von 12:00 bis ca. 18:00 Uhr

14:00-17:00 Uhr: Radiolukas

Bekannte Hits und Songs, die viel zu schade sind um in Vergessenheit zu geraten, präsentiert der Vollblutmusiker neben seinen eigenen Werken in einfühlsamer Art und Weise ‚unplugged‘ auf seinem Klavier oder der Akustikgitarre.

Weitere Höhepunkte:

Fackelwanderung durch Marina und Beverseegebiet am Samstag um 18:00 Uhr.

Motto-Nachmittage mit der Eiskönigin: Der Disney Film „Die Eiskönigin – Völlig unverfroren“ mit den Geschwistern Elsa und Anna  und dem witzigen und liebevollen Schneemann Olaf, begeistert Jung und Alt. Hier erwarten die Kids u.a. diverse Kreativangebote zum Thema. Außerdem wird es eine besondere Überraschung für alle Olaf-Fans geben. (Samstag: 15:00 – 18:00 Uhr, Sonntag: 14:00 – 17:00 Uhr)

Poi-Workshop bei Einbruch der Dunkelheit:

Poi kommt aus Neuseeland und bedeutet „Ball“. Es ist ein neuer Sport mit Leuchtkugeln, die den Feuerkugeln der Feuerkünstler nachempfunden sind. Bei diesem Workshop erlernen interessierte Kinder den Umgang mit den leuchtenden Kugeln. Nicht nur für Kinder ein großer Spaß, sondern auch medial ein toller Anblick.

An allen drei Tagen:

Ein passendes Speisen- und Getränkeangebot kann an neun Ausgabeständen genossen werden (z.B. kalte und heiße Cocktails, Glühwein, frische Waffeln, Flammkuchen uvm.)

Stockbrot selber backen

Während der gesamten Veranstaltung musikalische Untermalung

 




Kranzniederlegung an der Gedenkstätte Schönhausen für die Opfer des Nationalsozialismus

Überall in Deutschland wurden am Mittwoch in Gedenken an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus die Fahnen auf Halbmast gesetzt und es fanden Gedenkfeiern an besonderen Orten wie dem ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen statt. An der Lentstraße im heutigen Gemeindehaus der Freikirchlichen Gemeinde Bergkamen wurden 1933 rund 1000 Frauen und Männer aus dem Kreis Unna und aus Hamm von den Nazis inhaftiert und gequält.

Kranzniederlegung an der Bergkamener Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus -- links Saskia Steube, Abiturientin des Städt. Gymnasiums.
Kranzniederlegung an der Bergkamener Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus — links Saskia Steube, Abiturientin des Städt. Gymnasiums.

Was mit den „Schutzhäftlingen“ passierte, schilderte der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte. Er zitierte aus einer Arbeit des Bergkamener Hobby-Historikers Klaus-Peter Dressel, der sich sehr intensiv mit dieser Zeit auseinandergesetzt hatte. Dressel nennt die Namen von Opfern, die in den Selbstmord getrieben wurden. Er nennt aber auch die Namen von Tätern, die in den Uniformen der SA die Gefangenen.

Doch das, was in Bergkamen und in den vielen anderen Lagern 1933 passierte, gab noch nicht einmal eine Vorahnung von dem, was später während des Krieges in den Vernichtungslagern wie Auschwitz geschah.  1,1 Millionen Menschen wurden allein in dieser Todesfabrik getötet. Saskia Steube besuchte 2014 mit der Antirassismus-Gruppe des Bergkamener Gymnasiums diesen Schreckensort in Polen. Was die Abiturientin dort sah und wie sie sich beim Anblick der Überreste von Baracken und Gaskammern sowie der Berge von Haaren, Brillen, Schuhen und Prothesen fühlte, berichtete sie in eindringlichen Worten den Teilnehmern der Gedenkfeier.

Die Arbeit in der Antirassismus-Gruppe und der Besuch von Auschwitz hat sie in der Meinung bestärkt, dass das, was damals geschah, sich niemals wiederholen darf. Dafür wolle sich weiterhin einsetzen.

