Reservierung für eine Teilfläche des Logistikparks – WFG wirbt weiter auf der Expo Real in München

Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna ist nun doch erheblich vorsichtiger geworden, wenn es darum geht, frohe Botschaften über den Logistikpark A 2 zu verbreiten. Etwas versteckt in einer Pressemitteilung über die Präsenz der WFG auf der Expo Real in München teilt sie mit, dass sich ein Unternehmen aktuell das erste bereits fertiggestellte Plateau hat reservieren lassen.

Logistikpark
Logistikpark

Mitte April gab es schon Jubel. Eine Dortmunder Firma wolle sich auf diesem Plateau niederlassen. Doch zu aller Enttäuschung ließ sie die Optionsfrist verstreichen, ohne sich zu rühren. Als dann die WFG ein paar Tage später nachfasste, erhielt sie die Auskunft, man wollte nun doch nicht umziehen.

Auf dem Stand der Metropole Ruhr bei der Expo Real zeigt nicht nur die WFG Flagge, sondern auch Bayer Pharma aus Bergkamen. Sie verfügt über eine riesige Reservefläche, auf der sogar Industrieansiedlungen möglich sind. Zwar will Bayer dieses Gelände nicht für einen Windpark zur Verfügung stellen, doch gegen eine Nutzung durch andere Unternehmen hat der Konzern offensichtlich nichts einzuwenden.

Bei der Expo Real, der größten europäischen Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen, will die WFG noch einmal nachhaltig das Interesse für den gesamten Logistikpark A2 beim Fachpublikum wecken. „Der Fokus liegt dabei aber vor allem auf der Vermarktung des zweiten Bauabschnitts“, teilen die Wirtschaftsförderer für den Kreis Unna mit.

Vor allem mit seiner zentralen Lage an der A 2 soll der Logistikpark bei den Messebesuchern punkten. Als Aussteller am Gemeinschaftsstand der Metropole Ruhr bieten die Vertreter der WFG vom 7. bis 9. Oktober Projektentwicklern und Investoren aus ganz Europa zahlreiche weitere attraktive Gewerbeflächen im Kreisgebiet an.

Neben dem Logistikpark A 2 haben sie auch den INLOGPARC in Bönen und den Gewerbepark ECOPORT in Holzwickede im Gepäck. Und auch sonst hat die WFG starke Botschafter für den Kreis Unna als Standort mit im Boot. Insgesamt sieben Mitaussteller präsentieren ihre Angebote und Projekte den Interessenten aus aller Welt. Mit dabei sind in München die H. H. Immobilien GmbH aus Bönen, der TECHNOPARK Kamen, die DoReal Immobilien Consulting e.K., die Hugo Schneider GmbH, die Unternehmensgruppe MARKUS GEROLD aus Unna sowie Bayer Pharma AG aus Bergkamen und die Sparkasse UnnaKamen.

Im vergangenen Jahr kamen mehr als 1.700 Aussteller und über 38.000 Besucher nach München, um neue Kontakte zu knüpfen, Netzwerke aufzubauen und konkrete Projektideen zu entwickeln. Die WFG ist seit 2002 mit Projekten auf der Messe vertreten. Den Gemeinschaftsstand der Metropole Ruhr finden Interessenten in Halle B1, Stand 330.

Weitere Infos zu Expo Real 2013 gibt es im Internet unter www.exporeal.de.




Bayer-Schülerwettbewerb: Gesamtschule und Stein-Realschule belegen hervorragende 2. Plätze

Der Fehlalarm wegen einer vermeintlichen Amoklage hatte am Freitag die Nerven vieler Schüler und Lehrer der Willy-Brandt-Gesamtschule freigelegt. Diese psychischen Belastungen ließen aber ihr Team aus dem 12. Jahrgang einen Tag später völlig unbeeindruckt.

Chemie1Es belegte souverän an Samstag beim Schülerwettbewerb beim „Tag der Chemie“ im Bergkamener Bayer-Werk den 2. Platz in der höchsten Altersgruppe vor dem des Städtischen Gymnasiums. Einen weiteren 2. Platz sicherte sich das Freiherr-vom-Stein-Gynasium im Starterfeld der sechsten Klassen.

