Bundespolizei ermittelt: Gleisanlage in Oberaden unmittelbar vor einem Güterzug überquert

Mit dem Leben noch einmal davongekommen ist ein bislang Unbekannter, der am Samstagmorgen  mit einem „Hechtsprung“ die Gleisanlagen direkt vor einem herannahenden Güterzug überquerte. Die Bundespolizei warnt daher wiederholt vor dem lebensgefährlichen und oftmals tödlichen Aufenthalt im Gleisbereich.

Gegen 06:10 Uhr wurde die Bundespolizei über einen Bahnbetriebsunfall im Bereich des alten Güterbahnhofs in Oberaden (Bergkamen) informiert. Vor Ort suchten bereits Einsatzkräfte der Feuerwehr Oberaden und der örtlichen Polizei den Streckenabschnitt nach einer Person ab.
Nach Angaben des 34-jährigen Triebfahrzeugführers befand er sich mit dem Güterzug auf der Fahrt in Richtung Hamm als im Bereich der Ortslage Oberaden eine Person die Gleisanlagen unmittelbar vor dem Güterzug mit einem „Hechtsprung“ überquerte. Er leitete unverzüglich eine Schnellbremsung des Zuges ein.

Ob er eine Person erfasst hatte, konnte der Bahnmitarbeiter nicht eindeutig sagen.
Trotz intensiver Absuche des Streckenabschnitts konnte keine Person gefunden werden und es ergaben sich am Zug keine Hinweise auf eine Kollision. Nach einer ärztlichen Untersuchung des Bahnmitarbeiters konnte dieser seine Fahrt wieder aufnehmen.

Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und warnt vor folgenden Gefahren des Bahnverkehrs:

  • Die Gefahren, die beim Betreten von Gleisanlagen und Bahnübergängen bestehen, werden aus bundespolizeilicher Erfahrung zumeist unterschätzt. Unfallursachen sind unter anderem unachtsames oder unsachgemäßes Verhalten auf Eisenbahnanlagen.
  • Seien Sie stets achtsam, wenn Sie sich an Orten aufhalten, wo sich Züge bewegen. Denn Züge …
    durchfahren Bahnhöfe mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 Stundenkilometern. Durch den entstehenden Luftsog können unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in
    Bewegung geraten können Hindernissen nicht ausweichen und haben einen sehr langen
    Bremsweg.
  • nähern sich fast lautlos.. Ein elektrisch betriebener Zug – selbst mit über 200 Stundenkilometern – ist für das menschliche Ohr erst wahrnehmbar, wenn er bereits vorbeifährt!
  • fahren auch außerhalb des ausgehängten Fahrplanes und können ein Gleis in beide Richtungen befahren.
    – Vorsicht vor elektrischem Strom in Oberleitungen und Stromschienen
    Jedes Jahr verunfallen Personen, die aus Leichtsinn, Unwissenheit und Abenteuerlust auf abgestellte Güterwagen klettern oder auf S-Bahnen „surfen“. Fast alle dieser Unfälle enden mit schwersten Verletzungen oder tödlich.
    Bereits die Nähe zu den Oberleitungen, zum Beispiel durch Klettern auf Bahnwaggons, genügt für einen Stromschlag – die Stromleitung muss hierfür nicht berührt werden.
    Oberleitungen haben eine Spannung von 15.000 Volt (das sind 65 Mal mehr als in der Steckdose zu Hause) und eine Stromstärke von über 1.000 Ampere. Diese Kombination ist in der Lage, die Luft zu überspringen und auf einem Lichtbogen – einem Blitz – über den Körper zur Erde zu gelangen.
    Der menschliche Körper, der zu zwei Dritteln aus Wasser besteht, wird in diesem Moment zum „leitenden Gegenstand“. Deshalb haben auch Drachen und Modellflugzeuge in der Nähe von Ober- und Hochspannungsleitungen nichts verloren.
  •  Gleise sind kein Fotostudio
    Die Bundespolizei warnt davor, Gleise als fotografisches Motiv zu verwenden.
    Diese Warnung gilt nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Personen, die zu Werbezwecken fotografieren. Denn hierbei werden ebenfalls oft Personen auf Bahnanlagen dargestellt. So kann zum Beispiel der Eindruck entstehen, dass sich auf Bahngleisen sorglos balancieren lässt.
    Die Bundespolizei warnt: Ein solches Verhalten ist leichtsinnig und kann zu tragischen Unfällen führen.
  • Zudem handelt ordnungswidrig, wer Gleise unbefugt überschreitet oder sich unbefugt innerhalb der Gleise aufhält.