Dazu gehört auch, dass sie nach bestandenem Abitur die nächste Reise von Schülerinnen und Schülern des Bergkamener Gymnasiums nach Auschwitz begleiten will.




Schäfer-Kretschmer übernimmt das Bestattungshaus Hünerbein

Zum 1. Februar wird das Bestattungshaus Schäfer-Kretschmer das Bestattungshaus Hünerbein übernehmen. Karl-Jörg Hünerbein will jetzt in den Ruhestand gehen, konnte aber in seiner Familie keinen Nachfolger finden.

Symbolische Schlüsselübergabe an der Trauerhalle auf dem Parkfriedhof: Klaus Schäfer (l.) und Karl-Jörg Hünerbein.
Symbolische Schlüsselübergabe an der Trauerhalle auf dem Parkfriedhof: Klaus Schäfer (l.) und Karl-Jörg Hünerbein.

Das Bestattungshaus Hünerbein wurde 1902 gegründet und ist damit das älteste in Bergkamen. Klaus Schäfer will, wie er am Dienstag bei der symbolischen Schlüsselübergabe erklärte, an diese Tradition anknüpfen. „Der Name Hünerbein soll deshalb weiter bestehen“, erklärte Schäfer. Obwohl er mit 50 rund 10 Jahre jünger ist als Karl-Jörg Hünerbein, hat er mit seinem Neffen Nico Schäfer jemanden, der irgendwann die Geschäfte übernehmen wird.

Trauerhalle wird modernisiert

Im Kern wird Klaus Schäfer die Trauerhalle auf dem Parkfriedhof übernehmen. Der Stammsitz des Bestattungshauses Hünerbein an der Geschwister Schollstraße soll nun umgebaut und anderweitig genutzt werden, berichtet Karl-Jörg Hünerbein.

Bereits in Kürze werden in die Trauerhalle, die bereits 40 Jahre alt ist, die Handwerker einziehen. Ein neuer Anstrich und ein neuer Fußboden sollen sie heller und freundlicher aussehen lassen als bisher. Auch müsse die Orgel wieder auf Vordermann gebracht werden, berichtete Klaus Schäfer. Er plant nach Abschluss aller Arbeiten im September auch in Weddinghofen die Trauerhalle für kulturelle Veranstaltungen nutzen.

Mehr Attraktivität durch ein Café

Zudem will er mit der Stadt über mögliche moderne Bestattungsformen auf dem Parkfriedhof reden. Sein Ziel ist es, den Friedhof für Nicht-Bergkamener attraktiv zu machen. „Der Friedhof ist einfach für Bergkamen zu groß“, lautet sein Befund. Geschehe nichts in dieser Art, dann drohten massive Kostensteigerungen.

Zur Attraktivitätssteigerung würde nach Schäfers Überzeugung auch ein Café in Friedhofsnähe beitragen. Das könnte von den Besuchern des Friedhofs sowie von den Radlern und Spaziergängern auf der Kuhbachtrasse gleichermaßen genutzt werden.




Gedenkfeier am ehemaligen Konzentrationslager Schönhausen

Im Rahmen einer öffentlichen Gedenkfeier mit Kranzniederlegung wird am 27. Januar – wie im gesamten Bundesgebiet – auch in Bergkamen der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 16.00 Uhr vor dem Gemeindezentrum der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Kamen/Bergkamen an der Lentstraße 22 in der Siedlung Schönhausen in Bergkamen-Mitte.

In Vertretung für Bürgermeister Roland Schäfer, der kurzfristig zu einem Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Berlin reisen muss, wird stellvertretender Bürgermeister Kay Schulte dort einen Kranz niederlegen. Zur Teilnahme an dieser Gedenkstunde, an deren Ausgestaltung sich zum ersten Male auch Schülerinnen und Schüler des Bergkamener Gymnasiums mit ihren Lehrern Jan Groesdonk und David Heinze aktiv beteiligen werden, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Am Eingang des ehemaligen Wohlfahrtsgebäudes der früheren Zeche Grimberg an der Lentstraße erinnert seit vielen Jahren eine Inschriftentafel daran, dass die Nationalsozialisten in diesem Gebäudekomplex von März bis Oktober 1933 vorübergehend ein provisorisches Sammellager für die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner eingerichtet hatten, um die Häftlinge dort mit Folterungen, Misshandlungen und Drohungen einzuschüchtern oder sie von dort aus in größere KZ-Lager im Emsland (Papenburg) oder nach Oranienburg nahe Berlin oder auch nach Dachau bei München zu verlegen.

