Stadt sucht Verstärkung für Stadtbibliothek und fürs Planungsamt

Aktuell hat die Stadt Bergkamen zwei Stellen ausgeschrieben: Sowohl die Stadtbibliothek als auch das Planungsamt brauchen Verstärkung.

Für die Stadtbibliothek wird ein/ Dipl.-Bibliothekar/-in bzw. Bachelor of Arts, Bibliotheks –und Informationsmanagement gesucht. Zwar ist diese Stelle nur mit 19,5 Stunden ausgestattet und auf zwei Jahre befristet. Doch verbunden ist mit ihr die Option zur Übernahme einer Leitungsfunktion in der Bibliothek.

Das  Amt für Planung, Tiefbau, Umwelt, Liegenschaften benötigt dringend eine/n Systemkoordinator/in und Leitbediener/in „Geoinformation. Gesucht wird eine Person mit abgeschlossener Berufsausbildung als Geomatiker/in, Kartograph/in, Vermessungstechniker/in oder vergleichbarer Fachrichtung. Diese Stelle kann durch zwei Halbtagskräfte besetzt werden. Hierbei handelt es sich allerdings zunächst um eine auf ein Jahr befristete Vertretung, die bei Bedarf verlängert werden kann.

Nähere Einzelheiten finden sich in den Ausschreibungstexten für beide Stellen, die als PDF hier heruntergeladen werden kann:




„Warmem Geldregen“ der UKBS für Kommunen: Fast 90.000 Euro fließen nach Bergkamen

In Zeiten von Null-Prozent-Zinsen auf Sparguthaben oder sogar Strafzinsen auf hohe Geldeinlagen kommt es geradezu wohltuend daher, wenn Kommunen einen „warmen Geldregen“ erhalten und somit auch die Einwohnerinnen und Einwohner daran partizipieren. Dafür sorgt einmal mehr die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS). Das kommunale Wohnungsunternehmen schüttet – wie schon in den Vorjahren – an ihre Gesellschafter wiederum eine Dividende von 640.000 Euro aus. Der Kämmerer der Stadt Bergkamen kann sich jetzt über eine Überweisung der UKBS in Höhe von 89.600 Euro freuen.

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer

Den entsprechenden Beschluss dazu fassten jetzt Aufsichtsrat und Gesellschafter in einer gemeinsamen Sitzung unter Leitung des Kreistagsabgeordneten Theodor Rieke (Holzwickede) im Hotel „Katharinenhof“ in Unna. Grundlage dafür war das erfolgreiche Geschäftsjahr 2016, das mit einer Bilanzsumme von 106,6 Mio. Euro abgeschlossen werden konnte. Die Wirtschaftsprüfer testierten, dass es sich bei der UKBS um ein „wirtschaftlich potentes Unternehmen“ handelt und bescheinigten den „uneingeschränkten Bestätigungsvermerk“.

Das Unternehmen verfüge über eine gesunde Basis, habe keine Risiken im Bestand und sei für die Zukunft gut aufgestellt, erklärte Wirtschaftsprüfer Richard Engbert vom Verband der Wohnungswirtschaft Rheinland und Westfalen. Diese Anerkennung toppte er noch mit der Feststellung, dass die UKBS deutlich besser als vergleichbare Unternehmen aufgestellt sei. Dafür spreche auch die in den letzten Jahren konstant gebliebene Eigenkapitalquote von derzeit 20,7 Prozent.

Engbert: „Die Zahlen machen deutlich, dass die UKBS in der Lage ist, das große Investitionsprogramm der Zukunft zu schultern!“ Und dieses Programm sieht nach Aussage von UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer immerhin den Bau von insgesamt 185 Wohnungseinheiten und fünf Gewerbeeinheiten mit 13.120 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche vor. Die Gesamt-Investition dafür bezifferte Fischer auf 36,4 Millionen Euro.

Ausdrücklich Dank und Anerkennung für Aufsichtsrat und Geschäftsführung gab es von Dirk Kolar. Er hatte als Bevollmächtigter des Hauptgesellschafters Kreis Unna die Entlastung des Aufsichtsrates beantragte und ein einstimmiges Votum feststellen können. Darüber zeigten sich vor allem Aufsichtsratsvorsitzender Rieke und Geschäftsführer Matthias Fischer erfreut. Rieke machte deutlich, „dass wir von der UKBS mit diesem sehr guten Ergebnis hoffnungsfroh in die Zukunft gehen können“.

