Bergkamen bleibt die Stadt der Spielhallen – erst einmal

Nirgendwo im Kreis Unna ist die Spielhallendichte höher als in Bergkamen. Nirgendwo wird mehr gezockt. Über 5 Millionen Euro (!) landen jährlich in den Bergkamener Geldautomaten.

Mit diesen Zahlen schockte im vergangenen November Jürgen Trümper vom „Arbeitskreis gegen Spielsucht Unna“ die Bergkamener Politiker. Und die Botschaft kam an.

„Diese Informationen haben uns augerüttelt“, sagt SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer. Schon im Dezember habe man in Bergkamen über ein Handlungskonzept diskutiert, um die Automatenflut und damit auch die Spielsucht-Gefahr einzudämmen. Denn die regelmäßigen und leidenschaftlichen Spieler hätten, so Trümper, oft Schulden im fünfstelligen Bereich.

Der neue Glücksspieländerungsstaatsvertrag (er heißt wirklich so) spielte den Bergkamener Politikern in die Karten. „Er hilft uns, unsere Ziele umzusetzen“, sagt Kampmeyer.

So ist unter jetzt anderem gesetzlich geregelt, dass zwischen einzelnen Spielhallen 350 Meter Abstand liegen müssen. Der gleiche Abstand gilt etwa auch zu Kindergärten oder Schulen.

Eine farbige Karte des Bergkamener Stadtgebietes, auf der alle Spielhallen mit einem Radius von 350 Metern eingezeichnet sind, schockt. Es bleiben kaum noch weiße freie Flächen übrig.

Das soll sich durch den neuen Staatsvertrag ändern. Der garantiert allerdings noch einen Bestandsschutz bis 2017. „Dann regelt sich manches von selbst“, sagt Kampmeyer. Einen juristischen Clinch mit dieser starken Geld-Lobby wolle die Stadt Bergkamen vorher der 2017-Frist nicht anstreben. Und die Eröffnung neuer Spielhallen wird schon vorher sehr schwierig.

Mögliche finanzielle Interessen der Stadt Bergkamen weist Kampmeyer allerdings empört und weit von sich. Trümper hatte kritisiert, dass die Stadt Bergkamen jedes Jahr über 600.000 Euro an Vergnügungssteuer kassiert. Trümper räumte allerdings auch ein, dass ein möglicher Kampf gegen Spielautomaten längst nicht allein das Problem der Spielsucht eindämmen könne. Dazu sei das „Konkurrenz–Angebot“ im Internet, etwa bei Pokerspielen, längst zu mächtig.

Claudia Behlau




Immer noch nutzen zu wenige Eltern das Bildungs- und Teilhabepaket

Gerade Kinder von Familien, die von Hartz IV, Wohngeld und anderen Sozialleistungen leben müssen, benötigen zusätzliche finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes, die ihnen zum Beispiel die Teilnahme an einer Klassenfahrt, am Schulessen, an einer Nachhilfe oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen.

Teilhabe 2Doch 40 Prozent der rund 9 Millionen Euro, die für die über 20000 anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen im Kreis Unna zur Verfügung stehen, werden nicht abgerufen. Damit stehe der Kreis im Landesvergleich gut da, betont Norbert Diekmännken, der Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales beim Kreis Unna. Wesentlich besser sehe es in Bergkamen aus. Die Antragszahlen hier lägen an der Spitze der Städte und Gemeinden im Kreis und auch über denen der einwohnerstärksten Stadt Lünen. Dies sei das Ergebnis der hervorragenden Beratungstätigkeit im Bergkamener Job Center und in der Wohngeldstelle der Stadt Bergkamen.

Doch auch in Bergkamen beantragen viele Eltern kein Geld aus dem Paket. Hier will der Kreis Unna jetzt nochmals in die Offensive gehen. Als ein wichtiges Ziel formuliert Diekmännken, dass mehr Schüler in den Genuss von Nachhilfeunterricht kommen. Anfänglich gab es hier nur Geld, wenn die Versetzung gefährdet ist. Inzwischen können Mittel für Nachhilfe auch abgerufen werden, wenn damit das „Lernniveau“ der Kinder und Jugendlichen gehoben werden kann, wenn also statt einer 4 auf dem Zeugnis eine 3 stehen soll. „Jugendliche mit einem guten Schulabschluss erhalten so die Chance auf einen Ausbildungsplatz und danach auf ein gesichertes Einkommen. Wir wollen so erreichen, dass mehr Menschen aus dem Bezug von Sozialleistungen herauskommen“, betont Diekmännken.

