Schwerer Verkehrsunfall auf der A1 mit fünf beteiligten LKW

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Für erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen sorgte Dienstagvormittag um 10.11 Uhr ein Verkehrsunfall mit fünf beteiligten Lkw auf der A1 in Richtung Köln zwischen der Anschlussstelle Kamen-Zentrum und dem Autobahnkreuz Dortmund-Unna.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr der Fahrer eines Sattelzuges, ein 24-Jähriger aus Magdeburg, auf dem rechten Fahrstreifen der A1 in Richtung Köln. Plötzlich bremste direkt vor ihm der Fahrer eines LKW, ein 22-Jähriger aus Swiebodzin / Polen, sein Fahrzeug ab. Folglich versuchte der 24-Jährige ebenfalls zu bremsen. Um einen Aufprall auf den vor ihm bremsenden LKW zu vermeiden, versuchte der 24-Jährige nach links auszuweichen. In diesem Moment bekam sein Sattelzug von hinten einen Stoß, woraufhin sein Sattelzug auf den LKW des 22-Jährigen geschoben wurde. Der Fahrer eines auf dem rechten Fahrstreifen nachfolgenden Sattelzuges, ein 50-Jähriger aus Kamienna Gora / Polen, bemerkte die vor ihm bremsenden Fahrzeuge und kam hinter dem Sattelzug eines 51-Jährigen aus Münster zum Stillstand. Der Nachfolger des 50-Jährigen, ein 28-Jähriger aus Bergheim, wiederum schaffte es ebenfalls nicht mehr rechtzeitig sein Fahrzeug abzubremsen und prallte auf das Heck des vor ihm stehenden Sattelzuges aus Polen. Die Wucht des Aufpralls schob diesen dann auf den Sattelzug des Münsteraners.

Der 51-Jährige musste durch die Rettungskräfte aus seinem zerstörten Führerhaus befreit werden und kam mit einem Rettungswagen zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Auch der 24-Jährige aus Magdeburg kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Während der Unfallmaßnahmen mussten die Richtungsfahrbahn zeitweilig komplett bzw. zwei Fahrstreifen für mehrere Stunden gesperrt werden. Zwischenzeitlich landete auch ein Rettungshubschrauber an der Unfallstelle. Der Verkehr staute sich hinter der Unfallstelle vorübergehend für mehrere Kilometer zurück.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 48.500 Euro.