RSO-Zehntklässler waren drei Tage lang Eltern eines Babys auf Probe
Mutter, Vater, Kind: ein beliebtes Kinderspiel. Doch wie wäre es mit einem echten Kind? Was haben unsere Eltern gemacht als wir alle noch klein waren? Um Antworten zu bekommen, ansolvierten Zehntklässler der Realschule Oberaden ein dreitägiges Elternpraktikum mit einer Baby-Puppe, die mit mithilfe eines Computers reagiert wie im richtigen Leben.
Dies ist kein normales Praktikum, wie wenn man morgens zur Arbeit geht und abends zurück. Dieses Praktikum geht 24 Stunden am Tag: sich rund um die Uhr um das computergesteuerte Baby kümmern. (Insgesamt drei Tage und zwei anstrengende Nächte.)
Es schreit, weint und nörgelt. Dann will es gefüttert, gewickelt oder einfach getröstet werden. Frau Rottke und Frau Krantz leiteten das Projekt und erklärten die verschiedenen Situationen. Auch besprachen sie mit den Müttern und Vätern über wichtige Aspekte der Schwangerschaft und Babypflege. Dabei kaum auch dasd zur Sprache, was man nicht machen sollte wie zum Beispiel Alkohol trinken, rauchen oder die Säuglinge auf den Bauch legen.
Bei diesen Baby-Puppen gibt es ja keine Schwangerschaft. Die Pflege nach der Geburt wird damit simuliert. Grobe Behandlungen, Vernachlässigung und die erfolgreiche Versorgung werden vom Computer aufgezeichnet. Nach dem Elternpraktikum gibt es dann eine Auswertung, wie gut die Schülerinnen und Schüler mit ihren Säuglingen umgehen können.
„Wir, die Elternpraktikanten, mussten es eigenverantwortlich betreuen. Nach der Schulzeit nahmen wir unsere Babys mit nach Hause. In der Nacht wurden wir geweckt von unseren Babys, um sie zu versorgen. Für manche von uns waren die Nächte eher kurz und anstrengend. Doch überstanden haben wir sie alle – vielleicht ein wenig müde – aber wohlauf“, so eine der teilnehmenden Schülerinnen.