Damit dies auch die Eltern erreicht, hat der Kreis Unna nicht nur ein kleines Infoblatt herausgegeben, das die Eltern bei ihrem Besuch im Jobcenter vom Berater erhalten. Gedruckt ist auch eine Broschüre für Lehrer und andere pädagogische Fachkräfte, durch die sehr detailliert über die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets aufgeklärt wird. Jetzt haben auch die Bergkamener Schulen das Angebot vom Kreis erhalten, dass seine Mitarbeiter in Elternstand oder bei Schulfesten über das Bildungs- und Teilhabepaket informieren.

Teilhabe2




Zechenbrache Grimberg 3/4 ist Endstation für viele lästige Katzen

Das Gelände der ehemaligen Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen hat ein von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet Leben entwickelt. Dort tummeln sich jede Menge herrenloser Katze und die Brachfläche ist ein beliebter Anlaufpunkt geworden für Menschen, die ihren Stubentiger los werden wollen.

Eine vom Tuerschutzverein Kamen am Seniorenhaus Sophia in Weddinghofen eingefangene Katze.
Eine vom Tuerschutzverein Kamen am Seniorenhaus Sophia in Weddinghofen eingefangene Katze.

Aktiv sind dort aber auch Sabine Fleßenkämper und ihre Mitstreiter vom Tierschutzverein Kamen. Regelmäßig kommen sie und fangen dort Katzen ein. Damit das auch bei den bereits verwilderten Tieren gelingt, die Menschen nicht ohne Weiteres mehr an sich heranlassen, haben sie auf Grimberg wie an zehn weiteren Plätzen im Stadtgebiet Futterplätze eingerichtet. Die Tiere sollen so vertrauen gewinnen. Dabei ahnen die Miezen nicht, was ihnen blüht. Sind sie in die Fänge der Tierfreunde geraten, werden sie zu einem Tierarzt gebracht und von ihm kastriert.

Ein sicheres Indiz dafür, dass Katzen auf Grimberg gezielt ausgesetzt werden, sind die neun Transportkörbe, sind für Sabine Fleßenkämper die neun Transportkörbe, die sich ebenfalls auf dem Gelände befanden. Die Gründe fürs Aussetzen sind ihrer Erfahrung nach recht unterschiedlich. Das können vorher nicht bekannte Katzenallergien sein. Die Kosten, eine Katze zu halten, spielen oft auch eine große Rolle, besonders dann, wenn die Weibchen Junge erwarten und die dann später ebenfalls durchgefüttert werden müssen.

Der Verein hofft, durch die Unterbrechung der Fortpflanzungskette einen Beitrag gegen eine Überpopulation verwilderter Katzen zu leisten. Wie viele dieser Katzen in Bergkamen leben wissen sie nicht und das mag auch der für das Ordnungswesen der Stadt zuständige Beigeordnete Bernd Wenske zu sagen. Sicher ist aber für ihn, dass sich diese Schmusekatzen auf sich allein gestellt zu Raubtieren entwickeln, die, nehmen sie überhand, schnell das Gleichgewicht in der Natur in Schieflagen bringen können. Vögel und deren Nachwuchs, die auf dem Boden ihre Kinderstuben einrichten, sind hier besonders gefährdet.

Stadt verteilt Info-Faltblatt flächendeckend

Katze
Eine weitere vom Tirschutzverein eingefange Katze.

Im vergangenen Jahr glaubte die FDP, mit einem von der Stadt verordneten Kastrations- und Kennzeichnungszwang für alle Katzen, die sich als sogenannte Freigänger außerhalb von Wohnungen und Häusern bewegen, dieser Lage Herr zu werden. Dieses Verlangen hat eine heftige kontroverse Diskussion ausgelöst. Das Ergebnis ist jetzt ein Informations-Faltblatt, das die Stadt in Kürze haushaltsdeckend an die Bürger verteilen wird. Vor allem wird hier an das Verantwortungsbewusstsein der Katzenhalter appelliert, ihre vierbeinigen Lieblinge Kastrieren und durch einen Chip kennzeichnen zu lassen.

