Erste Verlobung in lateinischer Sprache im Römerpark Bergkamen

Heiraten kann man zwar dort noch nicht, doch eine Verlobung ist jederzeit im Römerpark Bergkamen möglich. Die Premiere gab es am Samstagabend bei der offiziellen Saisoneröffnung in der Arena an der Holz-Erde-Mauer im Römerbergwald.

Feierten römische Verlobung: Stefanie Fiedler und Martin Weber
Feierten römische Verlobung: Stefanie Fiedler und Martin Weber

Dr. Matthias Laarmann, der Vorsitzende der Bergkamener Römerfreunde, der „Classis Augusta Drusiana“ nahm den Vereinsmitgliedern Stefanie Fiedler und Martin Weber das Eheversprechen ab.

Diese Zeremonie fand natürlich stilecht in römischer Kleidung und lateinischer Sprache statt. Auch deshalb rollte auf den Zuschauertribünen manche Träne der Rührung. Ganz teilnahmslos verfolgten dort auch die beiden Archäologen Dr.  Bettina Tremmel und Dr. Kees Peterse diese Schauspiel nicht – wenn auch aus anderen Gründen.

Dr. Tremmel ist heute wissenschaftliche Referentin bei der Abteilung Provinzialrömischen Archäologie des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Vor Jahren war sie selbst als Wissenschaftlerin daran beteiligt gewesen, bei den Ausgrabungen in Oberaden die Geheimnisse des Römerlagers zu enträtseln. Vor allem in den Händen von Dr. Kees Peterse lagen die Vorarbeiten und wissenschaftlichen Planungen für die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer in Bergkamen.

Sitzend vorn von links: Dr. Kees Peterse, Dr. Bettina Tremmel und Museumsleiterin Barbara Strobel
Sitzend vorn von links: Dr. Kees Peterse, Dr. Bettina Tremmel und Museumsleiterin Barbara Strobel

Beide waren sich einig, dass es wichtig sei, eine historische Stätte auch mit Leben zu füllen, um bei möglichst viele Menschen das Interesse zu wecken. Bergkamen sei hier genau auf dem richtigen Weg, versicherten sie Bürgermeister Roland Schäfer. Die „Classis Augusta Drusiana“ wird ab sofort an jedem zweiten Wochenende im Monat den Besuchern der Holz-Erde-Mauer römisches Leben präsentieren.

Zur Saisoneröffnung gab es aber mehr. Auch keltische und germanische Gruppen hatten sich in Oberaden niedergelassen und fühlt sich dort richtig wohl. Zu historischer Zeit gestalteten sich die Begegnungen mit den Römern ganz anders, weit weniger friedlich. Julius Caesar hatte die Kelten in blutigen Feldzügen niedergeschlagen, vor allem um seine eigene Schatulle mit deren Schätzen zu füllen, wie man heute weiß.

Kelten und Germanen kämpfen gegen Vorurteile

Georg Eul mit dem keltischen Streitwagen
Georg Eul mit dem keltischen Streitwagen

Cäsar verstand nicht nur die Kriegskunst, sondern war auch ein Meister der Kriegspropaganda. Er und andere römischen Schriftsteller stellten Kelten und Germanen als kulturlose Dumpfbacken dar. Diese Propaganda wirkt noch bis heute. Erst in jüngerer Zeit hat die Wissenschaft gezeigt, dass alles ganz anders war. Das will auch die Keltengruppe „Dekadentix“ zeigen. Als eines von vielen Beweisen hat Georg Eul einen keltischen Streitwagen nachgebaut und mit nach Oberaden gebracht. Das Original ist eine Grabbeigabe, die Archäologen bei einer Ausgrabung in Belgien entdeckt haben. Das von zwei Pferden gezogene Fahrzeug ist bespickt mit technischen Finessen, die die Römer nicht kannten.

Insbesondere weist Georg Eul auf die Pendelachse hin, die die Autobauer erst im vorherigen Jahrhundert neu erfinden mussten. Diese Achse schluckt Unebenheiten elegant weg, was die Starachse, wie sie die Römer kannten, nicht konnte.

