Bahnübergang in Oberaden wird voll gesperrt

Oberaden/Heil. Achtung! Autofahrer! Der Bahnübergang an der Jahnstraße wird eine Woche lang voll gesperrt.

Hamm-Osterfelder-Bahnlinie in Heil.
Hamm-Osterfelder-Bahnlinie in Oberaden/Heil.

Bekanntlich führt die Deutsche Bahn AG derzeit großflächige Baumaßnahmen im Bereich der Güterbahnstrecke in Oberaden durch. Im Zuge dessen wird unter anderem auch der Bahnübergang an der Jahnstraße komplett erneuert. Dazu wird dieser in der Zeit vom 23.07.2014 bis 30.07.2014 voll gesperrt.

Es wird eine entsprechende großräumige Umleitung über die Lünener Straße und Hammer Straße eingerichtet. Fußgänger und Fahrradfahrer können die Baustelle jedoch passieren. Darauf weist die Stadtverwaltung Bergkamen hin.

 




Ausgebüxtes Pony läuft in Südkamen gegen Regionalexpress nach Hamm

Ein ausgebüxtes Pony hat am Freitagmorgen für eine Dreiviertelstunde den Zugverkehr zwischen Dortmund und Hamm lahmgelegt. Das Tier ist im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße gegen einen Regionalzug gelaufen, der in Richtung Hamm fuhr. Das Tier hat den Zusammenprall nicht überlebt.

Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Beteich des Bahnübergangs an der Südksamener Straße.
Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße. Foto: Ulrich Bonke

Offensichtlich war anfangs nicht klar, dass es sich bei dem Unfallopfer nicht um einen Menschen handelte. Vorsorglich wurden nämlich gegen 6.45 Uhr neben der Kamener Feuerwehr auch ein Rettungswagen und der Notarzt alarmiert. Sie konnten nach wenigen Minuten wieder zurückfahren.

Zwischen 6.45 und 7.30 Uhr war die Bahnstrecke voll gesperrt gewesen. Betroffen waren davon mehrere hundert Bahnpendler auf dem Kamener Bahnhof, aber auch Fahrgäste, die zum Flughafen Düsseldorf fahren wollten.

Berufspendler müssen am Bahnhof Kamen warten

Obwohl die Unfallstelle nur rund einen Kilometer von Bahnhof Kamen entfernt liegt, liefen die Informationen zu den Fahrgästen nur spärlich. Widersprüchliche Auskünfte eines Bahnmitarbeiters und durch die Lautsprecher führten dazu, dass Fahrgäste, die nach Hamm wollten, mehrmals vom Gleis 2 durch den Fußgängertunnel zum Gleis 1 laufen mussten. Erst kurz vor halb 8 Uhr war klar, dass der Regionalexpress aus Aachen nach Dortmund weiterfährt, und der Zug, gegen den das Pony offensichtlich gelaufen ist, seine Fahrt nach Hamm fortsetzen wird.




Lärmschutz an Güterbahnlinie dauert noch Jahre

Eine SPD-Anfrage zu Verkehrsprojekten im Kreis Unna ergab: Wichtige Aus- und Neubaumaßnahmen bleiben auf der Strecke. Darunter auch der Lärmschutz an der Hamm-Osterfeld-Bahnlinie in Oberaden.

Oliver Kaczmarek.
Oliver Kaczmarek.

Moderne, funktionierende Verkehrs- und Güterwege spielen für die Wirtschaft Deutschlands eine wesentliche Rolle. Dennoch ist die Finanzierung wichtiger Aus- und Neubaumaßnahmen des bestehenden Bundesverkehrswegeplans, der eine Laufzeit bis 2015 hat, völlig ungewiss. Zusätzlich wird eine Benachteiligung des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen deutlich. Dies ergab eine Kleine Anfrage mehrerer Bundestagsabgeordneter der Region.

„Nach der derzeitigen Finanzplanung der Bundesregierung wird sich die Umsetzung vieler Projekte auch im Kreis Unna absehbar um Jahrzehnte verzögern“, befürchtet der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek (SPD).

