Radautobahn Duisburg – Hamm führt, wenn sie kommt, durch Bergkamen

Es ist jetzt so gut wie sicher: Die geplante Radautobahn von Duisburg nach Hamm führt, wenn sie kommt, durch Bergkamen und Kamen. Eine mögliche Alternative über Bönen ist für die „Planersocietät – Stadtplanung, Verkehrsplanung, Kommunikation“ aus Dortmund nur bedingt, auf einer Teilstrecke sogar überhaupt nicht geeignet. Die Konzeptstudie der Planersocietät, die jetzt vorliegt, ist eine Vorstufe einer Machbarkeitsstudie. Bei der geht es dann auch um die Kosten.

Am Datteln-Hamm-Kanal entlang geht es auf der Radautobahn in Richtung Hamm

Die „Radautobahn“ soll vor allem Berufspendler dazu bringen, bei ihrem auch etwas längeren Weg zur Arbeit vom Auto aufs Fahrrad umzusteigen. Ob dieses Angebot auch in Bergkamen freudig aufgenommen wird, darf allerdings bezweifelt werden.  Dafür liegt die Linienführung des Schnellradwegs für die meisten Bergkamener viel zu ungünstig.

Sie verläuft nämlich im östlichen Stadtgebiet auf den ehemaligen Zechbahntrassen durch Overberge und Rünthe. Wer in Oberaden wohnt und zum Beispiel unbedingt mit der Kraft der eigenen Waden nach Dortmund will, wird sicherlich nicht diesen großen Umweg über Kamen und Unna nehmen. Hier müssten also zumindest weitere Strecken ausgewiesen werden. Die Planersocietät geht davon aus, dass allein in Bergkamen und Hamm 8000 Berufspendler eigentlich mit dem Fahrrad fahren könnten. Der theoretische Fahrzeitvergleich der Planesocietät gibt für die 47,4 Kilometer lange Strecke vom Hauptbahnhof in Hamm bis zum Stadthaus in Dortmund eine Fahrzeit von drei Stunden und 20 Minuten an. Die neue Trasse durch Bergkamen und Kamen ist mit 42 Kilometern nicht nur kürzer, auf ihr geht es mit nicht ganz eineinhalb Stunden auch viel schneller.

Schneller Weg von Unna zur Marina Rünthe

Die Zechenbahntrasse in Overberg soll teil der geplanten Radautobahn von Duisburg nach Hamm werden.
Die Zechenbahntrasse in Overberg soll teil der geplanten Radautobahn von Duisburg nach Hamm werden.

Die geplante Radautobahn wäre, und das ist auch nicht so ganz unbedeutend, ein weiterer Fernradweg, der Bergkamen in Nord-Süd-Richtung erschließt.  Das heißt: Radausflügler aus Unna könnten wesentlich schneller zur Marina Rünthe und zum Naherholungsgebiet auf den Bergehalden kommen. Zudem hätte sie am Kanal in Rünthe einen direkten Anschluss an weitere attraktive Fernradwanderwege wie die Römer-Lippe-Route und die Landesgartenschauroute.

Noch schneller und bequemer wird es auf diese Nord-Süd-Achse, wenn die Lücke auf der Zechenbahntrasse in Overberge zwischen Industrie- und Königstraße geschlossen wird. Das will der Regionalverband Ruhr (RVR) noch in diesem Jahr in Angriff nehmen.

Mögliche Trassen für die geplante Radautobahn
Mögliche Trassen für die geplante Radautobahn




VHS-Kurs „Bella Italia – Italienische Küche“

Die Volkshochschule startet am Donnerstag, 18. April, von 18 bis 21.45 Uhr denen neuen Kochkurs „Bella Italia – Italienische Küche. Hier sind noch Anmeldungen möglich.

Die vielgeliebte italienische Küche hat weit mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Italiens Küche ist vor allem eine regionale Küche: So vielfältig wie die Landschaften sind auch die Gerichte, zu denen sich die Köche von den Traditionen ihrer Heimat inspirieren ließen. Vor allem in der Küche der Bauern und Arbeiter sind so über viele Jahrhunderte Gerichte entstanden, die heute zu den Klassikern der typisch mediterranen Küche gehören.

