Schnelles Internet in Bergkamen: NRW-Minister Pinkwart übergibt den Förderbescheid
Gute Nachrichten brachten Bürgermeister Roland Schäfer und Wirtschaftsförderer Walter Kärger am Freitag aus dem Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mit.
Im Rahmen des Kooperationsprojektes zum Ausbau des Breitbandnetzes in Kamen, Bönen und Bergkamen konnte der Bürgermeister stellvertretend für die beteiligten Kommunen den Bewilligungsbescheid zur Co-Finanzierung des Landes Nordrhein-Westfalen aus den Händen des Wirtschaftsministers Prof. Dr. Andreas Pinkwart entgegennehmen.
„Mit dieser Förderzusage des Landes haben wir nun die einmalige Chance unsere „weißen Flecken“ in den beteiligten Kommunen mit einem zukunftsweisenden FttB-Netz auszubauen“, so Schäfer in einer ersten Stellungnahme. Dabei werden die unterversorgten Gebiete mit Glasfaseranschlüssen bis ins Gebäude versorgt. Die so erschlossenen Haushalte werden damit über symmetrische Internetanbindungen verfügen, die hinsichtlich der verfügbaren Bandbreite kaum noch Wünsche offen lassen.
Insgesamt beläuft sich die Landesförderung auf knapp 6,5 Mio Euro und ist damit genauso hoch wie die bereits im August zugesagte Bundesförderung. Die drei beteiligten Kommunen haben sich im Vorfeld des Antragsverfahrens darauf verständigt, den geplanten Netzausbau im Rahmen des sog. Betreibermodells vorzunehmen. Die Besonderheit bei dieser Fördervariante liegt darin, dass die Kommunen langfristig Eigentümerin der passiven Netzinfrastruktur bleiben.
Die Federführung hat hierbei die Stadt Bergkamen übernommen. Die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit der drei Kommunen soll über eine noch abzuschließende Kooperationsvereinbarung sichergestellt werden. Den Räten in Kamen und Bergkamen wird diese Vereinbarung in ihren Dezember-Sitzungen noch zur Entscheidung vorgelegt. Der Gemeinderat in Bönen hat dem Abschluss der Kooperationsvereinbarung bereits in seiner Sitzung am 23. November zugestimmt.
„Mit bereits ausgewählten Beratungsunternehmen werden nun kurzfristig die nächsten Schritte abgestimmt. Hierbei sind insbesondere Ausschreibungs- und Vergabeverfahren zur Verpachtung und zum Bau des Netzes erforderlich. Mit den Ergebnissen dieser Ausschreibungsverfahren wird dann das Antragsverfahren zur Erlangung der endgültigen Förderbescheide eingeleitet“, so Walter Kärger, der die federführende Koordinierung für das Projekt übernommen hat.