Grand Jam Clubbing mit Richard Ray Farrell aus den USA

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen präsentiert am Mittwoch, 6. März, um 20 Uhr in der Ökologiestation in Bergkamen-Heil die nächsten  Grand Jam Clubbing: Blues & Soul Session. Gastmusiker ist Richard Ray Farrell  aus den USA.

Geboren in New York, ist Richard Ray Farrell ein etablierter Musiker in der internationalen Bluesszene. Erüberzeugt nicht nur an der akustischen und elektrischen Gitarre, sondern ist auch ein hervorragender Sänger und Harmonikaspieler. Neben seinen eigenen Songs und Kompositionen beherrscht Richard Ray viele Stilrichtungen an der Gitarre: Chicago & Texas Blues, Delta Blues, Ragtime fingerpicking, Slide-Gitarre und Blues-Rock. Das Bergkamener Publikum darf sich auf einen kurzweiligen und äußerst unterhaltsamen Abend in der Ökologiestation freuen.

Eintrittspreis: 12  €, ermäßigt: 9 €

Tickets für dieses Konzert erhalten Sie im Kulturreferat der Stadt Bergkamen, im Bürgerbüro und an der Abendkasse. Weitere Kartenvorverkaufsstellen sind die Sparkasse Bergkamen-Bönen, In der City 133, Bergkamen-Mitte und die Ökologiestation in Bergkamen-Heil, Westenhellweg 110.

Telefonische Kartenvorbestellung und weitere Informationen bei:  Andrea Knäpper      Tel.: 02307/965-464




VHS bildet wieder Hunde aus

Es gibt viele Trainingsmöglichkeiten für jedermann und jeden Hund. Die Volkshochschule Bergkamen ermuntert Begleithundehalter, Abwechslung in den Trainingsalltag mit Click- und Tricktraining oder auch Rally-Obedience-Funsport zu bringen. Im VHS-Kurs U0171 „Hundeausbildung für Begleithunde“ werden an vier aufeinander folgenden Samstagen, beginnend am 2. März, jeweils von 10.30 bis 12 Uhr durch die Kursleiterin Silke Brockhusen verschiedene Trainingsbereiche vorgestellt. Die Folgetermine sind am 9., 16. und 23. März.

Die Sportart „Rally Obedience“ ist für fast jeden Hundehalter geeignet, der nicht nur spazieren gehen möchte, und passt durch die abwechslungsreiche Vielfalt zu den meisten Hunden. Der Spaß für Mensch und Hund und eine ständige Kommunikation zwischen beiden stehen dabei eindeutig im Vordergrund. Tricktraining ist eine neue Sportart, die immer beliebter wird und für alle Hunde unabhängig von Rasse oder Alter geeignet ist. Mensch und Hund erarbeiten sich gemeinsam – mit oder ohne das Hilfsmittel Clicker – verschiedene lustige oder auch nützliche Tricks. Tricktraining ist eine Möglichkeit, wie man seinen Hund auch bei schlechtem Wetter sinnvoll beschäftigen kann, damit er ausgeglichen ist.

Teilnehmende Hundehalter sollten sich überraschen lassen und gemeinsam mit ihrem Hund vier Trainingstage mit viel Spaß und Freude erleben. Eine Sozialverträglichkeit der teilnehmenden Hunde wird vorausgesetzt. Das Training findet auf dem Gelände Hüchtstr. 22a in Bergkamen statt. Zum ersten Kurstag sind ein gültiger Impfausweis und ein Nachweis über eine Hundehalterhaftpflichtversicherung vorzulegen, da die VHS nicht für Schäden haften kann.

Die erforderliche Anmeldung für den Kurs Nr. U0171, für den eine Teilnahmegebühr in Höhe von 32,00 € zu entrichten ist, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.




