Avantgarde des Schützenvereins gewinnt das „Spiel ohne Grenzen“ in Overberge

Kaum hatte Ortsvorsteher Uwe Reichelt die Namen der Zweitplatzierten ausgesprochen, da rissen die Mitglieder der Avantgarde des Schützenvereins Overberge die Hände in den Himmel und feierten: Sie hatten das diesjährige Spiel ohne Grenzen für sich entschieden.

Mit der Neuauflage des „Kindergeburtstags für Erwachsene“ hatte Bergkamens jüngster Ortsteil seine Angliederung an die Stadt Bergkamen vor genau 50 Jahren feiern wollen. Einen offiziellen Festakt seitens der Stadt wie vor zwei Jahren beim eigentlichen Stadtjubiläum hatte es nicht gegeben. Doch die Overberger, allen voran Ortsvorsteher Uwe Reichelt, hatten sich das Feiern nicht nehmen lassen wollen. Zumal das Event vor zwei Jahren richtig gut angekommen war. Elf Gruppen aus Overberger Vereinen und Institutionen stellten sich daher diesmal den spielerischen Herausforderungen, die auf dem Sportplatz an der Hansastraße aufgebaut worden waren.

Es war ein lustiger Geschicklichkeitswettkampf mit 3D-Puzzle, sportlichen Herausforderungen und Gehirnschmalzübungen, doch die Teams waren mit Feuereifer bei der Sache. Die Zuschauer, die aufgrund der sommerlichen Temperaten den spärlich vorhandenen Schatten nutzten, feuerten ihre Favoriten unter den Teams lautstark an. Für die Kinder, die aufgrund der Altersbeschränkung nicht mitmachen durften, gab es etliche eigene Aktionen und einen Schminkstand.

„Es war eine tolle Veranstaltung“, sagte Ortsvorsteher und Organisator Uwe Reichelt bei der Siegerehrung. „Es hat wirklich Spaß gemacht.“ Denn die elf Teams hatten sich ein heißes Rennen um den Sieg geliefert. Und da die jeweils erreichten Punkte pro Spiel am Ende addiert wurden und die Teams in unterschiedlicher Reihenfolge an die Stationen gingen, blieb die Spannung bis zum Schluss, wer den größten Pokal mit nach Hause nehmen würde.

Auf dem Rasen hatten schließlich alle alles gegeben, sei es beim Dachlatten-Lauf, Friedhofskapellen-Puzzle oder überdimensionalem Labyrinth auf einem Luftkissen. Geschicklichkeit war beim Verbinden der Feuerwehr-Armaturen gefragt, schauspielerisches Können bei „Was bin ich…“, denn hier mussten die Teammitgliedes die Pantomime eines Mitspielers erraten. Nicht nur der „Lachsack“ ließ die Umstehenden hier Tränen vergießen. Zu köstlich war auch die Verzweiflung der Schauspieler, wenn es an Umsetzungsideen mangelte.

Bei den Zuschauern gab es ein ständiges Kommen und Gehen – denn so mancher zog schließlich den gemütlichen Teil des Stadtteilgeburtstags dem Spaßangebot vor. Zuvor galt es jedoch, die Sieger gebührend zu feiern – und die legten selbst kräftig vor. Mit vier Einzelsiegen und 79 Punkten holte die Avantgarde des Schützenvereins Overberge den Sieg und verwies die Fußballer vom FC Overberge (74 Punkte) und Titelverteidiger Feuerwehr (71 Punkte), auf die Plätze. Doch auch die nachfolgenden Team konnten sich auf kleine Pokale freuen. Jeweils 68 Punkte holten der Reitverein sowie die TuS Handballer. Weil die Reiter aber ein Spiel gewonnen hatten, entschied der direkte Vergleich über Rang vier. Die Schützen aus Ostenfeldmark wurden Sechste (66 Punkte), der Förderverein des Friedhofs folgte mit 62 Punkten und dann die Grundschule mit 56 Punkten. Der Theaterverein kam mit 52 Punkten auf Rang 9, das THW mit 42 Punkten wurde Vorletzter und das Schlusslicht bildete das Familienzentrum Sprösslinge mit 40 Punkte.
„Alles hat super gut funktioniert“, bilanzierte Uwe Reichelt. „Wir hatten das DRK zwar hier, aber es musste nicht zum Einsatz kommen“, freute er sich, dass alles ohne Blessuren über die Bühne gegangen war.

Der Erlös der Veranstaltung geht an die Grundschule sowie das Familienzentrum Sprösslinge. Die Übergabe der Spenden erfolgt im Rahmen des Adventsmarktes.

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Versuchter Aufbruch eines Geldautomaten: Täter konnten trotz Großaufgebots der Polizei nicht gefasst werden

Trotz Einsatzes eines Polizeihubschraubers und eines Großaufgebots an Streifenwagen konnten in der Nacht zu Samstag die Täter, die in der SB-Filiale der Sparkasse an der Werner Straße einen Geldautomaten knacken wollten, nicht gefasst werden.

Die Unbekannten betraten gegen 2.55 Uhr das Gebäude. Nachdem sie daran scheiterten, den Automaten aufzubrechen, legten sie Feuer. Dadurch wurde der Automat und ein im Boden eingelassener Fußabtreter-Teppich beschädigt.

Ein in der Nähe befindlicher aufmerksamer Zeuge sah Feuerschein im Vorraum der SB-Filiale und drei dunkel gekleidete und maskierte Personen weglaufen. Diese wurden wie folgt beschrieben: Alle drei Personen waren wahrscheinlich männlich, etwa 170-180 cm groß, einer von ihnen etwas kleiner als die anderen beiden, alle mit normaler Statur. Alle waren schwarz gekleidet und trugen Sturmhauben.

