Vater zeigt Stadt nach Sirenenalarm an: Kind angeblich traumatisiert

Auf die Sirenen im Stadtgebiet sind einige Bürger nicht gut zu sprechen. Die Kritik werde immer massiver, berichtete die für Katastrophenschutz zuständige Beigeordnete Christine Busch in der Sitzung des Bergkamener Sozialausschusses. Der Gipfel der Empörung: Eine Anzeige eines Vaters gegen die Stadt, weil heulende Sirenen und anschließend die Feuerwehrfahrzeuge angeblich sein Kind traumatisiert hätten.

Hornsirene auf dem Bayer-Gelände.
Hornsirene auf dem Bayer-Gelände.

Auch in den sozialen Medien wird jeder Sirenenalarm in Bergkamen heiß diskutiert. Nach Lage der Dinge werden sich die Kritiker damit abfinden müssen – auch wenn sie nachts durch das Geheule aus dem Schlaf gerissen werden. Das Land schreibt den Städten und Gemeinden jetzt vor, solch ein Warnsystem aufzubauen und zu unterhalten.

Während andere Städte für teures Geld nun aufrüsten müssen, weil sie vorher die Geräte komplett abgebaut hatten, wurden die alten Pilzsirenen in Bergkamen nicht nur erhalten, sondern auch gepflegt und funktionstüchtig erhalten. Finanziell zahlt sich das jetzt aus. Ein Schallgutachten fürs Stadtgebiet ergab, dass lediglich fünf Sirenen nachgerüstet werden müssen. Die erste wurde vor fast im November 2015 auf einem Bayer-Gebäude installiert, durch die jetzt auch der Nordberg und die Gartensiedlung erreicht wird. Die letzte Fehlende wird bis zum Jahresende im Rünther Gewerbegebiet platziert.

Reichlich gewöhnungsbedürftig ist der Klang der modernen Hornsirenen. Sie haben aber gegenüber den betagten Pilzsirenen einen entscheidenden Vorteil: Sie werden mit Batterien betrieben. Das heißt: Auch bei einem totalen Stromausfall sind sie voll funktionsfähig und können die Bevölkerung warnen. Bisher habe Bergkamen Glück gehabt und sie nicht durch heftigen Sturm, Hochwasser und anderen Katastrophenlagen betroffen worden. Dies können sich aber schnell ändern, sagte Christine Busch.

Die Feuerwehr werde übrigens nur zusätzlich durch Sirenen alarmiert, wenn Menschenleben in Gefahr ist, betonte der stellvertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute in der Sitzung. Zwar verfüge jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann über einen Funkmelder und könne auch per Handy erreicht werden. Per Sirene würden aber auch diejenigen erreicht, die sie ausgeschaltet hätten. Dies sei wochentags von 7 bis 17 Uhr wichtig, wenn die Feuerwehrleute ihrer beruflichen Tätigkeit nachgingen. „Während dieser kritischen Stunden wird jede verfügbare Rettungskraft gebraucht“, betonte Ralf Klute.




Hof Keinemann und historische Autos lockten viele Besucher am Tag des offenen Denkmals an

Denkmalschutz ist auf den ersten Blick eine Dröge Angelegenheit, die nur wenig Interesse erregt. Anders sieht es offensichtlich aus, wenn es nicht nur ein Denkmal, sondern auch historische Automobile und landwirtschaftliche Maschinen zu bewundern gilt.

Die historische Scheune und der Hof davor eignen sich sehr gut für einen Cafébetrieb. Das zeigt der Tag des offenen Denkmals auf der "Oldtimer-Remise Hof Keinemmann in Rünthe.
Die historische Scheune und der Hof davor eignen sich sehr gut für einen Cafébetrieb. Das zeigt der Tag des offenen Denkmals auf der „Oldtimer-Remise Hof Keinemann in Rünthe.

Über Besuchermangel brauchten sich am Sonntag die Organisatoren des Bergkamener Beitrags zum bundesweiten „Tag des offenen Denkmals“ nicht zu beklagen, der Eigentümer der „Oldtimer-Remise Hof Keinemann“, Thomas Albrecht-Tiedemann, und die Untere Denkmalbehörde der Stadt Bergkamen wirklich nicht zu beklagen. Unter Denkmalschutz stehen hier das alte Fachwerk-Haupthaus und die große Fachwerkscheune aus dem 19. Jahrhundert.

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Dass Haupthaus des Hofs Keinemann steht unter Denkmalschutz.