 




Röttger hat Deutschlands beste Floristikabteilung

Deutschlands beste Floristik-Abteilung befindet sich nach dem Befund des Berufsverband Gartencenter in Bergkamen. Unangekündigt sahen sich die unabhängigen sachverständigen Prüfer bei Röttger in Overberge um. Rund 400 Positionen galt es zu begutachten. Als die bundesweite Begutachtung der angemeldeten Betriebe abgeschlossen und ausgewertet war, stand das fürs Gartencenter Röttger letztlich doch überraschende Ergebnis fest.

Claudia Röttger (3.v.r.) mit einem Teil ihres Floristik-Teams.
Claudia Röttger (3.v.r.) mit einem Teil ihres erfolgreichen Floristik-Teams.

„Wir schneiden nicht nur Schnittblumen – Wir schneiden auch gut ab“, witzelt Firmenchefin Claudia Röttger, die sich zusammen mit ihren 15 Floristinnen über diese Ehre riesig freut. Auf den Prüfstand kam nicht nur die Kreativität der Floristinnen, sondern auch Standards wie der Zustand der Parkplätze, die ausreichende Anzahl von Einkaufswagen, der Aufritt der Mitarbeiterinnen und auch die Zufriedenheit der Kunden.

„Der Prüfer erkennt sowohl Schwachstellen als auch besonders positive Merkmale eines Garten-Centers“, erklärt Claudia Röttger. Anhand der Auswertung kann sie sehen, wo es noch Verbesserungspotentiale gibt.

Unter den 15 Mitarbeiterinnen befinden sich drei Auszubildende. Sich um den Berufsnachwuchs zu kümmern, ist Claudia Röttger besonders wichtig. Ein wesentlicher Grund: In der Region gibt es noch wenige andere Betriebe, die ausbilden. Gern hätte sie auch einen oder mehrere männlich Azubis. Doch für sie scheint der Umgang mit schönen Blumen nicht erstrebenswert zu sein. Daran hat der Boy’s Day, an dem die Jungs in Frauenberufe hineinschnuppern können, nichts geändert. Bei einem Boy’s Day hatte sie sogar ein ausgesprochenes Talent entdeckt. „Er hat sich aber später für einen anderen Beruf entschieden“, bedauert Claudia Röttger.




50 Jahre Stadt Bergkamen: Laura Biela gewinnt den Logo-Wettbewerb

Die erste Gewinnerin im Bergkamener Jubiläumsjahr steht fest. Sie heißt Laura Biela. Die angehende Mediengestalterin im 3. Lehrjahr lieferte den Entwurf beim jetzt abgeschlossenen Logowettbewerb, der nach langer Beratung die Jury letztlich überzeugt hat.

Die Gewinner des Logo-Wettbewerbs (vorn. v.l.) Christine Billigmann, Laura Biela und Norbert Mertins, im Hintergrund Karsten Quabeck (l.) und der Amtsleiter Zentrale Dienste Thomas Hartl.
Die Gewinner des Logo-Wettbewerbs (vorn. v.l.) Christine Willingmann, Laura Biela und Norbert Mertins, im Hintergrund Karsten Quabeck (l.) und der Amtsleiter Zentrale Dienste Thomas Hartl.

Letztlich sei sie von ihrer Mutter dazu gedrängt worden, ihren Wettbewerbsbeitrag abzugeben, berichtete die Bergkamenerin am Mittwochnachmittag im Rathaus bei der offiziellen Verkündigung des Wettbewerbsergebnisses. Dass sie auf ihre Mutter gehört hatte, brachte ihr jetzt ein Preisgeld von 500 Euro ein. Ihr Logo wird in der Anlaufphase zu den Jubiläumsfeierlichkeiten am ersten Juni-Wochenende die offiziellen Schriftstücke, aber auch Plakate und vieles anderes mehr zieren. Die Zweitplatzierte Christine Willingmann hat immerhin 250 Euro erhalten und der Drittplatzierte Norbert Mertins 100 Euro.

