Bei einem Brand kommt es auf jede Sekunde an

„Wo sind denn eigentlich eure Schlafräume?“ Mit dieser Frage werden die Bergkamener Feuerwehrleute häufig konfrontiert, wenn ihre Gerätehäuser, etwa an „Tagen der offenen Tür“ von Menschen besucht werden.

Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012
Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012

Viele Bürtgerinnen und Bürger wissen nur wenig über das Rettungswesen in dieser Stadt. Zum Beispiel nicht, dass Bergkamen über keine Berufsfeuerwehr verfügt. Der Einsatz der 205 Feuerwehrfrauen und Feuerwehr erfolgt ausschließlich ehrenamtlich.

Bergkamener Feuerwehrleute schlafen deshalb zu Hause. Wenn ihr Einsatz nachts notwenig wird, werden sie dort von einem digitalen Alarmierungsempfänger und oft auch über die im Stadtgebiet verteilten Sirenen geweckt. Von diesem Zeitpunkt an müssen die ersten Einsatzkräfte innerhalb von acht Minuten vor Ort sein und nach weiteren fünf Minuten eine weitere Einheit.

Das sind wohl die wichtigsten Zahlen des aktuellen Brandschutzbedarfsplans der Stadt Bergkamen, der am Donnerstag vom Stadtrat verabschiedet wurde. Vorher berichtete die Wehrführung um Stadtbrandmeister Dietmar Luft noch einmal über die besonderen Einsätze des vergangenen Jahres. Dazu gehörte auch der Großbrand in einem Mehrfamilienhaus Anfang Dezember an der Gedächtnisstraße, der von einem Jungen ausgelöst wurde, der frühmorgens im Kinderzimmer gezündelt hatte. Begleitet wurde der Bericht mit zahlreichen beeindruckenden Bildern von diesen Einsätzen.

Bei den Zeitvorgaben ist wichtig zu wissen, dass sie wissenschaftlich untermauert sind. Viel länger als gut eine Viertelstunde dürfen Menschen nicht den Rauchgasen ausgesetzt sein. Wenig später nach 18 bis 20 Minuten besteht zudem die Gefahr eines „Flash overs“: Innerhalb kürzester Zeit weitet sich ein Feuer zu einem Vollbrand aus. Feuerwehrleute, die sich dann in der Wohnung befinden, geraten in allerhöchste Lebensgefahr.

Feuerwehr hat 205 aktive Mitglieder

Neben der Geschwindigkeit ist mindestens ebenso bedeutsam, dass bei den ersten Einheiten Feuerwehrleute vor Ort sind, die aufgrund ihrer Ausbildung ganz bestimmte Aufgaben erfüllen können. Der Brandschutzbedarfsplan sprich hier von Funktionen und zählt davon neun auf. Dazu gehören zum Beispiel zwei Rettungstrupps, die unter schwerem Atemschutz im betroffenen Gebäude nach vermissten Menschen suchen und sie bergen. Anschließend beginnen sie mit der Löscharbeit. Zwei weitere Rettungstrupps stellen sicher, dass Menschen von außen über Leitern gerettet werden können.

Brand eines Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012
Brand eines Mehrfamilienhauses an der Gedächtnisstraße im Dezember 2012

77 Seiten umfasst der neue Brandschutzbedarfsplan. Nach der Verabschiedung durch den Stadtrat wird er jetzt der Bezirksregierung in Arnsberg zur Genehmigung vorgelegt. Erst wenn sie „grünes Licht“ gibt, darf Bergkamen als eine der wenigen Städte im Land mit dieser Größenordnung auf eine Berufsfeuerwehr verzichten.

Auch wenn diese Genehmigung erfolgt, behält die Bezirksregierung die Bergkamener Feuerwehr weit im Auge. Sie prüft anhand der Einsatzprotokolle nach, ob die Einsatzzeiten in der Regel eingehalten werden. Dazu gibt es von Zeit zurzeit von ihr angeordnete Probealarme, denen die Einsatzbereitschaft unter Beweis gestellt werden muss.

Bisher hat die Bergkamener Feuerwehr die Tests mit Bravour überstanden. Sie ist genauso leistungsfähig wie jede Berufsfeuerwehr im Land. Die zurzeit 205 aktiven Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner haben also jeden Grund, dies am kommenden Samstag beim traditionellen Kameradschaftsabend in der Realschule Oberaden ein bisschen zu feiern. In dieser Nacht stehen die Feuerwehren der Nachbarstädte in Bereitschaft, falls in Bergkamen ein Einsatz notwendig werden sollte.