Ein Gebäude des bäuerlichen Ensembles am Rünther Fürstenhof hat Thomas Albrechte-Tiedemann bereits auf Vordermann gebracht. Das steht unter denkmalrechtlichem Umgebungsschutz. Das heißt: Sein Äußeres muss sich dem Aussehen der Gebäude, die unter Denkmalschutz stehen, anpassen.

In diesem ersten „Bauabschnitt“ hat Albrecht Tiedemann sein Büro und einen Kfz-Gutachter untergebracht. Hier eröffnet außerdem ein Rünther Autoaufbereiter seine Werkstatt am neuen Standort. Platz ist in dem Ensemble auch für eine Oldtimer-Reparaturwerkstatt.

Weitere Zukunftspläne sind der denkmalgerechte Umwandlung des Haupthauses in ein Hotel und die Eröffnung eines Cafés in der historischen Scheune. Dass sich vor der Scheune eine gemütliche Außengastronomie einrichten lässt, zeigte sich bereits am Sonntag. Die Gäste mussten allerdings Speis und Trank von Verkaufsständen abholen – noch.

Oldtimer (9)Denkmäler wie der Hof Keinemann lassen sich nur dann erhalten, wenn für sie auch eine vernünftige wirtschaftliche Nutzung gefunden wird. Thomas Albrecht-Tiedemann scheint hier eine tragbare Lösung gefunden zu haben. Vor etwa 20 Jahren mussten am Hof Keinemann noch jede Menge öffentlicher Gelder lockergemacht werde, damit die Scheune ein neues Dach erhält. Wäre der Regen weiterhin in das Gebäude getropft, wäre es nicht mehr zu retten gewesen. Diese öffentlichen Gelder gibt es allerdings nicht mehr oder nur noch in einem sehr bescheidenen Umfang.

Übrigens: Am Sonntag gab es auch den ersten Kontakt zwischen dem Eigentümer eines Hauses in Bergkamen, das unter Denkmalschutz steht. Zumindest hat man Telefonnummern ausgetauscht und auf die umfänglichen Beratungsmöglichkeiten der Unteren Denkmalbehörde im Bergkamener Rathaus hingewiesen. Auch deshalb war der „Tag des offenen Denkmals“ in der Oldtimer-Remise ein Erfolg.

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Auch Hunde haben in den Wellen ihren Spaß

Viele Vierbeiner waren kaum zu bremsen, als sie sich mit Frauchen oder Herrchen dem Eingang des Wellenbads in Weddinghofen näherten. Hundeschwimmen war dort angesagt. Wenigstens die Bellos erhielten bei den vorherrschenden hochsommerlichen Temperaturen eine Ganzkörper-Erfrischung. Das ist am heutigen Samstag noch bis 17 Uhr möglich.

Hundeschwimmen (5)Für die Menschen ist bekanntlich bereits am vergangenen Sonntag die Badesaison beendet worden. Beim Hundeschwimmen konnten sie sich aber im Wellenbecken die Füße abkühlen. Wer Pech hatte oder Glück, bekam manchmal eine Dusche ab, wenn sich der Hund nach dem Bad an Land kräftig durchschüttelte, um das Wasser aus dem Fell zu bekommen.

Hundeschwimmen (7)Ob es im nächsten Jahr wieder ein Hundeschwimmen geben wird, steht noch in den Sternen. Wie bereits mehrfach berichtet, steht der Grundsatzbeschluss, das Wellenbad in dieser Form aufzugeben. Stattdessen soll ein neues Kombibad gebaut werden. Ob und wie das alte Wellenbadgelände – vielleicht auch mit Erhalt des Sport- oder Wellenbecken – einbezogen werden soll, dazu steht noch die Entscheidung aus. Insgesamt vier denkbare Varianten rechnet ein Gutachter durch.

 




Bürgerreise nach Gennevilliers festigt Freundschaft mit der französischen Partnerstadt

Am vergangenen Wochenende startete die Stadt Bergkamen die zweite Runde ihrer  Partnerstadtsbesuche mit einer Fahrt nach Gennevilliers in Frankreich. Unter der Leitung des für Städtepartnerschaften zuständigen Amtsleiters Thomas Hartl und der Städtepartnerschaftsbeauftragten Angelika Joormann-Luft begaben sich insgesamt 43 Personen am letzten Wochenende auf den Weg nach Frankreich.

Die Bergkamener Gruppe vor dem Ibis-Hotel in Gennevilliers.
Die Bergkamener Gruppe vor dem Ibis-Hotel in Gennevilliers.