Wie die „Kelten“ wollen die beiden Germanengruppen aus Aalen und Düsseldorf das Leben unserer Vorfahren möglichst originalgetreu darstellen. Dazu gehören Essen und Trinken ebenso wie die Kleidung. Sie wurde aus Leinen und Wolle hergestellt und erwies sich an diesem Wochenende bei wärmender Sonne am Tag und Kälte am Abend als überaus praktisch, wie Christoph Ludwick von den Düsseldorfer Germanen bestätigte.

Die vereinten Germanengruuppen aus Aalen und Düsseldorf
Die vereinten Germanengruuppen aus Aalen und Düsseldorf

Die beiden „Alemannen“ aus Aalen haben sich in ihrer Freizeit der experimentellen Archäologie verschrieben. Genauer gesagt: Sie probieren auf wissenschaftlicher Grundlage aus, wie die „Germanen“, wie die Römer die Völker nördlich der Alpen genannten, im 4. Jahrhundert nach Christi geburt gelebt haben.

Diese Praxiserfahrungen sammeln die Bergkamener Römerfreunde auch. Unter anderem wollen sie wissen, wie römisches Essen geschmeckt hat. Aus heutiger Sicht besser als das germanische, zeigte sich Christoph Ludwick überzeugt. Mit dieser Gewissheit machte er sich auf den Weg zur römischen Taverne im Schatten der Holz-Erde-Mauer.




Junge Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen hat Großes vor

Bürgermeister Roland Schäfer gratulierte im Rahmen eines geselligen Beisammenseins dem neuen Verein „TSG – Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen e. V.“ zum erfolgreichen Start.

Glückwünsche von Bürgermeister Roland Schäfer
Glückwünsche von Bürgermeister Roland Schäfer

Der Bergkamener Jugendhilfeausschuss hat inzwischen die TSG als Träger der freien Jugendhilfe. Die Tanz-Sport-Gemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, das karnevalistische Brauchtum zu. Im Vordergrund steht hier die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, mit denen Solo-/Garde- und Showtänze einstudiert werden. Die Tänzerinnen und Tänzer nehmen neben den Auftritten in der Karnevalssession auch an Wettkämpfen teilnehmen. Regelmäßige Übungsnachmittage finden im Kinder- und Jugendhaus „Balu“ und im Comunita Seniorenhaus „Sophia“ in Bergkamen statt.

Die Erfolgsbilanz des noch jungen Vereins kann sich sehen lassen. Bei der ersten Teilnahme im Oktober 2012 an einem Tanzsportturnier in Dortmund erreichten die Bergkamenerinnen gleich einen dritten Platz. 2. Plätze erreichten sie im November beim Turnier des Bund-Ruhr-Karnevals (BRK) in Herne teil und im Januar beim Willi-Sosna-Tanzturnier in Hamm. „Zum ersten Mal schickte die TSG bei diesem Turnier auch ihr Solomariechen Laura in der Kategorie Ü15 Tanzmariechen ins Rennen. Laura musste sich unter 16 weiteren gemeldeten Konkurrentinnen beweisen und erreichte mit 415 Punkten einen respektablen sechsten Platz“, erklärte Pressewart Dietmar Steden.

Und als Ziele für die Zukunft fügte Steden hinzu: „Gewinnung von weiteren Mitgliedern, insbesondere Kindern, sowie bei Turnieren weiterhin erfolgreich sein. Wir freuen uns auf die kommende Karnevalssession.“

Wer mehr Infos über die TSG Bergkamen benötigt, kann sich an die 1. Vorsitzende Vera Heyck unter 02307/67783 oder E-Mail:  VeraHeyck@aol.com wenden.




Kreis Unna gibt grünes Licht für die Bebauung des Hofs Osthaus

Der Kreis Unna hat nun endgültig grünes Licht für die Bebauung des ehemaligen Hofes Osthauses mit Einfamilienhäusern durch die Lünener Wohnungsbaugenossenschaft und damit auch für den Bebauungsplan „Zum Oberdorf“ im Oberadener Süden gegeben.