Ehemalige Kita Wichernhaus abgebrannt: Polizei sucht dringend fünf Jugendliche und einen älteren Herrn als Zeugen

Am Montag wurde gegen 17.50 Uhr ein Brand eines leerstehenden Kindergartens an der Hochstraße gemeldet. Das in Vollbrand stehende Gebäude konnte nicht betreten werden und wurde von der Feuerwehr von außen gelöscht. Über die Brandursache können derzeit noch keine Aussagen getroffen werden.

Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, die Angaben zu möglicherweise verdächtigen Wahrnehmungen machen können. Gegen 17 Uhr wurde in der Nähe des Brandortes eine 4-5 köpfige Gruppe männlicher Jugendlicher gesehen. Alle Personen sollen nach Aussage eines Zeugen ein südländisches Aussehen und zierliche Figuren gehabt haben.
Einer von ihnen, etwa 17 bis 19 Jahre alt, ungefähr 175-180 cm groß, soll dunkle, schwarze Haare mit einen Undercutschnitt gehabt haben. Die Haare auf dem Oberkopf seien mit Gel zu Seite gekämmt gewesen.

Die anderen Jugendlichen sollen etwas kleiner und jünger, ungefähr 15-17 Jahre alt, gewesen sein. Diese Personengruppe sollen die Elsa-Brandström-Straße in Richtung Hochstraße gegangen und dort auf einen älteren Herrn getroffen sein, der kurz mit ihnen gesprochen habe. Dieser Mann, etwa 170 cm groß, graue Haare, bekleidet mit einer dicken Winterjacke, war zu Fuß unterwegs als er auf die Jugendlichen traf.

Die beschrieben Personen, die vielleicht wertvolle Hinweise zur Brandentstehung geben könnten, werden dringend gebeten sich mit der Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0 in Verbindung zu setzen. Zeugenhinweise weiterer Personen bitte auch an die angegebenen Rufnummern.




Technischer Defekt: Vito prallt gegen das Gebäude des ehemaligen Hagebaumarktes

Ein technischer Defekt ist vermutlich der Auslöser eines Unfalls am Samstagabend gegen 18.10 Uhr im Kreisverkehr Erich-Ollenhauer-Straße / Ernst-Schering-Straße.

Der 20-jährige Fahrer des Mercedes-Vito verlor dort die Kontrolle über sein Fahrzeug, das anschließend über einen Gehweg rollte, eine Hecke durchbrach und letztlich gegen das Gebäude des ehemaligen Hagebaumarktes prallte. Durch den Aufprall wurden die Airbags des Vitos ausgelöst. Dabei verletzte sich der 20-Jährige leicht.  Er wurde mit einem Krankenwagen ins Krankenhaus gebracht.

Das Fahrzeug wurde sichergestellt und auslaufende Betriebsstoffe wurden durch die Feuerwehr ab gestreut. Der entstandene Sachschaden wird auf 9200 Euro geschätzt.




Viel mehr Einsätze auch für die Lebensretter in Weddinghofen

Es waren mehr Einsätze, sogar viel mehr. 43 mal häufiger als noch 2016 mussten die Weddinghofener Lebensretter im vergangenen Jahr ausrücken. Für insgesamt 161 Einsätze wurde Alarm ausgelöst. Darunter „einer der größten Einsätze, die ich in meiner Laufbahn erlebt habe“, resümiert Ralf Bartsch. Der Brand an der Zentrumstraße hatte Wehren aus dem gesamten Umkreis mobilisiert.