Die Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2016 an die Gesellschafter sieht – je nach Beteiligung – wie folgt aus: Bergkamen 89.600 Euro, Bönen 19.200 Euro, Fröndenberg 31.360 Euro, Stadt Hamm 42.240 Euro, Holzwickede 12.800 Euro, Kamen 70.400 Euro, Selm 19.200 Euro, Unna 93.824 Euro und Kreis Unna 261.376 Euro. 




Verschiebung der Abfuhrtage zu Christi Himmelfahrt für die graue und gelbe Tonne

Durch den Feiertag Christi Himmelfahrt am 25.05.2017 verschieben sich die Abfuhrtage für Restmüll und Wertstoffe jeweils um einen Tag nach hinten.

 

Wochentag Restabfall Wertstoffe
Montag Bezirke 1+2                           Bezirk 6
Dienstag Bezirke 3+4 Bezirk 7
Mittwoch Bezirke 5+6 Bezirk 8
Donnerstag Christi Himmelfahrt Keine Müllabfuhr
Freitag Bezirke 7+8 Bezirk 9
Samstag Bezirke 9+10 Bezirk 10



Erste Drewermann-Biografie ist auch ein Blick in die Bergkamener Geschichte

Eugen Drewermann ist sicherlich der bekannteste Bergkamener, der in der Nordbergstadt geboren wurde. Jetzt ist im Patmos Verlag die erste Biografie über den Kirchenkritiker, Theologen und Psychoanalytiker erschienen. Geschrieben hat es Matthias Beier, der bereits 2009 das Buch „Gott ohne Angst: Einführung in das Denken Drewermanns“ veröffentlicht hat. Drewermann kennt er persönlich von zahlreichen Begegnungen über viele Jahre. Er gilt international als „Drewermann-Experte“.

Wer also wissen will, warum Eugen Drewermann so denkt, wie er denkt, sei diese über 600 Seiten starke Buch empfohlen. Interessant ist es aber auch für diejenigen, die Einblicke in das Leben in Bergkamen in den 40er Jahren des vorherigen Jahrhunderts haben wollen. Es war die Nazi-Zeit, unter der auch die Familie Drewermann litt. Die Folgen der Bomber-Angriffe auf die Chemischen Werke für die Bewohner der damaligen Bergbaugemeinde, die den damals vierjährigen Eugen tief geprägt haben und ihn zum bedingungslosen Pazifisten machten, beschreibt Beier anhand zahlreicher Interviews.

Beier hat auch mit den Geschwistern Eugen Drewermanns gesprochen. So erfahren die Leser auch viel über das „Innenleben“ dieser in vielerlei Hinsicht sehr untypischen Bergkamener Familie. Die Mutter Helene war katholisch und tief religiös. Vermutlich rettete nur das rasche Kriegsende vor ernsten Repressalien durch die Nazi-Machthaber, nachdem sie öffentlich den Sieg der Wehrmacht anzweifelte.

Der Vater Emil war Protestant und ging nur aus Pflichtgefühl ab und zu in die Kirche. Nur äußerst knapp überlebte der Revierfahrsteiger auf der Zeche Grimberg 3/4 das großes Grubenunglück am 20. Februar 1946. Danach wurde er Wetterfahrsteiger. Beier und auch Drewermann vermuten, dass die Last dieser Verantwortung erheblich dazu beigetragen hat, dass bei ihm die Magengeschwüre wieder aufbrachen und er lange Zeit im Krankenhaus verbringen musste.

Der Patmos Verlag schreibt über diese Biografie: „Eugen Drewermann ist einer der gefragtesten Theologen unserer Zeit. Seine Bücher wurden in viele Sprachen übersetzt, seine zahlreichen Vorträge finden immer vor gefüllten Sälen statt. Und auch die Medien schätzen ihn als kompetenten und anregenden Gesprächspartner. Was ist das Besondere an Drewermann, dass er – allen Widerständen der Amtskirche zum Trotz – mit seinen Gedanken nach wie vor zahllose Menschen berührt und ermutigt, ihre Menschlichkeit zu leben? Matthias Beier kennt nicht nur Drewermanns Werk wie kaum ein anderer, sondern ist auch ein langjähriger Vertrauter. Sein kenntnisreiches und überraschendes Portrait zeigt den Menschen Eugen Drewermann und führt gleichermaßen ins Zentrum des Drewermann’schen Denkens.“