Nach dem Motto: „Beste Zutaten und gute Laune beim Kochen“ werden wir in diesem Kurs ein warm-kaltes Buffet von Klassikern und weniger bekannten Familienrezepten aus ganz Italien zusammenstellen, das wir auch zuhause gut für unsere Gäste vorbereiten und nachkochen können.

Zur Teilnahme an dieser Veranstaltung mit Kursnummer 0709 ist eine vorherige Anmeldung bei der VHS zwingend erforderlich. Anmeldungen für diesen Kurs, für den eine Teilnahmegebühr in Höhe von 15,00 € zuzügl. Lebensmittelumlage zu entrichten ist, nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Trotz Warnung per Schild in Radarfalle getappt

Für den 1. März hatte die Polizei eigentlich nur Geschwindigkeitskontrollen in Unna und Fröndenberg angekündigt. Den immerwährenden Zusatz, man könne auch jederzeit an einer anderen Stelle im Kreisgebiet blitzen, vergessen viele Autofahrer oft.

Radarfalle
Trotz Warnung per Schild tappten am Freitagmorgen auf dem Kleiweg viele Autofahrer in die Radarfalle.

Deshalb tappten nicht wenige am Freitagmorgen in die Radarfalle am Kleiweg in Weddinghofen in der Tempo 30-Zone. Es hätte auch mehr sein können, wenn es an dieser Stelle eine vernünftige Parkmöglichkeit, etwa einen Mehrzweckstreifen, für den grauen Caddy mit der sensiblen Messelektronik gäbe.

Also stand das Fahrzeug mit dem Dortmunder Kennzeichen kurz hinter der Einfahrt „Lüttke Holz“ den rechten Fahrstreifen und stellte so selbst eine Geschwindigkeitsbremse dar – jedenfalls bei Gegenverkehr.

Dieser Abschnitt ist übrigens der einzige Bereich in Bergkamen, bei dem per Schild vor Radarkontrollen gewarnt wird. Spätestens seit Freitag wissen alle, die in Kürze ein gebührenpflichtiges Porträt von der Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna erhalten, das dies keine leere Drohung ist.




Landwehrstraße in Overberge wird Einbahnstraße

Wer aus Hamm über die Landwehrstraße nach Bergkamen fahren will, muss ab Dienstag einen Umweg in Kauf nehmen. Der Grund: Die Baustellenampel dort, die seit über zwei Monaten den Verkehr wegen der Kanalerneuerungsmaßnahme zwischen Hof Theiler und Schmülling regelt, wird abgebaut.

Stattdessen gibt es ab 5. März eine Einbahnstraßenregelung. Freie Fahrt hat dann nur, wer in Richtung Osten unterwegs ist. Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke stadteinwärts lenkt den Verkehr über die Hansastraße, Industriestraße sowie die Werner Straße. Die Einbahnstraßenregelung wird voraussichtlich bis Ende 2013 dauern.

Bis zur Kammer Heide wird der neue Kanal unterirdisch verlegt. Erst beim zweiten Bauabschnitt bis Schmülling erfolgt eine offene Bauweise. In diese Baumaßnahme investieren der Stadtbetrieb Entwässerung (SEB) und die RAG rund eine Million Euro.




Wie schütze ich mich im Alter vor Kriminalität?

Die im vergangenen Jahr gestartete Reihe mit Informationsabenden des Born-Gesundheitsnetzwerks wird in leicht geänderter Form jetzt fortgesetzt. Zum Auftakt geht es am Freitag, 8. März, von 15 bis etwa 16.30 Uhr in der AuK Alten- und Krankenpflege, Zentrumstraße 20, um die Frage: „Wie schütze ich mich im Alter vor Kriminalität?“.

Erwartet werden hierzu  die beiden ehrenamtlichen Seniorenberaterinnen der Kreispolizeibehörde Unna Apollonia Wastl und Christa Langels. Schwerpunkte sind obskure Gewinnmitteilungen und Haustürgeschäfte. „Wie verhalte ich mich beim Einkauf, welche Gefahren bestehen für ältere Menschen auf der Straße und warum ist das Telefon der gefährlichste Gegenstand im Haushalt?“: Dies sind nur einige Fragen, die bei diesem Infonachmittag mit Kaffetrinken beantwortet werden sollen. Die Besucher können natürlich auch Fragen zu anderen Kriminalitätsformen wie der Enkeltrick oder der Handtaschenraub  stellen.

