Philosophie-Kurs des Gymnasiums beteiligt sich am Briefmarathon von Amnesty International

Der Philosophie-Kurs im Jahrgang acht des Städtischen Gymnasiums Bergkamen von Fachlehrerin Nina Weber hatte jetzt Besuch von Gaby Fendel von Amnesty International, die in einer Gesprächsrunde die umfangreiche Arbeit und die Ziele der Hilfsorganisation vorstellte. Die Referentin beantwortete auch die Fragen der Schülerinnen und Schüler, die sich in Auseinandersetzung mit der Unterrichtsreihe „Ein klares Zeichen gegen Hass, Gewalt und Ungerechtigkeit, für ein friedliches Zusammenleben und mehr Wertschätzung im Umgang miteinander“ und durch die Teilnahme an der „Woche des Respekts“ der Landesregierung NRW ergeben hatten.

Dabei hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit der Frage beschäftigt, was Respekt und Toleranz bedeutet und wie sie zu mehr Respekt, Toleranz und gegenseitiger Wertschätzung im Schulalltag und ihrer Freizeit beitragen können.

Dabei entstand der Wunsch, selbst aktiv zu werden und über den „eigenen Tellerrand“ hinaus zu schauen. So nahm der Kurs am Internationalen Briefmarathon teil, der jedes Jahr um den „Internationalen Tag der Menschenrechte“ von Amnesty International veranstaltet wird. Mit der Aktion will die Hilfsorganisation auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam machen. Der Fall eines 10-jährigen Mädchens aus Malawi/Südostafrika, das an Albinismus leidet und aufgrund dieser Erkrankung in ihrem Herkunftsland nicht nur diskriminiert und verfolgt wird, sondern auch um ihr Leben bangen muss, weil der Aberglaube existiert, dass ihre Knochen oder Körperteile Glück brächten, bewegte die Schülerinnen und Schüler besonders. Die Regierung Malawis unternimmt nichts, schützt die Betroffenen nicht und Täter erwartet, wenn überhaupt, nur eine geringe Strafe.

Einige Schülerinnen und Schüler unterschrieben daraufhin Protestbriefe oder nutzten die Gelegenheit, um während des Briefmarathons ihre Anteilnahme in persönlichen Briefen auszudrücken. In der Auseinandersetzung mit dem Fall entwickelten die Jugendlichen Fragen. Fachlehrerin Nina Weber nahm dies zum Anlass, um Kontakt zu Amnesty International aufzunehmen und eine Referentin für eine Gesprächsrunde einzuladen.