„Diese Biografie will zei­gen, wie das Werk Eugen Drewermanns am Ende des 20. und Beginn des 21. Jahrhunderts für unzählige Menschen einen zentralen Konflikt um die Glaubwürdigkeit der Religion und des eigenen Lebens löst. Dabei geht es entscheidend um die Frage, wie man als Mensch Freiheit, Wahr­haftigkeit und Beziehungsfähigkeit angesichts tiefsitzender existenziel­ler Ängste und kollektiver Zwänge bewahren und bewähren kann“, so Matthias Beier in seinem Vorwort.

Matthias Beier: Eugen Drewermann – Die Biografie

  • 50 Euro
  • 608 Seiten
  • Hardcover mit Schutzumschlag
  • ISBN: 978-3-8436-0601-1

Dieses Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann aber auch hier bestellt werden:

 

 




Herzlichen Glückwunsch: Lidda Grömmer feiert ihren 102. Geburtstag

Bei Grömmers in der Droste-Hülshoff-Straße in Weddinghofen herrscht am heutigen Mittwoch Festtagsstimmung: Lidda Grömmer kann ihren 102. Geburtstag im Kreise ihrer Familie feiern. Sie ist damit Bergkamens zweitälteste Einwohnerin. Bürgermeister Roland Schäfer ließ es sich am Nachmittag nicht nehmen, ihr zu ihrem Ehrentag im Namen aller Bergkamenerinnen und Bergkamener zu gratulieren.

Bürgermeister Roland Schäfer gratulierte am Mittwochnachmittag Lidda Grömmer zu ihrem 102. Geburtstag.

Geboren wurde sie am 10. Mai 1915 in Riesa in Sachsen, aufgewachsen ist sie allerdings in Berlin. Nach dem Krieg und den Notjahren fand ihr Mann Arbeit auf der Zeche Grillo 1 in Kamen. 1954 ergab sich dann die Möglichkeit, ein Haus in der damals in Bau befindlichen ECA-Siedlung an der heutigen Droste-Hülshoff-Straße zu beziehen.

In diesem Haus wohnt sie zusammen mit ihrem Enkel Andreas noch immer. Heute ist es natürlich etwas drubbeliger als üblich, denn die ganze Familie ist gekommen, um mit ihr zu feiern. Dazu gehören natürlich auch die beiden Urenkel Judith und David.

 




Handzahmes Frettchen aus Gehege entlaufen oder gestohlen

Seit Sonntag, 30. April, ist aus einem Gehege in Bergkamen ein Frettchen verschwunden. Da das Gehege danach auf Schwachstellen untersucht worden ist, aber nicht gefunden wurde, könnte das possierliche Tier vielleicht gestohlen worden.

Das Frettchen ist handzahm und nach Aussage der Besitzerin Katrin Annecke sehr lieb. Es kann einfach hochgenommen werden.

Katrin Anneke fragt nun: „Wer kann Angaben zum Verbleib machen oder hat sie gesehen?“ Kontakt kann über Facebook über Handy, 01735715166, aufgenommen werden.




100.000 Kubikmeter Bodenmaterial sind für den Adensee der Wasserstadt schon herangeschafft

Auf dem Gelände der künftigen Wasserstadt Aden ist einiges in Bewegung geraten. Bereits jetzt seien 100.000 Kubikmeter Bodenmaterial zur Modellierung des Adensees herangeschafft worden, erklärte am Donnerstagmorgen der Bergkamener 1. Beigeordnete Dr. Hans-Joachim Peters bei einem Ortstermin mit Vertretern der der RAG Montan Immobilien GmbH und der DSK, Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH, als Treuhänder der Stadt und Projektsteuerer.

Informierten über den Baufortschritt der Wasserstadt Aden (v. l.): Dr. Hans-Joachim Peters, Sebastian Wiese (Ingenieur im Planungsamt), Ulrike Heising (DSK), Thomas Middelmann und Dieter Wahlen (DSK).