Treffen der Selbsthilfegruppe für Angehörige von Demenzkranken

Zu dem Thema:  „Besonderheiten der Ernährung bei Menschen mit Demenz“ werden sich die Angehörigen von dementiell erkrankten Menschen beim nächsten Gruppentreffen am Montag, 25. Februar, von 15 bis 16.30 Uhr im Seniorenzentrum „Haus am Nordberg“ austauschen.Menschen, die von Demenz betroffen sind, haben häufig keine Motivation zum Essen, sie verlieren das Hungergefühl oder vergessen die Nahrung zu kauen oder zu schlucken. Wie aber können pflegende Angehörige unterstützend aktiv werden wenn die normale Nahrungsaufnahme immer schwieriger wird? Welche Tipps und Trick gibt es zur Nahrungsverbesserung? Auf diese und weitere Fragen wird Ulrike Klepczynski, Diplom Pädagogin als Referentin an diesem Nachmittag eingehen.

Das Treffen der Selbsthilfegruppe findet regelmäßig jeden 4. Montag im Monat im Seniorenzentrums „Haus am Nordberg“, Albert-Einstein-Straßße 2, von 15 bis 16.30 Uhr in Bergkamen statt. Zu diesen Treffen lädt der Kreis alle interessierten Angehörigen herzlich ein. Interessierte können sich im Seniorenbüro, Tel.: 02307/965410 vorab gerne informieren oder einfach am nächsten Gruppentreffen teilnehmen.

 




Kraniche über Overberge

Kraniche über Overberge
Der Winter will sich noch nicht verabschieden. Trotzdem flogen am Mittwoch Kraniche über Overberge in Richtung Norden. Diese reiselustigen Vögel benutzen zur Orientierung in unserer Region die Autobahn A 1. Hoffentlich handelt es sich dabei nicht um einen klassischen Fehlstart.




10.000 Popkorn-Tüten gegen häusliche Gewalt

Gewalt kommt nicht in die Tüte„Wir wollen ein klares Zeichen gegen häusliche Gewalt setzten“ erklärt die Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna. Sie tagte am Mittwoch in Bergkamen. Die Gleichstellungsbeauftragten planen aktuell das Rahmenprogramm zu der Ausstellung „WARNSIGNALE häuslicher Gewalt – erkennen und handeln“, die als Präventionskampagne im November 2013 durch den Kreis Unna wandert.Diese Kampagne wird gesponsert durch das Bergkamener Unternehmen Busemann GmbH. Die Firma stellt 10.000 Popkorn-Tüten mit der plakativen Aufschrift „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ zur Verfügung. Beginnend mit dem Internationalen Frauentag werden die Gleichstellungsbeauftragten auf ihren Veranstaltungen in 2013 die kleinen Geschenktüten verteilen, um die Öffentlichkeit immer wieder für das Thema zu sensibilisieren.Der Firmeninhaber Helmut Werner erklärt „Häusliche Gewalt beeinflusst das Leben und die Gesundheit der Betroffenen erheblich“.Mehr als die Hälfte aller Betroffenen ist berufstätig. Somit betrifft häusliche Gewalt auch Unternehmen. Martina Bierkämper, die Bergkamener Gleichstellungsbeauftragte, weist darauf hin, dass: „ der Berufsalltag von Frauen mit Gewalterlebnissen durch gesundheitliche Probleme massiv beeinflusst wird. Die Folgekosten von häuslicher Gewalt sind hoch. Laut einer Studie des niedersächsischen Sozialministeriums betragen die Kosten für Arbeitsausfälle, Arztbesuche, Polizeieinsätze und Justiz für die deutsche Wirtschaft 14,8 Milliarden Euro pro Jahr.

Eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen

„Alle Gleichstellungsbeauftragten bedanken sich bei der Firma Busemann GmbH für die unkonventionelle Unterstützung dieser Popkorn-Tüten-Aktion. Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen zählt zu den häufigsten Menschenrechtsverletzungen in der Welt, wobei Frauen das größte Risiko haben, durch einen Mann, den sie kennen, Opfer von Gewalt zu werden. Die erste repräsentative Untersuchung in Deutschland zu diesem Problem kommt zu dem Ergebnis, dass rund 25 % der in Deutschland lebenden Frauen Formen körperlicher oder sexueller Gewalt (oder beides) durch aktuelle oder frühere Beziehungspartnerinnen oder -partner erlebt haben.

