Zwei Küchenbrände und zwei Verletzte am Dienstagabend

Zwei Küchenbrände riefen am Dienstagabend die Bergkamener Feuerwehr auf den Plan: zuerst an der Goethestraße in Weddinghofen und anschließend am Stadtmarkt in Bergkamen-Mitte.

Ein Küchenbrand im Obergeschoss dieses Mehrfamilienhauses am Stadtmarkt rief die Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Overberge auf den Plan.
Ein Küchenbrand im Obergeschoss dieses Mehrfamilienhauses am Stadtmarkt rief die Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Overberge auf den Plan.

An der Goethestraße hatten Nachbarn einen Rauchmelder in der Wohnung einer alleinstehenden Person gehört. Sie alarmierten gegen 20.45 Uhr die Feuerwehr. Erst als die Feuerwehrleute an der Wohnungstür laut klopften, wurde der Mieter geweckt. Wie sich dann herausstellte hatte er sich Essen auf dem Herd kochen wollen und ist offensichtlich darüber eingeschlafen. Der Rauch vom verkochten Essen hatten dann den Rauchmelder aktiviert.

Beteiligt waren an diesem Einsatz die Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen und Oberaden. Auf dem Rückweg zu den Gerätehäusern folgte die nächste Alarmierung für die Feuerwehrleute aus Mitte und Weddinghofen. Die Küche einer vierköpfigen Familie in einem Mehrfamilienhaus am Stadtmarkt war aus bisher nicht bekannter Ursache in Brand geraten.

Als die beiden Löschgruppen zusammen mit der Löschgruppe Overberge am Einsatzort eintrafen. Hatten die Familie und die anderen Hausbewohner das Gebäude bereits verlassen. Die Feuerwehrleute hatten den Brand schnell gelöscht. Allerdings wurden zwei Personen wegen des Verdachts auf Rauchvergiftung zu einem Krankenhaus gebracht.




Serie von Auffahrunfällen auf der A1 reißt nicht ab

Den bereits fünften Einsatz nach einem Auffahrunfall auf der A1 in diesem Jahr fuhr heute Morgen die Feuerwehr Werne. Diesmal zu einem Auffahrunfall zwischen den Anschlussstellen Werne und Hamm/Bergkamen in Fahrtrichtung Köln. 2016 wurde sie zu 30 Auffahrunfällen auf der A1 gerufen.

Auffahrunfall auf der A1 zwischen Werne und Bergkamen. Ein Frau wurde dabei verletzt.
Auffahrunfall auf der A1 zwischen Werne und Bergkamen. Ein Frau wurde dabei verletzt. Foto: Feuerwehr Werne

Um 8:29 Uhr wurde der Löschzug 1 zur Unterstützung des Rettungstransportwagens aus Werne alarmiert. 12 Einsatzkräfte rückten mit drei Fahrzeugen aus, um die Einsatzstelle abzusichern und ggf. weiter unterstützen zu können. Auf der Überholspur war ein BMW aus nicht geklärter Ursache auf einen VW aufgefahren. Die Fahrerin des vorausfahrenden VW wurde dabei verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

Die Feuerwehr half der Polizei mit Hilfe der Großfahrzeuge bei der Sperrung der Autobahn, um die verunglückten PKW auf den Standstreifen zu verbringen. Hierfür wurde die Autobahn für ca. 10 Minuten voll gesperrt, wonach die Straße gereinigt und wieder beide Spuren frei gegeben werden konnten. Gegen 9:10 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und der Löschzug konnte in den Standort zurückkehren.




Weddinghofener Lebensretter sind einzigartig

Die Löschgruppe Weddinghofen ist einzigartig. Hier gibt es nicht nur Feuerwehrmänner, die den New York-Marathon lässig absolvieren. In Weddinghofen findet man womöglich auch die einzige pinke Ausrüstung für weibliche Ehrenmitglieder sowie den einzigen Stadtbrandmeister „i.L. – in Lauerstellung“. Außerdem dürfte es der einzige Stadtteil sein, in dem inzwischen ganze Generationen schon vor der Schule eine Brandschutzerziehung erlebt haben.