Nach einer ca. 9-stündigen Busfahrt wurden die Bergkamener Gäste am Freitag von Ridha Guessoum – zuständig für internationale Belange und Fragen der Städtepartnerschaft – in der 18. Etage des dortigen Rathauses empfangen. Man konnte von dort aus nicht nur den hervorragenden Rundum-Blick über Gennevilliers und Paris genießen, sondern wurde gleichzeitig auch über markante Punkte und die Entwicklung der Stadt Gennevilliers informiert.

Bereits am gleichen Abend stand ein Besuch auf dem Montmartre in Paris an,  bei dem sich die Gruppe in einem typischen Restaurant von der französischen Küche überzeugen konnte.

Ein straffes Programm am Samstag in Paris und ein gemütlicher Abschlussabend, bei dem der ehemalige stellvertretende Bürgermeister, Herbert Littwin, Fotos aus den Anfängen der Städtepartnerschaft zeigte und bei der nicht nur der französische Bürgermeister Patrice Leclerc viele bekannte Gesichter wiedererkannte, rundeten den Besuch ab.

Nach einem Rundgang durch Gennevilliers unter dem Motto „Auf den Spuren unserer französischen Partnerstadt“ begab sich die Gruppe auf den Rückweg und kehrte am Sonntagabend mit vielen positiven Eindrücken nach Bergkamen zurück.




Tag des Offenen Denkmals: Oldtimer Remise Gut Keinemann lädt ein

Am Sonntag, 11. September, ist es soweit, dann findet der bundesweite „Tag des Offenen Denkmals“ statt. Er steht dieses Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmäler erhalten“.

Oldtimer (29)In Bergkamen öffnet an diesem Tag das ehemalige Bauerngut Hof Keinemann, Fürstenhof 1, Bergkamen-Rünthe, seine Pforten. Teile der historischen Anlage sind an diesem Tage interessierten Besuchern zugänglich.

Das historische Ensemble fand vor zwei Jahren einen neuen Besitzer, Herrn Albrecht- Tiedemann. Dieser baut es zu einer Oldtimer-Remise um. Sicherungs- und erste Restaurierungsarbeiten wurden bereits durchgeführt, insgesamt soll die Anlage denkmalgerecht restauriert und umgebaut werden.

Die Öffnung des Bauerngutes für die Öffentlichkeit beginnt um 11.00 Uhr und endet um 18.00 Uhr. Gegen 15.00 Uhr wird es eine Führung geben.

Fragen zur Hofanlage selbst oder zum Denkmalschutz allgemein werden gerne durch den Eigentümer sowie den Vertreter des Baudezernates beantwortet.

 

Unter Denkmalschutz stehen das alte Fachwerk-Haupthaus sowie die südöstlich davon befindliche große Fachwerk-Scheune aus dem 19. Jahrhundert. Die übrigen Gebäude des historischen Ensembles unterliegen dem denkmalrechtlichen „Umgebungsschutz“.

Bei dem Haupthaus handelt es sich um ein sehr großes Vierständerhallenhaus aus Fachwerk, das 1831 nach einem Brand errichtet wurde. Um 1905 wurde das Haus umgebaut. Es handelt es sich um eines der wenigen, weitgehend ablesbar erhalten gebliebenen großen Fachwerkbauernhäuser im Raum Bergkamen und stellt ein Zeugnis der Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse dar.

Das Dezernat für Bauen und Stadtentwicklung als untere Denkmalbehörde ist mit einem Infostand vor Ort, ab 12 Uhr findet ein Kinder-Malwettbewerb zum Thema „Denkmal“ statt.

Begleitend wird es eine Ausstellung historischer Landmaschinen sowie Infostände denkmalorientierter Handwerker und Firmen geben. Für das leibliche Wohl zu familiengerechten Preisen ist gesorgt.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.




Papier- und Wertstoffabfuhr am Montag: Bitte keine Fahrzeuge in der Celler Straße

Die nicht erfolgte Leerung der Papiertonnen vom 26. August und der Wertstofftonnen vom 2. August in der Celler Straße in Oberaden wird am kommenden Montag, 5. September, nachgeholt.

Um eine reibungslose Behälterleerung durchführen zu können, dürfen an diesem Tag in der Zeit von 11:30 bis 14:00 Uhr keine Fahrzeuge in der Celler Straße stehen.  Der EBB bittet um Beachtung und entsprechende Bereitstellung der Papiertonnen.