Die Gleichstellungsbeauftragten hoffen, mit dieser Aktion noch mehr Betroffene zu ermutigen sich an Beratungsstellen, das Frauenforum im Kreis Unna oder die Polizei zu wenden. Darüber hinaus setzen sich die Gleichstellungsbeauftragten in ihren Städten und auf Kreisebene für die Umsetzung gleicher Chancen für Frauen und Männer ein. Ihr Aufgabenspektrum reicht in einem weiten Bogen von A wie Arbeitsmarktmarktbelange bis Z wie Zuwanderung.

Weitere Infos zu der Aktion gibt es bei der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper per Mail m.bierkaemper@bergkamen.de oder telefonisch T.02307-965339.




Schlagwetterexplosion zerstörte Lebenstraum vieler Familien

Die Erinnerungen an das Grubenunglück auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 sind weiterhin wach – auch bei der Gedenkfeier zum 67. Jahrestag der Katastrophe am Mahnmal auf dem Weddinghofer Waldfriedhof.

Doch der Blick zurück ist nicht mehr von Bitterkeit geprägt, jedenfalls bei den Kindern der 405 Opfer. Ernst Neugebauer war neun Jahre alt, als sein Vater am 20. Februar 1946 unter Tage sein Leben ließ. Die Familie litt ohnehin Not. Die Neugebauers wohnten bis zu einem der schweren Bomberangriffe der Alliierten auf die damaligen Chemischen Werke Bergkamen in der Bergarbeitersiedlung „Einhausen“. „Als wir aus dem Keller herauskamen, war unser Haus weg“, berichtet Ernst Neugebauer. „Wir hatten nichts mehr als unseren Ofen. Also hatten wir auch nichts, um das für Lebensmittel tauschen“

So oder so ähnlich erging es vielen Bergkamener Familien. Nach Kriegsende glaubten sie, dass durch die Arbeit der Männer auf der Zeche ein bescheidener Lebensunterhalt gesichert wäre. Die verheerende Explosion auf Grimberg 3/4 machten all diese Hoffnungen mit einem Schlag zunichte.

Für viele Söhne der Opfer blieb später nichts anderes übrig, als ebenfalls in den Bergbau zu gehen. Ernst Neugebauer hatte es vor allem seiner Mutter zu verdanken, dass er als die meisten anderen Arbeiterkinder das Gymnasium besuchen konnte. Nach dem Studium wurde er Lehrer. Zuletzt war er bis zur Pensionierung Schulleiter des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums in Lünen.

Ernst Neugebauer nahm zusammen mit seiner Frau Wilma am Mittwoch an der Gedenkfeier teil. Wie bei ihm wurden am Mahnmal für die Opfer des Grubenunglücks auch bei anderen älteren Teilnehmern, die damals in den Gemeinden Weddinghofen und Bergkamen wohnten, Erinnerungen an die schlimmen Kriegs- und Nachkriegsjahre wach. Auch deshalb trifft man sich jedes Jahr am 20. Februar auf dem Waldfriedhof.




Pestalozzischule bei Sportanzeichen ganz vorn

Die Pestalozzischule ib Bergkamen-Mitte wird am Freitag, 22. Februar, 11.00 Uhr, die in 2012 abgenommenen Sportabzeichen in ihrer Turnhalle verleihen. Im Rahmen der Verleihung wird die Grundschule durch Bergkamens Bürgermeister, Roland Schäfer, und den Vorsitzenden der Stadtsportgemeinschaft Bergkamen, Dieter Vogt, geehrt, da die Pestalozzischule mit 105 abgenommenen Sportabzeichen im Verhältnis zur Schülerzahl die meisten Sportabzeichen von allen Bergkamener Grundschulen in 2012 abgenommen hat.




Moschee-Neubau Thema der Vereinsvorstände

So könnte die geplante Moschee auf dem Parkplatz an der Karl-Liebknecht-Straße in Bergkamen aussehen.
So könnte die geplante Moschee auf dem Parkplatz an der Karl-Liebknecht-Straße nach den Vorstellungen des Architekten aussehen.