Insgesamt seien 44 Beiträge von 15 Personen eingegangen. Die meisten wohnen in Bergkamen. Ein Beitrag sei aber auch aus Hamburg von einer ehemaligen Bergkamenerin gekommen, berichtete der Leiter des Stadtmarketings Karsten Quabeck.  Als kleines Dankeschön für ihre Mühen erhalten die übrigen 12 Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Bildband über Bergkamen.

Hier nun die drei Siegerbeiträge mit den jeweiligen Erläuterungen der Jury:

Platz 1: Laura Biela

Gewinner Logowettbewerb_Laura Biela_BergkamenDas Gewinnerlogo vereint den feierlichen Charakter perfekt mit vorhandenen Merkmalen. Die Welle aus dem „natürlich…Bergkamen“-Logo wird aufgegriffen und das Eintauchen des Logos in blaue Töne stellt den Bezug zur Naturverbundenheit und zur Lippe dar. Der Einbau eines Dekor-Elementes in Form eines Feuerwerks und die Zahl „50″ stellt das Jubiläum in den Vordergrund. Durch die moderne Schriftart und das jugendliche Erscheinungsbild des Logos, wird die moderne Zukunft der Stadt Bergkamen dargestellt. Es ist somit auf prägnante Merkmale reduziert und schafft einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert.

Platz 2: Christine Willingmann

Gewinner Logowettbewerb_Christine Willingmann_BergkamenDieser Logoentwurf geht sehr gut auf die Geschichte der Stadt Bergkamen durch die Darstellung des Kraftwerkes, des Rathauses und des Förderturms der Zeche Monopol ein. Es stellt das Gemeinschaftsgefühl in den Vordergrund und stärkt das „Wir-Gefühl“. Es verdeutlicht, dass alle Bürgerinnen und Bürger gemeinsam die Zukunft der Stadt Bergkamen gestalten. Es stellt somit eine optimale Verbindung zwischen den vergangenen 50 Jahren und der Zukunft dar.

Platz 3: Norbert Mertins

Gewinner Logowettbewerb_Norbert Mertins_BergkamenDieser Logoentwurf stellt einerseits durch die 6 verschiedenen Kästchen die Stadtteile der Stadt Bergkamen dar und zeigt somit das Zusammengehörigkeitsgefühl. Andererseits wird durch die verschiedene Farbgebung auf den multikulturellen Schwerpunkt in der Stadt eingegangen und zeigt, dass Bergkamen bunt ist. Durch den Aufgriff von Teilen des Logos, ist ein einfacher Bezug zu Bergkamen erkennbar und das Jubiläum wird durch die Daten, die in einem Goldton getaucht sind, verdeutlicht.

 




Verbotsschilder und Ranger machen deutlich: Downhill-Fahren auf der Halde ist verboten

Verboten war es schon immer: Radfahren auf der Bergkamener Bergehalde Großes Holz abseits der offiziellen Wegen. Das kümmerte aber bisher eine Reihe von Downhill-Fahrer wenig. Dem soll jetzt durch Verbotsschilder und durch den Einsatz von Rangern ein Riegel vorgeschoben werden. Wer erwischt wird, muss mit einem Bußgeld bis zu 80 Euro rechnen.

Das Verbotsschilder allein nicht helfen, weiß natürlich Christiane Günther. Deshalb werden ab sofort diese beiden RVR-Ranger auf der Bergehalde Großes Holz Streife gehen.
Das Verbotsschilder allein nicht helfen, weiß natürlich Christiane Günther. Deshalb werden ab sofort diese beiden RVR-Ranger auf der Bergehalde Großes Holz Streife gehen.

