Suspendierter Polizist hält sich ein Messer an den Hals

Ein suspendierter Polizist sorgte am Samstagmorgen in einem Hotel in Dortmund-Brechten für ein Großaufgebot der Polizei. Die Beamten waren zunächst wegen einer Ruhestörung alarmiert worden. Als sie das Zimmer des 50-Jährigen betreten wollten, hielt der sich ein Messer am Hals. Er zog sich mit einer weiteren Person ins Zimmer zurück. Dann hörten die Beamten hinter der Tür, wie eine Schusswaffe durchgeladen wurde.

Sofort wurde das Hotel geräumt und Verstärkung angefordert. Nach einem Telefonat mit seiner Freundin ergab sich der 50-Jährige jedoch und verließ freiwillig das Zimmer. Er ließ sich zunächst ebenso wie die zweite Person widerstandslos festnehmen.

Die bisherigen Ermittlungen haben keine Hinweise auf eine Bedrohung zum Nachteil Dritter ergeben. Nur sich selbst hatte der 50-Jährige ein Messer an den Hals gehalten.

Der 34-jährige Dortmunder, der sich mit dem 50-Jährigen in dem Hotelzimmer befunden hatte, wurde nach seiner Vernehmung entlassen. Der 50-jährige Dortmunder zeigte sich im Polizeigewahrsam jedoch weiter renitent. Zudem äußerte er vor den anwesenden Beamten Suizidgedanken. Ein Arzt ordnete daher gestern die Unterbringung in einer Klinik für Psychiatrie an.

Bei der Durchsuchung des Hotelzimmers fanden die Beamten eine PTB-Waffe, die sichergestellt wurde.

Die Ermittlungen dauern weiterhin an.