Die Geehrten und Beförderten der Weddinghofener Wehr mit dem Gästen aus Politik, Verwaltung und Wehrleitung.

Aber auch der Einsatz in der Schlenke in Oberaden mit 30 Verletzten wird wohl in die Geschichtsbücher auch der Löschgruppe Weddinghofen eingehen. Bei der Jahresdienstbesprechung am Samstag waren noch einmal Bilder von diesen Großeinsätzen zu sehen. Ansonsten standen vor allem die „Randnotizen“ im Mittelpunkt. Denn es sind gerade die Übungen, Unterrichtseinheiten, Lehrgänge, Seminare, Leistungsnachweise und weitere Aktivitäten, mit denen sich die Lebensretter nicht nur fit für die immer anspruchsvolleren und fordernden Einsätze halten. Hier investieren die drei Feuerwehrfrauen und 30 Feuerwehrmänner aus Weddinghofen auch einen Großteil ihrer Freizeit, um für andere jederzeit einsatzbereit zu sein.

Allein 33 Übungen, Zugübungen, Unterrichtsdienste, und Sonderdienste standen 2017 für alle auf dem Programm. Darunter auch die vorschulische Brandschutzerziehung in fünf Kindergärten und in der Ganztagsschule. Besonders in Erinnerung geblieben ist aber ein Dienst, der für die Jugendfeuerwehr organisiert wurde. Dabei lernte der Nachwuchs nicht nur das Gebäude und die Geräte kennen und übte, wie Menschen gerettet werden. Eine junge Nachwuchsfeuerwehrfrau hatte ihre Truppe als Einsatzleiterin dabei derartig im Griff, „dass wir uns ganz gewiss keine Sorgen um die Zukunft machen müssen“, resümiert Ralf Bartsch.

Sportlich ganz weit vorn

Besonders beeindruckend sind zudem die sportlichen Aktivitäten der Weddinghofener Kameraden. Die liefen nicht nur in Person von Frank Bartsch in kompletter Einsatzuniform samt Atemschutzgerät die 42 km beim Berlin-Marathon. Sie erklommen beim Fire-Fighter Sky-Run und Treppenlauf der Feuerwehr auch rennenderweise unzählige Stufen, bewältigten den Matsch beim LakeRun am Möhnesee, absolvierten den Silvesterlauf von Werl nach Soest ebenso wie den Altländer Blütenmarsch in Jorg und den Atemschutzwettkampf in Hemau. Max und Mika Matthies erkämpften sich das Deutsche Sportabzeichen.

Auch 2018 stehen wieder mehrwöchige Grundlehrgänge und insgesamt 30 Termine auf dem Programm. Unter anderem steht Besuch der Kameraden aus Drüplingsen bei Iserlohn an, eine Übung beim Institut der Feuerwehr, das traditionelle Dorfabi und natürlich auch die Beteiligung an Festen und Feiern im Stadtteil. Organisatorisch werden sich Kleinigkeiten ändern, nachdem im vergangenen Jahr bereits die energetische Sanierung mit neuen Toren erfolgt ist. In diesem Jahr wird die Werkstatt aus der Halle ausziehen und eine neue Unterkunft in einer Garage des Altgebäudes bekommen.

Besondere Auszeichnungen und Beförderungen

Besondere Auszeichnungen erhielt Michael Gebühr im Zuge der Jahresdienstbesprechung. Er hat zum 40. Mal in Folge nicht nur den Leistungsnachweis der Freiwilligen Feuerwehren bestanden und bekam dafür das Leistungsabzeichen in Gold mit Eichenlaub des Verbands der Feuerwehren NRW. Er ist auch seit 40 Jahren Mitglied der Feuerwehr und wechselt aus gesundheitlichen Gründen in die 18 Kameraden starke Ehrenabteilung. Dafür gab es der Tradition entsprechend einen Krug mit spezieller Widmung. Geehrt wurde auch Heinz Dresemann für 60 Jahre Mitgliedschaft. Verabschiedet wurde Stefan Ring als stv. Kassierer. Adrian Bussek bekam eine besondere Ehrung, weil er zusammen mit Dominik Niehues 190 Stunden investiert hat, um Geräte, Fahrzeuge und vieles mehr in das Verwaltungssystem einzuspeisen.

