Schüler aus Schweden experimentieren in der Bayer-Ausbildung

Das Betreuen von Schülergruppen ist für die Ausbildung von Bayer in Bergkamen längst nichts Besonderes mehr. Fast jede Woche nutzen Schulen aus dem Umfeld des Standorts die Möglichkeit, in den Laboren und Werkstätten zu experimentieren und handwerkliche Fertigkeiten zu trainieren. Eher selten sind dagegen internationale Gäste – so wie kürzlich beim Besuch von Schülerinnen und Schülern der Ängelholms Gymnasieskola aus Schweden. Initiiert hatte den Austausch deren Partnerschule, die Gesamtschule Kamen.

Konzentriert folgten die schwedischen Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Bayer-Azubi Robin Schmitz (l.).  Foto: Bayer AG
Konzentriert folgten die schwedischen Schülerinnen und Schüler den Ausführungen von Bayer-Azubi Robin Schmitz (l.). Foto: Bayer AG

Das zweitägige Programm stand zunächst ganz im Zeichen naturwissenschaftlichen Arbeitens und Experimentierens. Unter Anleitung von Ausbilder Jürgen Brückner sowie der angehenden Chemikanten Robin Schmitz, Hendrik Tölle, Alexander Scheermann und Asena Oezcan übten die insgesamt zwölf schwedischen Gymnasiasten das Verändern des genetischen Codes der DNA, das Züchten, Verdünnen und Zählen von Lebendzellen sowie das Identifizieren von Mikroorganismen.

Für Ausbildungsleiter Karl Heinz Grafenschäfer sind solche Aktionen fester Bestandteil des Maßnahmenpakets, mit dem der Bayer-Standort Bergkamen über die eigenen Interessen hinaus gesellschaftlich Verantwortung übernimmt: „Als forschungsorientiertes Unternehmen ist es für uns selbstverständlich, junge Menschen für Naturwissenschaften zu begeistern.“ Zumal es den Schulen oft an der notwendigen technischen Ausstattung für entsprechende Versuche fehle.

Gefördert wurde aber nicht nur wissenschaftliches Denken und Handeln. Auch der Austausch und die Zusammenarbeit profitierten von den gemeinsamen Experimenten. „Es ist toll zu erleben, wie unkompliziert junge Menschen sprachliche Barrieren überwinden und wie schnell sie zusammenfinden“, stellte Jürgen Brückner fest. Sein Eindruck bestätigte sich am zweiten Tag bei einer Führung durch die Mikrobiologie. Interessant war dieser Programmpunkt für die Gäste auch deshalb, weil sie an ihrer Schule Biologie als Schwerpunktfach belegen.