Was die Stadt offensichtlich nicht tun wird, ist, den Tierschutzverein wie das Kreistierheim finanziell zu unterstützen. Die Verantwortung liege hier eindeutig bei den Haltern und nicht bei der Stadt, betont Bernd Wenske. Rund 20000 Euro benötige der Tierschutzverein allein, um die Tierarztkosten für die Kastrationen zu begleichen, erklärt Sabine Fleßenkämper. Rund 200 Tiere werden pro Jahr an diesen Futterstellen eingefangen. Diese Futterstellen werden übrigens von Wenske sehr kritisch betrachtet, weil sie seiner Meinung nach der Überpopulation Vorschub leisten. Anders sieht das die Tierschützerin: Ohne diese Futterstellen sei kein Herankommen an verwilderte Katzen, betont sie.

Weitere Infos zum Tierschutzverein Kamen sowie Angaben zum Spendenkonto und den Möglichkeiten, den Verein zu unterstützen, gibt es hier.




Chefstelle im Rathaus wird besetzt

Bergkamen bekommt in Kürze einen neuen Beigeordneten. Oder eine neue Beigeordnete. Für die Hierarchie-Ebene direkt unter dem Bürgermeister fällt am kommenden Dienstag eine Vorentscheidung. An diesem Tag gibt es fünf Vorstellungsgespräche.

RathausInsgesamt 20 Interessierte sind nach der Ausschreibung der in Kürze frei werdenden Stelle bei der Stadtverwaltung vorstellig geworden. „Es waren sehr gute Bewerbungen“, kommentiert SPD-Ratsherr Franz Herdring. Er ist wie die übrigen Mitglieder des Rates in die Auswahl eingebunden. Denn die  SPD und natürlich auch die anderen Fraktionen wählen den neuen Beigeordneten. Oder die neue Beigeordnete. Denn unter den „letzten Fünf“, die nach einer ersten Sichtungsrunde weiter gekommen sind, ist auch eine Frau.

Oft war in den vergangenen Jahren die Frauenquote im Rathaus bemängelt worden. Zwar gibt es ausreichend weibliche Angestellte bei der Stadtverwaltung. Doch auf der Führungsebene war weit und breit keine Frau in Sicht. Die Realität besteht derzeit aus dem Bürgermeister, drei männlichen Beigeordneten und einem Fachdezernenten. Doch nun kommt Bewegung in dieses eingespielte Quintett. Zwangsläufig. Beigeordneter Bernd Wenske (65)  scheidet in Kürze aus Altersgründen aus. Der Nachfolger oder die Nachfolgerin dürfte am Dienstag feststehen.

„Wir gehen davon aus, dass wir und auch die anderen Fraktionen dann einen oder zwei Favoriten ausmachen werden“, sagt SPD-Fraktionschef Gerd Kampmeyer.

Schon jetzt könne man sagen, dass man erfreut über die gute Qualität aller 20 Bewerber sei, so Kampmeyer. Lediglich die Tatsache, dass nicht jede(r) die Befähigung zum Richteramt vorweisen konnte, war in vielen Fällen ein Ausschlusskriterium. „Aber einen zweiten Juristen (neben dem Bürgermeister)  brauchen wir im Rathaus“, sagt Herdring.

Gerne hätte man sich bei den Bewerbern auch mehr Frauen gewünscht, sagt Kampmeyer. Aber der Frauenanteil sei nicht sehr hoch gewesen.

Am Dienstag werden sich die fünf Kandidaten, die in die „Endrunde“ gekommen sind, jeweils in den Fraktionen vorstellen. Ein Marathon für die Bewerber. Die Favoriten, die nach diesen Gesprächen übrig bleiben, werden in die Ratssitzung im Juli eingeladen und dort auch gewählt.

Claudia Behlau




Bürgermeister Roland Schäfer will bis 2020 weitermachen

Roland Schäfer will’s noch mal wissen. Der 63-Jährige wird ein weiteres Mal als Bürgermeister für die Stadt Bergkamen kandidieren. Amtszeit: 2014 bis 2020. Pfiffige Rechenkünstler haben es bereits herausgefunden: Zum Ende seiner Amtszeit wird  Schäfer 70 Jahre alt sein.