Osthaus (2)Zuletzt waren es zwei Stellen auf dem Gelände, auf denen Gase aus dem künftigen Baugrund drangen. Nach zweimaliger Überprüfung durch den Gutachter im vergangenen Monat stellten sich diese Gase jedoch als unbedenklich heraus. Die Freigabe des Kreises Unna erfolgte mit Schreiben an die Stadt Bergkamen.

Vorher musste die Wohnungsbaugesellschaft wegen Altlasten den Bauboden praktisch komplett austauschen. Das wurde von den Nachbarn am Oberdorf mit Argusaugen beobachtet. Das war auch gut so, denn ohne ihre Aufmerksamkeit wäre möglicherweise nicht aufgefallen, dass die Lkw teilweise völlig ungeeignetes Material für den Bodenaustausch heranschafften. Zuletzt sorgte das trockene Wetter für weiteren Ärger. Der starke Westwind blies Sand auf die Autos, Häuser und Gärten.

Neue Bushaltesstelle an der Lünener Straße

Inzwischen liegen auch die Stellungnahmen der anderen Träger öffentlicher Belange vor. Die von der VKU und deren Umsetzung wird die Nachbarn freuen. Die VKU bemängelt, dass dieser Bereich nicht ausreichend an das Linienbusnetz angebunden sein. Die nächste Haltestelle an der Jahnstraße ist erst nach einem Fußmarsch von 500 bis 800 Metern zu erreichen. Deshalb schlägt die VKU vor, eine weitere Haltestelle auf der Lünener Straße nahe der Einmündung „Zum Oberdorf“ für die R11 Bergkamen-Lünen einzurichten.

Hier ist die Stadt bereits aktiv geworden. Diese Haltestelle soll nach einer entsprechenden Abstimmung mit Straßen NRW noch in diesem Jahr kommen.

Der Bebauungsplan „Zum Oberdorf“ wird am 15. Mai erneut im Ausschuss für Bauen und Verkehr diskutiert. Es soll dann auch die nächste Beteiligung der Öffentlichkeit vorbereitet werden.




Ruhrpottracer in Istanbul und im Guiness-Buch der Rekorde

Nachdem tagelang Funkstille war, haben sich die Ruhrpottracer am Morgen wieder gemeldet. Und weil einige Zeit vergangenen ist, gehen wir mit ihnen ein paar Tage zurück.

28. April: Nach einer Übernachtung kurz hinter der ungarischen Grenze ging es durchs Land bis in die Kreishauptstadt Arad in Rumänien. Nach gut 554 Kilometern haben wir in einer Pension übernachtet und uns Stadt und Leute angesehen. Wir sind schwer beeindruckt von Rumänien. Alles ist sauber, die Straßen sind frisch geteert, wir sind super durchgekommen und gönnen uns den Tag.Nach dieser Etappe von Ungarn nach Rumänien steht wieder eine Aufgabe an. Wir mussten uns einen Einheimischen suchen und mit ihm ein deutsches Bier trinken. Mit Grüßen dieser Person sollten wir von diesem Ort eine Postkarte an die Brauerrall4ei schicken, die das Bier herstellt. Verschickt haben wir die Karte noch nicht, da die Post schon geschlossen hatte, wir aber als Beweis einen Stempel brauchten.

29. April, 7.30 Uhr: Weiterfahrt. Das heutige Ziel ist die Mitte Bulgariens. Die Strecke führt durch die Karpaten. Aufgabe für heute: Postkarte verschicken und ein Basketballfeld finden, auf dem einer von uns den Korb berühren muss, Gut, dass wir Mirco im Team haben. Mit seinen zwei Metern Länge – mit ausgestrecktem Arm kommt er auf 2,50 Meter – hat er gute Chancen, den Korb zu berühren. Nach etwa 614 Kilometern und zwölf Stunden Fahrzeit endet die heutige Etappe leider noch in Rumänien, aber kurz vor Bulgarien in St. Georg, wo wir im Motel übernachten. Die Karpaten sind echt schön anzusehen, aber anstrenrall6gend zu fahren. Und die Straßenbedingungen wurden zunehmend schlechter. Haben die Strecke falsch eingeschrall9ätzt. Zudem kommt die Zeitumstellung hinzu. Es ist eine Stunde später. Auch hielten die erfolgreich abgeschlossenen Aufgaben auf. Aber die Karte ist versendet. Haben einen Stempel vom Vizebürgermeister der Gemeinde Buchin in Rumänien bekommen und einen Basketballkorb in Leus gefunden.