„Die Gefahren und Schäden sind zu groß, als dass der Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer noch länger zuschauen kann“, erklärt die zuständige Revierförsterin Christiane Günther. „Der RVR sieht sich gezwungen, gegen die offensichtlich zunehmende Zahl risikobereiter Downhill-Radfahrer vorzugehen.“

Abseits der Wege wurden seit geraumer Zeit sogenannte Trails mit Pistenüberhöhungen, tiefe Gruben und andere spektakuläre Hindernisse errichtet und auf ihnen vom Halden-Top „Adener Höhe“ bis an den Haldenfuß gefahren, dabei auch Wanderwege in rasendem Tempo kreuzend. Es wurde ein Rastplatz mit entsprechender „Bestuhlung“ errichtet, der bei Bedarf sogar mit einer Plane überdacht werden konnte. Ein am Baum hängender Grillrost ließ vermuten, dass auch für das „leibliche Wohl“ gesorgt werden konnte. Der ursprünglich in Plastiktüten befindliche Müll fand sich in Teilen bereits im Gelände wieder.

Gezimmertes Sprungelement der Downhill-Fahrer aus Holz.
Gezimmertes Sprungelement der Downhill-Fahrer aus Holz.

Die gesetzliche Grundlage für ein derartiges Fahrverbot liefert laut Chrisdtiane Günther das Landesforstgesetz (LFoG) NRW: „Das Radfahren auf nicht festen Wegen oder abseits von Wegen ist nach § 70 (1) 1a. Landesforstgesetz NRW verboten. Wer dagegen verstößt, handelt ordnungswidrig und kann mit einer Geldbuße geahndet werden“.

„Weiterhin greifen die Mountainbiker in fremdes Eigentum ein, indem sie eigenmächtig Erdbewegungen vornehmen, Äste und Bäume absägen und „gigantische“ Holzbefestigungen aus mitgebrachten Brettern und Paletten anlegen“, erklärt Christiane Günther weiter. Der Name „BIG MAMA“, der mit dem Hinweis „SLOW“ auf einer Tafel vor einem solchen gigantischen hölzernen Sprungelement in den Boden gerammt worden sei, lasse vermuten, dass hier bereits  äußerst risikobereite und professionelle Downhill-Fahrer am Werkwaren. Günther: „Diese Eingriffe können aus haftungsrechtlichen Gründen nicht geduldet und auch aus ökologischer Sicht nicht gutgeheißen werden. Die Downhill-Fahrer gefährden sich selbst und andere Haldennutzer wie Spaziergänger und „klassische“ Radfahrer.“

Die Halde Großes Holz soll natürlich für die Öffentlichkeit geöffnet werden, aber nur für die, die sich rücksichtsvoll und gesetzeskonform verhalten. Die illegalen Abfahrten an der Halde Großes Holz zerstören die Vegetation und den Boden, dies führt zu Auswaschungen und folglich zu teilweise erheblichen Erosionsschäden im Gelände und an den Wegen. Erst im Herbst vergangenen Jahres wurde im Südteil der Halde ein Wegeabschnitt für einen 5-stelligen Euro-Betrag aufwendig instandgesetzt. Mangelnde Rücksichtnahme auf die Brut- und Setzzeit von Wildtieren und das Fahren bis spät in die Abendstunden sind weitere Kritikpunkte. Die bereits schon aus anderen Gründen eingeschränkten Lebensräume bieten Wildtieren kaum noch Rückzugmöglichkeiten.

Gegrasbenes Sprungelement.
Gegrasbenes Sprungelement.

Der RVR wird deshalb jetzt die Haupteingänge zur Halde mit entsprechenden Hinweisschildern sowie die Abfahrtsstrecken mit Verbotsschildern markieren und mittels Holzabsperrungen unpassierbar machen. Die „unfallträchtigsten“ Sprungelemente sowie der „Rastplatz“ wurden bereits von den „Verursachern“ Ende des Jahres zurückgebaut. Verblieben sind dennoch ein nicht unerheblicher Teil an Restmüll, der verbotswidrig in einer Grube entsorgt wurde sowie eine großdimensionierte Aufschüttung und natürlich viele kleinere Sprungelemente. Einige Sprungschanzen und andere künstliche Einrichtungen werden nach und nach noch eingeebnet und unpassierbar gemacht. Weitere waldbauliche Maßnahmen in diesen Bereichen werden in den kommenden Monaten ebenfalls zur Unpassierbarkeit der Abfahrten beitragen. Durch Überwachungsmaßnahmen der RVR-eigenen Ranger soll die Maßnahme aufklärend, aber bei Zuwiderhandlungen auch sanktionierend begleitet werden. Sollten widerrechtlich neue Trails im Gelände angelegt werden, behält sich der RVR anderweitige rechtliche Schritte vor bis hin zur Erteilung von Hausverboten.