Befördert wurden: Ralf Bartsch (Brandoberinspektor), Hauke Geipel (Brandmeister), Michael Wiesner, Mika Matthies, Sven Koch und Jonas Katzenberg (Feuerwehrmann-Anwärter) sowie Hakan Ergül (Oberfeuerwehrmann, wird nachgeholt).

Folgende Lehrgänge wurden absolviert:

Stadtebene:

Absturzsicherung: Marcel Berg, Tobias Birk, Adrian Bussek, Max Matthies, Ramazan Özcelik, Andreas Schorn, Justin Tamme

Kreisebene

Truppführer-Lehrgang FII: Marcel Berg

Sprechfunker-Lehrgang: Dennis Schade, Justin Tamme

Maschinisten-Lehrgang: Marcel Berg, Hakan Ergül

Landesebene

F/B V-1Verbandsührer: Ralf Bartsch

F III Gruppenführer: Hauke Geipel

Seminar ABC II: Berthold Boden

Seminar Ölschadenabwehr: Berthold Boden

Seminar Sicherheitsbeauftragte: Jürgen Birk, Max Matthies

Seminar Führungskräfteweiterbildung Brände von Fahrzeugen mit E-Antrieb: Peter Budde

Sonstige

Brandschutzbeauftragter VdF NRW: Berthold Boden

Führerscheinklasse CE: Tobias Birk




Polizei sucht Zeugen: Krankentransporter ausgebrannt

In der Nacht zu Dienstag haben gegen 3.45 Uhr zwei Fahrzeuge in der Memelstraße in Kamen gebrannt.

Der völlig zerstörte Mercedes-Krankentransporter. Foto: Ulrich Bonke

Die Feuerwehr musste einen VW Transporter löschen, der in voller Ausdehnung brannte. Auf einen daneben stehenden Mercedes, auch ein Krankentransportfahrzeug, griff das Feuer ebenfalls über. Auch er wurde so stark beschädigt, dass er nicht mehr fahrbereit war. Da in diesem Fall Brandstiftung nicht auszuschließen ist, wurde der VW von der Polizei sichergestellt.

Wer hat etwas Verdächtiges gesehen? Hinweise bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




Sturmtief „Friederike“ hinterlässt Spuren im Kreis Unna

Mit Orkantief „Friederike“ zog am 18. Januar einer der stärksten Stürme seit elf Jahren über NRW und den Kreis Unna, bilanziert der Deutsche Wetterdienst. Bäume knickten um, Schulen schlossen und Rettungskräfte waren pausenlos im Einsatz. Die Folgen des Sturms werden auch im Kreisgebiet noch länger zu spüren sein.

Einsatzkräfte zerlegen einen umgestürzten Baum am Kreishaus. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Wälder im Kreis Unna gesperrt
Der Landesbetrieb Wald und Holz NRW hat die Wälder im gesamten Kreisgebiet gesperrt – voraussichtlich bis zum 28. Januar. Eine Verlängerung ist nicht ausgeschlossen. Grund dafür sind Gefahren durch lose Äste in den Baumkronen, die herabstürzen können. Auch vor dem Betreten von Parks und anderen Grünanlagen warnen die Einsatzkräfte weiterhin.