 




Touristen aus Bayern erkunden das Ruhrgebiet von der Marina Rünthe aus per Schiff

Die Zahl der Touristen, die das Ruhrgebiet besuchen, wächst. Dazu gehören auch die Koopmanns aus Nürnberg und ein befreundetes Ehepaar aus Fürth. Nach einer mehrwöchigen Rundreise durch Deutschland mit ihren Wohnmobilen steuerten sie am 19. August die Marina Rünthe an.

Die "Navigator" und ihre Gäste aus Bayern.
Die „Navigator“ und ihre Gäste aus Bayern.

Das ist nicht ungewöhnlich, denn der Wohnmobilhafen lockt viele mobile Besucher an. Erwähnenswert ist aber, dass das Quartett aus Bayern drei Tage später ihren Urlaub auf einem Schiff fortsetzte. Genauer gesagt war es die „Navigator“, die sie beim in der Marina Rünthe ansässigen Yachtcharter Knuth für eine Woche gemietet hatten.  Unter anderem ging es über den Kanal und den Rhein in die Ruhr aufwärts. Eine der vielen Sehenswürdigkeiten auf dieser Strecke war der Gasometer in Oberaden.

Womo u. Navigator 27.08.2016 (5)Diese Kombination Wohnmobil-Schiff könnte die Marina Rünthe und Bergkamen als touristisches Ziel noch attraktiver machen. Denn eine direkte Anbindung eines Wohnmobilstellplatzes an das westdeutsche Schifffahrtsnetz gibt es im Ruhrgebiet nur in Duisburg und in Rünthe. Denkbar ist, dass Christiane und Detlef Göke vom, Wohnmobilhafen sowie Yachtcharter jetzt mehr Anfragen für diese ungewöhnliche Kombi-Reise erhalten werden.

Silvan Koopmann, Jazzmusiker und Musikprofessor, lobte jedenfalls die vielen positiven Veränderungen im Ruhrgebiet. Nachdem sie die „Navigator“ an die Eigner übergeben haben, wurde auf dem Stellplatz am Wohnmobil auf einen guten Wochenverlauf angestoßen.




Hundeschwimmen im Wellenbad am 10. September

Am Samstag, 10. September, öffnen die GSW von 10.00 bis 17.00 Uhr das Wellenbad für Hunde und deren Besitzer.

Hunde31Auch in diesem Jahr schießt ein Fotograf Unterwasserfotos von den vierbeinigen Schwimmern gegen eine entsprechende Gebühr. Die Firma Fressnapf begleitet diesen besonderen Wellenbadtag mit speziellen Aktionen. Auch für das leibliche Wohl für Frauchen und Herrchen wird gesorgt sein.

Der Eintritt pro Hund beträgt 3,00 Euro.

In den vergangenen Jahren hat sich das Hundeschwimmen zu einem festen Programmpunkt entwickelt und findet unter den Hundebesitzern großen Zuspruch.




1. Tag der Trinkhallen wird an der Klümpchenbude zum Nachbarschaftsfest

Jazz an der Trinkhalle? Jawohl, das geht – jedenfalls in Bergkamen an der „Klümpchenbude“ von Heike Oesterschulze an der Weddinghofer Straße. Natürlich muss dann auch das Wetter mitspielen wie beim „1. Tag der Trinkhallen“ im Ruhrgebiet.

Die Band "Go" um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter DmitryTelmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.
Die Band „Go“ um den Saxophonisten Wilm Wollner und den Trompeter Dmitry Telmanov boten flotten Jazz an der Klümpchenbude.

„Modernen Jazz“ werde an diesem Kiosk geboten, hieß es in der Samstagsausgabe in der „Bild-Zeitung“. Über mangelnde Aufmerksamkeit in den Medien kann sich die „Ruhr-Touristik“, die dieses Kulturspektakel an 50 ausgesuchten Trinkhallen von Duisburg bis Hamm organisiert hat, wirklich nicht beklagen. Am Freitag gab es einen ausführlichen Vorabbericht in den Tagesthemen der ARD. Auch für „Spiegel-Online“ war dieses Ereignis eine Geschichte wert gewesen.

Tag der Trinkhallen (21)An der Klümpchenbude gab es Jazz, an anderen Trinkhallen wurde am Samstag ab 16 Uhr Literatur oder Comedy geboten. Ruhr-Touristik hatte sogar 17 Themen-Radtouren ausgearbeitet. Der größte Teil der Besucher des Open-Air-Konzerts an der Klümpchenbude kam zu Fuß. Es waren Nachbarinnen und Nachbarn, die sich am Bierstand prächtig unterhielten.

Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.
Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze möchte beim 2. Tag der Trinkhallen unbedingt wieder dabei sein.