Der Eintritt ist frei für alle Interessierten. Anmeldungen sind zur besseren Planung des Kaffeetrinkens bis Donnerstag, 7. März, erforderlich bei AuK Bergkamen (Tel. 02307/210 410)




Bühne frei für „Limitless Rap“ im Jugendzentrum Yellowstone

Nachdem in den letzten Wochen die Freunde von Metal, Hardcore, Punk und Rock bei diversen Veranstaltungen im Bergkamener Jugendzentrum „Yellowstone“ auf ihre Kosten gekommen sind, heißt es am kommen Freitag, 8. März, ab 19.30 Uhr Vorhang auf für „Limitless Rap“.

Hinter dem Begriff  „Limitless Rap“ verbergen sich junge engagierte Nachwuchskünstler, die eine Plattform für ihre eigene Musik suchen.

Das Yellowstone fördert und unterstützt seit jeher junge Künstler und Bands aus den verschiedensten Musiksparten und somit war schnell eine Bühne für „Limitless Rap“ gefunden.

Die jungen Rapper aus Dortmund und Lünen präsentieren eigene Songs mit türkischen und deutschen Texten live auf der Bühne. Folgende Gruppen werden am Freitagabend zu sehen und zu hören sein: 44Cru, Mojo und Sirco sowie Scorch.

Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.




Bücher- und Spielzeugmarkt „Kinderkram“ ist Samstag geöffnet

Der Bücher- und Spielzeugmarkt „Kinderkram“ der Friedenskirchengemeinde öffnet am Samstag, 2. März, von 10 bis 12 Uhr  in der Büscherstiftung, Büscherstraße 46, seine Pforten. Eltern und Kinder, denen es finanziell nicht so gut geht, erhalten hier kostenlos Bücher und Spielzeug.

Dieses Angebot lebt von Spenden. So können am Samstag  in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. „Hier sind wir dringend auf diese Spenden angewiesen“, appelliert die Kirchengemeinde. Die Kinder könnte doch mal ihre Zimmer oder Dachböden nach brauchbaren Büchern und Spielzeug durchforsten.




Treffen des Interkulturellen Netzwerkes

Das nächste Treffen des Bergkamener Interkulturellen Netzwerkes (b.i.n.) ist am kommenden Montag, 4. März, ab 18 Uhr im Saal II des Ratstraktes.

Als Referentin wird Lisa Nießalla über die Arbeit der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) brichten. Sie wird über Bergkamener Selbsthilfegruppen informieren sowie Tipps bereithalten, wie man eine Selbsthilfegruppe gründen und Unterstützung durch Fachleute erhalten kann. Weiter Infos beim Integrationsbüro der Stadt Bergkamen unter Telefon 02307 965-272.

 




Groll über Bergkamen-Film bei RTL hält weiter an

Wer damit gerechnet hatte, dass der geplante Neubau einer Moschee an der Karl-Liebknecht-Straße in der Veranstaltung „Bürgermeister vor Ort“ am Mittwochabend zum heiß diskutierten Thema wird, musste sich eines Anderen belehren lassen. Bürgermeister Roland Schäfer stellte zwar die Moschee in einer langen Reihe städtischer und privater Projekte vor, nur diskutieren mochte darüber niemand.

Nordberg-Fußgängerzone
Nordberg-Fußgängerzone

Längst nicht besänftigt sind die Gemüter hingegen, die sich über die beiden Filme erregt hatten, die im RTL-Magazin „Extra“ über den Nordberg zu sehen waren. Niemand vermochte, in den Beiträgen „sein“ Bergkamen widerzuerkennen. Außerhalb der Stadtgrenzen wird aber dieses schiefe Bild für bare Münze gehalten. Wie er es habe zulassen können, dass in seiner Stadt kaum noch ein Deutscher wohne, musste Schäfer in einem der zahlreichen Briefe und Mails lesen, die nach der Sendung im Rathaus eingegangen sind.

