Radau gegen Rechts mit „Messer“ und „Nuage & Das Bassorchester“
Die Anti-Rassismus-AG des Städtischen Gymnasium Bergkamen veranstaltet am Freitag, 12. Dezember, zum vierten Mal das „Radau gegen Rechts“. Wie schon der zweite Teil der Reihe, wird der Abend eine zweigeteilte Veranstaltung aus Präsentation und Konzert sein und im Jugend-Kultur-Café in Kamen stattfinden. Einlass ist ab 19 Uhr zur Fotoausstellung über das ehemalige Konzentrationslager in Ausschwitz. Ab 20.30 Uhr beginnt dann das Konzert. Der Eintritt kostet fünf Euro.
Nachdem im Januar Tim Gijsemans (Goethe Universität Frankfurt a.M.) einen Vortrag über Flüchtlinge hielt und die Musik sich im Hardcore-Punk bewegte, eröffnet die AG diesmal ihre selbständig erstellte Foto-Ausstellung über die ehemaligen Konzentrationslager in Auschwitz. Diese entstand auf einer gemeinsamen Fahrt im Sommer dieses Jahres.
Musikalisch wird es diesmal etwas ruhiger werden: Die Band „Messer“ aus Münster und Hamburg spielt nach einem erfolgreichen Konzertjahr noch einige wenige Konzerte im Dezember und macht auch in Kamen halt. Von verschiedensten Musikmagazinen (Intro, Spex, …) hochgelobt, in diesem Jahr auf Deutschland- und China-Tour gewesen, mittlerweile 2 Alben veröffentlicht, sowie viele Festivals gespielt, sind sie definitiv eine der momentan aufstrebensten deutschen Bands.
Ihr Stil klingt mal nach Neuer Deutscher Welle, manchmal sehr experimentell nach Noise und hat immer erkennbare Wurzeln im Punk. Auch wenn das Punk typischste Element – der Minimalismus – nicht immer klar erkennbar ist. Besonders an den Texten der Band: Sänger Hendrik Otremba gilt laut taz als einer „der besten Texter hierzulande“.
Lokalen Support machen die Bands „Nuage & Das Bassorchester“ (bestehend aus Schülern und ehemaligen Schülern des Städtischen Gymnasium Bergakmen), die vom Stil her „Messer“ recht nah kommen und die Kamener Band „Injustice System“. Diese bietet mit ihrem Stil, den sie „Stonerrock, Grunge, Punkrock, Bluesrock“ nennt, ein buntes Crossover, bei dem für jeden, der „Gitarren-Musik“ mag, etwas dabei sein soll.