SPD-Stadtverbandsvorsitzender Bernd Schäfer (l.) und Bürgermeister Roland Schäfer
SPD-Stadtverbandsvorsitzender Bernd Schäfer (l.) und Bürgermeister Roland Schäfer. (Foto: Claudia Behlau)

Sein Kommentar dazu: „Na und. Ich bin kerngesund.“ Noch nicht einmal erhöhte Cholesterinwerte habe sein Arzt bei ihm feststellen können. Deshalb hat er bislang nie über sein Alter nachgedacht. Für ihn stand immer fest, dass er gerne noch eine Amtszeit weiter machen möchte, sagt der Bürgermeister. Der SPD-Stadtverband hat dann den Ausschlag gegeben. Der ist in Form des SPD-Vorsitzenden Bernd Schäfer (nicht verwandt und nicht verschwägert) auf ihn zugekommen und hat ihn gefragt, ob er (Roland Schäfer) noch ein weiteres Mal als Bürgermeister für die SPD ins Rennen gehen wolle. Und er wollte.

„Ich habe das natürlich gründlich mit meiner Frau und meinen beiden Kindern besprochen“, sagt Roland Schäfer. Ein Veto gab es nicht, aber Bestärkung. Und es ist ja noch viel zu tun: die Wasserstadt, die weitere Entwicklung der Innenstadt. Es sprudelt aus Roland Schäfer nur so heraus bei der Pressekonferenz am Dienstag, bei der er und sein Namensvetter die Entscheidung bekannt geben.

Die SPD will ihn offiziell im November nominieren – ohne Gegenkandidaten. Das letzte Wort haben dann die Bergkamener Bürger am 25. Mai 2014. Bis dahin will Roland Schäfer um jede Wählerstimme werben. „Denn ich bin und werde weiterhin ein Bürgermeister für alle Bürger sein, ein Bürgermeister zum Anfassen. Ich mache keine Parteipolitik. Aber es darf jeder wissen, dass ich Sozialdemokrat bin.“

Die Sozialdemokraten hören es gerne. SPD-Chef Bernd Schäfer: „Wir sehen die Kandidatur von Roland Schäfer sehr sehr positiv. Über die Eignung muss man wohl gar nicht diskutieren. Jeder in unserer Partei ist an dieser neuerlichen Kandidatur interessiert.“

Das ist leicht nachvollziebar. Der Name Roland Schäfer war bislang immer ein Garant für einen Wahlsieg. Der Mann, der seit 1989 (!) an der Spitze der Stadt Bergkamen steht, holte bei der letzten Kommunalwahl 65,3  Prozent der Stimmen.

Es gilt als bürgernah. Aber es ist es auch.  Denn eigentlich geht Schäfers Amtszeit bis 2015. Er wird sein Amt jedoch schon 2014 niederlegen, um seine mögliche Wiederwahl am selben Tag wie die der Kommunalwahlen durchführen zu lassen. Das erspart den Bergkamenern zwei getrennte Wahlen und der Stadt so einiges an Geld. Ihm selbst jedoch kann das Geld relativ egal sein. „Aus versorgungsrechtlichen Gründen muss ich nicht weitermachen. Die Ansprüche habe ich bereits alle erreicht. Ich muss nicht mehr kandidieren.“ Aber er will es…

Claudia Behlau

 




Handballerinnen des TuS Entracht Overberge suchen Verstärkung

Die Handball-Frauen des TuS Eintracht Overberge suchen Verstärkung. Sie laden deshalb am heutigen Dienstag ab 18 Uhr zu einem völlig unverbindlichen Probetraining in die Sporthalle an der Hansastraße ein.Probetraining_OV_Damen-213x300Die interessierten sportlichen Frauen sollten mindestens 16 Jahre alt sein. Unerheblich ist es, ob sie Handballerfahrungen haben oder noch Anfängerinnen sind.

Gefragt sind überigens nicht nur Spielerinnen, sondern auch Trainerinnen und Trainer.

Bei Rückfragen können sich sowohl mögliche Spielerinnen als auch Trainerkandidaten per Mail an die Mannschaft wenden unter: tusovdamen@gmx.de. Weitere Infos auch

Die regulären Trainingszeiten der Damen sind: Dienstag und Freitag von 18.30 Uhr – 20.00 Uhr in der Overberger Sporthalle




Schüler des Geschichte/Politik-Kurses des Gymnasiums führen durch die Ausstellung zum 17. Juni 1953

Im Bergkamener Gymnasium ist zurzeit eine Ausstellung zum  Aufstand der DDR-Bevölkerung am 17. Juni 1953 zu sehen. Zunächst wird sie von den Schülern der eigenen, aber auch der anderen Weiterführenden Schulen besucht. Ab dem 60. Jahrestag des Auftstands, also vom 17. Juni 2013 haben dann alle Interessierten bis zum 8. Juli die Möglichkeit, sie zu sehen.

