Polizei stoppt Tiertransport auf der A2: fünf französische Bulldoggen-Welpen im Tierheim
Nach dem Hinweis eines aufmerksamen Autofahrers hat die Autobahnpolizei am Mittwochmittag< gestern Mittag (18. November)auf der A 2 einen dubiosen Tiertransport gestoppt. In einem Lkw fanden die Beamten zwischen anderer Ladung einen Käfig mit fünf Hundewelpen.
Der Zeuge hatte sich gegen 12.20 Uhr über den Notruf der Polizei gemeldet. Auf dem Gelände einer Raststätte war ihm ein Klein-Lkw aufgefallen, durch dessen geöffnete Türen er eine augenscheinlich sehr kleine Gitterbox mit mehreren Welpen sehen konnte. Ihm schien diese Art des Transportes nicht artgerecht zu sein.
Die Beamten der Autobahnpolizei fanden das Fahrzeug aufgrund der guten Beschreibung kurze Zeit später auf der A 2 und führten es zur Kontrolle auf das Gelände der Autobahnpolizeiwache in Kamen. Umringt von weiterer Ladung stießen sie im Transportraum des Klein-Lkw auf eine etwa 50 Mal 30 cm große Gitterbox, in der sich fünf Hundewelpen – französische Bulldoggen – befanden. Der Käfig war deutlich verschmutzt und aus dem Laderaum schlug den Beamten ein beißender Geruch entgegen. Die Fahrt hatten die Welpen wegen mehrerer Decken über dem Käfig in völliger Dunkelheit verbracht.
Auf die Frage nach Herkunft und Ziel der Welpen, erklärte der 37-jährige Fahrer des Lkw, er sei beauftragt worden, die Hunde von Polen nach England zu einem Käufer zu bringen. Auch Unterlagen wie Impfpässe habe er dabei.
Die Beamten entschlossen sich, eine Mitarbeiterin des Veterinäramtes zu Rate zu ziehen. Diese stellte fest, dass die Dokumente des Fahrers für einen gewerblichen Transport der Tiere jedoch nicht vollständig seien. Aus diesem Grund ordnete sie die Sicherstellung der Welpen an. Sie wurden im Anschluss aus ihrer ungemütlichen Behausung befreit und in einem nahen Tierheim untergebracht, wo sie untersucht werden.
Gegen den 37-Jährigen schrieben die Beamten eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Die Ermittlungen dauern an.