Ein Ziel des Wettbewerbs ist es, über die zu verteilenden Preisgelder den naturwissenschaftlichen Unterricht an den Schulen zu stärken, wie Bayer-Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer. Diesmal gab es sogar richtig viel zu gewinnen. Bayer hat die Summen aufgestockt und einen Scheck gab es bis zum 5. Platz. Die tollen Leistungen der Willy-Brandt-Gesamtschule und der Freiherr-vom-Stein-Realschule wurden mit jeweils 2000 Euro honoriert. Das Gymnasium bekam immerhin noch 1500 Euro, soviel wie es bisher für einen 1. Platz gab.

Das Team der Freiherr-vom-Stein-Realschule: Michelle Mürmann, Alina Kremer, Felix Wieczorek, Leo Hipke, Eva Marie Werner mit Bayer-Personalleiter Dr. Jens Herold.
Das Team der Freiherr-vom-Stein-Realschule: Michelle Mürmann, Alina Kremer, Felix Wieczorek, Leo Hipke, Eva Marie Werner mit Bayer-Personalleiter Dr. Jens Herold.

Die Teams, die nicht zu den fünf Besten in ihren Altersgruppen gehörten, gingen erstmals allerdings leer aus. Das „Antrittsgeld“ von 300 Euro, das jedes Team bekam, wurde gestrichen. Das Bergkamener Werk habe sich hier der Philosophie des Bayer-Konzerns anpassen müssen, hieß es am Samstag. Und die heißt: Nur dabei sein zählt nicht, auf die Leistung kommt es an.

Diese Philosophie gilt aber offensichtlich nicht bei der Auswahl der Auszubildenden. „Es kommt nicht nur auf die guten Noten auf dem Zeugnis an. Das Auswahlgespräch ist ebenso wichtig“, erklärt der Sprecher des Bergkamener Bayer-Werks Martin Pape. Die neuen Nachwuchskräfte müssten mit ihren Einstellungen „passen“. Gefragt ist unter anderem Teamfähigkeit.

Das Team der Willy-Brandt-Gesamtschule: Merlin Brümmer, Svenja Sprötge, Philipp Meyer, Nico Rewerski, Marc-Henri Salewski
Das Team der Willy-Brandt-Gesamtschule: Merlin Brümmer, Svenja Sprötge, Philipp Meyer, Nico Rewerski, Marc-Henri Salewski

Deshalb sollten Schülerinnen und Schüler aller weiterführenden Schulen, die im nächsten Jahr nicht mir einem sehr guten Abschlusszeugnis rechnen können, sich trotzdem bewerben. Gelegenheit dazu besteht noch bis zum 30. September. Bayer will auch in 2014 wieder 55 Ausbildungsplätze besetzen. Gern würde das Werk insbesondere in den technischen Berufen dies auch mit Mädchen tun. Doch die jungen Damen halten sich trotz aller Begeisterung, die sie jedes Jahr beim Girl’s Day zeigen, mit Bewerbungen zurück.

So gingen im vergangenen Jahr für die Bereiche Metallverarbeitung und Elektronik 150 Bewerbungen ein, nur drei stammten von Mädchen. Ein ähnliches Missverhältnis gab es bei den Chemikanten. Pape glaubt, dass ein Grund die Vorurteile sind, die den technischen Berufen anhaften. „Der größte Teil der Arbeit unserer Chemikanten hat nichts mehr mit Schmutz und schwerer körperlicher Arbeit zu tun. Die meiste Zeit verbringen sie vor einem Computer.“

Mehr Infos über die Ausbildungsplätze bei Bayer gibt es im Internet unter http://www.bayerpharma-azubi.de.

