Wasserrohrbruch an der Hammer Straße: Haus bis zur Kellerdecke geflutet

In den frühen Morgenstunden um 3:25 Uhr wurde die Löschgruppe Overberge zu einem Wasserrohrbruch in einem Haus an der Hammer Straße gerufen. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Rohrleitung noch vor der Wasseruhr und dem Druckminderer abgerissen war, wodurch das Frischwasser mit massivem Druck in das gesamte Untergeschoß eindrang.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte waren alle Räumlichkeiten bereits bis zur Kellerdecke geflutet. Die Feuerwehr konnte jedoch die Lage schnell in den Griff bekommen, schilderte Einsatzleiter André Wortmann. Zuerst wurde der Hauptwasseranschluss auf der Straße abgeschiebert und parallel zwei leistungsstarke Tauchpumpen eingesetzt. Nachdem alle Kellerräume leer gepumpt waren, konnte dann der direkt dazu alarmierte GSW-Notdienst seine Arbeit aufnehmen, um die Ursache des Problems zu beseitigen.

Der Einsatz für die Feuerwehr endete um 4:55 Uhr




Brennender Sperrmüllhaufen drohte auf Pkw überzugreifen

Um 1.48 Uhr am heutigen Samstagmorgen (12. August) wurde der Löschzug 1 Stadtmitte Werne zu brennendem Unrat in den Holtkamp alarmiert. Die Leitstelle in Unna meldete bereits auf der Anfahrt über Funk, dass ein Auto direkt am Feuer stehen würde.

Ein Trupp unter Atemschutz löschte in der Nacht den Sperrmüllhaufen. Foto: Feuerwehr Werne

Vor Ort brannte am Straßenrand in einer Parkbucht direkt neben einem Fahrzeug aufgehäufter Sperrmüll. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen der Flammen auf den Wagen verhindert werden. Ein Trupp löschte unter Atemschutz mit dem Schaumrohr den brennenden Unrat und kühlte den Pkw.

Per Hand bzw. mit Harken wurde der Müllhaufen durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Werne abgetragen und die einzelnen Stücke in einen sogenannten Schaumteppich gehüllt. Mit der Wärmebildkamera wurde anschließend nach versteckten Brandnestern gesucht. Durch die Löscharbeiten war die Straße Holtkamp für circa eine Stunde komplett gesperrt. Im Einsatz waren 9 freiwillige Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne mit zwei Fahrzeugen. Nachdem die Fahrzeuge und Gerätschaften am Gerätehaus vom Schaum gesäubert, der Wasservorrat wieder aufgefüllt und die Atemschutzgeräte wieder einsatzbereit gemacht worden waren, war um 3.15 Uhr Einsatzende für die freiwilligen Kräfte.




Schwergewichtiger Mann aus Lkw gerettet

Um 13.33 Uhr wurden am heutigen Freitag, 11. August, die beiden Rüstzüge der Freiwilligen Feuerwehr Werne (Löschzug 1, Stadtmitte) und der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen (Löschgruppe Rünthe) zu einem nicht alltäglichen Einsatz zur Unterstützung des Rettungsdienstes und der Notärztin aus Werne alarmiert.

Zur Bergung des schwerten Mannes setzte die Feuerwehr Bergkamen-Rünthe ein sogenanntes Spineboard ein. Foto: Feuerwehr Werne

Am Autohof war ein adipöser Lkw-Fahrer an einer Blutvergiftung in Verbindung mit einer Thrombose in seinem Sattelschlepper erkrankt und konnte das Fahrzeug nicht mehr selbstständig verlassen. Die Notärztin forderte daher die Unterstützung der Feuerwehr an. Die beiden Rüstzüge koordinierten sich und bauten mit Hilfe der jeweils auf den Rüstwagen vorhandenen Rettungsbühnen eine gestufte „Treppe“ auf, über die der ca. 160 bis 180 kg schwere Patient mit Hilfe eines sogenannten Spineboards gerettet werden konnte. Der schwergewichtige Patient wurde dem Rettungsdienst übergeben, der ihn per Schwerlast-Rettungstransportwagen der Berufsfeuerwehr Hamm in das Werner Krankenhaus zur optimalen Versorgung transportierte. Gegen 14.30 Uhr wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben und die beiden Feuerwehren, die mit ca. 20 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz waren, konnten wieder einrücken.