Der RVR betont in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich, dass rücksichtsvolle Radfahrer und Mountainbiker auf festen Wegen weiterhin gern gesehene Gäste auf der Halde sind.




EU-Förderung für die Städtepartnerschaftsjubiläen – Gastfamilien gesucht

In diesem Jahr feiert die Stadt Bergkamen nicht nur ihren 50. Geburtstag, sondern auch die Partnerschaften mit den Städten Gennevilliers in Frankreich, Hettstedt in Sachsen-Anhalt, Silifke / ehemals Ta?ucu in der Türkei und Wieliczka in Polen blicken auf 20 bzw. 25-jährige Jubiläen zurück, die in diesem Jahr groß gefeiert werden.

Es werden daher größere Bürgergruppen aus dem europäischen Ausland und der Stadt Hettstedt erwartet. Ein Vorhaben, das finanziert sein will!

Aus diesem Grund trat die Städtepartnerschaftsbeauftragte Angelika Joormann-Luft vor einigen Monaten an die Europäische Kommission heran, die im Rahmen ihres Programmes „Europa für Bürgerinnen und Bürger“ Projekte unterstützt, die zur Förderung der Bürger-beteiligung auf europäischer Ebene beitragen.

Im September wurde das Projekt „Europa/Bergkamen – Dekaden der Freundschaft“, das im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten in der Zeit vom 3. bis 6. Juni durchgeführt wird, der EU vorgestellt und in der letzten Woche erhielt Bürgermeister Roland Schäfer den schriftlichen Bescheid über die Förderhöhe von € 16.500,00.

„ Ich freue mich, dass wir von insgesamt 96 Bewilligungen europaweit neben 12 weiteren deutschen Städten einen finanziellen Zuschuss der Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur der Europäischen Union erhalten haben,“ so Bürgermeister Schäfer.

Um dem Inhalt des EU-Programmes gerecht werden zu können, möchte die Stadt Berg-kamen möglichst viele Bürgerinnen und Bürger Bergkamens und aus den Partnerstädten zusammenbringen.

Aus diesem Grund werden für diese Maßnahme interessierte Bürgerinnen und Bürger gesucht, die einen oder mehrere unserer Gäste – insbesondere aus Gennevilliers/F. und Wieliczka/PL – im Zeitraum vom 3. bis 6. Juni für „drei Übernachtungen mit Frühstück“ aufnehmen möchten.

Hätten Sie Lust, neue Leute aus den Bergkamener Partnerstädten kennenzulernen und sich damit aktiv an diesem EU-Projekt zu beteiligen?

Die Städtepartnerschaftsbeauftragte Angelika Joormann-Luft (Tel.02307/965–202 – E-Mail: a.joormann-luft13@bergkamen.de) würde sich sehr über Ihren Anruf/Ihre Nachricht freuen und steht für weitere Informationen gerne zur Verfügung.




Doch noch Hoffnung für die Bergkamener BergGalerie?

Vielleicht wird es jetzt doch noch etwas aus der neuen Bergkamener BergGalerie. Wie bereits berichtet, ist im Herbst 2015 die Wuppertaler Struktur GmbH mit dem Umbau der ehemaligen „Turmarkaden“ beauftragt worden.

TurmarkadenDeren Geschäftsführer Dirk Gaßmann hat nun gegenüber dem Hellweger Anzeiger einen neuen Termin für den Beginn der Arbeiten genannt: Mitte 2016. Schön wäre es. Es wäre auch das passende „Geburtstagsgeschenk“ für die Stadt Bergkamen, die Anfang Juni ihr 50-jähriges Bestehen ganz groß feiert.

