SPD-Arbeitsnehmer (AfA) fordern: „Keine weiteren verkaufsoffenen Sonntage, erst recht nicht an Heiligabend“
Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) der SPD in Bergkamen stellt sich gegen die im Koalitionsvertrag von NRW-CDU und NRW-FDP beschlossene Verdopplung der möglichen verkaufsoffenen Sonntage von bisher vier Tagen auf zukünftig acht im Jahr. „Die Pläne von schwarz-gelb führen zu noch familienunfreundlicheren Arbeitszeiten im Einzelhandel“, erklärt AfA-Vorsitzender Jens Schmülling. „Eine weitere Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in einer Branche, deren Beschäftigte ohnehin nicht zu den Gutverdienern gehören, ist für uns nicht akzeptabel.“
Die heimische Arbeitsgemeinschaft ist sich sicher: „Wir teilen die Einschätzungen der Gewerkschaft Verdi und der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB), dass die Pläne von schwarz-gelb nicht zu einer Stärkung des stationären Einzelhandels im Wettbewerb mit dem Onlinehandel führen werden. Wer online bestellen will, tut das – egal, wann Läden geöffnet sind. Des Weiteren schließt sich der AfA Stadtverband dem Appel von Verdi und der KAB an, „auch wenn die Möglichkeit gegeben sein sollte an einem Sonntag, erst recht an Heiligabend, in die Geschäfte zu gehen, dies bewusst zu unterlassen.“
Die AfA in Bergkamen wird sich weiterhin für den Schutz des arbeitsfreien Sonntags einsetzen, dies gilt sowohl auf kommunalpolitischer Ebene, bis hin in die entscheidenden Gremien im Land.