Heuballenpressen in Brand geraten: hoher Sachschaden

Am Montag, 7. August, um 14 Uhr wurde die Polizei zum Schnepperfeld in Kamen gerufen. Dort war eine Rundballenpresse während der Arbeit auf dem Feld in Brand geraten. Der Brand griff anschließend auf den Traktor und das Feld über. Die Schadenshöhe liegt bei ca. 70.000 Euro. Neben Löschfahrzeugen verschiedener Feuerwehrgruppen war aufgrund von Öl- und Kraftstoffspuren auch die Wasserbehörde im Einsatz.

Ab Montagabend gegen 20 Uhr geriet eine Heupresse bei landwirtschaftlichen Arbeiten auf einem Feld an der Lünener Straße in Werne in Brand. Der 19-jährige Fahrer der Zugmaschine bemerkte während des Arbeitsvorgangs dichten Rauch, der aus der Presse aufstieg. Es gelang ihm noch, die Heupresse von der Zugmaschine zu trennen, so dass die Zugmaschine unbeschädigt blieb. Die Heupresse geriet vollständig in Brand, konnte aber nach wenigen Minuten durch die eingesetzte Feuerwehr gelöscht werden. An der Heupresse entstand augenscheinlich ein Totalschaden – Schadenshöhe ca. 30.000 Euro.

Personen wurden nicht verletzt.

In beiden Fällen war ein technischer Defekt an der Heuballenpresse brandursächlich.




Auszubildende entdecken den Kreis: Einblicke in einige Außenstellen

Bewegt ging es in den Berufsalltag für die neuen Azubis der Kreisverwaltung: Sie sahen sich Anfang August bei einer Kreisrundfahrt einige Außenstellen der Kreisverwaltung, für die sie ab sofort arbeiten, einmal genauer an.

Die ersten beiden Haltestellen der kleinen Kreisrundfahrt liegen direkt nebeneinander an der Florianstraße in Unna. Zuerst ging es dort zum Bauhof des Kreises. Die Kollegen hier sind das ganze Jahr über im Einsatz. Sie halten insbesondere das rund 200 Kilometer lange Kreisstraßen-Netz und das ebenso lange Netz an kreiseigenen Radwegen in Schuss.

Bei Lebensrettern zu Besuch

Nur einen Katzensprung entfernt lernten die Auszubildenden dann die Rettungsleitstelle des Kreises kennen. Da hier nicht nur alle Notrufe, sondern noch einiges mehr aufläuft, wird hier mit Unterstützung modernster Technik und großem fachlichen Wissen Hilfe rund um die Uhr organisiert. Unter anderem gibt es hier für die Träger von Atemschutzgeräten eine Übungsstrecke und eine Reinigungsanlage für Feuerwehrschläuche.

Stopp in der Kunstszene: Die Auszubildenden des Kreises Unna besuchen das Haus Opherdicke. Foto: Arne Reimann

Von der Feuerwehrwelt ging es dann in die Kunstszene. Beim Besuch von Haus Opherdicke in Holzwickede hatten die neuen Kreismitarbeiter Gelegenheit, sich in der „guten Stube“ des Kreises umzusehen und auch noch einen Blick auf die noch laufenden Umbauarbeiten für die Ausstellung „Der Blick nach Innen – Von Interieurs bis zu Stillleben“ zu werfen, die am 13. August eröffnet wird.

Einblicke in die Arbeit des Kreis-Tierheims

Dann ging es in Richtung des Kreis-Tierheims. Abgabetiere oder gefundene Hunde, Katzen, mehr oder minder kleine Tiere mit Pfoten, Tatzen oder Flügeln sowie ab und an auch Exoten werden hier aufgenommen, wenn nötig aufgepäppelt und erfolgreich in gute Tierliebhaber-Hände vermittelt.

„Natürlich schön“ – so ging die Rundfahrt schließlich zu Ende, denn letzter Halt war die Ökologiestation des Kreises in Bergkamen-Heil. Nicht nur das Gebäude – ein ehemaliger Bauernhof – wurde in Augenschein genommen, auch die Einrichtungen im Umkreis wie z. B. der Aussichtsturm und der Schweinestall. PK | PKU




Bündnisgrüne laden zur Bürgerversammlung gegen die L821n ein

Bündnisgrüne, die Bürgerinitiative „L821n NEIN“, BUND, NABU und weitere Organisationen laden am Freitag, 1. September, zu einer Bürgerversammlung gegen die L821n in die Realschule Oberaden ein.  Einlass ist um 18.30 Uhr, die Verstanstaltung beginnt ist um 19 Uhr.