6. Klassen

 

9. Klassen

12. Klassen




Schülerwettbewerb und Infos zur Ausbildung beim „Tag der Chemie“ am Samstag

Bayer in Bergkamen lädt am Samstag, 21. September, von 9 bis 14 Uhr wieder zum „Tag der Chemie“. Dieses Informationsangebot  richtet sich insbesondere an junge Leute, die  Ausbildungsmöglichkeiten nach Abschluss ihrer Schullaufbahn suchen oder Naturwissenschaften studieren möchten.

Spannend wird es für eine Reihe von Schülergruppen aus der 6. und 10. Klasse sowie der Jahrgangsstufe 12, die Bayer gezielt über die Schulen erneut zu einem praxisorientierten Wettbewerb eingeladen hat. Außerdem informiert das Unternehmen gemeinsam mit den Fakultäten Chemie und Bio- und Chemieingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten. Die Bundesanstalt für Arbeit steht natürlich auch wieder für Fragen zur Ausbildungssituation in der Region zur Verfügung.




Schläuche aus Bergkamen werden zu Spielzeug für Elefanten, Affen & Co.

Dass Bayer Medikamente für Tier herstellt, ist bekannt. Jetzt kümmert sich sich das Pharmaunternehmen auch um passendes Spielzeug für Elefanten, Leoparden, Panther und Affen. Ausrangierte Schläuche der Bergkamener Werksfeuerwehr verwandeln sich in Schaukeln, große Bälle und anderes mehr.

Thomas Meyer (l.), Frank Baum, Thorsten Neumann (r.) und Martin Neumann (2. v. r.), Leiter der Bayer-Werkfeuerwehr, übergeben Dirk Jaschinsky (3. v. r.) die ausrangierten Schläuche. Foto: Bayer
Thomas Meyer (l.), Frank Baum, Thorsten Neumann (r.) und Martin Neumann (2. v. r.), Leiter der Bayer-Werkfeuerwehr, übergeben Dirk Jaschinsky (3. v. r.) die ausrangierten Schläuche. Foto: Bayer

„Die Schläuche, die wir demnächst übergeben können, sind sogar noch neu. Sie sind nie zum Einsatz gekommen. Die Norm hatte sich geändert“, schildert Martin Neumann, Leiter der Werkfeuerwehr. Für den Wuppertaler Zoo sind sie jedoch mehr als geeignet. Das liegt daran, dass es sich dabei nicht durchweg um normale Feuerwehrschläuche handelt, sondern teilweise um Industrieschläuche. Diese sind besonders dick und stabil – für den Fall eines Großbrandes.

Bald erfüllen sie einen ganz anderen Zweck: Sie machen den Lebensraum von Raubkatzen, Bären und anderen Bewohnern des Zoos abwechslungsreicher, interessanter und spannender. Hintergrund: Bei den Zootieren kann sich mitunter Langeweile einschleichen, da sie sich nicht mehr selbst um Nahrung kümmern müssen. „Die Aufgabe, Tiere sinnvoll zu beschäftigen, hat daher für zoologische Gärten große Bedeutung“, erklärt Bayer-Mitarbeiter Dirk Jaschinsky.

Der 60-Jährige ist selbst Mitglied einer ehrenamtlichen Feuerwehr in Wuppertal-Vohwinkel und Vorstandsmitglied des Wuppertaler Zoovereins. In dieser Funktion hat er den Kontakt zur Bayer-Werkfeuerwehr in Bergkamen hergestellt. „Ich werde die Schläuche dort selbst abholen“, kündigt Jaschinsky an. Und er weiß, dass nicht nur der Wuppertaler Zoo Freude an Feuerwehrschläuchen hat. „Die Kölner sind auch ganz scharf darauf.“




Bayer bietet Mitarbeitern Aktien zu Sonderkonditionen an

Bayer bietet auch in diesem Jahr rund 32.000 Beschäftigten und Auszubildenden in Deutschland an, Aktien des Unternehmens zu Sonderkonditionen zu erwerben. 20 Prozent Abschlag gewährt Bayer auf den von den Teilnehmern bis zum 27. September angegebenen Zeichnungsbetrag, der ein festgelegtes Limit nicht überschreiten darf.