Vorhang auf imPZ für „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“

Der Projektkurs Theater der Jahrgänge 12 und 13 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen wird am Freitag und Samstag die Komödie „Es war eine dunkle und stürmische Nacht“ von Tim Kelly im Pädagogischen Zentrum aufführen.

In der – trotz eines traditionellen Rahmens – freien Interpretation treten dabei eine völlig verrückte Familie, die gedanklich noch in der DDR lebt, ein Patriarch auf der Suche nach einer Krankenschwester, ein preußisch-ordentlicher und ein depressiver Polizist im Wechselspiel der Kompetenzen, eine Nachtclubtänzerin im Zeugenschutzprogramm und eine Kosmetikberaterin aus Dingelstadt am Huy auf. Sie alle verleben eine dunkle und stürmische Nacht voller Gefahren und Schrecken im Gasthaus „Zum Müden Wanderer“.

Interessierte sind am Freitag, 15. März, und Samstag, 16. März, jeweils um 19.30 Uhr herzlich zu der Veranstaltung eingeladen. Karten sind für 4€ im Sekretariat des Städtischen Gymnasiums und auch an der Abendkasse erhältlich.

Theaterangebot des Gymnasiums wird ausgeweitet

Das Gymnasium hat in diesem Jahr sein Theaterangebot um einen weiteren Kurs erweitern können. Im Rahmen eines sogenannten Projektkurses in der Abschlussstufe Q2 konnten diejenigen Schüler/innen, die bereits im letzten Jahr den Literaturkurs Theater belegt und William Shakespeares „Was ihr wollt“ aufgeführt hatten, weiterhin schauspielerisch tätig sein.

Als Projektkurse können freiwillige Zusatzangebote in den Abschlussjahrgängen gelten, die bei entsprechender Belegung jedoch auch benotet und zur Abiturnote hinzugerechnet werden. Die Leitung liegt wieder bei Peter Manteufel, Lehrer für Musik, Pädagogik und Theater.




Schüler des Gymnasiums erhalten „Baby auf Probe“

Einige Schülerinnen und Schüler des Pädagogikkurses des Bergkamener Gymnasiums erwartet ein wirklich hartes Wochenende: Sie erhalten am Freitag ein „Babys auf Probe“, das sie bis Montagmorgen betreuen und versorgen müssen.

Dabei handelt es sich natürlich um eine Baby-Puppe, die es aber im wahren Wortes Sinne in sich hat. Nämlich hochmoderne Elektronik, die nicht nur dafür sorgt, dass die Windeln gewechsel werden müssen, sondern auch für markerschütternde Schreie, wenn der „Säugling“ Hunger hat oder einfach nur bemuttert werden möchte. Das übrigens rund um die Uhr mit Pausen, wie sie auch von „richtigen“ Babys eingelegt werden.

„Während sich die Schülerinnen und Schüler im Pädagogikunterricht zumeist eher mit theoretischen Fragen der Erziehung und Menschenbildung auseinandersetzen, werden einige Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Pädagogik der Einführungsphase am Wochenende vom 15. bis 18. März die Möglichkeit bekommen, sich dem Umgang mit Kindern auch ganz praktisch zu nähern“, erklärt Schulleiterin Silke Kieslich.

Das Gymnasium beteiligt sich hier an dem Projekt  „Babybedenkzeitprojekt“ des Kreises Unna. Das ist ins Leben gerufen worden, um zu verhindern, dass Jugendliche schon in frühen Jahren zu Eltern werden. Die Schülerinnen und Schüler können übrigens nicht mogeln. Denn die feine Computertechnik steuert nicht nur die Puppe, sie zeichnet vielmehr auch alle Reaktionen der „Leiheltern“ auf. Die Ergebnisse werden dann am Montagnachmittag, 18. März, mit Heike Ledig von der Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstelle des Kreises Unna ausgewertet.




Einbruch im Wertstoffhof – Bohrmaschine gestohlen

In der Nacht zu Donnerstag, 14. März, brachen unbekannte Täter gewaltsam ein Rolltor am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße auf. Hier öffneten sie einen Stahlschrank und entwendeten eine Bohrmaschine. Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307/921 7320 oder 921 0.




Kinderfußballtag an der Hauptmann-Grundschule

Die Firma Future Sport veranstaltet am 19.März an der Gerhart-Hauptmann-Grundschule einen Kinderfußballtag durch. Darauf freuen sich 30 Mädchen und Jungen der 3./4. Klassen. Sie werden unter Anleitung von Sven Achenbach und Martin Annen von der Fußballschule „Ballkontakt“ aus Essen  zwei2 Trainingseinheiten (8.00 – 10.30 Uhr und 11.00 – 13.00 Uhr) absolvieren. Gefördert wird diese Aktion auch von Bergkamener Sponsoren.