Rettungsleitstelle
Die Rettungsleitstelle hatte alle Hände voll zu tun: Über 9.700 Notrufe haben die Leitstelle erreicht. Um diese große Zahl abzufangen, waren neun zusätzliche Mitarbeiter in der Leitstelle im Einsatz, die die reguläre Besetzung von sechs Personen aufstockten. 750 Feuerwehrleute waren insgesamt im Einsatz. Rund 800 Sturm-Einsätze verzeichneten die Mitarbeiter. Zusätzlich gab es 88 Rettungsdienst-Einsätze, die nichts mit dem Sturm zu tun hatten, zu denen die Einsatzkräfte ausrücken mussten.

Kreisstraßen und Bauhof
Die Kreisstraßen sind weitgehend wieder frei – keine Straße ist voll gesperrt. Es kann aber vereinzelt zu kleineren Beeinträchtigungen wie etwa halbseitigen Sperrungen kommen. Dass der Verkehr auf den Kreisstraßen wieder fließt, ist auch den Mitarbeitern des Kreisbauhof zu verdanken: Sie haben derzeit alle Hände voll zu tun und zerlegen im gesamten Kreisgebiet umgestürzte Bäume und räumen große Äste zur Seite.

VKU: Busverkehr im Kreis Unna
Die VKU meldet, dass der Busverkehr wieder weitgehend planmäßig läuft. Einige Ausnahmen gibt es in Unna, Holzwickede und Werne. Welche Einschränkungen es genau gibt, hat die VKU auf www.vku-online.de zusammengefasst.

Jobcenter Kreis Unna
Die Jobcenter im Kreis Unna öffneten am Freitagmorgen wieder regulär. Weitere Informationen sind unter www.jobcenter-kreis-unna.de zu finden.

Schulen des Kreises Unna
Mit einer Ausnahme findet in den Schulen des Kreises Unna wieder regulärer Unterricht statt: Die Friedrich-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen bleibt am Freitag, 19. Januar geschlossen. Der Sturm hat die Wasserversorgung lahmgelegt. Der Schaden konnte kurzfristig nicht behoben werden. Kleinere Schäden gab es außerdem an den Berufskollegs und Förderschulen des Kreises.

Wertstoffhöfe im Kreis Unna
Die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna (GWA) teilt mit: Alle Wertstoffhöfe und Betriebsstellen im Kreis Unna haben wieder geöffnet. Es läuft alles wieder normal. PK | PK




Sturmwarnung!!!: Kreis Unna bereitet sich auf Orkantief vor

Für den Kreis Unna liegt seit Mittwoch eine amtliche Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor. Danach ist mit orkanartigen Böen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h zu rechnen. Die Rettungsleitstelle des Kreises Unna und die Feuerwehren sind daher alarmiert.

„Wir haben die Feuerwehren im Kreis Unna schon gestern Abend informiert“, sagt Thomas Heckmann, Leiter der Rettungsleitstelle Kreis Unna. „Der Sturm soll mittags seinen Höhepunkt erreichen. Die Rettungskräfte sind vorbereitet.“

Und das nicht ohne Grund: Der DWD warnt vor möglichen Gefahren wie entwurzelten Bäumen, herabfallenden Ästen, Dachziegeln und Gegenständen. Der Aufenthalt im Freien soll daher möglichst vermieden werden.

Bezirksregierung reagiert
Auch die Bezirksregierung Arnsberg hat auf die Warnungen reagiert: Eltern wurde es freigestellt, ihre Kinder heute zur Schule zu schicken: „Grundsätzlich entscheiden die Eltern, ob der Weg zur Schule zumutbar ist oder ob er unter den gegebenen Bedingungen als zu gefährlich erscheint.“ Bleibt das Kind zuhause, muss aber die Schule darüber informiert werden.

Wer mit Bus und Bahn unterwegs ist, sollte sich zudem vorab informieren, ob es zu Ausfällen kommt. Die Busse der Verkehrsgesellschaft Kreis Unna (VKU) fahren derzeit noch planmäßig. Die aktuelle Lage wird aber auch dort beobachtet. Über mögliche Störungen informiert die VKU unter www.vku-online.de. Wer mit der Bahn fahren möchte, sollte vorab einen Blick auf www.bahn.de werfen.