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Die Geehrten der Löschgruppe Weddinghofen auf einen Blick.

5.000 Kinder waren es mindestens, die Martin Schumacher in 22 Jahren mit dem Feuerwehrauto und vielen spannenden Ausrüstungsgegenständen besucht hat. In den vier örtlichen Kindertageseinrichtungen, in einem Kindergarten im Stadtteil Mitte und in der Ganztagsschule der Pfalzschule waren seine regelmäßigen Besuche echte Ereignisse. Außerdem hatten die Gegenbesuche der Abschlussgruppen stets einen festen Termin im Kalender des Feuerwehrhauses. Inzwischen sind längst die ersten Nachwuchskräfte in Weddinghofen eingerückt, die bei ihm die Brandschutzerziehung erlebt haben.

Besondere Ehre für Martin Schumacher und 22 Jahre Brandschutzerziehung.
Besondere Ehre für Martin Schumacher und 22 Jahre Brandschutzerziehung.

Jetzt legt Martin Schumacher nach 22 Jahren sein wichtiges Amt ab. Nicht ohne ganz offene Tränen der Rührung, denn so ein Abschied tut weh, wenn mindestens eine ganze Generation an den eigenen Lippen gehangen hat. Und wenn dann noch die Erzieherinnen geschlossen mit einem riesigen Banner und Blaulicht anrücken, um sich zu bedanken – dann sind die Emotionen nicht mehr zu halten. „Er hat für die Feuerwehr und die Löschgruppe Weddinghofen die Herzen der Kinder erobert“, setzten die offiziellen Worte bei der Jahresdienstbesprechung am Samstag noch das i-Tüpfelchen des Lobes oben drauf. Dadurch ist die Brandschutzerziehung zu mehr als einer „allseits geschätzten Institution“ geworden.

Auch sonst kann die Löschgruppe stolz auf sich sein. 103 Einsätze haben die drei Feuerwehrfrauen und 37 aktiven Feuerwehrmänner unter Leitung von Petr Budde im vergangenen Jahr bewältigt. Das waren zwar 20 weniger als im Vorjahr. Der Ernst der Lage war jedoch oft genug lebensbedrohlich. So etwa am 1. Mai beim Kellerbrand in der Zentrumstraße, der sich just vor kurzem erst fast identisch wiederholte. Kurz darauf gab es einen Motorradunfall mit einer eingeklemmten Person auf der Lünener Straße. An der Landwehrstraße bei Kaufland brannte nur zehn Tage später eine ganze Baumhecke. Am 21. Juli hielt ein Großbrand in Kamen an der Lünener Straße/Koppelstraße auch die Weddinghofener Lebensretter in Atem. Brennendes Recyclingmaterial und ein Brand im Vorraum der Sparkasse an der Werner Straße: Es gab viel zu tun für die Löschgruppe.

Ganz nebenbei investierten die Feuerwehrleute auch noch ihre Freizeit in nicht weniger als 33 Termine für Übungen, Zugübungen, Unterrichtsdienste, kameradschaftliche Veranstaltungen und Sonderdienste. Hinzu kamen Lehrgänge, Seminare und Leistungsnachweise und sportliche Einsätze. Letzteres soll 2017 noch intensiviert werden, um die Kameradschaft zu intensivieren. Neu ist auch in Weddinghofen die Funktion als Vertrauensperson, die gemäß § 11 des BHKG (Gesetz über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz) als Bindeglied zwischen der Mannschaft und der Löschgruppenführung insbesondere die Kameradschaft stärken soll. In Weddinghofen übernimmt Andreas Schubert dieses neue Amt.