30. April. Heute Abend wollen wir in Istanbul sein. Wird wieder ein langer Tag, die Zeitumstellung wirkt noch nach. Nach der Donauüberquerung erreichen wir Bulgarien. Hier ist Vignettenpflicht, und zwar überall. Ist das nun unser knock-out? Keine Autobahnen, keine Mautstrecken – so verlangen es die Regeln. Wir suchen ein Café mit WLAN und googeln. Da rauscht ein anderes Team an uns vorbei. Seit Italien haben wir niemanden mehr getroffen. Große Diskussion. Jürgen und Thorsten studieren die Straßenkarte. Keine Chance, wir müssen diese Straße fahren. Also rufen wir die Rallye-Leitung an. Die gibt ihr Okay: Wie dürfen die Schnellstraße nehmenrall7. Zum Glück! Dennoch haben wir Zeit verloren. Aber Bulgarien kostet ohnehin viel Zeit. Die Straßen sind schrecklich anstrengend zu fahren. Und so kommen wir erst seht spät zur türkischen Grenze. Wir wollen heute noch nach Istanbul. Also, jetzt aber Tempo. Die Straßen werden immer schlechter. Teilweise gibt es nicht einmal Asphalt, dann wieder zwei, drei Kilometer beste Straße – bis zur nächsten Vollbremsung. Die Jungs haben Probleme mit der Straßenkarte. Beschilderung und Karte passen nicht immer. Im Laufe der drei Tage hat sich gezeigt, dass Gunnar-Benz das Führungsauto ist. Jürgen und Jürgen machen das echt super. Gisela fährt in der Mitte, sie zickt aktuell etwas. Benötigt Öl, macht manchmal Lichterkirmes im Cockpit und das Funkgerät kann nur noch senden, aber nicht mehr empfangen. Gisela ist die Kombüse, in Rolfi ist alles untergebracht, was man zum Campen benötigt.

Istanbulrall3 nicht erreicht. 60 Kilometer vor der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei schlagen wir die Zelte an einer Tankstelle auf. Sind jetzt 14 Stunden unterwegs, es reicht.

2. Mai. Gestern gegen 11 Uhr sind wir im Fahrerlager angerall10kommen. Pünktlich zur nächsten Aufgabe. Die bestand darin, mit den anderen Rallyeteilnehmern die längste Minibabyracer-Schlange der Welt zu binden. Was uns ins Guiness-Buch der Rekorde bringt. Der Bürgermeister Instanbuls begrüßt und gratuliert uns.

3. Mairall5. Heute geht es mit der Fähre in den asiatischen Teil. Ein Baum muss gepflanzt werden, und in Ankara werden zum ersten Mal einige Schulsachen übergeben. Wird wieder ein langer Tag.




Automatiktür eines Großmarktes hält Einbrechern stand

Hatten die Einbrecher, die am Freitagmorgen in einen Großmarkt in Rünthe  eindringen wollten, ihr „Handwerk“ nicht gelernt? Oder war die Glasscheibe der Eingangstür so widerstandsfähig, dass sie sogar 12 Schläge mit einem Pflasterstein aushielt?

Diese Fragen stellen sich zwangsläufig nach der jüngsten, Bergkamen betreffenden Polizeimeldung. Demnach versuchten am Fritag gegen 11 Uhr drei bislang unbekannte männliche Täter, mit einem Pflasterstein die Glasscheibe der Automatiktür eines Großmarktes an der Industriestraße in Bergkamen Rünthe einzuschlagen.

