Blumenpracht und Sonnenschein verzaubern den Bergkamener Stadtmarkt
Erstmals ging am Sonntag eine Bergkamener Blumenbörse auf dem Stadtmarkt unter der Regie des Stadtmarketings über die Bühne. Dass hier die Organisatoren der Großveranstaltungen wie Hafenfest, Ferienendeparty oder Lichtermarkt am Werke waren, wurde eher an „Kleinigkeiten“ deutlich.
Zwischen den vielen Tausend Besuchern, die natürlich auch durch das wunderbare Frühlingswetter in die Bergkamener Stadtmitte getrieben wurden, stolzierte ein als farbenfrohe Riesenpflanzen getarnter Walk Act zwischen den Verkaufsständen. Dort lockten die Händler mit preiswerten Sonderangeboten für Geranien oder Jasmin.
Die ersten Schnäppchenjäger verließen schnell mit Einkaufstüten und Kisten voller Grün den Stadtmarkt. Andere gönnten sich mehr Zeit. Sie hatten das Mittagessen auf später schoben oder verzichteten ganz. Zahlreiche Essenstände sorgten dafür, dass diejenigen, die das bunte Bühnenprogramm verfolgen wollten, nicht wegen Hunger oder Durst frühzeitig gehen mussten.
Und was ihnen auf der Bühne geboten wurde, konnte sich wirklich sehen und hören lassen. Einige Gruppen der Schreberjugend hatten extra für die Blumenbörse ein spezielles Programm einstudiert. Als die Musiker der Big Band der Musikschule auf die Bühne kletterten, gab es zwar einen Austausch im Publikum, es blieben aber kaum Stühle leer. Ähnlich war es auch bei den anderen Akteuren des Unterhaltungsprogramms. Der Stadtmarkt zeigte sich in seinem besonderen Ambiente und bei strahlendem Sonnenschein seiner besten Seite.
HC TuRa schafft den Aufstieg und den Klassenerhalt
Beim HC TuRa knallten am Samstagabend die Sektkorken. Der heimische Handballverein hat jetzt gleich zwei Teams in der Oberliga.
Zunächsten machte die 1. Damen-Handballmannschaft den Aufstieg mit einem 28:25 Heimsieg gegen TuS Bielefeld-Jöllenbeck perfekt. Anschließend sicherten die Herren mit einem 33:28 gegen den Meister aus Schalksmühle in der Friedrichsbergsporthalle den Klassenerhalt.
Die ausführliche Berichterstattung gibt es auf unserer Partnerseite. Diese Links führen Sie direkt dorthin:
Ausgerechnet am Muttertag, 12. Mai, will die Polizei an der Bambergstraße in Bergkamen-Mitte eine Gescheindigkeitkontrolle durchführen.
Allerdings sollten motorisierte Verkehrsteilnehmer sich an den anderen Tage in der kommenden Woche vor Geschwindigkeitskontrollen nicht sicher sein. Man könne auch an anderen Tagen präsent sein, warnt die Polizei.
Hinzu kommt, dass auch der Kreis Unna unabhängig von der Polizei kontrolliert. Nach der eigenen Ankündigung wird der berühmte graue Caddy am kommenden Dienst, 7. Mai, an mehreren Stellen in Oberaden in 30er Zonen postiert. Und zwar an der Jahnstraße, Bruktererstraße, Am Römerberg und
In der Schlenke.
Hier sind die angekündigten Geschwindigkeitskontrollen der Kreispolizei.
Montag, 06.05.2013 Selm, Olfener Straße; Werne, B 54
Darüber hinaus müssen Sie im gesamten Kreis-/Stadtgebiet mit kurzfristigen Kontrollen rechnen.
Organisatoren des Grand Jam Open Air fabrizieren klassisches Eigentor
Das hatten sich die Organisatoren des Grand Jam Open Air auf der Ökologiestation so fein ausgedacht: Beim Sommertermin in den vergangenen Jahren spielte oft das Wetter nicht mit; also verlegen wir das Konzert in den Mai. Da sei es angeblich immer schön gewesen.
Nun mag es am 25. Mai zwar warm und trocken sein, trotzdem sitzt alles, was an diesem nicht am Endspielabend im Londoner Wenbley-Stadionsitz oder vor den bisher angekündigten drei Großbildschirmen beim Public Viewing in der Dortmunder Innenstadt steht, mit Sicherheit vor den Fernsehgeräten, um das westfälisch-bajuvarische Finale in der englischen Hauptstadt zu verfolgen. Anstoß ist dort um 20.45 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit).