Auch die von RTL behaupteten unüberbrückbaren Konflikte zwischen deutschen und türkischstämmigen Bewohnern gebe es nicht, betonte Schäfer, und fast alle Teilnehmer im Treffpunkt dieser Informations- und Diskussionsveranstaltung stimmten ihm zu. Sicherlich gebe es da Probleme, und hier habe er auch schon vermittelnd eingreifen müssen, doch diese Konflikte seien unter Nachbarn normal. Auch Bezirksbeamter Maik Stendel entdeckt in der Alten Kolonie keine besonderen Schwierigkeiten. Entschieden widersprachen er und auch andere der Aussage einer Diskussionsteilnehmerin, die von einem besonderen Gewaltpotenzial auf dem Nordberg sprach. Sie habe Angst, wenn sie über den Nordberg gehe.  Stendel betonte, dass sich die Kriminalitätsrate Bergkamens in nichts von der vergleichbarer Nachbarstädte unterscheide.

Natürlich gebe es Schwierigkeiten. Die fehlende Integrationsbereitschaft eines Teils der Bergkamener türkischstämmigen Bevölkerung habe er im Gegensatz zu den Bürgermeistern vieler anderer Städte schon sehr früh vor Jahren öffentlich angesprochen. Die Gründe für Problemer lägen aber nicht in der Abstammung oder in der Religion. Es sei vielmehr ein soziales und ein Bildungsproblem.

Die habe er auch als Vater in der Gerhart-Hauptmann-Grundschule erfahren. 50 Prozent der Schüler in den Klassen seiner beiden Kinder seien türkischstämmig gewesen. Eltern, die darauf achten, dass ihre Kinder richtiges Deutsch lernen, böten so die Grundlage dafür, dass ihre Töchter und Söhne beim Wechsel zu einer weiterführenden Schule eine Empfehlung fürs Gymnasium erhalten könnten. Dies gelte für deutsche und türkische Eltern gleichermaßen.




51 km/h zu schnell – Führerschein für einen Monat weg

Am Mittwoch  führte die Polizei in der Zeit von 18.45  bis 20.45 Uhr Geschwindigkeitskontrollen auf dem Ostenhellweg durch. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h wurde von 41 Fahrzeugführern überschritten. 32 von ihnen erhalten eine gebührenpflichtige Verwarnung, die weiteren neun erwartet ein Bußgeldverfahren. Ein Fahrer wurde mit 121 km/h gemessen. Ihn erwarten nun ein Bußgeld in Höhe von 240 Euro, vier Punkte beim Verkehrszentralregister in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat.




Olaf Sundermeyer schildert die konkreten Formen rechter Gewalt

Der Autor Olaf Sundermeyer liest im Rahmen der Vernetzung “Aktionen gegen Rechtsextremismus im Kreis Unna“ während der „Internationalen Woche gegen Rassismus“ am 12.03.2013 öffentlich um 19:00 Uhr im „Treffpunkt“. Zuvor liest er nichtöffentlich für Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen.Der anerkannte Journalist und Autor Sundermeyer ist einer Einladung des „Bergkamener Arbeitskreises gegen Rechts“ gefolgt.  Olaf Sundermeyer schildert in seinen Lesungen eindringlich die konkreten Formen rechter Gewalt in beklemmenden Nahaufnahmen, vom Anschlag auf das Münchener Oktoberfest, über Rostock-Lichtenhagen und Hoyerswerda, Mölln und Solingen bis hin zu den Anschlägen der NSU.

Lange Zeit ist der „Terror von Rechts“ in Deutschland verharmlost worden. Viele Opfer werden in den offiziellen Statistiken nicht erfasst, weil sie die Übergriffe aus Angst nicht anzeigen oder weil die ermittelnden Stellen das politische Tatmotiv nicht erkennen.

Nach der Lesung besteht die Möglichkeit mit dem Autor zu diskutieren. Die Opferberatungsstelle NRW und die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg“ sind ebenfalls zur Diskussion eingeladen. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

Entsprechend § 6 Abs. 1 des Versammlungsgesetzes sind jedoch Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, von der Veranstaltung ausgeschlossen.