Das teilen die Bündnis 90/Die Grünen jetzt mit. In einer Pressemitteilung heißt es: „Bereits auf der Info-Veranstaltung im Juli in Weddinghofen kündigte der Stadtverbandsvorsitzende der Bergkamener Grünen, Rolf Humbach, eine weitere in Oberaden an, da der Widerstand gegen die L821n in Oberaden sehr stark ist.

In der Zwischenzeit haben sich bekanntlich die Befürworter der Straße gegen eine Zusammenarbeit mit den Gegnern und gegen jegliche alternativen Verkehrsmaßnahmen entschieden, was Humbach persönlich sehr verwundert, für ihn aber auch verschiedene Fragen aufwirft: Wie können sich Menschen auf der einen Seite massiv über Verkehrslärm beschweren, auf der anderen Seite aber keinerlei Maßnahmen ergreifen wollen, die dem möglicherweise Abhilfe schaffen außer einem Straßenneubau? So schlimm kann die Verkehrsbelastung der Anwohner ja dann wohl nicht sein, wenn man sich als einzige Maßnahme auf einen Straßenneubau verlässt, der evtl. in einigen Jahren, einigen Jahrzehnten realisiert wird, evtl. aber auch gar nicht, und man in der Zwischenzeit seelenruhig nichts tun und abwarten kann.“

In der Bürgerversammlung am 1. September werde ein Mitglied der Kamener BI gegen den Logistikpark an der A2 berichten, wie es gelungen sei, die Stadt Bergkamen zu einem Rechtsfahrgebot für ausfahrenden Lkw-Verkehr aus dem Logistikpark zu bewegen. Überdies würden von der Bürgerinitiative gegen die L821n alternative Verkehrsmaßnahmen vorgestellt, die allesamt schnell und kostengünstig umgesetzt werden könnten, ohne dass es Jahre dauert und Millionen verschlinge.

„Wieso wird besonders von Seiten der CDU dieser Straßenneubau als Allheilmittel angesehen, obwohl aus Studien/Stellungnahmen der Verwaltung ganz eindeutig hervorgeht, dass der Bau der L821n keine signifikante Entlastung für Jahn- oder Schulstraße bringen wird“, fragen die Bündnisgrünen. „Spielen hier vielleicht parteipolitische Erwägungen eine Rolle nach dem Motto „was ihr in 30 Jahren nicht geschafft habt, ziehen wir jetzt in kurzer Zeit durch? Vor einigen Jahren noch war die CDU strikt gegen den Bau dieser Straße.

Wie kann der Sprecher der Bürgerinitiative für die L821n äußern, dass der Lkw-Verkehr der Schulstraße nicht über die Fritz-Husemann-Str. abgeleitet werden soll, damit dort die Anwohner nicht zusätzlich belastet werden? Die Industriestraße ist damals genau zu diesem Zweck gebaut worden, nämlich damit der Lkw-Verkehr von Fritz-Husemann- und Werner Straße die Route über die A1 in Rünthe nimmt. Zu diesem Punkt hat es auch bereits Ansprachen der Stadt bei den beteiligten Firmen gegeben, auf ihren Lkw-Verkehr einzuwirken, diese Route zu nehmen, auch online wird auf diese Route hingewiesen. Die Oberadener Bürger scheinen Herrn Schauerte bei dieser Äußerung nicht in den Sinn gekommen zu sein, denn die kann er anscheinend guten Gewissens zusätzlich und dauerhaft mit Verkehr belasten, die Anwohner an einer ausgewiesenen und bereits vorhandenen Lkw-Route aber nicht?“

Weiter heißt es: „Haben die Befürworter der L821n mal darüber nachgedacht, dass selbst mit dem Neubau der Straße in kürzester Zeit es in Weddinghofen nicht einen Lkw weniger geben wird?