Bleibt nur für das Bergkamener Kulturreferat und den anderen Grand Jam-Organiosatoren zu hoffen, dass die Schalke-Fans auch den musikalischen Blues mögen oder sich ausreichend viele nervenschwache Bayern- und BVB-Anhänger gar nicht hingucken mögen und deshalb lieben den Weg zur Öjologiestation finden.
Lohnen tut sich das in jedem Fall: Zu hören und zu sehen sind: Die sechste Auflage des Sparkassen Grand Jam Festivals hat es in sich: Renommierte internationale Künstlerinnen und Künstler treffen sich für nur einen Abend, um zusammen zu musizieren und nach Herzenslust zu jammen. Für ein abwechslungsreiches Programm sorgen die Grand Jam Session Band 2013 mit Tommy Schneller (voc/sax), Olli Gee (bs), Gregory Barret (Keys) und Bernie Weichinger (dr), sowie die folgenden Grand Jam Gäste: J.C. DOOK (USA),The Silverettes und ALL IN BAND.
Detailinformationen zu den Künstlern:
J.C. DOOK (USA)
First Class Modern Blues Gitarre und Gesang mit Elementen aus Rhythm & Blues, World & Gospel
Der New Yorker Meistergitarrist J.C. Doo-Kingué, ebenfalls talentierter Sänger und begnadeter Bandleader, hat zehn Jahre Erfahrung in der hart umkämpften Bluesszene des Big Apples gesammelt. Sein Markenzeichen sind ausgefeilte Soli und verspielte Läufe. Gespielt hat er mit der New Orleans Legende Earl King, den Holmes Brothers sowie Ben E. King. Er trat als Vorgruppe für Johnny Copeland, Walter „Wolfman“ Washington und Little Feet auf. Seine musikalische Vielseitigkeit ermöglichte ihm Auftritte mit Harry Belafonte, Manu Dibango und Cassandra Wilson. Seine Soli sind kantig und splitternd, womit er ganz in der Tradition der großen, schwarzen Blues-Gitarristen steht. Kingué ist ein Gitarrist mit verschiedenen Facetten, die er gerne zeigt. Für Queen Esther Marrow & The Harlem Gospel Singers fungierte er fünf Jahre lang als Gitarrist, Arrangeur und musikalischer Leiter. Er begleitete zuletzt den Bassisten und Sänger Richard Bona auf seiner Welttournee. Traumwandlerische Gitarrenklänge treffen auf ein virtuoses Gitarrenspiel. Ganz wie bei den großen Bluesgitarristen „spricht“ seine Gitarre. Ein Blues-Act erster Güte.
Hitverdächtiger Rockabilly mit drei smarten Rockabellas mit Gesang und Band
Die drei Rockabellas bringen mit pointiertem Fifties-Look und ihrer gnadenlosen Live-Performance die Konzerthallen zum Brodeln, die Tanzflächen zum Beben und die Hormone zum Schwingen. Ein Power-Trio das mit seinem Rockabilly Deluxe noch jeden Hotrod zum Kochen gebracht hat. Julia, Saskia und Irina machen jeden ihrer Songs zu einem Rock´n´Roll-Klassiker. Ob Fifties, Eighties oder aktuelle Hits – der 3-stimmige Satzgesang der unverwechselbaren Rockabilly-Kehlen macht vor Nichts und Niemandem halt! Selbst die Produzenten von Dick Brave und Boppin B hatten bei soviel Charme keine Chance und haben die Ladies schon ins Studio gezerrt. „The Silverettes” haben alle Argumente auf ihrer Seite!
„Let Guitars rule the world“ – Das ist das Motto der ALL IN BAND aus Selm. Die Gitarrenband des Gitarristen und Sängers Guido Pyka, Tommy Tesco Award Preisträger Los Angeles USA, und der Ruhrgebietslegende Wolfgang „Molto“ Volkmer, ehemals The Dakotas, hat sich auf den Beat und Rock´n`Roll der 60er Jahre spezialisiert. Top Hits wie z. B. Roll Over Beethoven, Satisfaction, Lucille, Shakin´all over, We gotta get out of this Place, werden mit authentischer Spielfreude interpretiert. Da ist Topstimmung garantiert. Durch ständig wechselnde Gastmusiker (Saxophon, Hammond Orgel) erweitert die Band ihre außergewöhnliche Klangfarbe.