Peuckmann lässt auf der Leipziger Buchmesse morden

Der Kamener Schriftsteller Heinrich Peuckmann ist am Sonntag, 28. April, ab 15 Uhr Gast des Kaffeehausnachmittags im Bergkamener Stadtmuseum. Dort wird er aus seinen neuen Romanen lesen.

Heinrich Peuckmann liest auf der Leipziger Buchmesse.
Heinrich Peuckmann liest auf der Leipziger Buchmesse.

Ganz frisch aus der Druckerpresse kommt sein neuer Krimi „Bei Abpfiff Mord“. Den stellt Heinrich Peuckmann bereits am kommenden Samstag, 16. März, ab 12.30 Uhr auf der Leipziger Buchmesse im Literaturcafé des Lychatz Verlags (Halle 4, Stand B600). Dabei handelt es sich um ein doppeltes Heimspiel: Der Sitz des Verlags ist Leipzig und dort spielt auch die Handlung.

Peuckmanns neuer Krimi-Held, Kommissar Bernhard Völkel“ gerät in Leipzig in den Sumpf sogenannter Fußballfans, die gewalttätig sind und ihren Rassismus in den Stadien ausleben. Dagegen wendet sich der Fußballer Ron Rossmann. Prompt wird er selber zur Zielscheibe anonymer Bedrohungen, bis er schließlich erschlagen in einem Park neben dem Stadion gefunden wird.

Eigentlich ist das kein Fall für den pensionierten Dortmunder Kommissar Bernhard Völkel, aber ausgerechnet sein Sohn Rolf ist ein Freund des Mordopfers. Und weil das Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht besonders gut ist, folgt Völkel dessen Bitten und macht sich allein auf die gefährliche, atemberaubende Suche nach dem Mörder. Nicht zuletzt getrieben von der Hoffnung, sein Verhältnis zu Rolf damit zu verbessern.

Das Manuskript für diesen Roman erhielt vor der Veröffentlichung der langjährige Pressesprecher des BVB Dortmund, Josef Schneck. “Ein echter Peuckmann. Spannend bis zur letzten Seite. Dabei hochaktuell, weil er wieder ein brisantes Thema aufgreift”, lautet sein Urteil, das auf dem Buchcover abgedruckt ist.

Und weil Peuckmann an diesem Wochenende in Leipzig ist, beteiligt er sich an den rund 1000 Lesungen im Stadtgebiet während der Buchmesse. Den Krimi „See des Schweigens“ stellt er am Freitag, 15. März, ab 20 Uhr im Restaurant „Canito“, Gottschedstraße 13, und am Samstag, 16. März, ab 15 Uhr auf der MS Neuseenland am Pier 1 der Wasserwirtschaft auf dem Cospudener See vor.

Heinrich Peuckmann, „Nach Abpfiff Mord“, Lychatz Verlag, ISBN: 978-3-942929-21-9, 9,95 Euro




So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus

Es sieht richtig schick aus: das geplante Feuerwehrgerätehaus an der Martin-Luther-Straße. Das Architektenbüro „planungsgruppe k“ hat jetzt seine Vorstellungen über das Aussehen des Gebäudes in eine Computeranimation gefasst.

Die Feuerwehrleute der Löschgruppe Rünthe erhalten so einen ersten Eindruck von ihrem neuen „Zuhause“. Für sie selbst bedeutet das, dass sie mehr Platz in den Sanitär- und Gemeinschaftsräumen erhalten werden. Zügiger geht’s auch zu, wenn sie zu den Einsätzen fahren müssen. Die Halle für die Fahrzeuge ist wesentlich größer und entspricht natürlich modernen Sicherheitsstandards. Die Ausfahrt erfolgt nach Süden durch geräumige Tore.

So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.
So sieht künftig das Feuerwehrgerätehaus Rünthe aus.

Dafür lohnt es sich sicherlich, vorübergehend zum Bergmann-Gelände am Schacht III umzuziehen. Das alte Gebäude soll Ende dieses Jahres abgerissen werden. Der Neubau kostet insgesamt 2,2 Millionen Euro. Einen „Finanzierungsbeitrag“ leistet hier auch die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Sie verzichtet auf Fahrzeugneuanschaffungen für drei Jahre. Sichergestellt ist aber, dass dies nicht auf Kosten der Einsatzfähigkeit geht.