Schüler beim Aufbau der Ausstellung zum 17. Juni 1953.
Schüler beim Aufbau der Ausstellung zum 17. Juni 1953.

Geöffnet ist die Ausstellung montags und donnerstags von 8.00 bis 16.00 Uhr, an den weiteren Schultagen von 8.00 bis 13.00 Uhr. Führungen durch Schülerinnen und Schüler sind nach Voranmeldung gern möglich. Wie bereits vor exakt zwei Jahren bei der Bagdad-Bahn-Ausstellung hat auch in diesem Jahr ein Differenzierungskurs in Geschichte-Politik die Patenschaft für eine Ausstellung übernommen.

Die Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung SED-Diktatur zum 17. Juni 1953 erzählt in zwanzig großformatige Plakaten  die Geschichte des DDR-Volksaufstandes vom 17. Juni 1953. In jenen Tagen gingen eine Million Menschen in mehr als 700 Städten und Gemeinden in der DDR auf die Straße. Was als sozialer Protest begann, entwickelte sich rasch zur politischen Manifestation: Der massenhafte Ruf nach Freiheit, Demokratie und deutscher Einheit ließ die SED-Diktatur de facto kapitulieren. Es waren sowjetische Panzer, die den Aufstand ab dem 17. Juni 1953 alsbald im Keime erstickten.

Die Ausstellung schildert die Vorgeschichte des Aufstandes. Sie zeigt auf, wie der Protest Berliner Bauarbeiter zum Auslöser republikweiter Massendemonstrationen wurde, die für die unterschiedlichen Regionen der DDR geschildert und illustriert werden. Weitere Plakate widmen sich der Niederschlagung des Aufstandes und seiner Opfer. Ausführlich werden die Folgen der Erhebung für die SED-Diktatur, die Reaktionen des Westens sowie die Erinnerung an den Aufstand von den 1950er Jahren bis in die Gegenwart beschrieben.

Autor der Ausstellungstexte ist der renommierte Historiker und Publizist Dr. Stefan Wolle. Für die Ausstellung wurden 130 Fotos und Dokumente aus 25 Archiven ausgewählt. Neben Bildikonen, die in das öffentliche Gedächtnis eingegangen sind, präsentiert die Schau weithin unbekannte Bilder aus allen Teilen der einstigen DDR. Die Ausstellung wurde vom Leipziger Grafiker Dr. Thomas Klemm gestaltet.




Flutkatastrophe führt auch zu großen Ausfällen bei Blutspenden – DRK bittet Bergkamener Bürger um Solidarität

Das Bergkamener DRK ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, wegen der Ausfälle von Blutspendeterminen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Deutschland verstärkt die Bluspendetermine vor Ort wahrzunehmen.

In Bergkamen sind im Juni noch folgende Blutspendetermine vorgesehen:

Freitag, 14. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr, im Treffpunkt an der Lessingstraße

Dienstag, 18. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr, Martin-Luther-Haus Weddinghofen

Freitag, 21. Juni 2013, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr, ehemaliges Jochen-Klepper-Haus Oberaden.

Blutspende DRK (3)In den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Landesteilen von Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es zum Ausfall von Blutspendeterminen gekommen. „Es muss damit gerechnet werden, dass auch in den kommenden Tagen in diesen Regionen noch einzelne Blutspendetermine abgesagt werden müssen“, so der DRK-Blutspendedienst.

Bis zum kommenden Wochenende kann es zu einem weiteren Ausfall von Blutspendeterminen vor allem entlang der vom Elbe-Hochwasser betroffenen Regionen in Sachsen-Anhalt und Teilen von Niedersachsen kommen.

Das Deutsche Rote Kreuz sichert bundesweit die Versorgung der Patienten in klinisch stationärer und ambulanter ärztlicher Behandlung mit lebensnotwendigen Blutpräparaten trotz der angespannten Gesamtlage ab. Dazu steht der Verbund der sechs DRK-Blutspendedienste jederzeit bereit.