Ehrungen und Beförderungen

Auch das gibt es in Weddinghofen: Eine ganz besondere Ehrenausrüstung.
Auch das gibt es in Weddinghofen: Eine ganz besondere Ehrenausrüstung.

Geehrt wurden bei der Jahresdienstbesprechung Dennis Schubert für 10 Jahre, Ralf Bartsch für 40 Jahre und Gerd Miller für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr. Zudem gab es Beförderungen: Vanessa Vehring (Feuerwehrfrauanwärterin), Dennis Schade und Matthias Krause (Feuerwehrmann), Marcel Klahold, Adrian Bussek, Marcel Berg und Max Matthies  (Oberfeuerwehrmann), Kerstin Deppe (Oberfeuerwehrfrau), Kirsten Birk und Tobias Birk (Unterbrandmeister), Andreas Heer (Oberbrandmeister) und Peter Budde (Brandoberinspektor).

Großen Raum nahm die Fortbildung ein: Matthias Krause und Dennis Schade (Grundlehrgang), Jan Lipinski (Führerschein Klasse C), Kirsten Birk und Tobias Birk (Truppführer-Lehrgang FII), Andreas Schorn (ABC 1-Lehrgang), Max Matthies (Sprechfunker-Lehrgang), Jan Lipinski und Andreas Schorn (Maschinisten-Lehrgang FAS), Ralf Bartsch, Jürgen Birk, Berthold Boden, Peter Budde und Andreas Schorn (Seminar BHKG), Peter Budde (F/B V-1), Peter Budde (S Einsatzübungen (A)), Berthold Boden (F Ausbilder), Ralf Bartsch (S Presse), Jürgen Birk (Sicherheitsbeauftragter), Hauke Geipel und Andreas Heer (Fortbildung im Rettungsdienst).

Zusätzlich haben Frank Bartsch und Martin Golombek das Deutsche Sportabzeichen erworben. Frank Bartsch absolvierte die klassische Distanz beim Berlin Marathon in Einsatzuniform mit Atemschutzgerät und schaffte bei seiner ersten Teilnahme den New York-Marathon. Dorfabitur und 112 Jahre Feuerwehr rundeten ein ereignisreiches Feuerwehrjahr in Weddinghofen ab.

"In Lauerstellung" sind wohl nur in Weddinghofen besonders verdiente Menschen, die für das leibliche Wohl mit Grünkohl sorgen.
„In Lauerstellung“ sind wohl nur in Weddinghofen besonders verdiente Menschen, die für das leibliche Wohl mit Grünkohl sorgen.




Gefährliche Körperverletzung durch Reizgas an Selmer Schule – 13-Jähriger versprühte Pfefferspray

Am Montag, 30.01.2017 wurden Polizei und Feuerwehr zur Selma Lagerlöf Sekundarschule in Selm gerufen. Mehrere Schüler gaben an, durch versprühtes Gas Atemwegsreizungen erlitten zu haben.

Durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst Selm wurde zunächst die Räumung des betroffenen Foyers sowie die Erstversorgung der betroffenen Schüler übernommen. Insgesamt wurden 28 Schülerinnen und Schüler zur ambulanten Behandlung in die umliegenden Krankenhäuser verbracht. Für die Dauer des Einsatzes von ca. vier Stunden war die Südkirchener Straße im Bereich der Schule komplett gesperrt.

Polizeiliche Ermittlungen ergaben schnell den Verdacht, dass ein Schüler einer 7. Klasse mit Pfefferspray im Foyer gesprüht hatte. Heute erschien der 13-Jährige bei der Polizei in Lüdinghausen. Er gab an, am Vortag auf dem Schulhof eine Dose mit Pfefferspray gefunden zu haben. Die Dose habe er in seine Jackentasche gesteckt und sei zum Unterricht gegangen. Später habe er im Vorraum der Mensa mit der Dose gesprüht. Anschließend habe er das Foyer verlassen und die Dose draußen in den Mülleimer geworfen. Kurz darauf habe er bemerkt, dass viele Schülerinnen und Schüler hustend die Schule verließen. Der 13Jährige gab bei der polizeilichen Anhörung an, dass er einsieht, dass „die ganze Sache einfach dumm gewesen sei“.




