Stefan Braune ist der erste Vertrauensmann der Löschgruppe Oberaden
Zu ihrer Jahresdienstbesprechung trafen sich am Samstagabend die Oberadener Feuerwehrleute im Gerätehaus an der Jahnstraße. Kurz vorher wurden sie allerdings zu einem Einsatz zum Kraftwerk in Heilgerufen gerufen. Eine Trafoanlage war dort in Brand geraten. Als sie zusammen mit den Kameraden aus Heil, Rünthe und Overberge eintrafen, war das Feuer bereits gelöscht gewesen. Sie brauchten danach nur noch zu kontrollieren, ob von der Brandstelle gefahren ausgingen. Nach einer halben Stunde übergaben sie den Einsatzort der Werksfeuerwehr und rückten wieder ab.
Später in der Jahresdienstbesprechung gab es für Bergkamen eine echte Premiere. Der stellevertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute übergab an Stefan Braune die Ernennungsurkunde zur Vertrauensperson. Vorher war er auf sechs Jahre von den Oberadener Feuerwehrleuten in dieses Amt gewählt worden.
Dieses neue Amt ist eine Vorgabe des „Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz“ (BHKG). Sie sollen den Zusammenhalt in der Löschgruppe fördern, Konflikten vorbeugen und, wenn sie entstanden sind, bei der Bewältigung helfen. Sie unterstützen dadurch die Löschgruppenführung.
Neben dieser Ernennung, gab es zahlreiche Beförderungen:
- Tobis Krause zum Feuerwehrmann
- Florian Böttger und Dustin Larmann zu Oberfeuerwehrmännern
- Mareike Stückmann zur Hauptfeuerwehrfrau
- Tim Maximilian Hawlitzek und Kevin Schimanski zu Unterbrandmeistern
- Jens Möllmann und Dirk Meyer-Jürgens zu Oberbrandmeistern
- Stefan Braune und Sven Stein zu Hauptbrandmeistern
Ein weiterer Höhepunkt der Jahresdienstbesprechung war die besondere Ehrung von Willi Null. Er gehört der Oberadener Feuerwehr seit 50 Jahren an.
Nachdem Ralf Klute den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vorgestellt hatte, ließen der Löschgruppenführer Martin Büscher und sein Stellvertreter Manfred Hövels das Jahr 2016 noch einmal Revue passieren. Demnach gehörten der Löschgruppe 36 aktive Feuerwehrmänner und Frauen an. Sie fuhren in dieser Zeit 97 Einsätze und absolvierten 30 planmäßige und 39 außerplanmäßige Dienste. Den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute unterstützen zurzeit 235 passive bzw. fördernde Mitglieder.
Von diesen 97 Einsätzen sind den Feuerwehrleuten zwei in besonderer Erinnerung geblieben: Die Rettung einer trächtigen Kuh, die in die Lippe gestürzt war und sich nicht aus eigener Kraft an Ufer retten konnte. Der andere war der Brand eines Einfamilienhauses an der Straße Am Füllort. Hier hatte nach den Ermittlungen der Polizei einer der Hauseigentümer selbst das Feuer gelegt.
Gute Tradition ist, dass zur Jahresdienstbesprechung nicht nur der befreundete Oberadener Schützenverein eine Delegation schickt, sondern sich auch die Vertreter der Ratsfraktionen und der Verwaltung, an der Spitze Bürgermeister Roland Schäfer, sich bei den Feuerwehrleuten für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit bedanken.