Um diese Versorgung immer und überall – auch im Katastrophenfall – erfüllen zu können, hat das Rote Kreuz die erforderlichen personellen und materiellen Vorkehrungen im Rahmen seines gesetzlich bestätigten Auftrages im Blutspendewesen getroffen.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft in dieser Situation die Bevölkerung in den nicht vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Deutschland auf, jetzt verstärkt die bestehenden Blutspendetermine wahrzunehmen. Nur so können ausreichend Blutpräparate für die unmittelbare Patientenversorgung bereitgestellt werden.

Informationen zu den DRK-Blutspendeterminen erhalten Spendewillige bundesweit über das Service-Telefon 0800 11 949 11, die Webseite der DRK-Blutspendedienste www.drk-blutspende.de oder auf den jeweiligen Facebookseiten der regionalen DRK-Blutspendedienste.

An jedem Werktag benötigen die DRK-Blutspendedienste 15.000 Blutspenden, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Jeder Spender, der trotz aller Freizeitangebote auch die 60 Minuten für das Blutspenden (die Blutspende selbst dauert ca. 5 bis 8 Minuten) erübrigt, kann so zum dreifachen Lebensretter werden, denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Menschen geholfen werden.




Herz Jesu-Gemeinde feiert am Wochenende ihr Pfarrfest

Ein Jugendgottesdienst bildet am Samstag, 15. Juni, um 17 Uhr wieder den Auftakt zum großen Pfarrfest der Herz Jesu-Gemeinde Rünthe. Das Motto lautet „Glauben sichtbar machen“. Der Erlös ist für einen neuen Schaukasten bestimmt.
Der Jugendgottesdienst findetbei gutem Wetter auf der Pfarrwiese statt. Anschließend gibt es Gelegenheitzum gemütlichen Beisammenseinbeim Dämmerschoppen. Am Sonntag, 16. Juni, wird um 10 Uhr unter Mitwirkung des Kirchenchores das Hochamt gefeiert. Danach startet das bunte Treiben unter anderem wieder mit einem „Menschenkicker“  auf der Pfarrwiese und im Pfarrheim mit verschiedensten Angebotenfür das leibliche Wohl und Aktivitäten für Kinder und Erwachsene.




10. Skatturnier des SPD-Ortsvereins Overberge

Zum 10. Mal lädt der SPD-Ortsverein Overberge am kommenden Samstag, 15. Juni, um 14 Uhr zu seinem Skatturnier in die Gaststätte Brügmann, Werner Straße 164, ein. Mitmachen können nicht nur Mitglieder, sondern alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Den Gewinnern winken wertvolle Preise. Die Startgebühr beträgt 6 Euro.




Kinder- und Jugendbüro fährt zum Phantasialand und zum „AquaMagis“

Das Kinder- und Jugendbüro bietet in den kommenden Sommerferien zwei Ausflugsfahrten für Kinder, Jugendliche und Familien an.

In das Phantasialand nach Brühl geht es am Dienstag, 6. August. Abfahrt ist um 9 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 27 Euro pro Person. Kinder bis einschließlich 12 Jahren müssen von einer Aufsichtsperson begleitet werden.

Auf Grund der großen Nachfrage wird eine weitere Fahrt in das Familien- und Spaßbad „AquaMagis“ in Plettenberg angeboten. Am Donnerstag, 15. August, ist es wieder soweit. Das „AquaMagis“ bietet für jeden etwas. Familien mit Kindern haben die Möglichkeit, sich im Kinderbereich zu vergnügen, während für Rutschenliebhaber insgesamt neun Rutschen zur Verfügung stehen. Neben der „Black-Hole“-Rusche, die eine komplette Fahrt im Dunkeln ermöglicht, ist sicherlich der „Aqua-Looping“ ein ganz besonderer Höhepunkt. Hier fällt man fast senkrecht in die Tiefe um dann mit Schwung durch den Looping zu rutschen.

Abfahrt ist auch hier um 9 Uhr am Hallenbad an der Lessingstraße. Der Teilnehmerpreis beträgt 10 € pro Person. Auch hier müssen Kinder bis einschließlich 12 Jahren von einer Aufsichtsperson begleitet werden.

Anmeldungen für beide Fahrten nimmt ab sofort das Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 208) entgegen. Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/965381.