Stefan Braune ist der erste Vertrauensmann der Löschgruppe Oberaden

Zu ihrer Jahresdienstbesprechung trafen sich am Samstagabend die Oberadener Feuerwehrleute im Gerätehaus an der Jahnstraße. Kurz vorher wurden sie allerdings zu einem Einsatz zum Kraftwerk in Heilgerufen gerufen. Eine Trafoanlage war dort in Brand geraten. Als sie zusammen mit den Kameraden aus Heil, Rünthe und Overberge eintrafen, war das Feuer bereits gelöscht gewesen. Sie brauchten danach nur noch zu kontrollieren, ob von der Brandstelle gefahren ausgingen. Nach einer halben Stunde übergaben sie den Einsatzort der Werksfeuerwehr und rückten wieder ab.

Ehrungen und Beförderungen waren ein Höhepunkt der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Oberaden.
Ehrungen und Beförderungen waren ein Höhepunkt der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Oberaden.

Stefan Braunde (r.) beu der Ernennung zum Vertrauensmanns durch den stellv. Stadtbrandmeister Ralf Klute.
Stefan Braunde (r.) beu der Ernennung zum Vertrauensmanns durch den stellv. Stadtbrandmeister Ralf Klute.

Später in der Jahresdienstbesprechung gab es für Bergkamen eine echte Premiere. Der stellevertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute übergab an Stefan Braune die Ernennungsurkunde zur Vertrauensperson. Vorher war er auf sechs Jahre von den Oberadener Feuerwehrleuten in dieses Amt gewählt worden.

Dieses neue Amt ist eine Vorgabe des „Gesetzes über den Brandschutz, die Hilfeleistung und den Katastrophenschutz“ (BHKG). Sie sollen den Zusammenhalt in der Löschgruppe fördern, Konflikten vorbeugen und, wenn sie entstanden sind, bei der Bewältigung helfen. Sie unterstützen dadurch die Löschgruppenführung.

Neben dieser Ernennung, gab es zahlreiche Beförderungen:

  • Tobis Krause zum Feuerwehrmann
  • Florian Böttger und Dustin Larmann zu Oberfeuerwehrmännern
  • Mareike Stückmann zur Hauptfeuerwehrfrau
  • Tim Maximilian Hawlitzek und Kevin Schimanski zu Unterbrandmeistern
  • Jens Möllmann und Dirk Meyer-Jürgens zu Oberbrandmeistern
  • Stefan Braune und Sven Stein zu Hauptbrandmeistern

Ein weiterer Höhepunkt der Jahresdienstbesprechung war die besondere Ehrung von Willi Null. Er gehört der Oberadener Feuerwehr seit 50 Jahren an.

Nachdem Ralf Klute den Jahresbericht der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen vorgestellt hatte, ließen der Löschgruppenführer Martin Büscher und sein Stellvertreter Manfred Hövels das Jahr 2016 noch einmal Revue passieren. Demnach gehörten der Löschgruppe 36 aktive Feuerwehrmänner und Frauen an. Sie fuhren in dieser Zeit 97 Einsätze und absolvierten 30 planmäßige und 39 außerplanmäßige Dienste. Den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrleute unterstützen zurzeit 235 passive bzw. fördernde Mitglieder.

Von diesen 97 Einsätzen sind den Feuerwehrleuten zwei in besonderer Erinnerung geblieben: Die Rettung einer trächtigen Kuh, die in die Lippe gestürzt war und sich nicht aus eigener Kraft an Ufer retten konnte. Der andere war der Brand eines Einfamilienhauses an der Straße Am Füllort. Hier hatte nach den Ermittlungen der Polizei einer der Hauseigentümer selbst das Feuer gelegt.

