RWE und GSW bewerben sich um Stromkonzession

Der Stromriese RWE Deutschland und die heimischen Stadtwerke GSW haben sich um den Stromkonzessionsvertrag für die Stadt Bergkamen beworben.

Strom 019In der letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses hatte Kammerer Horst Mecklenbrauck darüber berichtet, dass die Stadt das Auslaufen des Stromkonzessionsvertrages zum 31.12.2014 öffentlich bekannt gegeben und um Abgabe von Interessenbekundungen zum Neuabschluss eines Stromkonzessionsvertrages für die nächsten 20 Jahre bis zum 28.03.2013 aufgefordert hat.

Die GSW-Gemeinschaftsstadtwerke Kamen-Bönen-Bergkamen und das RWE Deutschland AG haben fristgerecht entsprechende Bekundungen bei der Stadt Bergkamen und auch bei den Kommunen Kamen und Bönen abgegeben.

Den beiden Unternehmen werden jetzt die 1. Verfahrensbriefe und eine zu unterschreibende Vertraulichkeitsvereinbarung zugeleitet erhalten, die sie bis zum 16.4.2013 zurückzugeben haben.

Nach Vorlage der entsprechenden Erklärung sind die Unternehmen aufgefordert, bis zum 10.05.2013 ein indikatives Angebot für den Abschluss eines Konzessionsvertrages mit der Stadt einzureichen. Daran schließen sich Bewerbergespräche mit der verfahrensleitenden Stelle der Stadt in der 23. Kalenderwoche an. Nach Abschluss dieser Verhandlungsphase werden die Bewerber zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes aufgefordert.

Beim Stromkonzessionsvertrag handelt es sich um das Stromnetz, nicht um die Stromlieferungen selbst. Diese Verträge müssen noch zu einem späteren Zeitpunkt verhandelt werden.

Erst jedoch war die Stadt Bergkamen gesetzlich verpflichtet, den knapp 20 Jahre alten Konzessionsvertrag europaweit auszuschreiben. Wie Horst Mecklenbrauck im Vorfeld in einem Interview mitgeteilt habe, sei die Stadt Bergkamen allerdings nicht verpflichtet, letztendlich auch den günstigsten Anbieter zu nehmen. Mecklenbrauck: „Es sind bestimmte Auswahlkriterien vorgegeben, die in einem transparenten Vergabeverfahren eingehalten werden müssen.“ Die Entscheidung für RWE oder die GSW wird im Herbst 2013 der Rat der Stadt fällen.