„Startschuss“ zur Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Bergkamen ist erfolgt

Nachdem Ende des vergangenen Jahres vom Bundesumweltministerium eine Förderzusage zur Erstellung eines kommunalen Klimaschutzkonzeptes erteilt wurde, hat die Stadt Bergkamen mit der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes begonnen.

Was aber ist ein kommunales Klimaschutzkonzept und wie wird es erstellt?
Angesichts der auch bei uns schon spürbaren Wetter- und Klimaveränderungen haben das Land NRW, der Bund und die internationale Klimasschutzkonferenz Ziele zum Klimaschutz formuliert. Da die Klimaveränderungen hauptsächlich auf einem globalen Temperaturanstieg in Folge der hohen Treibhausgasemissionen beruhen ist das vordringlichste gemeinsame Klimaschutzziel die Reduzierung dieser durch den Menschen verursachten Emissionen. Vor allem eine Verringerung des Kohlendioxid-(CO2-)Ausstosses soll zu einer Begrenzung der Erderwärmung führen.

Neben z.B. Industrie, Gewerbe, Energiewirtschaft und Verkehr sind auch alle privaten Haushalte an den CO2-Emissionen beteiligt. Die Städte und Gemeinden in ihrer Eigenschaft als kommunale Betriebe und als Gebietskörperschaft sind daher aufgefordert, ihren eigenen Beitrag zur Emissionsreduzierung zu leisten und zu ermitteln, welche realiserbaren Emissionsreduzierungen stadtweit erzielbar sein können. Dazu dient das kommunale Klimaschutzkonzept wie es in diesem Jahr für die Stadt Bergkamen erstellt wird.

Als erster Schritt wird für Bergkamen aktuell eine Energie- und CO2-Bilanz erstellt um den derzeitigen Status quo des Energieverbrauchs, der regenerativen Energiegewinnung und der CO2-Emissionen soweit wie möglich zu ermitteln. Vor allem die Emissionen, aufgeteilt auf die Sektoren Industrie/Gewerbe, Verkehr und Haushalte, dienen dann als Basis für ein kommunales Klimaschutzziel und die Erarbeitung eines Weges, um dieses Ziel zu erreichen.

Bei dieser Erarbeitung kommen sie ins Spiel – alle die in beruflicher, ehrenamtlicher oder privater Form am Klimaschutz beteiligt und interessiert sind.
Mit einer möglichst breiten Beteiligung, die neben der Verwaltung und der Kommunalpolitik, externe Akteure wie z.B. die GSW, die VKU, Vereine, Naturschutzverbände, religiöse Gemeinschaften, Handwerk und Gewerbe vor allem die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einschließen soll, werden in Workshops realisierbare Maßnahmen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und CO2-Reduzierung gemeinsam erarbeitet.

Diese Workshops werden sich schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen Handlungsfeldern wie Mobilität, erneuerbare Energien, Planen/Bauen/Sanieren, Verwaltung und öffentliche Liegenschaften sowie Gewerbe und Kommunikation/Bildung beschäftigen. Diese Workshops sollen voraussichtlich im zweiten Jahresquartal bis zu den Sommerferien statt finden. Nach Terminierung der Workshops werden Einladungen sowohl direkt an zu beteiligende Institutionen als auch über die örtlichen Medien an alle Interessierten erfolgen. Schon jetzt bittet die Stadt Bergkamen um eine möglichst breite Beteiligung, da die in den Handlungsfeldern zu erarbeitenden Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in Bergkamen auf einem möglichst breiten Konsens aller Beteiligten basieren sollen. Je größer dieser Konsens desto größer sind die Realisierungspotenziale der Klimaschutzmaßnahmen und desto größer unser gemeinsamer Beitrag zum Klimaschutz.

Ziel ist es, zum Ende des Jahres ein kommunales Klimaschutzkonzept dem Rat der Stadt Bergkamen vorzulegen und diese Konzept als Handlungsleitfaden für den Klimaschutz in der Stadt Bergkamen zu beschließen.

Ansprechpartner für die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Rathaus ist Heiko Busch, Tel. 02307/965-391, h.busch@bergkamen.de. Informationen über den Fortgang der Erstellung des Klimaschutzkonzeptes für die Stadt Bergkamen werden auf der Internetseite www.bergkamen.de unter dem Stichwort Klimaschutz eingestellt.