Tanzen bei der VHS im Treffpunkt: Disco-Fox für Anfänger

Die Bergkamener Volkshochschule bietet nach den Osterferien am 12. und 13. April wieder einen Tanzkurs Disco-Fox für Anfänger mit Michael Krause an.Disco-Fox ist der Tanz, der zu fast jeder Stimmungsmusik getanzt werden kann und den so ziemlich jede Tänzerin und jeder Tänzer auf einer Party oder einem Fest beherrscht. Wer also nicht zum Thekenhocker werden möchte, sondern mitmischen will, sollte diesen Tanz erlernen. In diesem Anfängerkurs werden die Grundfiguren und Grunddrehungen vermittelt und zusätzlich einige interessante Varianten einstudiert. Dieser Tanzkurs ist von der Ermäßigungsregelung ausgenommen.

Getanzt wird am Freitag, 12. April, von 18 bis 20:15 Uhr und am Samstag, 13. April, von 10 bis 12.15 Uhr im VHS-Gebäude „Treffpunkt“. Die Gesamtgebühr beträgt 24 Euro.

Für diesen Kurs ist eine Anmeldungen zwingend erforderlich. Anmeldungen nimmt das VHS-Team persönlich während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 08.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr im Volkshochschulgebäude „Treffpunkt“, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen, entgegen. Eine Anmeldung per Telefon ist unter der Rufnummer 02307 / 284 953 oder 284 954 möglich. Online können Interessierte sich jederzeit über www.bergkamen.info oder www.bergkamen.de anmelden.

 




Erlebnistage in den Osterferien auf der Ökologiestation

Das Umweltzentrum Westfalen lädt wieder Kinder und Jugendliche zu Theatertagen in den Osterferien auf die Ökologiestation ein. Geprobt und gespielt wird vom Montag 25. März, bis Donnerstag 28. März. Es sind noch Plätze frei und Anmeldungen möglich
Theaterspielen am Vormittag: Für Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren. Auf den Grundlagen des improvisierten Theaters erfinden die Kinder Kurzgeschichten, die zu einer großen Geschichte zusammengeführt werden. Alle Spielerrollen werden zu Hauptrollen. Auch die Kulissen und Kostüme werden gemeinsam hergestellt. Diese Gruppe ztrifft sich von 9 bis 14 Uhr.

Theaterspielen am Nachmittag: Für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 15 Jahren. „Schillerstrasse“ und „Voll-Schnauze“ lassen grüßen. Theaterspiel nach den Regeln der Improvisation. „Riskiere eine dicke Lippe“. Hier ist das so gewollt. Theaterszenen werden nach Vorgaben des Publikums improvisiert. Geeignet für Draufgänger, genauso wie für stille Menschen. Diese Gruppe trifft sich von 14.30 Uhr bis 18.30 Uhr.

Am Donnerstag kommen beide Gruppen um 15 Uhr zusammen, um sich ihre Theaterstücke vorzuspielen und anschließend vor den Eltern, Freunden, Verwandten und Bekannten usw. aufzuführen.

Geleitet wird dieses Angebott vom Theaterpädagogen Jens Hoppe. Die Kosten betragen 55 Euro pro Person (Getränke vor Ort; ein Pausenbrot sollte mitgebracht werden). Anmeldungen bei Dorothee Weber-Köhling, 0 23 89 / 98 09 13 oder E-Mail: umweltzentrum_westfalen@t-online.de

 




Osterferienprojekte der Jugendkunstschule: Zirkus und LandArt

Unter dem Motto Kreativität statt Langeweile veranstaltet die Jugendkunstschule Bergkamen wieder zwei Ferienprojekte für Kinder und Jugendliche ab 8 Jahren.

  • Vom 25. bis 28. März wird die Sporthalle der Pfalzschule zur Manege für junge Künstler. Beim JugendkunstschuleZirkusprojekt werden die Teilnehmer  unter professioneller Anleitung zu Akrobaten, Zauberern und Clowns, Fakiren, Seiltänzern, und Trapezkünstler. Die Zirkuspädagogin Andrea Kruck wird wieder erfahrene Zirkusleute um sich scharen und mit den Kindern und Jugendlichen eine spannende Präsentation erarbeiten.
  • In der zweiten Ferienwoche geht es raus in die Natur. Die aus Dortmund stammende Kulturpädagogin Silke Bachner wird vom 2. bis 5. April das LandArt Projekt leiten, das in Kooperation mit dem Umweltzentrum Westfalen und der Naturfördergesellschaft des Kreis Unna auf der Ökologiestation in Bergkamen Heil durchgeführt wird. Kinder ab 8 Jahren können hier mit allen Sinnen die Natur erleben und ihre fantastischen Ideen mit vorhandenen Naturmaterialien kreativ umsetzen. Aus Rinden, Ästen, Lehm und vielem mehr gestalten die Kinder vor Ort fantasievolle Kunstwerke, Skulpturen und skurrile Wesen.