Gute Tradition ist, dass zur Jahresdienstbesprechung nicht nur der befreundete Oberadener Schützenverein eine Delegation schickt, sondern sich auch die Vertreter der Ratsfraktionen und der Verwaltung, an der Spitze Bürgermeister Roland Schäfer, sich bei den Feuerwehrleuten für die im vergangenen Jahr geleistete Arbeit zum Wohl der Allgemeinheit bedanken.




Brand im ev. Krankenhaus Unna: Patientenbett fing Feuer

In Brand geraten ist ein Bett in einem Patientenzimmer des Evangelischen Krankenhauses am frühen Sonntagmorgen. Um 4.19 Uhr wurde der Feuermelder ausgelöst. Das Pflegepersonal reagierte sehr schnell und konnte die Flammen löschen, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Die beiden männlichen Patienten im Alter von 57 und 77 Jahren wurden evakuiert und verletzten sich durch die Rauchgase leicht. Die Ermittlungen zur Brandursache dauern an.




Großbrand in Bönen: Einiges deutet auf Brandstiftung hin

Bergkamener Feuerwehrleute waren in der Nacht zu Donnerstag zur Unterstützung der Bekämpfung eines Brandes eines Wohn- und Geschäftshauses. Wie die Polizei mitteilt, deutet vieles darauf hin, dass auch hier Brandstifter am Werk waren. Da das Gebäude durch die Löscharbeiten und den Einsturz der Decke auf den Brandort in große Mitleidenschaft gezogen wurde, dauern die Ermittlungen noch an.

In den frühen Morgenstunden des Donnerstags brach in einem Gebäude in der Bahnhofstraße in Bönen ein Brand aus. Die Feuerwehr musste mit einem großen Kräfteaufgebot den Brand bekämpfen. Unterstützung gab es dabei von Wehren aus allen Nachbarstädten. Die Bahnhofstraße war bis in die Abendstunden für den Verkehr gesperrt.




Kellerbrand am Zentrumsplatz: Erneut war Brandstiftung die Ursache

Ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus hat am vergangenen Sonntagnachmittag ab 16.30 Uhr einen Großalarm der Bergkamener Feuerwehr und zahlreicher anderer Rettungskräfte aus dem Kreis Unna ausgelöst.

keller-1Am heutigen Dienstag war der Brandursachenermittler der Polizei noch einmal vor Ort. Ergebnis seiner Untersuchung ist, dass am Sonntag in dem Keller ein bisher unbekannter Brandstifter am Werk war.

Die Polizei sucht jetzt  Zeugen, die Verdächtiges bemerkt haben. Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter 02307 921 7320 oder 921 0.

Ein unbekannter Brandstifter hatte auch am 1. Mai 2016 im Keller dieses Mehrfamilienhaus, in dem aktuell 124 Personen gemeldet sind ein Feuer gelegt




Dach des Jugendfreizeitzentrums Lüner Höhe brennt

Etwa eine Stunde nach dem Großalarm am Zentrumsplatz in Bergkamen gab es auch für die Feuerwehr in Kamen einen großen Einsatz: Das Dach des Jugendfreizeitzentrums Lüner Höhe stand in Flammen.

 

Die Feuerwehr Kamen bekämpft den Dachstuhlbrand am Jugendfreizeitzentrum Lüner Höhe. Fotos: Ulrich Bonke
Die Feuerwehr Kamen bekämpft den Dachstuhlbrand am Jugendfreizeitzentrum Lüner Höhe. Foto: Ulrich Bonke

 

Entstanden ist das Feuer an einer Außenmauer und schlug dann auf das Dach über. Alle Umstände sprechen dafür, das auch hier Brandstiftung als Brandursache nicht auszuschließen ist.