Nach 12 Versuchen wurden sie von einem Zeugen entdeckt und flüchteten unerkannt. Es gelang ihnen nicht, in den Fachgroßhandel für Gebäudetechnik einzusteigen. An der Automatiktür entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.




Kamps macht’s möglich: Aldi zieht um an die Geschwister-Scholl-Straße

Die Pläne, den Aldi-Markt am Roggenkamp vis-à-vis von Globus und REWE umzusiedeln, sind schon etwas älterer Natur, jetzt sollen aber Nägel mit Köpfen gemacht werden. Er soll nur wenige Hundert Meter entfernt auf dem Eckgrundstück Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße neu entstehen.

Auf dem neuen Aldi-Standort an der Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Landwehrstraße büht zurzeit der Raps
Auf dem neuen Aldi-Standort an der Geschwister-Scholl-Straße, Ecke Landwehrstraße büht zurzeit der Raps

Der vorhandene Aldi-Markt Am Roggenkamp ist laut Antragsteller, die AGS Sundermann, in einem baulich sehr schlechten Zustand, da der Eigentümer keine Renovierungen durchführe, erklärt Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peter. Ferner sei es mehrfach zu Problemen mit Parkplätzen gekommen, da diese durch die angrenzenden Selbstwaschboxen teilweise blockiert werden.

Diese Schwierigkeiten sollen am neuen Standort behoben werde. Der Bauherr möchte daher auf seinem Grundstück, die KIG Kamps Immobilienverwaltung Bergkamen einen Neubau für die Firma Aldi nach neuesten Erkenntnissen errichten. Die Verkaufsfläche wird etwa 800 Quadratmeter groß sein. Hinzukommen eine Kassenzone von 150 Quadratmeter, ein Lager mit Kühlräumen (450 qm) sowie Neben- und Sozialräume in der Größe von ca. 200 qm. Der vorhandene Markt verfügt über eine Verkaufsfläche von rd. 760 qm inkl. Kassenzone. „Im Zuge der Anpassung an die aktuelle Marktsituation wird die Verkaufsfläche somit um rd. 190 Quadratmeter inklusive Kassenzone vergrößert.

Aldi soll laut Kamps Immobilien ein Jahr nach der Baugenehmigung fertiggestellt sein. Die Planungs- und Erschließungskosten für das Grundstück will sie selbst tragen und sie ist bereit, mit der Stadt Bergkamen einen Durchführungsvertrag abzuschließen.

Für den neuen Aldi soll nun ein Bebauungsplan Nr. BK 121 „VEP Nahversorgungsstandort Geschwister-Scholl-Straße“ durch ein externes Planungsbüro aufgestellt werden, der von Kamps Immobilien beauftragt wird. Dieses Verfahren wird, wenn der Stadtrat zustimmt, in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt. Sobald konkrete Planungen vorliegen, wird die Öffentlichkeit in Form einer Bürgerversammlung informiert.




Zirkusprogramm der Overberger Grundschüler begeistert Jung und Alt

„Menschen, Tiere, Sensationen“ heißt das bekannte Zirkusmotto. Für die zahlreichen Gäste des „Zirkus Overbergini“ war am Freitag schnell klar: Hier sind die Kinder der Overberger Grundschule die Sensation.

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Fotos: Ulrich Bonke

„Es ist erstaunlich, was die Kinder in den wenigen Tagen gelernt haben“, sagte ein Beobachter der Generalprobe am Freitagmorgen. „Fast alles sitzt perfekt.“ Für den ersten ernsthaften vollständigen Durchlauf des Zirkusprogramms hatte die Schule besondere Gäste eingeladen. Die Mädchen und Jungen des benachbarten städt. Kindergartens kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, die Bewohner des Seniorenheims „Haus Lessing“ waren schier begeistert.