An jedem Mittwoch nach dem ersten Montag eines Monats steht Bergkamen auf dem Tourplan der Musiker Tommy Schneller und Olli Gee. Mit einem „Stargast“ des Abends und einer stets abwechselnden, perfekt zugeschnittene Formation bringen sie die Sparkassen Grand Jam – Blues- und Soul Session auf die Bühne der Ökologiestation. Internationale Bluesgrößen wechseln sich mit Soul- und Popstars ab. Es wird nach Herzenslust gejammt und improvisiert.
Karten gibt es bereits im Vorverkauf für 15,00 Euro. An der Abendkasse kosten sie 20,00 Euro. Die Vorverkaufsstellen:
– Kulturreferat der Stadt Bergkamen, Hotline: 02307-965-464
– Bürgerbüro der Stadt Bergkamen, Erdgeschoss im Rathaus
– alle Sparkassenfilialen in Bergkamen und Bönen (Gegen Vorlage der Girokarte erhalten alle Kunden der Sparkasse Bergkamen-Bönen in den Filialen die VVK-Karte ermäßigt zu 13,00 Euro je Stück.)
– UWZ/ Ökologiestation in Bergkamen-Heil
– Oder bei der All In Band oder den Grand Jam Organisatoren
Sonderaktion und Gewinnspiel der Sparkasse Bergkamen-Bönen: Es gibt 5x 2 Freikarten zu gewinnen unter: www.spk-bergkamen-boenen.de
Erste Verlobung in lateinischer Sprache im Römerpark Bergkamen
Heiraten kann man zwar dort noch nicht, doch eine Verlobung ist jederzeit im Römerpark Bergkamen möglich. Die Premiere gab es am Samstagabend bei der offiziellen Saisoneröffnung in der Arena an der Holz-Erde-Mauer im Römerbergwald.
Dr. Matthias Laarmann, der Vorsitzende der Bergkamener Römerfreunde, der „Classis Augusta Drusiana“ nahm den Vereinsmitgliedern Stefanie Fiedler und Martin Weber das Eheversprechen ab.
Diese Zeremonie fand natürlich stilecht in römischer Kleidung und lateinischer Sprache statt. Auch deshalb rollte auf den Zuschauertribünen manche Träne der Rührung. Ganz teilnahmslos verfolgten dort auch die beiden Archäologen Dr. Bettina Tremmel und Dr. Kees Peterse diese Schauspiel nicht – wenn auch aus anderen Gründen.
Dr. Tremmel ist heute wissenschaftliche Referentin bei der Abteilung Provinzialrömischen Archäologie des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe. Vor Jahren war sie selbst als Wissenschaftlerin daran beteiligt gewesen, bei den Ausgrabungen in Oberaden die Geheimnisse des Römerlagers zu enträtseln. Vor allem in den Händen von Dr. Kees Peterse lagen die Vorarbeiten und wissenschaftlichen Planungen für die Rekonstruktion der Holz-Erde-Mauer in Bergkamen.
Beide waren sich einig, dass es wichtig sei, eine historische Stätte auch mit Leben zu füllen, um bei möglichst viele Menschen das Interesse zu wecken. Bergkamen sei hier genau auf dem richtigen Weg, versicherten sie Bürgermeister Roland Schäfer. Die „Classis Augusta Drusiana“ wird ab sofort an jedem zweiten Wochenende im Monat den Besuchern der Holz-Erde-Mauer römisches Leben präsentieren.
Zur Saisoneröffnung gab es aber mehr. Auch keltische und germanische Gruppen hatten sich in Oberaden niedergelassen und fühlt sich dort richtig wohl. Zu historischer Zeit gestalteten sich die Begegnungen mit den Römern ganz anders, weit weniger friedlich. Julius Caesar hatte die Kelten in blutigen Feldzügen niedergeschlagen, vor allem um seine eigene Schatulle mit deren Schätzen zu füllen, wie man heute weiß.