„Das Aktien-Angebot ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine attraktive Möglichkeit, sich am Unternehmen und seinen Erfolgen zu beteiligen“, so Personalvorstand Michael König. Für die zu ermittelnde Anzahl der Papiere gilt der Tagesschlusskurs im Xetra-Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse am 5. November 2013. Die neu erworbenen Aktien müssen mindestens bis zum 31. Dezember 2014 gehalten werden.




FC TuRa gewinnt hochwertiges Fußball-Equipment für gute Jugendarbeit

Der FC TuRa Bergkamen hat in einem Wettbewerb für Fußball-Amateure, den der Bayer-Konzern aus Anlass der Unternehmensgründung vor 150 Jahren gemeinsam mit Bayer 04 Leverkusen veranstaltet hat, den 5. Platz belegt und erhält als Preis hochwertiges Fußball-Equipment im Wert von 1.000 Euro.

Wählten gemeinsam die Gewinner des Fußball-Wettbewerbs aus (v.l.): Sami Hyypiä, Bundesliga-Teamchef von Bayer 04 Leverkusen, Sportdirektor Rudi Völler, Michael Schade aus der Geschäftsführung der Bayer 04 Fußball GmbH sowie Mannschaftskapitän Simon Rolfes. Foto: Bayer
Wählten gemeinsam die Gewinner des Fußball-Wettbewerbs aus (v.l.): Sami Hyypiä, Bundesliga-Teamchef von Bayer 04 Leverkusen, Sportdirektor Rudi Völler, Michael Schade aus der Geschäftsführung der Bayer 04 Fußball GmbH sowie Mannschaftskapitän Simon Rolfes. Foto: Bayer

An dem Wettbewerb hatten sich mehr als 300 Amateur-Mannschaften aus ganz Deutschland beteiligt. Die Gewinner wurden von einer prominent besetzten Jury ausgewählt, die aus dem Bayer 04-Sportdirektor Rudi Völler, Bundesliga-Teamchef Sami Hyypiä, Mannschaftskapitän Simon Rolfes sowie dem designierten Bayer 04-Geschäftsführer Michael Schade bestand.

„Mit dem Preis würdigt die Jury das große Engagement des FC TuRa Bergkamen im Bereich der Jugendarbeit, das vielen Kindern und Jugendlichen auch aus sozial schwachen Familien gesellschaftlichen Anschluss und eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung bietet“, erläutert Jürgen Beckmann, Sportkoordinator der Bayer AG, die Auszeichnung. „Wir als einer der größten Sportförderer Deutschlands wollen auf diese Weise dazu beitragen, die Trainingsbedingungen in den Gewinner-Vereinen zu verbessern, die über den Sport auch gesellschaftliche Verantwortung vor Ort übernehmen.“

„Wir freuen uns sehr über den Gewinn und die damit verbundene Anerkennung für unsere Vereinsarbeit“, erklärt Horst-Günter Siegmund, 2. Vorsitzender und Sportlicher Leiter des FC TuRa Bergkamen. „Der Preis bietet uns die willkommene Möglichkeit, endlich einheitliche Trainingsbekleidung zu beschaffen und so das Zusammengehörigkeitsgefühl unserer Spieler und den Spaß am Fußball zu erhöhen.“

Das Fußball-Equipment stammt vom Bayer 04-Ausrüster adidas und wird je nach Bedarf individuell für die Vereine zusammengestellt. Zusätzlich erhält der Verein als Erinnerung an den Wettbewerb ein hochwertig gerahmtes Mannschaftstrikot von Bayer 04 Leverkusen mit den Unterschriften des aktuellen Bundesliga-Kaders der „Werkself“.




Bayer stellt erstmals einen Jugendlichen mit Behinderung als Auszubildenden ein

Gleich zwei Premieren begeht Bayer HealthCare in Bergkamen: Mit Marcel Hüppe (19) aus Werne stellt das Unternehmen erstmals einen Jugendlichen mit Behinderung als Auszubildenden ein. Neu ist für Bayer auch der Beruf, in dem es Marcel ausbildet: Fachpraktiker für Lagerwirtschaft.

