Realschule Oberaden hat neue Medienscouts: Hilfe bei Cybermobbing und Hatespeech

Die neuen Medienscouts im Kreis Unna. Foto: Leonie Bleimling_-_Kreis_Unna

Es gibt neue Medienspezialisten an zehn Schulen im Kreis Unna: Insgesamt 40 sogenannter Medienscouts sind auf einer Abschlussveranstaltung am Montag, 14. November in der Aula des Hellweg Berufskollegs ernannt worden. Sie helfen künftig anderen Schülerinnen und Schülern beim Umgang mit Smartphone, Social Media und Co. Darunter befinden sich auch Schülerinnen und Schüler der Realschule Oberaden.

Zum feierlichen Anlass überreichte Landrat Mario Löhr den teilnehmenden Schüler und Schülerinnen sowie den dazugehörigen Lehrkräften ihre Zertifikate. Organisiert hat das Projekt die Schulpsychologische Beratungsstelle im Kreis Unna.

„Es entstehen viele Probleme im unreflektierten Umgang mit dem Internet und den Sozialen Netzwerken“, so Stefanie Lippelt von der Beratungsstelle. „Cybermobbing und Hatespeech nehmen immer mehr zu und werden für Schüler zum Problem. Die Medienscouts können da jetzt helfen. Sie gehen der Frage nach, wie Empathie und Menschlichkeit in sozialen Netzwerken gestärkt werden können.“

Projekt: Medienscouts

Medienscouts NRW ist ein Projekt der Landesanstalt für Medien NRW. Das Angebot unterstützt Schulen dabei, präventiv gegen Probleme rund um das Internet und Medien vorzugehen. Seit 2019 wird das Projekt vom Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Innerhalb von fünf Workshops wurden teilnehmende Schüler und Schülerinnen sowie Lehrerkräfte zu Medienscouts ausgebildet. Der Kreis Unna hat die Workshops koordiniert.

Der Hintergrund leuchtet ein: Moderne Medien sind allgegenwärtig und sie bieten sehr viele Chancen und neue Möglichkeiten. Doch mit neuen Wegen gibt es auch neue Gefahren. Medienscouts sind Experten für diese Gefahren – in Themen wie Cybermobbing, Cybergrooming, Datenmissbrauch oder exzessive Mediennutzung sind sie die richtigen Ansprechpartner. Durch ihre erworbene Medienkompetenz stehen Medienscouts den Schulen mit Rat und Tat zur Verfügung und sollen Risiken der medialen Nutzung bereits auf den Schulhof erkennen und selbstständig gegen Gefahren aus dem Internet und gegen schädliche Mediennutzung vorgehen.

Weitere Informationen zu Veranstaltungen sowie zum Projekt finden sich im Internet unter www.medienscouts-nrw.de/das-projekt.