Pfadfinder holen das Friedenslicht nach Bergkamen

Der Pfadfinderstamm „Pendragon“ hat jetzt das sogenannte Friedenslicht an die Stadt Bergkamen überreicht. Stellvertretend für den Bürgermeister nahm der Erste Beigeordnete, Dr. Hans-Joachim Peters, das Friedenslicht mit großer Freude entgegen. „Gerade bei den aktuellen weltpolitischen Turbulenzen nehmen wir dieses Anliegen sehr ernst und freuen uns über das Engagement der Pfadfinder“, so der Erste Beigeordnete.

Überreichung des Friedenslichts (v. l.): Pia Stork, Dr.-Ing. Hans-Joachim Peters, Manuel Küselich und Christian Stork.

Die Pfadfinder vom Horst „Ritter der Tafelrunde e.V.“ bringen das Friedenslicht in den Kreis Unna. Dieses Jahr lautet das Motto lautet: „Auf dem Weg zum Frieden“. Zu diesem Zusammenschluss von Pfadfindern im Kreis Unna gehört auch der Stamm Pendragon. Sein Treffpunkt ist das Pfadfindergelände an der Erich-Ollenhauer- Straße in der Nähe der Halde.

Dieses Jahr war es der zwölfjährige Tobias Flachner aus Hochburg-Ach aus dem Bezirk Braunau, der das Licht in der Geburtsgrotte in Betlehem entzünden durfte. Die deutsche Friedenslicht-Aktion steht in diesem Jahr unter dem Motto „Auf dem Weg zum Frieden“ und lädt alle Menschen ein, sich nicht nur das Licht in den Gottesdiensten am dritten Advent abzuholen, sondern auch im Internet „Grenzen und Barrieren zwischen Menschen abzubauen, Freundschaften zu schließen und sich dafür einzusetzen, die Welt ein wenig besser zu hinterlassen, als wir sie vorgefunden haben4.“ Der letzte Satz ist die Aufforderung von Lord Robert Baden-Powell, des Gründers der Pfadfinderbewegung, an alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder weltweit.

Das Friedenslicht wird in Deutschland von den großen Pfadfinderverbänden aus Wien abgeholt und dann entlang der Zugstrecke und in Gottesdiensten an mehr als 200 Orten weitergegeben.

Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen.

Aus Bethlehem nach Wien und ganz Europa

Seit 1993 bringen Pfadfinderinnen und Pfadfinder in der Adventszeit das Friedenslicht zu den Menschen und in Institutionen. Das Licht leuchtet in Krankenhäusern und Kindergärten, in Asylbewerberheimen und Rathäusern, in Einkaufszentren und im Bundestag. Die Flamme wird von Wien aus in ganz Europa verteilt und schaffte im Jahr 2000 das erste Mal den Sprung über den Atlantik. 2001 brannte das Friedenslicht nach den Anschlägen vom 11. September in der Feuerwache am Ground Zero in New York.

Die Aktion Friedenslicht wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk ins Leben gerufen. Jedes Jahr entzündet ein Kind, das sich durch besonderes Engagement ausgezeichnet hat, das Friedenslicht an der Flamme der Geburtsgrotte Christi in

Bethlehem. Das Licht wird mit dem Flugzeug nach Wien gebracht und dort in einem Aussendegottesdienst weiterverteilt. Am 3. Advent haben die Pfadfinder das Friedenslicht aus Münster abgeholt und es zu uns in den Kreis Unna geholt, wo es an öffentliche liehe Stellen verteilt wird.

Weitere Informationen zu den Pfadfindern finden Sie unter http://www.ritterdertafelrun.de/