Der Leiter des jFZ Lüner Höhe, Michael Wrobel, beobachtet die Löscharbeiten der Kamener Feuerwehr. (Foto: Ulrich Bonke)
Der Leiter des jFZ Lüner Höhe, Michael Wrobel, beobachtet die Löscharbeiten der Kamener Feuerwehr. (Foto: Ulrich Bonke)

 




Kellerbrand im Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz: Mindestens fünf Personen verletzt

Mindestens fünf Verletzte forderte der Kellerbrand, der am Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz in Bergkamen-Mitte ausbrach. Sie waren durchs völlig verrauchte Treppenhaus gelaufen, um ins Freie zu kommen. Eine weitere Person wurde ebenfalls in Krankenhaus gebracht, den die Feuerwehrleute in einem Flur auf dem Boden liegend fanden. Die Aufregung hatte bei ihm eine heftige Herzattacke ausgelöst.

keller-1Zunächst wurde eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller des Mehrfamilienhauses gemeldet. Nachdem die ersten Feuerwehrleute am Einsatzort eingetroffen waren, löste Stadtbrandmeister Dietmar Luft Stadtalarm für alle verfügbaren Bergkamener Feuerwehrleute aus. Insgesamt waren am Sonntag rund 200 Rettungskräfte am Zentrumsplatz im Einsatz gewesen.

Mit der Hubmastbühne können Personen auch von der obersten Etage des Mehrfamilienhauses gerettet werden.
Mit der Hubmastbühne können Personen auch von der obersten Etage des Mehrfamilienhauses gerettet werden.

Zunächst ging es darum, das Gebäude, in dem 124 Personen gemeldet sind, zu evakuieren. Rund zwei Dutzend von ihnen hatten sich selbstständig auf den Weg durch die verqualmten Treppenhäuser gemacht. Sie wurden später durch Notärzte in einem aufblasbaren und beheizbaren Zelt des DRK untersucht. Für den Transport zum Krankenhaus wurde auch vorsorglich der große n Patientenbus der Dortmunder Feuerwehr nach Bergkamen beordert.

Einige Bewohner sind auf die Balkone auf der Westseite des Gebäudes geflüchtet. „Sie riefen „Sollen wir durchs Treppenhaus gehen“. Wir riefen zurück: Bleiben Sie wo sind. Falls es zu kalt wird, gehen Sie zurück in ihre Wohnung“, berichtete der stellvertretende Stadtbrandmeister Ralf Klute. An der Westseite hatten die Oberadener Feuerwehr ihre sogenannte Teleskopmastbühne postiert, mit deren Hilfe sie mindestens sieben Mieter von den Balkonen heruntergeholt hatten.

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Beheiztes Tragluftzelt des DRK, in dem die Notärzte Personen mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung untersucht und behandelt hatten.

Im Keller des Gebäudes hatte es heftig gebrannt. Das Feuer hatten die Feuerwehrleute schnell im Griff. Erheblich beschädigt wurden allerdings die Versorgungsleitungen, sodass zunächst nicht klar war, ob die Mieter noch am Sonntagabend wieder in ihre Wohnungen zurückkehren konnten. Glücklicherweise sind die Wohnungen vom Rauch offensichtlich nicht so stark betroffen. Inzwischen sind die Leitungen im Keller durch einen Fachbetrieb freigeschaltet worden, sodass die Wohnungen wieder genutzt werden können.

Da die Feuerwehr vom schlimmsten Fall mit zahlreichen Verletzten ausgehen mussten, wurden nicht nur mehrere Notärzte, sondern auch zahlreiche Rettungswagen nach Bergkamen gerufen. Folge war, dass die Töddinghauser Straße vom Rathausplatz bis zur Landwehrstraße gesperrt war. Auch die VKU-Busse mussten Umleitungen fahren und konnten deshalb einige Haltestellen nicht bedienen.