Das Kombibad wird gebaut und vorher das alte Wellenbad abgerissen. Die Waldsiedlung soll gebaut werden. Das PueD soll gebaut werden. Die Berggalerie wird umgebaut und eröffnet und dann auch täglich beliefert. An der Pfalzschule wird gebaut. Die Heideschule wird abgerissen und das gesamte Gebiet an der Berliner Str. neu bebaut. Netto und eine Tankstelle werden von Lkw beliefert. Alles Ziel- und Quellverkehr, der auch mit Straßenneubau keine andere Route wählt, wählen kann.

Was hängen möglicherweise an diesem Straßenneubau noch für weitere Überlegungen? Plant hier jemand im Hinterkopf evtl. schon das nächste Gewerbegebiet, welches ja dann über die neu gebaute Straße super zu erreichen wäre? Oder gibt es möglicherweise noch ganz andere Überlegungen oder mögliche Profiteure?

Gibt es in Bergkamen keinen Klimawandel? Können wir es uns erlauben, weitere etwa 70.000 qm Fläche zu versiegeln? Haben die Befürworter etwa einen Planet B?

Selbst auf höchsten Ebenen ist das Problem Klimaerwärmung und Versiegelung von Flächen mittlerweile angekommen, wird international diskutiert, aber im Kleinen vor Ort wird dann der Bau einer Straße (1,8 km) als nicht relevant für unser Klima und die Umwelt abgetan?

Wie wird denn die Hochwassersituation in Oberaden gelöst? Bereits jetzt gibt es bei Starkregen massive Probleme und ein weiterer Ausbau der Pumpstation am Kuhbach ist nicht möglich. Ein Vertreter des Lippeverbandes ist eingeladen, zur Entwässerungssituation der L821n in der Versammlung Auskunft zu geben. Ebenso wird ein betroffener Landwirt zu Wort kommen.

Zu der Infoveranstaltung sind der Bürgermeister der Stadt Bergkamen, der Landrat des Kreises Unna, Vertreter der Parteien und der Verwaltung, des Lippeverbandes, Straßen NRW, der Bezirksregierung Arnsberg, der Verbandsversammlung des RVR, Mitglieder der Landesregierung, sowie heimische Landtags- und Bundestagsabgeordnete eingeladen.

Die Sprecher der Bürgerinitiative „L821n NEIN“, Anja Lenz und Andreas Worch, werden an diesem Abend Ausmaße der Straße und vor allem der Brücke über den Kuhbach vorstellen, ebenso lässt die BI derzeit ein möglichst realitätsnahes Modell der Landschaft mit der Straße im Maßstab 1:1000 erstellen, so dass jedem Bürger deutlich wird, um was für einen massiven Eingriff in die Natur es sich handelt.

Neben weiteren Fragen, möglicherweise auch Antworten und sachlichen Diskussionen sollen an diesem Abend der aktuelle Stand des Verfahrens besprochen werden, weitere Verfahrensschritte erläutert, sowie Protestnoten und Forderungen an die beteiligten Behörden formuliert und eventuell übergeben werden.“

Bereits im Vorfeld bedankt sich der grüne Stadtverbandsvorsitzende Rolf Humbach für die hervorragende Zusammenarbeit mit der Stadt Bergkamen, die sowohl Räumlichkeiten als auch Equipment für diese Veranstaltung zur Verfügung gestellt hat. Ebenfalls gilt sein Dank der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen, speziell der Löschgruppe Oberaden, die sich sofort bereit erklärt hat, die Versorgung der Teilnehmer am Abend mit Getränken zu übernehmen.



Knall weckt Anwohner: Autos und Wohnwagen abgefackelt

Ein Wohnwagen und ein Audi brannten in der Nacht in der Fritz-Husemann-Straße ab. Fotos: Feuerwehr Bergkamen

In der Nacht zu Dienstag (25.07.2017) meldete ein Zeuge gegen 0.15 Uhr ein brennendes Auto auf einem Parkstreifen an der Ernst-Reuter-Straße. Bei Eintreffen am Einsatzort stellten Polizeibeamte einen im hinteren linken Bereich brennenden roten Kia fest. Das Fahrzeug wurde von der Feuerwehr gelöscht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 8 000 Euro geschätzt. Entgegen ersten Meldungen wurde an diesem Tatort kein weiteres Fahrzeug durch Brand beschädigt. Es wurde lediglich versucht, auch einen schwarzen Golf anzuzünden. An beiden Fahrzeugen wurde Brandbeschleuniger festgestellt.

