„Radschnellweg ist machbar und rechnet sich“

Eine „Autobahn“ für Radfahrer durchs Ruhrgebiet ist machbar, und sie soll unter anderem über Königsborn, Kamen und Bergkamen nach Hamm führen: So steht es in einer Studie, die eben der Regionalverband Ruhr (RVR) und das Bundesverkehrsministerium vorgestellt haben.

Drehkreuz für Fernradwege am Kanal in Rünthe
Drehkreuz für Fernradwege am Kanal in Rünthe.Hier könnte auch der Wegweiser für den künftigen Radschnellweg von Duisburg über Bergkamen nach Hamm befestigt werden.

Eine Route von 101 Kilometern Länge, daran zehn Stadtzentren und vier Universitäten: Darum geht es. Der RVR sagt: „Die erstmals für ein Radwegeprojekt durchgeführte Nutzen-Kosten-Analyse zeigt, dass jedem Euro eingesetzter Investitionskosten ein gesamtwirtschaftlicher Nutzen von nahezu fünf Euro gegenübersteht. Mit dem Radschnellweg werden täglich 50.000 Autos weniger die Straßen in der Region belasten.“ Also: kein weltfremdes Vorhaben von Öko-Spinnern, sondern eine Sache, die sich rechnet.

In Bergkamen könnte dieser Radschnellweg über die Zechenbahntrasse von Kamen bis zum Kanal und von dort in Richtung am führen.

Und wann geht es los? Das ist offen. Bund, Land, Städte und der RVR sind jetzt gefordert, sich zu überlegen, wie das Ganze finanziert werden soll und in wessen Trägerschaft(en) der künftige Radschnellweg Ruhr betrieben wird.

Weitere Informationen:

Link zur Machbarkeitsstudie