Beide Projekte finden täglich von 10 bis 16 Uhr statt. Eine Präsentation des LandArt Projekts ist für Freitag, 05. April um 13:00 Uhr vorgesehen.

Interessierte Kinder können bei der Jugendkunstschule Bergkamen angemeldet werden. Informationen gibt es unter 02307/9835027 oder 02307/965462.

 

LandArt auf der Ökologiestation
LandArt auf der Ökologiestation




Barbara-Stollen geht auf große Fahrt zum SPD-Deutschlandtag in Berlin

Die transportable Variante des Barbara-Stollens geht mit einer Reihe von Aktiven des REVAG/IGBCE-Geschichtsarbeitskreises im Sommer auf große Fahrt: Sie wurden als einer der Repräsentanten aus Nordrhein-Westfalen zum großen Deutschlandtag im Rahmen der Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der SPD nach Berlin eingeladen.

Wie beim Hafenfest soll der transportable Barbara-Stollen in Berlin eingesetzt werden. Die REVAG-Leute werden dann in Bergmannskluft und nicht in Römerkostümen daran teilnehmen.
Wie beim Hafenfest soll der transportable Barbara-Stollen in Berlin eingesetzt werden. Die REVAG-Leute werden dann in Bergmannskluft und nicht in Römerkostümen daran teilnehmen.

Genauer gesagt sind es zwei Tage, der 17. und 18. August, an denen die Sozialdemokraten das 150-jährige Bestehen der Partei ganz groß feiern werden.  „Das macht uns schon mächtig stolz“, betont Heinz Mathwig vom Geschichtsarbeitskreis. Der Stollen samt Zubehör wie Tische und Bänke soll beim Deutschlandtag einen Platz ganz in der Nähe des Brandenburger Tores.

„Wir wollen die Berliner bei dieser Gelegenheit daran erinnern, dass sie nach der Blockade einen großen Teil der Kohle für Wärme und Strom von der Schachtanlage Haus Aden erhalten haben“, kündigt Mathwig an. Die Kohle wurde damals per Schiff von Oberaden in die damals geteilte Stadt gebracht. Verdrängt von Importkohle und ersetzt durch billiges Erdgas wurde sie erst mit dem Zusammenbruch des Ostblocks.

Beim Transport des Barbara-Stollens und der anderen Utensilien wird vermutlich ein Lkw eingesetzt. Praktische Unterstützung haben REVAG-Geschäftsführer Wolfgang Junge und REVAG-Dozent Volker Wagner zugesagt. Den Weg nach Berlin geebnet haben Thomas Semmelmann und der ehemalige Geschäftsführer der Berliner SPD, Rüdiger Scholz, der in der Nachbarstadt Kamen aufwuchs und dort auch politisch groß geworden sind.

Neues Ausbauschild und Fördergerüst an der Wand des Stadtmuseums

Bei aller Reiselust, die den Geschichtsarbeitskreis jetzt gepackt hat, wollen die ehemaligen Bergleute ihren stationären Barbara-Stollen im Keller des Stadtmuseums nicht vergessen. Immerhin haben im vergangenen Jahr rund 750 Personen an über 60 Führungen teilgenommen. Allein am Mittwoch (13. März) waren es 60 in mehreren Gruppen.

Noch in diesem Monat wird die Ausstellung im Außenbereich durch ein etwa 2,20 Meter hohes Ausbauschild ergänzt. Abends soll es künftig wie die Grubenlok beleuchtet werden. Dafür wollen sie nun auch eine Stromleitung legen. Bergleute können nicht nur alles, noch besser ist, wenn sich in ihren Reihen ein Elektroingenieur befindet.

Gestalt nimmt auch der Plan an, den hinteren Eingangsbereich mit dem Bild eines Haus-Aden-Förderturms aufzuwerten. Grundsätzlich „grünes Licht“ hat es jetzt vom Verwaltungsvorstand gegeben. Noch nicht sicher ist die Art und Weise. Denkbar ist es, das Fördergerüst direkt auf die Außenwand des Stadtmuseums zu malen. Eine andere Variante ist, eine Folie oder ein Tuch zu bemalen und das vor die Wand zu hängen.