„Wir sind damit absolut im Zeitplan“, betonte Peters. Das gilt auch für die aktuell laufende erste Baumaßnahme am Kanalufer. Dort werden auf einer Länge von 1,8 Kilometer die Spundwand auf der Kanalsüdseite auf 1,20 Meter über dem Wasserspiegel eingekürzt. Außerdem wird der Kanal auf eine Wassertiefe von 4 Metern ausgebaggert.

Auf vier Meter Tiefe wird auch das Wendebecken ausgebaggert.

Neben dem Förderturm unter der zentralen Wasserhaltung wird von den ehemaligen Bergwerksanlagen auch der Haus-Aden-Hafen, wenn auch in gestutzter Form, erhalten bleiben. Das Wasser- und Schifffahrtsamt will dort sogar zwei sogenannte Stromtankstellen einrichten. Über die erhalten die Berufskanalskipper Strom, wenn sie dort für eine längere Pause anlegen. Sie müssen dann nicht, den Diesel oder ein Stromgenerator laufen lassen, wenn sie zum Beispiel die Kaffeemaschine anwerfen wollen.

Ruheplätze bietet die Wasserstadt Aden auch den Freizeit-Skippern. Dafür müssen sie aber über das heutige Wendebecken in den Adensee fahren. Etwa 40 Liegeplätze soll dort der geplante Wasserrastplatz auf dem künstlichen See mit direkter Kanalanbindung bieten.

Fußgänger und Radler, die auf dem südlichen Kanalweg unterwegs sind, müssen auch künftig zwischen der Jahnstraßenbrücke und der Heiler Kirchwegbrücke einen Umweg in Kauf nehmen. Der führt allerdings als Entschädigung mitten durch die Wasserstadt. Zwar werden zwischen den beiden Brücken nicht nur die Spunde gekürzt, es wird auch für Ausflügler ein Weg angelegt, der direkt am Kanalufer entlangführt. Allerdings ist dieser Weg am Übergang vom heutigen Wendebecken zum Adensee unterbrochen. Eine Brücke oder etwas Ähnliches wird es dort nicht geben.

Vor Ort war auch ein Team der WDR-Lokalzeit Dortmund.

Bekanntlich gibt es schon jede Menge Anfragen von Leuten, die in der Wasserstadt ein Haus bauen wollen. Solch eine Wohnlage gibt es eben in Nordrhein-Westfalen nicht ein zweites Mal. Hinzu kommt, wie Dr. Peters nochmals bestätigte: Die Grundstückspreise sollen in Absprache mit dem Land nur zehn Prozent über den Preisen liegen, die in Oberaden für Bauland in guter Lage verlangt werden.

Und nicht nur Häuslebauer klopfen an, sondern auch gewerblich Interessierte, die in der Wasserstadt etwa ein Hotel bauen wollen, wie Thomas Middelmann von der RAG Montan-Immobilien bestätigte. Anfragen gebe es sogar aus Süddeutschland. Doch alle Bauwilligen müssen sich zunächst noch gedulden. Etwa drei Jahre wird es allein dauern, die rund eine Millionen Kubikmeter Bodenmaterial nach Haus Aden zu schaffen, die für die Schaffung des Adensees notwendig sind.

Weiter Infos zur Wasserstadt Aden gibt es zum Beispiel hier oder dort.

 




Bedarf ist da: UKBS baut neben der neuen Sparkasse Gebäude mit 29 Wohnungen und fünf Gewerbeeinheiten

. „Die kommunale Wohnungswirtschaft hat eine besondere Verantwortung. Sie muss eine führende Rolle speziell in herausfordernden Märkten, wie zum Beispiel dem Ruhrgebiet, übernehmen!“ Davon zeigte sich Geschäftsführer Matthias Fischer von der Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) nach einer Tagung der kommunalen Wohnungsunternehmen des Ruhrgebiets („WIR – Wohnen im Revier e.V.) überzeugt.

Um neues Wohnen im Revier ging es bei der Expertenrunde in Gelsenkirchen. Die UKBS als kommunales Wohnungsunternehmen des Kreises Unna war durch ihren Geschäftsführer Matthias Fischer (in der Bildmitte) vertreten. Foto: Frauke Schumann

Der steigende Wohnraumbedarf erfordere den Neubau von Wohnungen, die bezahlbar, generationsgerecht und energieeffizient seien, sagte Fischer. Die UKBS (Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft) hat in der Stadt Bergkamen derzeit 410 Wohnungseinheiten. Noch in diesem Jahr beginnt sie mit dem Bau weiterer Wohnungen in der Stadt. Gegenüber dem Rathaus sollen auf dem dortigen Gelände 29 neue Wohnungen und fünf Gewerbeeinheiten errichtet werden.