Rein theoretische hätte die Struktur GmbH dafür bis zum Anfang Oktober 2016 noch Zeit. Genau zwei Jahre vorher erhielt die Charterhaus-Geschäftsführerin Brigitte van der Jagt die Genehmigung für den Umbau. Gültig sind Baugenehmigungen zwei Jahre. Insgesamt sollen 35 Mio. Euro in das Projekt investiert werden.




Beratung für Existenzgründer im Rathaus

Am Dienstag, 19. Januar, ab 9 Uhr berät Sylke Schaffrin-Runkel von dem STARTERCENTER NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna wieder kostenfrei Gründungsinteressierte und JungunternehmerInnen, die eine Selbstständigkeit planen oder sich im Aufbau dessen befinden im Rathaus in Bergkamen.

Sylke Schaffrin-RunkelBeschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen. Egal ob zur Gründung im Nebenerwerb oder Vollerwerb. Diese Sprechstunde richtet sich auch an Personen, die eine Gründungsidee haben und sich mit der Frage beschäftigen, ob es sich „lohnt“, diese weiterzuverfolgen.

Die Beraterin informiert kostenfrei über die einzelnen Schritte zur Existenzgründung, bietet Antworten auf Ihre Fragen rund um die Selbstständigkeit und unterstützt bei Gründungsformalitäten. Sie gibt Hilfe bei der Erstellung eines Geschäftsplans, informiert über Förderprogramme und kann zu Schnittstellen und Netzwerken vermitteln. Das Erfolgsrezept für die Umsetzung Ihrer Geschäftsidee ist eine gute Vorbereitung!

Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen im Raum 106, ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-27-2590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich.

Die STARTERCENTER NRW sind die Informations-, Beratungs- und Anlaufstellen für Gründer in NRW. Für diese kostenlose Fachberatung „vor Ort“ kooperiert die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen mit der Wirtschaftsförderung Kreis Unna, so dass gründungsinteressierte Bürgerinnen und Bürger das Beratungsangebot nutzen können, ohne für eine Beratung nach Unna fahren zu müssen.




Stadt verschickt Bescheide über Grundbesitzabgaben und Hundesteuer

In den nächsten Tagen werden rund 20.000 Bürger und Bürgerinnen Post von der städtischen Steuerabteilung erhalten. Aus wirtschaftlichen und organisatorischen Gründen werden die Grundbesitzabgaben- und Hundesteuerbescheide mit getrennter Post verteilt.

In der Zeit vom 14. Januar bis 5. Februar werden die Hundesteuerbescheide im Stadtgebiet verteilt. Die Hundesteuer bleibt in der Höhe unverändert und ist für das Kalenderjahr am 1. Juli zu entrichten.

Am Montag, 18. Januar gehen rund 17.000 Bescheide über Grundbesitzabgaben zur Verteilung an die Deutsche Post. Der Versand erfolgt über eine externe Firma.

Die Hebesätze für die Grund- und Gewerbesteuern bleiben unverändert. Die Abwassergebühr nach Verbrauch wird geringfügig (0,46 %) erhöht. Die Abfallbeseitigungsgebühren erhöhen sich für Restabfälle um 1,52 %. Für die Entsorgung von Bioabfällen reduzieren sich die Gebühren um 7,78 %.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Festsetzung der Abwassergebühr nach Verbrauch auf der Grundlage des Frischwasserverbrauchs des Vorvorjahres basiert. Somit ist der Frischwasserverbrauch des Jahres 2014 maßgebend. Die Bescheide enthalten auf der Rückseite zum besseren Verständnis ergänzende Hinweise, so dass sich in vielen Fällen eine Fragestellung erübrigt.

Es wird empfohlen der städtischen Finanzbuchhaltung für die Einziehung der Abgaben eine Ermächtigung zu erteilen. Der entsprechende Vordruck (SEPA-Lastschriftmandat) ist auf der Internetseite der Stadt Bergkamen hinterlegt, und zwar hier.

Bei einem Verkauf eines Hauses bzw. Grundstückes ist es für eine Eigentumsumschreibung innerhalb des Jahres erforderlich, Auszüge des Kaufvertrages vorzulegen. Aufgrund gesetzlicher Regelung erfolgt die Mitteilung des Finanzamtes über einen Eigentumswechsel mit Wirkung zum 01.01. des Folgejahres.