Aktuelle Lage im Blick halten
Bürger im Kreis Unna können sich außerdem beim DWD über die aktuelle Lage informieren: Er informiert aktuell und umfassend über die aktuelle Wetterlage unter www.dwd.de und warnt vor möglichen Gefahren.

Über die Warn-APP „NINA“ des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) kann jeder auch mobil auf dem Laufenden bleiben. Die APP schickt aktuelle Warnungen und auch Verhaltenstipps an das Smartphone. Mehr dazu gibt es unter www.bbk.bund.de.
Aktuelle Informationen sind auch bei der Bezirksregierung Arnsberg unter www.bezreg-arnsberg.nrw.de zu finden.
PK | PKU




Stall eines Bauernhofs in Werne brannte ab: Für 30 Mastschweine kam jede Hilfe zu spät

Die Feuerwehr Werne wurde am Sonntagabend um 19.29 Uhr zu einem Brand auf einem Bauernhof im Stadtteil Horst gerufen. Bereits auf der Anfahrt konnten die Einsatzkräfte den ausgedehnten Brand eines Stallgebäudes erkennen.

Foto: Feuerwehr Werne

Priorität lag zunächst auf der Rettung von rund 400 Mastschweinen, ca. 45 Kühen, Rindern und etwa 20 Kälbern. Diese Maßnahme ist zwischenzeitlich abgeschlossen. Umliegende Bauern helfen etwa bei der Organisation von Melk- und Unterbringungsmöglichkeiten. Ein Tierarzt wurde zur Einsatzstelle beordert.

Gleichzeitig wurden Riegelstellungen zum Wohngebäude sowie weiteren Stallungen errichtet. Teilweise musste die Dachhaut geöffnet werden, um ein übergreifen der Flammen auf nicht betroffene Gebäude zu verhindern. Von der Feuerwehr Hamm wurde eine weitere Drehleiter in Stellung gebracht, der Abrollbehälter Atemschutz des Kreises ist vor Ort und versorgt die Einsatzkräfte mit frischen Atemschutzgeräten.

In einer ersten Bilanz berichtet die Feuerwehr Werne, dass sowohl das Wohnhaus als auch weitere Stallungen vor dem Übergreifen der Flammen geschützt werden konnten. Die getroffenen Maßnahmen führten zudem dazu, dass rund 450 Tiere gerettet werden konnten. Durch die Hilfe der Nachbarn und mit mehreren Viehtransporter wurden die Tiere zu umliegenden Höfen transportiert und dort versorgt.

Aktuell wird das betroffene Stallgebäude abgerissen, um insbesondere Glutnester in Gebälk, Stroh und Heu nicht zu einer neuerlichen Gefahr werden zu lassen. Das Abrissgut wird auseinander gezogen und mit mehreren C-Rohren gelöscht.

Während der Abrissarbeiten wurde klar, dass für ca. 30 Mastschweine in zwei Boxen im Obergeschoss des Hofes Hilfe zu spät kam. Sie konnten nicht gerettet werden. Einige Tiere sind den Rauchgasen zum Opfer gefallen. Ein Tierarzt hat verletzte Tiere zu betäubt und einschläfert. Die Arbeiten gestalteten sich als schwierig, weil der Veterinär im völlig zerstörten Dachgeschoss lediglich über die Drehleiter Zugang zu den Tieren bekam.




Mit Tatütata, Erfolgen und dicken Fragezeichen ins Neue Jahr

Als Rauchmelder hat man es nicht leicht, als Kabelmantel schon gar nicht und auch als Glutnest wird es hart, wenn in der Rettungszentrale irgendwie der Wurm drin ist. Zum Glück herrschte bei den Bergkamener Lebensrettern 2017 weniger Chaos als auf der Bühne des traditionellen Neujahrsempfangs. Was der Kabarettist Günther Nuth mit rheinischem Humor auf Korn nahm, floss in den Rückblick des Bürgermeisters weit nüchterner als einer von vielen Fakten ein.