Bei der Fachtagung „WIR-FORUM“ in Gelsenkirchen erörterten die Vertreter aus Wohnungswirtschaft, Kommunen und Politik gemeinsam mit dem zuständigen Landes-Staatssekretär Michael von der Mühlen die aktuelle Entwicklung des Wohnraumbedarfs. Anhang wissenschaftlicher Untersuchungen wurde deutlich, dass auf die kommunalen Wohnungsunternehmen „vor Ort“ besondere Herausforderungen zukommen. Hier muss es vor allem um die Steigerung des Wohnungsneubaus und um die Verbesserung der Infrastruktur gehen, aber auch zum Beispiel um die Errichtung von Kinder-Tagesstätten und Flüchtlingsunterkünften.

Die vorgelegte Studie „Neues Wohnen im Revier“ machte deutlich, dass sich im Vergleich der Bauleistungen insgesamt in der Metropolregion Ruhr die Mitgliedsunternehmen im WIR-Verbund zu zentralen Akteuren im Wohnungsbau entwickelt haben. Sie nehmen bei der Bewältigung des Strukturwandels als Entlastung der Städte und Gemeinden bei der Erfüllung kommunaler Aufgaben als Gestaltungselement der kommunalen Stadt- und Sozialplanung eine wesentliche Rolle ein.

Die Expertenrunde machte auch auf brennende Probleme aufmerksam, die es zu bewältigen gelte. So fehle es schlichtweg an Bauland, vor allem zu bezahlbaren Konditionen. Zudem würden immer häufiger neue Anforderungen an die Neubauten gestellt. Einigkeit herrschte darüber, dass bei dieser Sachlage nur eine gute Zusammenarbeit zwischen dem Land, den Kommunen und Unternehmen dazu beitragen könne, den immer komplexer werdenden Herausforderungen gerecht zu werden.

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer zieht nach diesem zweiten „WIR-Forum“ eine positive Bilanz. „Wir wollen mit dieser Veranstaltungsreihe Fachleute aus der Region ins Gespräch bringen“, sagte er. Und das sei absolut gelungen!

Immerhin verfügten die 14 in der Gruppe „WIR“ zusammengeschlossenen kommunalen Wohnungsunternehmen über rund 94.000 Wohnungen, darunter die UKBS mit 2.862 Wohnungen. „WIR“ repräsentiere damit eine der größten Anbietergruppen von professionell bewirtschafteten Wohnungen im Ruhrgebiet, stellte Fischer heraus.

 




Jubiläumswald wächst Samstag um weitere 16 Bäume

Am kommenden Samstag, 8. April, ab 11.00 Uhr, findet auf Einladung von Bürgermeister Roland Schäfer die Frühlingspflanzaktion im Bergkamener Jubiläumswald statt. „Ich freue mich, dass unser Jubiläumswald um weitere 16 Bäume wächst und wir somit einen Baumbestand von insgesamt 583 erreichen werden“, sagt Bürgermeister Roland Schäfer.

Alle Baumpaten haben bereits schriftlich eine Einladung erhalten. Natürlich sind auch alle „Altpflanzer“ zu dem Pflanzfest herzlich eingeladen.

Auf der Fläche zwischen Hauptfriedhof und Kuhbachtrasse können Interessierte an festgelegten Terminen im Frühjahr und Herbst einen Baum für ein besonderes Ereignis, wie z.B. Geburt, Hochzeit oder runde Geburtstage pflanzen. Zur Auswahl stehen heimische Gehölze wie Ahorn, Buche, Esche oder Linde. Zudem kann im Herbst auch eine Eiche gepflanzt werden Die Kosten belaufen sich auf 130,00 Euro.

Für erstklassige Live-Musik wird das Duo „Ann gets Rhythm“ sorgen und auch für das leibliche Wohl der Baumpaten nebst Gästen bzw. Familienangehörigen wird natürlich gesorgt – vor Ort können kleine Speisen und Getränke erworben werden.

Für diese Pflanzaktion können leider keine Bestellungen mehr angenommen werden. Interessierte für die nächste Pflanzaktion können sich bei Karsten Rockel, Tel. 02307/965-397, bei der Stadt Bergkamen über weitere Details informieren.




