Rechtsextremisten blenden Polizisten in Zivil mit gesundheitsgefährdenden Stroboskoplampen

Im Rahmen der verstärkten Polizeipräsenz in Dorstfeld haben am Sonntag Rechtsextreme zwei Zivilkräfte der Polizei mit Stroboskoplampen geblendet und verletzt.

„Es war ein gezieltes Vorgehen von Rechtsextremen gegen die ständige Präsenz der Polizei in Dortmund-Dorstfeld“, wertet die Polizei diesen Vorfall. Gegen 1.45 Uhr traten zwei Rechtsextreme, ein Mann und eine Frau, auf den zivilen Streifenwagen der Polizei zu und blendeten die Beamten bei völliger Dunkelheit mit einer sehr hellen Stroboskoplampe. Die Polizisten stiegen daraufhin aus und wurden gezielt als Polizeibeamte massiv beleidigt. Dabei wurden die Beamten weiterhin gezielt geblendet.

Die beiden Gestalten hinter der Lampe entfernten sich nun schnellen Schrittes und versuchten durch zwischenzeitliches Blenden die Polizei abzuschütteln. Kurze Zeit später hielten die Beamten einen Mann fest, worauf dieser versuchte, den Beamten zu schlagen. Der 25-jährige Dortmunder wurde zu Boden gebracht und fixiert. Dies nahm der weibliche Part zum Anlass mit einem gezielten Tritt gegen den Beamten zu antworten. Der Beamte konnte ausweichen und die 26-jährige Dortmunderin verlor das Gleichgewicht und stürzte zu Boden. Selbst auf dem Boden versuchte sie weiterhin die Beamten zu treten. Schließlich konnte sie überwältigt werden. Nachdem sie sich beruhigt hatte, ihre Personalien festgestellt wurden, wurde sie vor Ort entlassen.

Der 25-Jährige hingegen wurde zur Personalienfeststellung zur Wache Huckarde gebracht. Nach Beendigung der Maßnahme sollte er entlassen werden, jedoch weigerte er sich die Polizeiwache zu verlassen. Erst ein Platzverweis für die Wache brachte ihn dann doch zum Gehen.

Die beiden Polizeibeamten wurden durch das Blenden der Lampe verletzt und im Krankenhaus ambulant behandelt. Bei der Lampe handelte es sich um eine Stroboskoplampe mit gesetzlichem Warnhinweis bezüglich Gesundheitsgefährdung.

Das polizeibekannte Pärchen aus der rechtsextremistischen Szene Dortmund erwartet jetzt eine Anzeige wegen Gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeivollzugsbeamte und Beleidigung.

„Die Polizei wird auch weiterhin mit verstärkten Kräften in Dorstfeld Präsenz zeigen“, betont die Polizei Dortmund.