Kelten und Germanen kämpfen gegen Vorurteile
Cäsar verstand nicht nur die Kriegskunst, sondern war auch ein Meister der Kriegspropaganda. Er und andere römischen Schriftsteller stellten Kelten und Germanen als kulturlose Dumpfbacken dar. Diese Propaganda wirkt noch bis heute. Erst in jüngerer Zeit hat die Wissenschaft gezeigt, dass alles ganz anders war. Das will auch die Keltengruppe „Dekadentix“ zeigen. Als eines von vielen Beweisen hat Georg Eul einen keltischen Streitwagen nachgebaut und mit nach Oberaden gebracht. Das Original ist eine Grabbeigabe, die Archäologen bei einer Ausgrabung in Belgien entdeckt haben. Das von zwei Pferden gezogene Fahrzeug ist bespickt mit technischen Finessen, die die Römer nicht kannten.
Insbesondere weist Georg Eul auf die Pendelachse hin, die die Autobauer erst im vorherigen Jahrhundert neu erfinden mussten. Diese Achse schluckt Unebenheiten elegant weg, was die Starachse, wie sie die Römer kannten, nicht konnte.
Wie die „Kelten“ wollen die beiden Germanengruppen aus Aalen und Düsseldorf das Leben unserer Vorfahren möglichst originalgetreu darstellen. Dazu gehören Essen und Trinken ebenso wie die Kleidung. Sie wurde aus Leinen und Wolle hergestellt und erwies sich an diesem Wochenende bei wärmender Sonne am Tag und Kälte am Abend als überaus praktisch, wie Christoph Ludwick von den Düsseldorfer Germanen bestätigte.
Die beiden „Alemannen“ aus Aalen haben sich in ihrer Freizeit der experimentellen Archäologie verschrieben. Genauer gesagt: Sie probieren auf wissenschaftlicher Grundlage aus, wie die „Germanen“, wie die Römer die Völker nördlich der Alpen genannten, im 4. Jahrhundert nach Christi geburt gelebt haben.
Diese Praxiserfahrungen sammeln die Bergkamener Römerfreunde auch. Unter anderem wollen sie wissen, wie römisches Essen geschmeckt hat. Aus heutiger Sicht besser als das germanische, zeigte sich Christoph Ludwick überzeugt. Mit dieser Gewissheit machte er sich auf den Weg zur römischen Taverne im Schatten der Holz-Erde-Mauer.
Junge Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen hat Großes vor
Bürgermeister Roland Schäfer gratulierte im Rahmen eines geselligen Beisammenseins dem neuen Verein „TSG – Tanz-Sport-Gemeinschaft Bergkamen e. V.“ zum erfolgreichen Start.
Der Bergkamener Jugendhilfeausschuss hat inzwischen die TSG als Träger der freien Jugendhilfe. Die Tanz-Sport-Gemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, das karnevalistische Brauchtum zu. Im Vordergrund steht hier die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, mit denen Solo-/Garde- und Showtänze einstudiert werden. Die Tänzerinnen und Tänzer nehmen neben den Auftritten in der Karnevalssession auch an Wettkämpfen teilnehmen. Regelmäßige Übungsnachmittage finden im Kinder- und Jugendhaus „Balu“ und im Comunita Seniorenhaus „Sophia“ in Bergkamen statt.
Die Erfolgsbilanz des noch jungen Vereins kann sich sehen lassen. Bei der ersten Teilnahme im Oktober 2012 an einem Tanzsportturnier in Dortmund erreichten die Bergkamenerinnen gleich einen dritten Platz. 2. Plätze erreichten sie im November beim Turnier des Bund-Ruhr-Karnevals (BRK) in Herne teil und im Januar beim Willi-Sosna-Tanzturnier in Hamm. „Zum ersten Mal schickte die TSG bei diesem Turnier auch ihr Solomariechen Laura in der Kategorie Ü15 Tanzmariechen ins Rennen. Laura musste sich unter 16 weiteren gemeldeten Konkurrentinnen beweisen und erreichte mit 415 Punkten einen respektablen sechsten Platz“, erklärte Pressewart Dietmar Steden.
Und als Ziele für die Zukunft fügte Steden hinzu: „Gewinnung von weiteren Mitgliedern, insbesondere Kindern, sowie bei Turnieren weiterhin erfolgreich sein. Wir freuen uns auf die kommende Karnevalssession.“
Wer mehr Infos über die TSG Bergkamen benötigt, kann sich an die 1. Vorsitzende Vera Heyck unter 02307/67783 oder E-Mail: VeraHeyck@aol.com wenden.