So kann die Bundesregierung noch nicht einmal einen konkreten Baubeginn für den sechsspurigen Ausbau der A1 zwischen dem Autobahnkreuz Kamen und der Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal nennen.

Die Verkehrsprognosen zeigen ein deutliches Wachstum gerade im Bereich des Güterverkehrs. „Steigende Mobilität darf aber nicht zu Lasten der Lebensqualität oder Gesundheit von Menschen gehen“, so der heimische Bundestagsabgeordnete.

Während an einigen Stellen im Kreis Unna Schallschutzwände in Bau sind, hat die dringend notwendige Lärmsanierung entlang der Hamm-Osterfelder Bahnlinie in Bergkamen nach Ansicht der Bundesregierung eine sehr niedrige Priorisierungskennziffer. Mit ihrer Umsetzung ist damit in den kommenden Jahren wohl nicht zu rechnen.

Oliver Kaczmarek fordert: „Wir brauchen endlich eine vorausschauende und langfristige Investitionsplanung im Bundesverkehrsministeriums, die die Bedürfnisse der Menschen in den Mittelpunkt rückt!“




Metallrohre auf den Gleisen enthielten Sprengstoff

Bergkamen. Die Anfang Mai in Bergkamen-Rünthe gefundenen Metallrohre enthielten Sprengstoff. Das bestätigte nun die Dortmunder Staatsanwaltschaft dem Radiosender „Antenne Unna“.

Wie Antenne Unna berichtet, liegt knapp drei Monate nach dem Fund nun ein Gutachten vor, das den Verdacht belegt, dass es sich bei dem weißen Pulver wirklich um Sprengstoff gehandelt hat.

Bahnarbeiter hatten die zwei Rohre an der Hamm-Osterfelder-Güterbahnstrecke gefunden.

Noch keine Erkenntnisse hat die Staatsanwaltschaft laut Antenne Unna zu den Tätern –  auch ist unklar, wie gefährlich die Rohre waren und ob es sich möglicherweise um einen Anschlag auf die Bahn handelte. Hier laufen die Ermittlungen derzeit noch, so die Staatsanwaltschaft.




Fernseher, Beton und Schotter auf Gleise gestellt

Oberhausen – Bergkamen – Hamm.  Am Montagabend (25. März) kam es auf der Güterzugstrecke Oberhausen – Hamm, im Bereich Bergkamen, zu einem gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr. Unbekannte Täter hatten die Gleise mit mehreren Gegenständen blockiert.

Der Schienenräumer am Triebfahrzeug wurde beschädigt. Foto: Bundespolizei
Der Schienenräumer am Triebfahrzeug wurde beschädigt. Foto: Bundespolizei

Das teilte die Bundespolizei mit.

Gegen 19:00 Uhr überfuhr ein Güterzug, auf der Fahrt in Richtung Hamm/ Westfalen, trotz eingeleiteter Schnellbremsung mehrere Hindernisse auf den Schienen.

Verständigte Bundespolizisten stellten vor Ort fest, dass Unbekannte einen Feuerlöscher, ein Fernsehgerät, einen mit Schottersteinen gefüllten Eimer, sowie eine Betonplatte in den Gleiskörper gestellt hatten. Die Gegenstände wurden durch den Güterzug überfahren, wodurch der Schienenräumer am Triebfahrzeug beschädigt wurde.

Glücklicherweise wurden durch die umher fliegenden Trümmerteile keine Personen verletzt. Tatverdächtige Personen wurden im Nahbereich nicht festgestellt. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Durch den Vorfall war die Güterzugstrecke in der Zeit von 19:00 Uhr bis 20:20 Uhr gesperrt werden. Drei Güterzüge erhielten eine Verspätung von 166 Minuten.

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei auf die Gefährlichkeit einer Hindernisbereitung im Bahnbereich hin. Es handelt sich nicht um einen „Dummenjungenstreich“. Zerfahrene Gegenstände können zu gefährlichen Geschossen werden und unter Umständen Personen verletzen. Das Strafmaß für den gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr (§ 315 StGB) sieht im Falle einer Verurteilung eine Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren vor.