Die öffentliche Diskussion um den Neubau einer Moschee an der Karl-Liebknecht-Straße durch den DITIB-Verein Bergkamen-Mitte geht am heutigen Mittwoch, 20. Februar, in eine weitere Runde. Das Bauvorhaben ist der inhaltliche Schwerpunkt der traditionellen Vereinsrunde ab 19.30 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Hierzu hat Ortsvorsteher Franz Herdring die Vorstände der Verein, Vereinsgemeinschaften sowie die Vertreter der Kirchen und Schulen eingeladen. Über den geplanten Neubau auf dem städtischen Parkplatz werden Vertreter der DITIB-Gemeinde informieren und natürlich anschließend für eine Diskussion zur Verfügung stehen.[mappress mapid=“3″]

Ein weiterer Schwerpunkt des Treffens mit dem Ortsvorsteher sind die Terminabsprachen für den Veranstaltungskalender von April 2013 bis März 2014. Die Termine der städtischen Veranstaltungen stehen mit einer Ausnahme bereits fest. Hier sind die Wichtigsten:

17. März Ostermarkt im Stadtmuseum,

12. bis 15. April Frühjahrskirmes in Bergkamen-Mitte

5. Mai Blumenbörse

7. bis 9. Juni Hafenfest

19. bis 21. Juli Weingenuss am Wasser

9. bis 27. August Kultursommer

Im August Radsportfestival

7. September Gesundheitstag

21. und 22. September Museumsfest

11. bis 14. Oktober Herbstkirmes

25. Oktober Lichtermarkt.




Parteien-Hickhack um Beratungsstellen gegen Rechts

Kundgebungsplakat
Kundgebungsplakat auf dem Bergkamener Nordberg

Dass die mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus eine gute Arbeit leistet, die auch nach 2013 fortgesetzt werden soll, bestreitet niemand. Doch inzwischen scheint die Frage, wie diese und vier weitere Beratungsstellen in NRW ab 2014 finanziert werden sollen, zum Parteienstreit zu werden. Kein Wunder: In sieben Monaten ist Bundestagswahl.

Die mobile Beratungsstelle gegen Rechtsextremismus in Schwerte ist Teil eines landesweiten Beratungsnetzwerks mit insgesamt fünf Standorten. Das Landesnetzwerk wird seit 2008 aus Mitteln des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ mit jährlich 250.000 Euro finanziert. Nach dem Bergkamener „Arbeitskreis gegen Rechts“, der befürchtet, die Bundesregierung wolle ihr finanzielles Engagement zurückfahren, hat sich am Dienstag, die CDU-Nachwuchsorganisation zu Wort gemeldet. Ihr Kreisvorsitzender Stephan Wehmeier erklärt: „Das Grundgesetz erlaubt es dem Bund jedoch nicht, Länderaufgaben, wie das Beratungsnetzwerk, dauerhaft zu fördern. Die Landesregierung steht deshalb in der Pflicht, die Finanzierung der mobilen Beratung mittelfristig selbst sicherzustellen.“

Leider sei das von Rot-Grün versprochene Landesprogramm gegen Rechtsextremismus seit 2011 nicht über den Status einer Ankündigung hinausgekommen. Die rot-grüne Landesregierung müsse ihren Versprechungen endlich Taten folgen lassen, um ihrer Verantwortung gerecht zu werden.

Seine Feststellung, die Beratungsstellen gegen Rechts seien Ländersache, untermauert der JU-Kreisvorsitzende allerdings nicht. Wenn es sich um reine Bildungsfragen handeln würde, hätte er ja recht. Doch bei den Beratungsstellen geht es auch um Opferbetreuung. Sie wäre eher mit den Aufgaben der „Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung“ vergleichbar.

Recht hat Stephan Wehmeier auch, dass Bundesfamilienministerin Kristina Schröder erklärt hat, sie wolle die Finanzierung der Aufklärungsarbeit gegen Rechts sichern Hier gibt es allerdings ein Problem: Bei der Verabschiedung des Bundeshaushalts mit dem Stimmen der schwarz-gelben Koalition wird das Geld aber nur für 2013 bereitgestellt. Verpflichtungsermächtigungen für die Zeit danach enthält der Haushalt nicht.