Kreis Unna gibt grünes Licht für die Bebauung des Hofs Osthaus
Der Kreis Unna hat nun endgültig grünes Licht für die Bebauung des ehemaligen Hofes Osthauses mit Einfamilienhäusern durch die Lünener Wohnungsbaugenossenschaft und damit auch für den Bebauungsplan „Zum Oberdorf“ im Oberadener Süden gegeben.
Zuletzt waren es zwei Stellen auf dem Gelände, auf denen Gase aus dem künftigen Baugrund drangen. Nach zweimaliger Überprüfung durch den Gutachter im vergangenen Monat stellten sich diese Gase jedoch als unbedenklich heraus. Die Freigabe des Kreises Unna erfolgte mit Schreiben an die Stadt Bergkamen.
Vorher musste die Wohnungsbaugesellschaft wegen Altlasten den Bauboden praktisch komplett austauschen. Das wurde von den Nachbarn am Oberdorf mit Argusaugen beobachtet. Das war auch gut so, denn ohne ihre Aufmerksamkeit wäre möglicherweise nicht aufgefallen, dass die Lkw teilweise völlig ungeeignetes Material für den Bodenaustausch heranschafften. Zuletzt sorgte das trockene Wetter für weiteren Ärger. Der starke Westwind blies Sand auf die Autos, Häuser und Gärten.
Neue Bushaltesstelle an der Lünener Straße
Inzwischen liegen auch die Stellungnahmen der anderen Träger öffentlicher Belange vor. Die von der VKU und deren Umsetzung wird die Nachbarn freuen. Die VKU bemängelt, dass dieser Bereich nicht ausreichend an das Linienbusnetz angebunden sein. Die nächste Haltestelle an der Jahnstraße ist erst nach einem Fußmarsch von 500 bis 800 Metern zu erreichen. Deshalb schlägt die VKU vor, eine weitere Haltestelle auf der Lünener Straße nahe der Einmündung „Zum Oberdorf“ für die R11 Bergkamen-Lünen einzurichten.
Hier ist die Stadt bereits aktiv geworden. Diese Haltestelle soll nach einer entsprechenden Abstimmung mit Straßen NRW noch in diesem Jahr kommen.
Der Bebauungsplan „Zum Oberdorf“ wird am 15. Mai erneut im Ausschuss für Bauen und Verkehr diskutiert. Es soll dann auch die nächste Beteiligung der Öffentlichkeit vorbereitet werden.
Ruhrpottracer in Istanbul und im Guiness-Buch der Rekorde
Nachdem tagelang Funkstille war, haben sich die Ruhrpottracer am Morgen wieder gemeldet. Und weil einige Zeit vergangenen ist, gehen wir mit ihnen ein paar Tage zurück.
28. April: Nach einer Übernachtung kurz hinter der ungarischen Grenze ging es durchs Land bis in die Kreishauptstadt Arad in Rumänien. Nach gut 554 Kilometern haben wir in einer Pension übernachtet und uns Stadt und Leute angesehen. Wir sind schwer beeindruckt von Rumänien. Alles ist sauber, die Straßen sind frisch geteert, wir sind super durchgekommen und gönnen uns den Tag.Nach dieser Etappe von Ungarn nach Rumänien steht wieder eine Aufgabe an. Wir mussten uns einen Einheimischen suchen und mit ihm ein deutsches Bier trinken. Mit Grüßen dieser Person sollten wir von diesem Ort eine Postkarte an die Brauerei schicken, die das Bier herstellt. Verschickt haben wir die Karte noch nicht, da die Post schon geschlossen hatte, wir aber als Beweis einen Stempel brauchten.
29. April, 7.30 Uhr: Weiterfahrt. Das heutige Ziel ist die Mitte Bulgariens. Die Strecke führt durch die Karpaten. Aufgabe für heute: Postkarte verschicken und ein Basketballfeld finden, auf dem einer von uns den Korb berühren muss, Gut, dass wir Mirco im Team haben. Mit seinen zwei Metern Länge – mit ausgestrecktem Arm kommt er auf 2,50 Meter – hat er gute Chancen, den Korb zu berühren. Nach etwa 614 Kilometern und zwölf Stunden Fahrzeit endet die heutige Etappe leider noch in Rumänien, aber kurz vor Bulgarien in St. Georg, wo wir im Motel übernachten. Die Karpaten sind echt schön anzusehen, aber anstrengend zu fahren. Und die Straßenbedingungen wurden zunehmend schlechter. Haben die Strecke falsch eingeschätzt. Zudem kommt die Zeitumstellung hinzu. Es ist eine Stunde später. Auch hielten die erfolgreich abgeschlossenen Aufgaben auf. Aber die Karte ist versendet. Haben einen Stempel vom Vizebürgermeister der Gemeinde Buchin in Rumänien bekommen und einen Basketballkorb in Leus gefunden.