Bei der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrags (v. l.): Bayer-Mitarbeiter Bernd Kemper, Personalleiter Dr. Jens Herold, Marcel Hüppe und Elisabeth Hegele, Firma NeuEinstellung Inklusive
Bei der Unterzeichnung des Ausbildungsvertrags (v. l.): Bayer-Mitarbeiter Bernd Kemper, Personalleiter Dr. Jens Herold, Marcel Hüppe und Elisabeth Hegele, Firma NeuEinstellung Inklusive

„Wir freuen uns, Marcel Hüppe auf dem Weg in den ersten Arbeitsmarkt unterstützen und begleiten zu können, denn junge Menschen wie er benötigen dabei besonderen Beistand“, macht Personalleiter Dr. Jens Herold deutlich.

Bayer HealthCare setzt sich seit jeher für Menschen mit Behinderung ein. So waren am Standort Bergkamen stets mehr Schwerbehinderte beschäftigt, als vom Gesetzgeber gefordert. „Dieses Engagement bekommt mit dem Ausbildungsvertrag für Marcel Hüppe eine neue Qualität“, betont Herold. Schließlich musste das Unternehmen dafür einige Vorleistungen erbringen. Allen voran galt es, die Zulassung der IHK für den neuen Ausbildungsberuf zu erlangen. Darüber hinaus stellt Bayer durch eine intensive fachliche Betreuung am Arbeitsplatz sicher, dass Marcel eine qualitativ hochwertige Ausbildung erhält.

Doch nicht nur Bayer HealthCare, auch der Ausbildende selbst hat einiges in die Zusammenarbeit investiert. So hat er seit 2011 zwei Praktika in unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens absolviert und dabei die Chance genutzt, berufliche Fähigkeiten zu entwickeln. Bayer-Mitarbeiter Bernd Kemper, der Marcel Hüppe während seiner am 1. September 2013 beginnenden zweijährigen Ausbildung betreuen wird, stellt anerkennend fest: „Aufgrund seiner positiven Arbeitseinstellung hat Marcel trotz körperlicher Einschränkungen die ihm übertragenen Aufgaben stets gut ausgeführt.“




Bayer-Praktikanten aus Indonesien wissen es jetzt: Es kann hier richtig heiß werden

Mittlerweile wissen sie: In Deutschland kann es richtig heiß sein. Doch als die drei indonesischen Studenten Fadli Fajri, Yossie Triyandi und Febriyanti (nur ein Name für Vor- und Nachname) im Februar in Bergkamen ankamen, um ihr halbjähriges Praxissemester bei Bayer HealthCare zu beginnen, war das ein Schock.

2013-0400-1„Deutschland ist kalt“, sagte Febriyanti. „Sehr kalt“, ergänzte Yossie. Und Fadli meinte nach über 20 Flugstunden resigniert: „Schnee – so etwas gibt es bei uns in Indonesien nicht.“

Er spricht, ebenso wie die beiden anderen, schon recht gutes Deutsch – und das nicht erst seit der Ankunft in Bergkamen. Das Trio studiert an der „Swiss German University“ (SGU), einer privaten Universität in der Zehn-Millionen-Einwohner-Metropole Jakarta, die vor zehn Jahren von Deutschen und Schweizern gegründet wurde. Deutsch gehört dort ab dem ersten Semester zum Lehrplan. Und auch ein Auslandssemester ist Pflicht.

Für Fadli, der zurzeit im Labor eines Bayer-Produktionsbetriebs mit der Methodenoptimierung auf dem Gebiet der Nahinfrarotspektroskopie beschäftigt ist, war sofort klar, dass Deutschland sein Ziel sein soll. Er will pharmazeutischer Ingenieur werden. „Und Deutschland ist bekannt für seine Medizintechnik, seine chemische Industrie und seine hoch entwickelte pharmazeutische Produktion“, sagt der Zwanzigjährige. Gleiches gilt für Yossie, der schon bei Bayer in Indonesien ein Praktikum absolviert hatte, und nun am Standort Bergkamen an der technischen Umsetzung einer neuen Produktionsanlage mitarbeitet.