„Aus den Erfahrungen der Vergangenheit wissen wir, dass durch die anstehende Bundestagswahl im Herbst 2013 der Haushalt für das Folgejahr erst sehr spät verabschiedet wird. Dadurch wird die Weiterfinanzierung dieser wichtigen Arbeit für einen langen Zeitraum unterbrochen. Im schlechtesten Fall bedeutet das, dass für das Jahr 2014 keine mobile Beratung bei Neonazi-Vorfällen an Schulen, keine Hilfe für Betroffene rechtsextremer Gewalt und keine Bildungsarbeit gegen Antisemitismus stattfinden kann“, erklärt die Initiative „Gesicht zeigen! – für ein weltoffenes Deutschland“. Stellvertretender Vorsitzender ist übrigens der ehemalige CDU-Bundesarbeitsminister Dr. Norbert Blüm.

Was sollte nun verkehrt sein, die heimischen Bundestagsabgeordneten für dieses Thema zu sensibilisieren. Einer wird schon nach der Wahl am 22. September in einer der die Regierung tragenden Fraktionen sitzen. Sinnvoll ist auch, wie Stephan Wehmeier es anregt, an die Landesregierung in Düsseldorf zu schreiben und das versprochene Landesprogramm gegen Rechtsextremismus einzufordern.  Zu viel kann man hier eigentlich nicht tun.




Fünf Bands rocken am Freitag das Yellowstone

Honeybadger
Honeybadger

Das Team des Jugendzentrums Yellowstone präsentiert am Freitag, 22. Februar, ein Rockfestival. Es gibt Classic-, Heavy- und Alternativerock von Bands aus der Region zu hören.

Nach über einjähriger Abstinenz sind Blindsoul 2013 wieder auf Tour. Mit dem neuen Sänger Denis, auch bekannt durch Toxic Roots, Morchcircus oder Burning Heart, wurde Blindsoul wieder zum Leben erweckt. Wie gewohnt schlägt die Band instrumental mit knallhartem Sound zu. Neben den bekannten Liedern wartet auch neues Material auf die Besucher.

Die Songs der Dortmunder Band Honeybadger sind direkt und schnörkellos. Honeybadger,  sind Tim König (Gesang), Tim Goos (Gitarre), Daniel Lauber (Gitarre), Dennis Keller (Bass) und Michael Elsner (Schlagzeug). Gegründet wurde die Band 2011 und hat sich erstmal ein Jahr in den Proberaum eingeschlossen, um an ihren Songs zu feilen. Für 2013 stehen das erste Album und eine Herbsttour auf dem Plan.

Seit ihrer Gründing im Frühjahr 2011 in Münster/Westfalen haben Infinite Regress eine solide Mischung aus melodischen sowie technischen Parts, basierend auf einem klaren, harmonischen Gesang und einer kraftvollen Bass/Schlagzeug-Grundlage erarbeitet. Die Songs werden im Yellowstone live vorgestellt. Man darf Alternative Rock der Marke Tool und Muse erwarten.

Shape The Fate ist eine vierköpfige Band aus Unna und spielt seit einem Jahr in dieser Besetzung. Sie covern teilweise Stücke, das Schwergewicht liegt aber auf Eigenkompositionen im Stile Art-/ Progressive und Classic Rock. Inspiriert durch Bands, wie Muse, Led Zeppelin, Pink Floyd, Billy Talent und Metallica versuchen sie die Wurzeln des klassischen Rock zu nutzen und in eine zeitgemäße Form weiter zu entwickeln.

Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn um 20.00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 €.




Erinnerungen an das Grubenunglück auf Grimberg 3/4 sind immer noch wach

Grubenunglück Grimberg 3/4 Trauerfeier für die Opfer des Grubenunglück am 20. Februar 1946.[/caption]

Der 20. Februar 1946 ist der schwärzeste Tag in der Bergkamener Bergbaugeschichte. Kurz nach 12 Uhr erschütterte eine gewaltige Explosion im Bergwerk Grimberg 3/4 die Stadtteile Weddinghofen, Bergkamen-Mitte und Oberaden. Durch dieses schwerste Grubenunglück in der Geschichte des deutschen Steinkohlenbergbaus verloren 405 Menschen ihr Leben.

Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass über Tage die Schachthalle einstürzte. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schlug aus dem Schacht. Die Bunkeranlagen und Seilfahrtaufgänge wurden zerfetzt, das Strebengerüst beschädigt und die Schachteinbauten mit den Fördereinrichtungen völlig zerstört. Der Seilfahrtkorb jagte in den Turm und wurde auf ein Drittel seiner ursprünglichen Höhe zusammengestaucht. Tag und Nacht waren Grubenwehren aus dem gesamten östlichen Ruhrgebiet im Einsatz, um Überlebende zu bergen. Drei Tage dauerten die dramatischen Rettungsaktionen, die bis zur Unerträglichkeit durch ungeheuren Wetterzug und die in den Schacht herabstürzenden kalten Wassermassen erschwert wurden. Nach zwei Nachexplosionen am 21. und 22. Februar 1946 breiteten sich in der Grube die Brände weiter aus.

Drei Tage nach der Katastrophe wurden acht Überleben gerettet

Grubenunglück Grimberg 3/4
Wartende Menschen vor der Unglückszeche Grimberg 3/4.

Als die Rettungstrupps am Abend des dritten Tages aufgeben wollten, fanden sie schließlich weitere acht Überlebende. In der Nacht zum 24. Februar wurden sie über den Schacht Grillo in Kamen zu Tage gebracht. Zu den Todesopfern zählten auch drei Offiziere der britischen North German Coal Control (NGCC). Die Söhne englischer Bergwerksbesitzer interessierten sich damals für einen modernen Kohlehobel, der auf Grimberg 3/4 eingesetzt wurde.

Regierungspräsident Fritz Fries setzte sich in seiner Rede während der Trauerfeier am 3. März für Verbesserungen der Sicherheit im Bergbau ein: „In den vergangenen zwölf Jahren ist leider auf diesem Gebiete nicht alles Notwendige geschehen. Der Raubbau des Nazisystems im Bergbau bedingte schwere Versäumnisse in den Sicherheitsmaßnahmen. Aber auch in den vergangenen Monaten hätte man schneller an die Korrigierung der Unterlassungen in den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen gehen können.“ Berghauptmann Nolte vom Oberbergamt Dortmund forderte die Klärung der Ursache des Unglücks. Er versprach, die Verantwortlichen streng zur Rechenschaft zu ziehen.

Mahnmal erinnert an 405 Tote

Mahnmal für das Grubenunglück
Mahnmal für das Grubenunglück

Genau sechs Jahre nach dem Unglück wurde am 20. Februar 1952 auf dem damaligen neuen Kommunalfriedhof in Weddinghofen (heute der Waldfriedhof am Südhang) das neun Meter hohe Mahn- und Ehrenmal eingeweiht. Der dreieckige Turm zeigt vorn links einen Bergmann, der sich auf einer Hacke stützt, und vorn rechts eine Bergmannsfrau, die tröstend ihr Kind hält. Auf der dem Wald zugewandten Rückseite sind die Namen aller Todesopfer eingemeißelt worden. Das Denkmal versinnbildlicht den Schachtturm, durch den die Bergleute eines Tages einfuhren und durch ein verheerendes Unglück überrascht wurden. Am Fuß des Turms befindet sich ein Sarkophag mit den Symbolen des Bergmannberufs „Schlägel und Eisen” mit aufgelegtem Lorbeer.

Die Ursache der verheerenden Katastrophe ist bis heute nicht restlos geklärt. Immer noch kursieren Gerüchte über Sabotage. Der Betriebsrat von Kuckuck, wie die Schachtanlage Grimberg 3/4 im Volksmund genannt wird, setzte eine Belohnung von 1000 Reichsmark für die endgültige Klärung des Unglücks aus. Als sicher anzusehen ist jedenfalls, dass eine Schlagwetterexplosion eine Kohlenstaubexplosion nach sich zog.

Einweihung des Ehrenmals
Einweihung des Ehrenmals auf dem Weddinghofer Waldfreidhof am 20. Februar 1952

Die wirtschaftliche Lage der Hinterbliebenen war auch sechs Jahre nach der Katastrophe, als das Denkmal eingeweiht wurde, denkbar schlecht. Zwar setzte direkt nach Bekanntwerden der Katastrophe eine Spendenflut aus ganz Deutschland ein, doch sowohl die Verteilung der Gelder als auch der Umfang der Unterstützung wurden damals von den Hinterbliebenen kritisiert. Auch die Sonderzuwendung der Zechenverwaltung von 200 Reichsmark und der Verzicht der Zeche auf das Sterbegeld der Ruhrknappschaft in Höhe von 150 RM zugunsten der Angehörigen konnten die Not nicht wesentlich lindern.