30. April. Heute Abend wollen wir in Istanbul sein. Wird wieder ein langer Tag, die Zeitumstellung wirkt noch nach. Nach der Donauüberquerung erreichen wir Bulgarien. Hier ist Vignettenpflicht, und zwar überall. Ist das nun unser knock-out? Keine Autobahnen, keine Mautstrecken – so verlangen es die Regeln. Wir suchen ein Café mit WLAN und googeln. Da rauscht ein anderes Team an uns vorbei. Seit Italien haben wir niemanden mehr getroffen. Große Diskussion. Jürgen und Thorsten studieren die Straßenkarte. Keine Chance, wir müssen diese Straße fahren. Also rufen wir die Rallye-Leitung an. Die gibt ihr Okay: Wie dürfen die Schnellstraße nehmen. Zum Glück! Dennoch haben wir Zeit verloren. Aber Bulgarien kostet ohnehin viel Zeit. Die Straßen sind schrecklich anstrengend zu fahren. Und so kommen wir erst seht spät zur türkischen Grenze. Wir wollen heute noch nach Istanbul. Also, jetzt aber Tempo. Die Straßen werden immer schlechter. Teilweise gibt es nicht einmal Asphalt, dann wieder zwei, drei Kilometer beste Straße – bis zur nächsten Vollbremsung. Die Jungs haben Probleme mit der Straßenkarte. Beschilderung und Karte passen nicht immer. Im Laufe der drei Tage hat sich gezeigt, dass Gunnar-Benz das Führungsauto ist. Jürgen und Jürgen machen das echt super. Gisela fährt in der Mitte, sie zickt aktuell etwas. Benötigt Öl, macht manchmal Lichterkirmes im Cockpit und das Funkgerät kann nur noch senden, aber nicht mehr empfangen. Gisela ist die Kombüse, in Rolfi ist alles untergebracht, was man zum Campen benötigt.
Istanbul nicht erreicht. 60 Kilometer vor der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei schlagen wir die Zelte an einer Tankstelle auf. Sind jetzt 14 Stunden unterwegs, es reicht.
2. Mai. Gestern gegen 11 Uhr sind wir im Fahrerlager angekommen. Pünktlich zur nächsten Aufgabe. Die bestand darin, mit den anderen Rallyeteilnehmern die längste Minibabyracer-Schlange der Welt zu binden. Was uns ins Guiness-Buch der Rekorde bringt. Der Bürgermeister Instanbuls begrüßt und gratuliert uns.
3. Mai. Heute geht es mit der Fähre in den asiatischen Teil. Ein Baum muss gepflanzt werden, und in Ankara werden zum ersten Mal einige Schulsachen übergeben. Wird wieder ein langer Tag.
Automatiktür eines Großmarktes hält Einbrechern stand
Hatten die Einbrecher, die am Freitagmorgen in einen Großmarkt in Rünthe eindringen wollten, ihr „Handwerk“ nicht gelernt? Oder war die Glasscheibe der Eingangstür so widerstandsfähig, dass sie sogar 12 Schläge mit einem Pflasterstein aushielt?
Diese Fragen stellen sich zwangsläufig nach der jüngsten, Bergkamen betreffenden Polizeimeldung. Demnach versuchten am Fritag gegen 11 Uhr drei bislang unbekannte männliche Täter, mit einem Pflasterstein die Glasscheibe der Automatiktür eines Großmarktes an der Industriestraße in Bergkamen Rünthe einzuschlagen.
Nach 12 Versuchen wurden sie von einem Zeugen entdeckt und flüchteten unerkannt. Es gelang ihnen nicht, in den Fachgroßhandel für Gebäudetechnik einzusteigen. An der Automatiktür entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 2000 Euro.
Kamps macht’s möglich: Aldi zieht um an die Geschwister-Scholl-Straße
Die Pläne, den Aldi-Markt am Roggenkamp vis-à-vis von Globus und REWE umzusiedeln, sind schon etwas älterer Natur, jetzt sollen aber Nägel mit Köpfen gemacht werden. Er soll nur wenige Hundert Meter entfernt auf dem Eckgrundstück Landwehrstraße/Geschwister-Scholl-Straße neu entstehen.