„Wir hatten noch nie indonesische Praktikanten“, sagt Ausbildungsleitung Karl Heinz Grafenschäfer. „Da mussten wir erst einmal intern Überzeugungsarbeit leisten.“ Das gelang ihm. Er konnte nicht nur die beiden Männer unterbringen, sondern auch die Studentin Febriyanti. Sie hat sich aus Indonesien direkt bei Bayer per E-Mail beworben und will in Deutschland den doppelten Abschluss in „Business Administration und Finance“ erwerben. „Bayer ist eine sehr große Firma. Ich bin sehr glücklich über die Chance, hier ein Semester arbeiten zu dürfen“, sagt Febriyanti, die im Investitions-Controlling bereits nach kurzer Einarbeitung selbstständig monatliche statistische Auswertungen erstellt. Was ihnen an Deutschland besonders gefällt? „Hier ist alles sehr ordentlich“, hat Fadli festgestellt. Besonders der öffentliche Personennahverkehr hat es ihm angetan. „Ich liebe das Transportsystem hier. Alles ist so gut organisiert.“ Einiges andere – beispielsweise das Essen – ist dagegen gewöhnungsbedürftig.
Auch mit den anderen Größenverhältnissen müssen sich die Studenten, die aus dem nach Einwohnerzahl viertgrößten Land der Erde kommen, erst einmal vertraut machen. „Bergkamen ist eine sehr ruhige Stadt. Gut geeignet zum Ausruhen“, meint Febriyanti höflich. Doch zum Relaxen bleibt nicht viel Zeit. „Es ist erstaunlich, was die jungen Leute während ihres Aufenthalts leisten und wie sie sich weiterentwickeln“, sagt Grafenschäfer. „Im Februar kamen sie als Jugendliche an. Und im August werden sie uns als Erwachsene verlassen.“




Umweltgutachter vergibt gute Noten für Bayer in Bergkamen

Das Umweltmanagementsystem von Bayer HealthCare in Bergkamen erfüllt die Anforderungen des EMAS (Eco Management and Audit Scheme) in allen Punkten – so das Ergebnis der Untersuchungen eines unabhängigen Umweltgutachters.

Bayer UmweltDie Prüfungen sind Teil eines von der Europäischen Union initiierten Programms, an dem sich das Unternehmen seit Jahren freiwillig beteiligt. Mit der Teilnahme an den regelmäßig stattfindenden EMAS-Audits verpflichtet sich Bayer HealthCare auch dazu, eine Umwelterklärung herauszugeben und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Die aktuelle Ausgabe dieser Broschüre liegt nun vor.

Auf 68 Seiten informiert das Unternehmen darin über seine Anstrengungen auf den Gebieten Umweltschutz und Ressourcenschonung – wozu nicht nur Maßnahmen zur Reduzierung des Abwasseraufkommens, Energiebedarfs und Abfallvolumens zählen. Auch die Umweltziele und die Umweltpolitik des Standorts werden ausführlich dargestellt. Ein weiteres wichtiges Thema ist die Arbeitssicherheit.

Ergänzt wird die Publikation durch allgemeine Angaben zur Historie und Entwicklung des Standorts Bergkamen, zu seinen Produkten und Produktionsverfahren sowie zur organisatorischen Einbindung in den Bayer-Konzern. Ein Glossar mit Erläuterungen zu wichtigen Fachbegriffen erleichtert dem Leser die Lektüre und liefert gleichzeitig Hinweise auf weiterführende Themen.

Kostenlose Exemplare der Umwelterklärung 2013 können per E-Mail an martin.pape@bayer.com oder telefonisch unter 02307/65-27 96 bestellt werden.