Bei vielen Feuerwehrleuten wurden Erinnerungen an den 1. Mai 2016 wach. Auch an dem Tag wurden sie wegen eines Kellerbrands im gleichen Gebäude gerufen. Brandursache damals war Brandstiftung. Am Sonntagabend hat die Kripo die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Christoph 8 landete im Wasserpark.
Christoph 8 landete im Wasserpark.




Unfälle auf der A1: Acht Verletzte und ein ausgebranntes Auto

Freitagmittag ereigneten sich auf der A1 in Fahrtrichtung Köln zwischen den Anschlussstellen Hamm-Bergkamen und Hamm-Bockum Werne zwei Unfälle in kurzer Folge hintereinander mit mehreren Verletzten und erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen.

Der brennende Pkw wurde mit Schaum gelöscht, hat aber die Fahrbahn beschädigt. Insgesamt entstand ein 10 km langer Rückstau bis zur Abfahrt Ascheberg. Foto: Feuerwehr Werne
Der brennende Pkw wurde mit Schaum gelöscht, hat aber die Fahrbahn beschädigt. Insgesamt entstand ein 10 km langer Rückstau bis zur Abfahrt Ascheberg. Foto: Feuerwehr Werne

Um 13.49 Uhr fuhr zunächst ein 19-jähriger Sendener mit seinem Citroen auf das Heck des an einem Stauende wartenden Opel Corsa eines 18-jährigen Mannes aus Münster auf. Bei dem Unfall zog sich der 18-Jährige leichte Verletzungen zu, die in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 7000,- Euro.

Unmittelbar als Folge dieses Unfalls ereignete sich ein weiterer Verkehrsunfall mit insgesamt vier beteiligten Fahrzeugen. Hier fuhr ein mit fünf Personen besetzter Daihatsu auf einen mit drei Personen besetzten Passat auf. In dem Daihatsu wurden vier Personen, davon eine 22-jährige schwangere Frau, und in dem Passat zwei Personen, davon eine 34-jährige schwangere Frau, verletzt. Der Daihatsu blieb mittig auf dem rechten und linken Fahrstreifen liegen, fing Feuer und brannte komplett aus. Die Insassen konnten den Wagen frühzeitig verlassen.

Eine acht verletzte Person stammt aus einem Skoda Oktavia, der ebenfalls wie ein VW Golf, an dem Unfall beteiligt war.

Durch den Notarzt vor Ort wurde vorsorglich ein Rettungshubschrauber verständigt. Alle verletzten Personen wurden mit mehreren Rettungsfahrzeugen in umliegende Krankenhäuser transportiert. Nach jetzigen Erkenntnissen haben sich alle glücklicherweise nur leichte Verletzungen zugezogen.

Die Fahrbahn in Richtung Köln war für ca. 1,5 Stunden komplett gesperrt. Auf der Gegenfahrbahn kam es während des Brandes zu Sichtbehinderungen durch den Qualm. Ab ca. 15.30 Uhr konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen einspurig an der Unfallstellte vorbei geführt werden. Bis dahin hatte sich allerdings ein kilometerlanger Rückstau gebildet, so dass es nur weiterhin sehr langsam vorwärts ging.

Infolge des PKW-Brandes wurde die Fahrbahn beschädigt und die Autobahnmeisterei Münster zur Begutachtung des Schadens verständigt. Nach deren Mittteilung (16.20 Uhr) Uhr konnte der mittlere Fahrstreifen mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h, freigegeben werden. Dafür wurde ein Geschwindigkeitstrichter eingerichtet. Somit lief der angestaute Verkehr langsam auf Zwei Fahrspuren an der Unfallstelle vorbei. Der Rechte Fahrstreifen blieb vorerst weiterhin gesperrt.

Die Beteiligten bei dem zweiten Unfall stammen aus Ettlingen, Tecklenburg, Hagen, Molbergen und Löningen. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von rund 31.000,- Euro.