Salonmusikkonzert bringt Gefühl, Gemeinschaft und gute Laune ins Studiotheater
Ein Nachmittag voller Musik, Begegnung und Lebensfreude: Beim 8. inklusiven Salonmusikkonzert im studio theater der Willy-Brandt-Gesamtschule stand die Stadt ganz im Zeichen von Klang und Teilhabe. Unter dem Titel „Vom Prater bis zum Broadway“ präsentierte das Sextett Bohème ein buntes Programm stilvoll, abwechslungsreich und mit ganz viel Herz.
Herzlich begrüßt wurden die Gäste von Anne Horstmann, Moderatorin und Mitveranstalterin des Konzerts. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem offenen Ohr für das Publikum führte sie durch den Nachmittag mit persönlicher Note. Das Bergkamener Netzwerk Demenz hat gemeinsam mit der Musikakademie Bergkamen die Veranstaltung liebevoll vorbereitet.
Die musikalische Leitung übernahm Oliver Haug, der zusammen mit seinem Ensemble das Publikum mitnahm auf eine Reise von der Wiener Kaffeehausmusik über ungarische Tänze bis hin zu Broadway-Klassikern. Zwischen den Musikstücken gab es kleine Anekdoten, musikalische Erklärungen und immer wieder ein Lächeln, auch auf den Gesichtern vieler Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen, für die dieses Konzert ein besonderer Lichtblick war.
Thomas Lackmann, ehemaliger Leiter der Stabsstelle Soziale Inklusion der Stadt Bergkamen, brachte es auf den Punkt:
„Inklusion heißt nicht nur Teilhabe ermöglichen, sondern auch Lebensfreude teilen. Dieses Konzert war ein großartiges Beispiel dafür, wie Musik Menschen zusammenbringt, unabhängig von Alter oder Einschränkung.“
Besonders erfreulich ist, dass das Konzert komplett barrierefrei gestaltet war. Mit reservierten Rollstuhlplätzen, unterstützenden Helferinnen und einem wertschätzenden, offenen Umgang mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Besucherinnen. Schon beim Einlass um 15 Uhr war die Stimmung herzlich. Bei Erfrischungsgetränken und guten Gesprächen wurde gemeinsam gewartet und gelacht.
Ein großes Dankeschön geht an alle Beteiligten auch für die Organisation im Hintergrund sowie an die vielen Ehrenamtlichen, die diesen Nachmittag möglich gemacht haben.
Die gute Nachricht zum Schluss: Auch 2026 wird es wieder ein Salonmusikkonzert geben. Denn eines ist klar – Musik bleibt im Kopf.