Handliche Übersicht über chemische Elemente für 700 Bergkamener Schüler

Was wäre Chemieunterricht ohne die chemischen Elemente? Kohlenstoff, Eisen, Kupfer, Chlor und 114 weitere gibt es davon – zusammengefasst im Periodensystem. Insgesamt 700 dieser übersichtlichen Darstellungen im praktischen Taschenformat stellt Bayer HealthCare der Realschule Oberaden, der Freiherr-vom-Stein-Realschule und dem Willy-Brandt-Gymnasium zur Verfügung.

Übergabe der Periodensysteme in der Realschule Oberaden: Karl Heinz Grafenschäfer, Schulleiter Godehard Stein, Chemielehrer Franco Zaccheddu, Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamts (hintere Reihe v. l.) sowie Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse.
Übergabe der Periodensysteme in der Realschule Oberaden: Karl Heinz Grafenschäfer, Schulleiter Godehard Stein, Chemielehrer Franco Zaccheddu, Andreas Kray, Leiter des Schulverwaltungsamts (hintere Reihe v. l.) sowie Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse.

Die handlichen DIN-A5-Karten passen in jedes Heft und sind daher eine wertvolle Hilfe beim Lernen. Neben den Schulen in der unmittelbaren Nachbarschaft versorgt Bayer HealthCare auch Schülergruppen, die den Standort besuchen, mit der zweckmäßigen Übersicht. „Jährlich experimentieren durchschnittlich fast 1.000 Kinder und Jugendliche in unseren Labors. Sie alle bekommen künftig ebenfalls ein eigenes Exemplar des Periodensystems“, kündigt Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer an. Auf diese Weise erhalten die Besucher zudem ein nützliches Erinnerungsstück an ihren Aufenthalt im Unternehmen.

Das kleine Präsent ist aber nicht nur für den Unterricht und die Hausaufgaben gedacht: Es macht die Schülerinnen und Schüler zusätzlich auf attraktive Ausbildungplätze aufmerksam. So führt der Aufdruck www.bayerpharma-azubi.de zu einer Website, die über die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten im chemischen, technischen und kaufmännischen Bereich bei Bayer HealthCare in Bergkamen informiert.




„ExtraSchicht“ macht Station bei Bayer in Bergkamen

Die „ExtraSchicht“ machte am Samstag Station bei Bayer HealthCare in Bergkamen. Als eine von insgesamt acht Firmen im Kreis Unna und der Stadt Dortmund hatte das Unternehmen seine Tore für Deutschlands wohl vielfältigstes Kulturfest geöffnet.

„ExtraSchicht“ im Technikum der Bayer-Ausbildung – ein außergewöhnliches Erlebnis für Chor und Publikum..
„ExtraSchicht“ im Technikum der Bayer-Ausbildung – ein außergewöhnliches Erlebnis für Chor und Publikum..

Zwei Besuchergruppen mit zusammen mehr als 100 Personen – 25 mehr als im Vorjahr – erlebten einen bunten Mix aus Information, Fakten, Gesang und Musik.

Bei einer Busfahrt durch das Werk erhielten die Gäste zunächst einen Einblick in die industrielle Herstellung pharmazeutischer Wirkstoffe. Angefangen bei den hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen über die aufwändigen chemischen Synthesen bis hin zur biologischen Klärung des Abwassers. Viele spontane Fragen – beispielsweise nach dem Anteil weiblicher Beschäftigter, den angebotenenen Ausbildungsberufen und der Anzahl der Handwerker – lieferten einen zuverlässigen Hinweis auf das große Interesse der Besucher.

Ganz im Zeichen der Kultur stand der zweite Teil des Programms. Im Technikum des Ausbildungsgebäudes erfreute der Dortmunder Jugendchor „Young Voices“ die Teilnehmer mit einem abwechslungsreichen Programm aus bekannten Pop-Songs wie Viva la Vida und Footloose sowie traditionellen Gospels. Nach einer halben Stunde war der Spaß vorbei und das staunende Publikum um eine Erfahrung reicher: Industrie und Kultur ergeben eine attraktive Mischung.