Bergkamen ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“

Die Stadt Bergkamen erfüllt weiterhin die fünf Kriterien der Fairtrade-Towns Kampagne und trägt für weitere zwei Jahre den Titel Fairtrade-Stadt. Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2015 durch TransFair e.V. verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement stetig aus.

Fairtrade-Ehrenbotschafter Manfred Holz (dunkler Anzug) übergab vor zwei Jahren die Ernennungsurkunde an Bürgermeister Roland Schäfer. Mit auf dem Foto die Mitglieder des Fairtrade-Lenkungskreises.

Der Rat der Stadt Bergkamen hat in seiner Sitzung am 26.03.2013 beschlossen, sich um den Titel „Stadt des Fairen Handels“ zu bewerben. Die benötigten Unterlagen konnten im März 2015 eingereicht werden und wurden durch ein Prüfungsgremium überprüft und positiv beschieden.

Daraufhin erhielt die Stadt Bergkamen vor zwei Jahren  von dem gemeinnützigen Verein TransFair e.V. erstmalig die Auszeichnung für ihr Engagement zum fairen Handel. Die Erneuerung des Titels „Fairtrade-Stadt“ musste jetzt nach zwei Jahren erneuert werden. Nach einer intensiven Prüfung von Seiten der TransFair e. v. wurde mit E-Mail vom 30.03.2017 der Stadt Bergkamen die Titelerneuerung für weitere zwei Jahre bestätigt.

Unter anderem engagierte sich die Steuerungsgruppe in den letzten beiden Jahren an den Kampagnen: Fairtrade-Schools, Fairtrade Rosenaktion, Fairtrade-Aktionstag (Banana Fairday, Coffee Fairday…) und der Fairen Woche.

Die Stadt Bergkamen ist eine von über 450 Fairtrade-Towns in Deutschland.




Streit im Mietshaus ein Fall für die Justiz: Domina blieb der Gerichtsverhandlung fern

von Andreas Milk
In nüchternem Bürokratendeutsch ist die Anklage – wie üblich – abgefasst. Sie richtet sich gegen die 26-jährige Bergkamenerin Ivona K. (Name geändert). Die habe eine Nachbarin als – Zitat – „Stück Scheiße“ bezeichnet. Heute hätten sich die beiden Frauen vor dem Kamener Amtsgericht sehen sollen.

Die mutmaßliche Beleidigerin Ivona K. war zum Termin gekommen. Die mutmaßlich Beleidigte allerdings nicht. K. bestritt, die üblen Worte benutzt zu haben. Aber sie erzählte auch freimütig, dass es um die Nachbarschaft im Bergkamener Mietshaus nicht zum besten steht. Und das ist sehr, sehr zurückhaltend formuliert. Auch die Kinder werden wohl in den Streit der Großen mit hinein gezogen. K. jedenfalls schilderte, wie ihre Tochter vom Sohn der Nachbarin geschubst worden sei – woraufhin die Nachbarin das Mädchen der Lüge bezichtigt habe.

Zoff gab es außerdem um Wasser, das Ivona K. von ihrem Balkon im sechsten Stock kippte. Ein paar Tropfen seien wohl unten bei der Nachbarin gelandet. Die habe daraus ein Riesentheater gemacht – obwohl nichts Schlimmes passiert sei und das Wasser bei sommerlicher Hitze im August 2016 doch niemanden hätte stören dürfen.

Sonst noch was? Nur, dass die Nachbarin ihrer Ladung als Zeugin vor Gericht womöglich deshalb nicht gefolgt sei, weil sie in Hamburg als Domina arbeite – was sie übrigens selbst jedem erzähle. Die Frau – ob dominant oder nicht – muss nun 100 Euro Ordnungsgeld zahlen. Obendrein wird es einen neuen Termin geben, um zu klären, was dran ist an der Sache mit dem „Stück Scheiße“.

Weit einfacher hatte es die Justiz übrigens in einer anderen Strafsache gegen Ivona K.: ebenfalls eine Beleidigung, nur hatte K. sie praktischerweise für jedermann nachlesbar auf Facebook gepostet. Konsequenz war ein Strafbefehl nach Aktenlage – ohne aufwändigen Gerichtsprozess.