Da hängt man schon mal am Feuerwehrschild, wenn es unter dem Motto „Feuer und Schweiß!“ mit dem Kabarettisten in den Rettungseinsatz geht.

Gut besucht bis auf die höchsten Ränge war der Ratssaal beim Neujahrsempfang.

Hunderte von Gästen aus Politik, Vereinen und Verbänden sowie die Bürgermeister der Partnerstädte Gennevilliers, Wieliczka und Hettstedt verfolgten den weitestgehend zufriedenen Rückblick auf ein überwiegend erfolgreiches Jahr. Eine gewaltige Neuansiedlung und zusätzliche Arbeitsplätze mit der Firma Brammer im Logistikpark A2, eine Arbeitslosenzahl, die erstmals nicht zweistellig war, ein neuer Betreiber für die Eishalle und wiederum positive Haushaltszahlen im dritten Jahr gaben Anlass für Aplaus. Gleich drei Auszeichnungen für europäisches Engagement, die Neueröffnung der Jugendbibliothek in der Stadtbibliothek, Monkey Island als neue Attraktion, der Abriss der seit langer Zeit leerstehenden Gaststätte Jockenhöfer und der Spatenstich für das Jagd- und Schießsportzentrum: Das vergangene Jahr hatte viele positive Ergebnisse im Angebot.

Der Bürgermeister blickt auf die Herausforderungen des neuen Jahres. Dazu gehört unter anderem die Bäderfrage.

Einige „dicke Fragezeichen“ entstehen laut Bürgermeister Roland Schäfer allerdings beim Blick in die nächsten Monate. Eine Bäder-Entscheidung muss endlich her, richtete er ein verbales Ausrufezeichen ausdrücklich an die Politik. „Unsere Partnerstädte Gennevilliers und auch Wieliczka haben unlängst neue Bäder eröffnet – da müssen wir nachziehen“, betonte Schäfer. Der Breitband-Ausbau kommt, unterstützt von der Wirtschaftsförderung. Dafür wird ein eigener Eigenbetrieb gegründet. Das Stadtmuseum präsentiert sich bereits im neuen Glanz und wird noch weitere Umgestaltungen erleben. Die Jahnschule zieht in die Burgschule, die Albert-Schweitzer-Schule wird ein Bildungszentrum, die Heideschule wird für Wohnbebauung und eine KIndertagesstätte abgerissen. Die erste Fahrradstraße in Bergkamen, ein Bürgerradweg an der Landwehrstraße und große Hoffnungen auf den Radschnellweg RS 1: Es gibt viel zu tun 2018.

Eindringlicher Appell in Sachen Turmarkaden

Das Blechbläserensemble sorgte für den musikalischen Rahmen.

Das größte Projekt ist die Wasserstadt Aden – hier schreitet die Geländemodellierung weiter voran. Das größte Fragezeichen steht hinter den Turmarkaden. Wo erst vor kurzem noch alles unter Wasser stand und für einen Großeinsatz der Feuerwehr sorgte, kann die Stadt nur appelieren. Der Eigentumer suchte angeblich nach neuen Investoren, Ergebnisse sind bis heute nicht bekannt. Stabilisierung der Ärzteversorgung mit dem Neubau von Corpo Sana und dem Ärztezentrum am Nordberg ist ein weiterer Schwerpunkt. Das UKBS Stadtfenster wird auch hier neben interessanter Architektur einen Akzent setzen. Ein weiteres Fragezeichen steht hinter der Internationalen Gartenaustellung 2027 im Ruhrgebiet. Ob es in diesem Zuge auch einen Zukunftsgarten am Kanalband geben wird, steht noch in den Sternen.

Wenn gar nichts mehr geht in der Rettungsleitstelle: Kabarettist Günther Nuth liegt am Boden.

