PEN-Präsidium besichtigt das östliche Ruhrgebiet

Auf Einladung von Schriftsteller Heinrich Peuckmann, der vor einem Jahr ins Präsidium des deutschen PEN gewählt wurde, tagte dieses wichtige Gremium in den vergangenen Tagen in Dortmund. Peuckmann nutzte die Chance, seinen Freunden viel vom Ruhrgebiet zu zeigen, damit ihnen die kulturelle Szene, aber auch die soziale Situation deutlich wird.

Das PEN-Präsidium im Fritz-Hüser-Institut
Das PEN-Präsidium im Fritz-Hüser-Institut

Man besichtigte Zeche Zollern in Bövinghausen und tauchte ab in das alte Ruhrgebiet. Anschließend besuchten die Schriftsteller das einzige Institut für Arbeiterliteratur, das Fritz-Hüser-Institut, wo sie von der Leiterin, Hanneliese Palm und dem Vorsitzenden der Fritz-Hüser-Gesellschaft, Ex-DGB-Chef Eberhard Weber empfangen wurden. Die Tagung selbst fand im Dortmunder „U“ statt, wo Leiter Kurt Eichler, Josef Haslinger, den Präsidenten, und seine Mannschaft empfing.

Bei der internen Arbeit ging es wieder um verfolgte Autoren in der Welt, einigen von denen bietet der deutsche PEN in eigens angemieteten Wohnungen für ein oder zwei Jahre Exil. Über 800 Autoren in aller Welt sind im Moment von Gefängnis und sogar Tod bedroht. Aber auch zu innenpolitischen Themen, etwa zum NSA-Skandal, äußert sich der PEN.

Peuckmann war mit dem Besuch sehr zufrieden. „Unsere Arbeit ist gut vorangekommen“, urteilte er, „daneben habe meine Autorenfreunde aber auch viel über Leben und Kultur im Ruhrgebiet erfahren.“

Es gab für ein Vorstandsmitglied einen Abstecher nach Kamen.