Hinterblieben erlitten bittere Not

Deutlich wird die Kritik an der Unterstützung der Hinterbliebenen in dem Rechenschaftsbericht von Valentin Schürhoff, dem Vorsitzenden des Kuratoriums der Grimberg-Spende, vom 30. August 1949. Valentin Schürhoff war bereits vor der NS-Zeit Betriebsrat auf Monopol sowie SPD-Fraktionsvorsitzender im Kamener Stadtrat. Nach Kriegsende ernannte ihn die britische Militärregierung im Mai 1945 zum Beigeordneten (stellv. Bürgermeister) der Stadt Kamen.

Das Kuratorium der Grimberg-Spende wurde vom damaligen Landesarbeitsminister Halbfeld auf Anregung der Gewerkschaft eingesetzt und hatte alleinige Vollmacht über die Spendengelder. Insgesamt waren 2,8 Millionen Reichsmark zusammengekommen. Bis zur Währungsreform wurde an die Hinterbliebenen die Hälfte der Spendengelder ausgezahlt: Jede der etwa 300 Witwen erhielt 3000 und jedes Kind 600 Reichsmark. Doch durch die Währungsreform blieben von der zweiten Hälfte nur noch zehn Prozent, 140 000 Mark, übrig, die wiederum, so Valentin Schürhoff, zur Hälfte blockiert waren.

Da eine weitere allgemeine Unterstützung den Kuratoriumsmitgliedern mit den begrenzten Mitteln nicht mehr möglich schien, beschlossen sie im Oktober 1948, die Beträge, die für das Studium der Kinder vorgesehen waren, sicherzustellen. An alle Schulabgänger sollten 100 Mark zur Anschaffung von Berufskleidung und an alle Frauen mit vier oder mehr Kindern 15 Mark für Einkellerungskartoffeln gezahlt werden. Gerade der letzte Punkt stieß auf Kritik. Viele Witwen forderten die gleiche Unterstützung. Doch da die Rentenzahlung nur die ersten drei Kinder mitberücksichtigte, entschloss sich das Kuratorium die schlechter gestellten Familien mit vier und mehr Kindern besonders zu unterstützen.

Währungsreform ließ Spendensumme schrumpfen

Auch die Bemühungen Valentin Schürhoffs bei den amerikanischen und britischen Offizieren, die 1,4 Millionen Reichsmark im Sinne der Hinterbliebenen nur auf 30 Prozent abzuwerten, blieben erfolglos. Am 6. September 1949 legte das Kuratorium den Witwen im Bergkamener Kino „Schauburg“ an der Bambergstraße Rechenschaft ab. Gegen zwei Kuratoriumsmitglieder sollen sogar gegen Ende des Jahres 1946 gerichtliche Schritte wegen Schludereien bei der Verteilung eingeleitet worden sein. Eindeutige Quellen, die diese Vorwürfe belegen könnten, sind allerdings nicht bekannt.

Lediglich 64 Grimberg-Kumpel konnten trotz des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Grubenwehren lebend geborgen werden. Eine effektivere Rettungsaktion, und das war eine bittere Lehre des Grubenunglücks, verhinderte die schlechte technische Ausrüstung der Grubenwehrmänner. So ließ es der begrenzte Aktionsradius der Beatmungsgeräte nicht zu, dass die Rettungskräfte bis zur 2. Sohle vordringen konnten. Dort lag der Ausgangspunkt des Unglücks. Als Konsequenz aus dem Bergkamener Grubenunglück und den deutlichen Versäumnissen im „Dritten Reich“ und der anschließenden Besatzungszeit wurde die Entwicklungen im Sicherheitsbereich sowohl für die Grubenwehr als auch für den einzelnen Bergmann energisch vorangetrieben.

Grimberg 3/4
Die Zeche Grimberg 3/4 Anfang der 1950er Jahre.