Hafenfest, Lichtermarkt, „Schicht“ im Schacht“ als Leitthema im Stadtmuseum angesichts des endgültigen Endes des Bergbaus in der Region 2018: Auch kulturell wird das neue Jahr interessant. Bleibt nur zu hoffen, dass die C-Schläuche in den Bergkamener Feuerwachen keine Fete wie auf der Kabarett-Bühne feiern oder sich die Lebensretter im Rap mit Kupplung und Nut verlieren. Die Gäste hatten dennoch viel Spaß dabei, gemeinsam den Vierklang-Gong anzustimmen oder einen Zimmerbrand in 5 Akten zu erleben, bei dem Günther Nuth vom Kühlschrank bis zur Rauchschwade alle Rollen selbst übernahm. Zum Glück gibt es in Bergkamen keinen Rhein, den es mit 5141 Sandsäcken umzuleiten gilt. Und hier wird lieber echtes Bier anstelle eines Suds aus Wasser, Schaum und CO2 vernichtet.

Emotionale Worte von Gennevilliers Bürgermeister Patrice Leclerc.

Applaus gab es auch für das Bläserensemble der Musikschule. Besonders aber dankten die Gäste den Worten von Patrice Leclerc, dem Bürgermeister der französischen Stadt Gennevilliers. Er erinnerte sich daran, dass Roland Schäfer 2015 den französischen Freunden direkt nach den Attentaten beistand und nach Frankreich reiste. „Das ist Brüderlichkeit“, sagte er bewegt und forderte dazu auf, die Städtepartnerschaft am Leben zu halten – in einer hoffentlich friedlichen Welt. „Zukünftige Generationen dürfen nicht vergessen, dass dies die Grundlage für unsere Freundschaft ist!“

 

Neujahrsempfang12
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Zwei nächtliche Mülltonnen-Brände in Oberaden

In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in Bergkamen zu zwei Mülltonnen-Bränden.

Zunächst wurde gegen 23:55 Uhr der Brand einer Mülltonne in der Straße Am Römerberg gemeldet. Gegen 00:20 Uhr wurde dann eine weitere brennende Mülltonne in der Preinstraße entdeckt. Beide Kleinbrände wurden durch die Feuerwehr Bergkamen gelöscht. Es ist davon auszugehen, dass beide Mülltonnen durch Unbekannte vorsätzlich in Brand gesetzt wurden.

Hinweise in diesem Zusammenhang bitte an die Polizei in Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder unter 02303 921 0.




Wasserrohrbruch im Keller der Turmarkaden legt Innenstadtverkehr lahm

Etwa ab 17.30 Uhr könne der Verkehr in der Bergkamener Stadtmitte wieder normal laufen, schätzt Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Bis dahin gab es von etwa 10.30 Uhr an Sperrungen der Gedächtnisstraße und der Hubert-Biernat-Straße wegen eines Wasserrohrbruchs im Keller der Turmarkaden. „Wir brauchten den Platz für unsere Schläuche“, erklärt Luft.

Bis auf eine Höhe von 1,20 Meter war der Keller mit Wasser vollgelaufen. Die Feuerwehr schätzt, dass sich darin mehr als 1200 Kubikmeter Wasser befunden haben. Dramatisch wurde die Lage, weil das Nass drohte, durch eine Sicherheitstür in einen Keller zu fließen, in dem die Strom- und die Wärmeversorgung für zahlreiche Gebäude an der Töddinghauser Straße untergebracht sind.

Wäre es den Feuerwehrleuten nicht gelungen, das Wasser in dem betroffenen Keller zu halten und dann auch herauszupumpen, wären unter anderem im Ärztehaus die Lichter ausgegangen und es wäre dort bitterkalt geworden. „Hier haben meine Leute Großartiges geleistet“, erklärte Luft und würdigte hier insbesondere den Einsatz der Feuerwehrleute der Löschgruppe Weddinghofen. Außerdem waren am Montag die Löschgruppe Bergkamen-Mitte sowie Kräfte der Feuerwehren Kamen und Unna in und an den Turmarkaden im Einsatz gewesen. Gegen 17 Uhr meldete dann Luft, dass das Wasser aus dem Keller herausgepumpt war.