Der vorhandene Aldi-Markt Am Roggenkamp ist laut Antragsteller, die AGS Sundermann, in einem baulich sehr schlechten Zustand, da der Eigentümer keine Renovierungen durchführe, erklärt Technischer Beigeordneter Dr. Hans-Joachim Peter. Ferner sei es mehrfach zu Problemen mit Parkplätzen gekommen, da diese durch die angrenzenden Selbstwaschboxen teilweise blockiert werden.
Diese Schwierigkeiten sollen am neuen Standort behoben werde. Der Bauherr möchte daher auf seinem Grundstück, die KIG Kamps Immobilienverwaltung Bergkamen einen Neubau für die Firma Aldi nach neuesten Erkenntnissen errichten. Die Verkaufsfläche wird etwa 800 Quadratmeter groß sein. Hinzukommen eine Kassenzone von 150 Quadratmeter, ein Lager mit Kühlräumen (450 qm) sowie Neben- und Sozialräume in der Größe von ca. 200 qm. Der vorhandene Markt verfügt über eine Verkaufsfläche von rd. 760 qm inkl. Kassenzone. „Im Zuge der Anpassung an die aktuelle Marktsituation wird die Verkaufsfläche somit um rd. 190 Quadratmeter inklusive Kassenzone vergrößert.
Aldi soll laut Kamps Immobilien ein Jahr nach der Baugenehmigung fertiggestellt sein. Die Planungs- und Erschließungskosten für das Grundstück will sie selbst tragen und sie ist bereit, mit der Stadt Bergkamen einen Durchführungsvertrag abzuschließen.
Für den neuen Aldi soll nun ein Bebauungsplan Nr. BK 121 „VEP Nahversorgungsstandort Geschwister-Scholl-Straße“ durch ein externes Planungsbüro aufgestellt werden, der von Kamps Immobilien beauftragt wird. Dieses Verfahren wird, wenn der Stadtrat zustimmt, in einem beschleunigten Verfahren durchgeführt. Sobald konkrete Planungen vorliegen, wird die Öffentlichkeit in Form einer Bürgerversammlung informiert.
Zirkusprogramm der Overberger Grundschüler begeistert Jung und Alt
„Menschen, Tiere, Sensationen“ heißt das bekannte Zirkusmotto. Für die zahlreichen Gäste des „Zirkus Overbergini“ war am Freitag schnell klar: Hier sind die Kinder der Overberger Grundschule die Sensation.
„Es ist erstaunlich, was die Kinder in den wenigen Tagen gelernt haben“, sagte ein Beobachter der Generalprobe am Freitagmorgen. „Fast alles sitzt perfekt.“ Für den ersten ernsthaften vollständigen Durchlauf des Zirkusprogramms hatte die Schule besondere Gäste eingeladen. Die Mädchen und Jungen des benachbarten städt. Kindergartens kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, die Bewohner des Seniorenheims „Haus Lessing“ waren schier begeistert.
Rund 200 Schülerinnen und Schüler sind an diesem Projekt seit Montag beteiligt. Unterstützt wurden sie vom Team des Zirkuspädagogen Reinhard Gildenstern sowie von Eltern und Lehrer. Die haben selbst die Kunststücke ausprobiert und beim Start am Montag den Kindern vorgeführt. Die merkten schnell, dass vieles, was gefährlich aussieht, wie der Fakir auf seinem Nagelbrett eigentlich ganz harmlos ist. Das führte dazu, dass die Overberge Kinder richtig mutig wurden. Das Ergebnis ist: Sie haben in dieser Woche jede Menge Selbstvertrauen gewonnen. Das ist etwas, wovon sie noch viele Jahre profitieren werden.
Wer das bezaubernde Zirkusprogramm am Samstag, 4. Mai, selbst erleben möchte, hat dazu ab 10 Uhr und ab 14 Uhr Gelegenheit. Wer kann, sollte am besten zu Fuß kommen, denn bei den beiden Vorstellungen am Freitag waren Parkgelegenheiten rund um die Overberger Schule kaum zu bekommen.
Eintrittskarten für Kinder kosten 3 Euro, Erwachsene zahlen 5 Euro. Karten sind an der Tageskasse immer eine Stunde vor Vorstellungsbeginn käuflich zu erwerben. Gleiches gilt auch für die Programmhefte (2 Euro).