Nur etwa 1,2 Kilometer entfernt, an der Fritz-Husemann-Straße, wurden Anwohner gegen 1 Uhr durch mehrere Knallgeräusche geweckt und bemerkten daraufhin einen brennenden Wohnwagen sowie einen brennenden Audi A 6 Avant. Hier griff das Feuer noch auf die Dämmung einer Hausfassade über. Die Fahrzeuge brannten vollständig aus, die Fassade konnte noch rechtzeitig vor Übergreifen auf das gesamte Haus gelöscht werden, so dass es bewohnbar blieb. Der Sachschaden wird hier nach ersten Schätzung mit insgesamt etwa 46 000 Euro angegeben.

Die Polizei ermittelt in beiden Fällen wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Wer hat in der Nacht Verdächtiges bemerkt oder kann Angaben zu dem oder den möglichen Tätern machen? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




CDU: Nummern an Ruhebänken geben Rettungsdiensten bessere Orientierung

Die Bergkamener CDU-Fraktion hat jetzt zwei Anträge der JU und der Senioren Union vom jüngsten Parteitag in die offizielle politische Diskussion gebracht. Bei einem geht es darum, dass jede Ruhebank im Stadtgebiet eine Nummer erhalten soll, die in Notfällen von den Rettungsdiensten schnell lokalisiert werden kann. In dem zweiten Antrag geht es darum, die Stellen auf öffentlichen Verkehrsflächen aufzulisten, und für deren Beseitigung zu sorgen, bei denen Rollstuhlfahrer oder Eltern mit Kinderwagen in Schwierigkeiten geraten könnten, .

Die Vorsitzende des Bergkamener Senioren Union Rosemarie Degenhardt hat bei der Forderung nach einer Nummerierung einen konkreten Vorfall vor Augen, der sich vor einigen Jahren auf den Bergehalden abgespielt hatte. Ein Mann hatte sich damals so schwer verletzt, dass er nur mithilfe der Rettungsdienste das Gelände verlassen konnte, um anschließend ärztlich behandelt zu werden. Mit seinem Handy konnte er zwar die Feuerwehr alarmieren, den Rettungskräften konnte er aber nicht sagen, wo er sich genau befand.

Zwar hatte der RVR vor einigen Jahren dieses Problem erkannt, dass für alle Halden des Ruhrgebiets gilt. Es wurden auch schon Schilder, die eine Ortung im unwegsamen Gelände ermöglichen sollen, präsentiert. „Geschehen sei aber dann nichts mehr“, sagte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Marco Morten Pufke.

Bei dem zweiten Antrag für eine größere Barrierefreiheit auf den Gehwegen hat die Junge Union bereits eine gewisse Vorarbeit geleistet. Ihr Vorsitzender Tobias Hindemitt berichtete von zwei Ampeln, die mitten auf dem Gehweg postiert sind. Eine steht auf der Südseite der Jahnstraße in der Nähe der Kuhbachstraße. Hindemitt wies darauf hin, dass dort Rollstuhlfahrer und auch Kinderwagen diese Stelle nur passieren könnten, wenn sie auf die die Fahrbahn ausweichen würden.

Die CDU ist überzeugt, dass es im Stadtgebiet eine Menge solcher gefährlichen Stellen gibt. Nun erwartet sie nicht, wie Pufke betonte, dass jetzt ein Gutachter bestellt wird. Ausreichend sei es, wenn die damit befassten Mitarbeiter der Verwaltung ihre Augen offen hielten, die Gefahrenstellen auflisteten und anschließend die zuständigen Behörden darüber mit der Bitte informieren würden, die Gefahrenstellen zu beseitigen.

Beide Anträge will die CDU nach der Sommerpause die zuständigen Ausschüssen und dem Stadtrat vorlegen.




Polizei warnt: Wer hilflose Personen fotografiert, macht sich strafbar

„Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine Bildaufnahme, die die Hilflosigkeit einer anderen Person zur Schau stellt, unbefugt herstellt oder überträgt und dadurch den höchstpersönlichen Lebensbereich der abgebildeten Person verletzt,…“

So steht es im neu gestalteten §201a des Strafgesetzbuches. Am Dienstag stellten Beamte des Polizeipräsidiums Dortmund eine Digitalkamera sicher. Es lag der Anfangsverdacht der oben genannten Strafrechtsnorm vor.

Was war passiert?