Rund 200 Schülerinnen und Schüler sind an diesem Projekt seit Montag beteiligt. Unterstützt wurden sie vom Team des Zirkuspädagogen Reinhard Gildenstern sowie von Eltern und Lehrer. Die haben selbst die Kunststücke ausprobiert und beim Start am Montag den Kindern vorgeführt. Die merkten schnell, dass vieles, was gefährlich aussieht, wie der Fakir auf seinem Nagelbrett eigentlich ganz harmlos ist. Das führte dazu, dass die Overberge Kinder richtig mutig wurden. Das Ergebnis ist: Sie haben in dieser Woche jede Menge Selbstvertrauen gewonnen. Das ist etwas, wovon sie noch viele Jahre profitieren werden.

Wer das bezaubernde Zirkusprogramm am Samstag, 4. Mai, selbst erleben möchte, hat dazu ab 10 Uhr und ab 14 Uhr Gelegenheit. Wer kann, sollte am besten zu Fuß kommen, denn bei den beiden Vorstellungen am Freitag waren Parkgelegenheiten rund um die Overberger Schule kaum zu bekommen.

Eintrittskarten für Kinder kosten 3 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro. Karten sind an der Tageskasse immer eine Stunde vor Vorstellungsbeginn käuflich zu erwerben. Gleiches gilt auch für die Programmhefte (2 Euro).




Öffentliche Führung durch den Römerpark Bergkamen

Am Samstag ist Saisoneröffnung an der Holz-Erde-Mauer. Am Sonntag lädt um 11.30 Uhr zu einer öffentlichen Führung zum Römerpark Bergkamen ein.

Wer zurzeit Römer, Germanen und Kelten in großer Anzahl live erleben möchte, sollte das Vorbereitungslager der römischen Gruppe „Classis Augusta Drusiana“ auf dem Römerberg in Bergkamen-Oberaden auf keinen Fall verpassen.

Noch bis Sonntag, dem 5. Mai lagern dort Truppen des römischen Heeres, sowie Abkömmlinge germanischer Stämme friedlich nebeneinander und bieten Besuchern reichlich Programm und Führungen an. Aus diesem Anlass lädt das Stadtmuseum Bergkamen am Samstag, 4. Mai, um 18Uhr, zur „Saisoneröffnung im Römerlager“ mit Bürgermeister Roland Schäfer in die römische Arena auf dem Gelände hinter der Oberadener St.-Barbara-Kirche ein.

Am Sonntag, 5. Mai, um 11.30 Uhr beginnt eine öffentliche Führung im Stadtmuseum Bergkamen, die nach einer kurzen Einführung durch die angehende Historikerin Christin Simons (Ruhr-Universität Bochum) hinaus auf das Gelände der römischen Holz-Erde-Mauer führt. (Anmeldungen sind nicht erforderlich, Kosten: 2 € Eintritt).




Sparkasse fördert Jugendgruppen und Jugendfreizeiten in Bergkamen

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen honoriert das außerordentliche Engagement des Stadtjugendrings Bergkamen für die Kinder und Jugendlichen in unserer Stadt mit 27.500 Euro. Die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe sieht die Sparkasse als einer der wichtigsten Aufgaben an.

Spende Sparkasse
Beate Brumberg überreicht den symbolischen Scheck an den Vorsitzenden des Stadtjugendringes Marcel Pattke (l.), seinem Stellvertreter Karl-Heinz Chuleck (r.) und den Geschäftsführer Christian Scharwey.

„Eine Unterstützung der Kinder und Jugendlichen ist zudem eine Investition in die Zukunft,“ so die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Beate Brumberg. Der Stadtjugendring setzt sich als Dachverband in Bergkamen für die Interessen seiner Mitgliedsgruppen und Verbände mit über 1.000 Jugendlichen ein – z.B. durch die Mitarbeit im Jugendhilfeausschuss der Stadt Bergkamen. Daneben berät und schult er die Mitgliedsverbände und Gruppen in inhaltlichen und pädagogischen Fragen. In Zuge dessen bietet der SJR eine Schulung für alle ehreamtlich tätigen Personen im Bereich von Jugendarbeit zum Jugendgruppenleiter an. Ein fester Bestandteil der Arbeit des Stadtjugendringes ist zudem die Veranstaltung verschiedener Jugendevents, wie z.B. das Theaterfestival oder die Durchführung des Weltkindertages. Zudem dient die Spende zur Durchführung von Jugendfreizeiten im Sommer 2013.