Es gab auch eine Reihe von Gästen, die nur wegen der Musik gekommen waren. Die ließen sich wie auch der Musiker weder durch das Nachbarschaftstreffen noch durch den vorbeirauschenden Verkehr auf der Weddinghofer Straße stören. Die Künstler wussten natürlich vorher, worauf sie sich einließen. Es machte ihnen sichtlich Spaß, mitten im Publikum zu spielen, wieder Saxophonist der Band „Go“ Wim Wollner erklärte. Da machte es auch nichts, dass direkt neben ihm die Wertmarken für den Grill- und Getränkestand verkauft wurden.

Zufrieden zeigte sich auch Büdchen-Besitzerin Heike Oesterschulze – auch über die Spenden für das Hospiz in Unna, die durch den Verkauf von Kaffee und Waffeln gesammelt wurden. Wenn die Ruhr-Touristik den „2. Tag der Trinkhallen“ organisiert, möchte sie mit ihrer Klümpchenbude unbedingt wieder dabei sein.




Oldtimer-Remise zeigt Fahrzeuge, die in staatlichen Diensten standen

Die Oldtimer-Remise im ehemaligen Hof Keinemann hat inzwischen mit ihren Oldtimer-Treffs und -Ausstellungen eine Vielzahl von Freunden. An diesem Wochenende kommt eine spezielle Gruppe zum Zug: Die Sammler von Fahrzeugen, die einst von staatlichen, bzw. öffentlichen Organen eingesetzt wurden.

Zwei historische Streifenwagen aus NRW.
Zwei historische Streifenwagen aus NRW.

So können die Besucher auch noch am Sonntag, 21. August von 10 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Oldtimer-Remise Feuerwehr-Fahrzeuge, unter anderem von der Feuerwehr Münster oder Streifenwagen aus den USA, grün-weiße Polizeiautos (VW und Mercedes) bewundern. Etwas abgeschirmt, aber trotzdem noch leicht zu finden ist auf einer Wiese ein kleines Militärlager aufgebaut worden.

Oldtimer (1)In Zeiten, in denen Täglich uns Meldungen von kriegerischen Auseinandersetzungen und ihren tödlichen Folgen erreichen, wirkt das auf viele sicherlich befremdlich. Auch, dass diese speziellen Oldtimer-Fans in Uniformen erschienen sind. Immerhin ist keins der Fahrzeuge bewaffnet. Außerdem stehen dort Militärfahrzeuge friedlich nebeneinander, die in deutschen, US-amerikanischen und sowjetischen Diensten standen.

Mercedes-Cabrios
Mercedes-Cabrios

Jede Menge Aufmerksamkeit hat am Samstag rund ein Dutzend schicke Mercedes-Cabrios erregt, deren Fahrerinnen und Fahrer während ihrer Ausfahrt am Hof Keinemann eine kleine Pause eingelegt hatten.

Der nächste reguläre Oldtimer-Treff findet auf dem Hof Keinemann am Sonntag, 4. September, statt. Eine Woche später lädt der Eigentümer des Hofs Keinemann Thomas Albrecht-Tiedemann am Sonntag, 11. September, anlässlich des „Tages des offenen Denkmals“ zur Besichtigung ein. Dann steht die Hofanlage selbst, die zurzeit Restauriert wird, im Mittelpunkt des Interesses. Kostenloser Eintritt ist von 11 bis 18 Uhr. Um 15 Uhr gibt es eine Führung. Dann wird sicherlich auch erklärt, dass Denkmalschutz eine wirtschaftliche Nutzung keineswegs ausschließt. So will ebenfalls im September der Rünther Auto-Aufbereiter Marius Cibulski seinen Betreib auf dem Hof Keinemann neu eröffnen.

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Zeitzeugen treffen sich auf dem Hof Linkamp

Die Zeitzeugen der Stadt Bergkamen setzen nach der Sommerpause ihre Arbeit am diesjährigen Thema „Berufe“ am kommenden Dienstag, 23. August, um 14.30 Uhr auf dem Hof Linkamp, Nordfeldstraße 34, fort.

Der Zeitzeugenkreis der Stadt Bergkamen ein Mal im Monat zusammen, um Erinnerungen an lokalhistorische Ereignisse und Erlebnisse auszutauschen und niederzuschreiben. Hierbei handelt es sich um ein gemeinsames Angebot von VHS und Stadtmuseum. Weitere Mitstreiter sind willkommen

Weitere Informationen gibt es über das Stadtmuseum (02306 3060120) oder über Gabriele Scholz, die Leiterin des Kreises (02306 84400).