Gegen Mittag erhielten die Beamten zusammen mit der Feuerwehr einen Einsatz in die Dortmunder Innenstadt. Der Anlass war hochsensibel. Eine Person wollte sich das Leben nehmen und dazu von seinem Balkon springen. Während Polizei und Feuerwehr alles dafür taten, um diese Person von ihrem Vorhaben abzubringen, machte eine Nachbarin Detailaufnahmen von der betroffenen Person. Die Polizisten stellten daraufhin die Digitalkamera sicher und fertigten eine Strafanzeige gegen die Frau.

Höhenretter der Feuerwehr konnten die Person in Sicherheit bringen. Sie befindet sich jetzt in ärztlicher Behandlung.

Zusatz: Normalerweise berichtet die Polizei aus moralisch, ethischen Gründen nicht über Suizide. (Anm. d. Redaktion: Auch wir berichten aus diesen Gründen nicht darüber. Wir veröffentlichen auch keine Fotos, auf denen zum Beispiel Unfallopfer zu erkennen sind.)

Der Fall vom 27.6. greift die Problematik der zunehmenden Digitalisierung in der Gesellschaft (Stichwort „Gaffer“) auf. Der überarbeitete Paragraph 201a des Strafgesetzbuches ist unter anderem genau für solche Fälle geschaffen worden. Aufgrund dessen wurde eine Ausnahme gemacht und der Fall stark anonymisiert zur Veranschaulichung veröffentlicht. Aus diesem Anlass weisen wir noch einmal daraufhin, unterlassen Sie es Bilder von hilflosen und oder verletzten Menschen zu machen! Wenn Sie selber in dieser Situation wären, würden Sie das auch nicht wollen!




Wehrführer und Kreistag einig: Thomas Heckmann wird neuer Kreisbrandmeister

Die Wehrführer im Kreis haben abgestimmt und der Kreistag folgte am Dienstag ihrem Votum: Er bestellte Thomas Heckmann zum neuen Kreisbrandmeister. Der Bönener folgt Ulrich Peukmann aus Schwerte, der diese Aufgabe seit 1993 wahrnimmt und im Oktober in dieser Funktion in den Ruhestand geht.

Thomas Heckmann wird neuer Kreisbrandmeister. Foto: privat

Das ist aber nicht die einzige Änderung. Anders als sein Vorgänger, der in Diensten des Kreises stand, jedoch die Rolle als „oberster Feuerwehrmann“ ehrenamtlich ausübt, wird Heckmann der erste hauptamtliche KBM – so die knappe Abkürzung des Titels – im Kreis werden. Gleichzeitig wird er Koordinator der Rettungsleitstelle des Kreises, die alle Rettungs- und Feuerwehreinsätze im Kreisgebiet organisiert und koordiniert.

Thomas Heckmann ist Jahrgang 1966. Er wurde in Unna geboren, wohnt in Bönen und leitet seit 2006 ehrenamtlich die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde.

Sein fachliches Wissen ist ebenso breit gefächert wie tief. So arbeitete der gelernte Industriekaufmann unter anderem in der Feuer- und Rettungswache der Stadt Unna und als Disponent in der Rettungsleitstelle des Kreises. Seit 2003 ist Heckmann am Institut der Feuerwehr in Münster tätig.

Dies und verschiedene Aus- und Weiterbildungen qualifizieren Heckmann in den Augen seiner Wehrführerkollegen und der Kreispolitik für die Aufgabe als neuer Kreisbrandmeister. PK | PK




Pkw landet auf Mittelinsel des Kreisels am Nordberg-Center – mutmaßlicher Fahrer alkoholisiert

In der Nacht zu Sonntag fuhr aus noch ein Auto auf die Mittelinsel des Kreisverkehrs am Nordberg-Center. Der Fahrer hatte laut Polizei aus unbekannter Ursache die Kontrolle über seinen Pkw verloren.

Als die Polizei am Unfallort ankam, war ein Insasse des Autos bereits geflohen. Geblieben war allerdings der mutmaßliche Fahrer. Bei ihm stellten die Beamten Alkohol in der Atemluft fest. Ihm wurde deshalb eine Blutprobe entnommen.

Durch diesen Unfall wurde das Auto stark beschädigt. Es musste abgeschleppt werden. Im Einsatz war auch die Feuerwehr, die die Ausgelaufenen Betriebsflüssigkeiten abgestreut hatte.