Diese vielseitigen Tätigkeiten würdigt die Sparkasse Bergkamen-Bönen mit einer Spende in Höhe von 27.500 Euro. Den Scheck überreichte die Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Bergkamen-Bönen, Beate Brumberg an den Vorsitzenden des Stadtjugendringes Marcel Pattke, seinem Stellvertreter Karl-Heinz Chuleck und den Geschäftsführer Christian Scharwey.




Was ist los am Wochenende?

Samstag

Römerpark Bergkamen ab 18 Uhr Saisoneröffnung mit „echten“ Römern und Germanen an der Holz-Erde-Mauer.

Fledermausführung im Naturschutzgebiet Beversee, 20.30 Uhr Treffpunkt auf dem Wanderparkplatz Werner Straße.

Sonntag

7. Bergkamener Blumenbörse von 11 bis 18 Uhr auf dem Stadtmarkt.

DRK-Blutspendermarathon 10 bis 16 Uhr in der Pestalozzischule in Bergkamen-Mitte.

Verkaufsoffener Sonntag von 13 bis 18 Uhr im gesamten Stadtgebiet.

Barrierefreie Führung über den Nordberg um 10 Uhr ab Rathaus-Haupteingang

Führung zum Römerpark und durch das Stadtmuseum, Trefffpunkt um 11.30 Uhr am Stadtmuseum.




Elektroschrott soll Gesamtschule zu modernen „Informationsboards“ verhelfen

Viel los war am vergangenen Samstag am Wertstoffhof in der Justus-von-Liebig-Straße. Schülerinnen und Schüler der Städt. Gesamtschule Bergkamen brachten zusammen mit ihren Lehrern Elektro-Schrott zum Wertstoffhof.

Schükler der Willy-Brandt-Gesamtschule liefern ihren Elektroschrott auf dem Wertstoffhof ab.
Schükler der Willy-Brandt-Gesamtschule liefern ihren Elektroschrott auf dem Wertstoffhof ab.

Vor allem alte Rechner und Monitore aus dem Computerraum wurden auf zwei Anhängern in zwei Umläufen angeliefert. Auch viele Bergkamener Bürger haben die vom Betriebspersonal des Wertstoffhofes in der Vorwoche verteilten Flyer gelesen und Elektroschrott vorbeigebracht. Dafür gab es von den Veranstaltern GWA und Sims M+R GmbH für jeden Helfer zunächst mal ein kleines Geschenk sowie eine Grillwurst und Cola kostenlos dazu.

Das große Geschenk, die Spende, die die Gesamtschule für ihren Einsatz erhält, wird ermittelt, wenn die gesammelten Mengen gewogen wurden. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R 1.000 Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €uro. Veranstalter und Lehrer sind mit den Sammelmengen und dem Engagement der Schüler zufrieden. Nun sind sie ganz gespannt, wie viel denn genau gesammelt wurde.

Die Gesamtschule will die Spende in „Informationsboards“ für die Schüler investieren. Diese Boards sind Monitore die z. B. in den Pausenräumen oder der Mensa aufgehängt werden sollen.  Dort werden dann fortlaufend aktuelle Informationen angezeigt, die die Schule betreffen (z. B. Menu der Mensa, Stundenpläne und Stundenplanänderungen, Veranstaltungen etc.).

Die Sammelaktion für Elektro-Schrott fand im Rahmen des „Earth Day 2013“ statt. Der internationale Umwelttag soll auf den nachhaltigen Umgang mit der Erde und ihren Ressourcen aufmerksam machen. In diesem Zusammenhang ist auch das getrennte Sammeln und Recyceln von Elektroaltgeräten wichtig. Einerseits müssen Schadstoffe ordnungsgemäß entsorgt werden, andererseits geht es auch um die Schonung von Rohstoffen.