Der Kleinere hatte die Haube hochgezogen. Die Polizei stellte fest, dass er eine helle Hautfarbe und eine Brille trug. Sein Alter schätzen die Beamten auf etwa 17 bis 20 Jahre geschätzt.

Die drei Personen flüchteten zu Fuß über die Landwehrstraße in Richtung Hamm. Trotz einer polizeilichen Fahndung mit zahlreichen Streifenwagen und Unterstützung durch einen Polizeihubschrauber konnten die drei Personen nicht mehr gestellt werden. Ein Löschzug der Feuerwehr Bergkamen wurde aufgrund des Feuers ebenfalls alarmiert, musste aber keine Löscharbeiten mehr durchführen, sondern lediglich das Gebäude lüften. Der in der Bank entstandene nach Schätzung der Polizei ein Sachschaden von etwa 2.500 Euro.

Die Ermittlungen dauern an. Mögliche weitere Zeugen des Vorfalles werden gebeten, sich bei der Polizei Kamen unter der Rufnummer 02303 921 3220 oder unter 02303 921 0 zu melden.




Spiel ohne Grenzen der Overberger Vereine steigt am kommenden Samstag

Rasant um die Kurven als lebende Schubkarrenfracht: Eine von vielen spaßigen Stationen beim „Spiel ohne Grenzen“ 2016.

Am kommenden Samstag, 16. Juni, steigt ab 14 Uhr auf dem Rasensportplatz an der Hansastraße das „Spiel ohne Grenzen“ der Overberger Vereine und Institutionen. Es soll wieder ein Spaß für die gesamte Familie werden. Mit skurrilen, spannenden und spaßigen Spielen.

Elf Vereine und Institutionen nehmen an dem „Spiel Ohne Grenzen“ teil.
FC Overberge
Förderverein für den Friedhof Overberge
Reitverein Bergkamen Overberge
Theaterverein Overberge e.V.
Feuerwehr Bergkamen LG Overberge
TuS Overberge –Handball
Overberger Grundschule
Schützenverein Ostenfeldmark
Schützenverein Bergk. – Overberge 1833
Kindertagesstätte „Die Sprösslinge“
THW Ortsverein Bergkamen-Kamen

Auf der Tartanbahn werden die Vereine Zelte aufbauen. Dort haben die Institutionen und die Clubs die Möglichkeit Ihren Tätigkeiten vorzustellen. Für die Kinder gibt es folgende Attraktionen, Hüpfburg, Kinderschminken, usw. damit die Kinder sich nicht langweilen.




Scheunendach in Werne eingestürzt: Menschen blieben unverletzt, vermisst wird aber ein Hund

Foto: Feuerwehr Werne

Rettungskräfte aus dem Kreis Unna und Dortmund waren am Montagabend in Werne im Einsatz. Dort war das Dach einer Scheune eingestürzt. Vermutet wurde, dass dort zwei Personen unter den Trümmern befinden könnten. Das hatte sich allerdings nicht bewahrheitet. Vermisst wird allerdings ein Hund.

Aufgrund der gemeldeten Lage machten sich zusätzlich zu den hiesigen Rettungskräften ebenfalls aus Dortmund der Kran des Bergungszuges der Berufsfeuerwehr Dortmund sowie diverse Rettungsmittel aus dem gesamten Kreisgebiet auf den Weg nach Werne. Ein Notarzt aus Werne sowie ein weiterer Notarzt wurde mit dem Rettungshubschrauber Christoph 8 aus Lünen eingeflogen.

Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleiter wurde eine eingestürzte Stallung angrenzend an ein Wohnhaus vorgefunden. Glücklicherweise wurden keine Personen bei dem Einsturz verschüttet oder verletzt. Ein Hund wird jedoch weiterhin in den Trümmern vermisst. Das betroffene und unter Schock stehende Ehepaar wurde durch den Rettungsdienst und Notarzt betreut. In Rücksprache mit dem Ordnungsamt wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt und an Angehörige der Eigentümer übergeben. Ein Flüssiggastank wurde sicherheitshalber von der Versorgung abgeklemmt.

Am Einsatz beteiligt waren 35 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Werne, der Rettungsdienst aus Werne und Kamen, Die Rettungshubschrauber Besatzung vom Christoph 8 aus Lünen, der Notarzt aus Werne,der Kran der Berufsfeuerwehr Dortmund, der Energieversorger Gas und Wasser, das Ordnungsamt der Stadt Werne sowie die Polizei.




Finale beim Hafenfest mit schwimmenden Bienen und kenternden Häusern

Die echten Bienen hielten sich beim Hafenfest zum Glück zurück. Die schwimmenden dagegen gaben richtig Gas. Zwei Wochen lang haben die Nachwuchs-Imker des Imkervereins Bergkamen-Wischerhöfen gesagt, genagelt, getackert, geklebt und genäht, um eine idyllische Blumenwiese auf das Hafenwasser zu zaubern. Denn beim Flying Dutchman-Wettbewerb geht es nicht nur um den offensichtlichen Spaß. Da ist auch eine politische Message mit im Spiel.

Die Flying Dutchman bei ihrer Parade durch das Hafenbecken.

Die Bienen und Imker sind auf ihrer Wiese auf dem Weg ins Ziel.

„Wir wollen natürlich auch auf die Situation der Bienen aufmerksam machen“, erzählt der Sprecher. Die fleißigen Obstproduzenten haben es gerade nicht leicht: Milben, Pestizide, eigenartige Viren. Dagegen gibt es immer mehr jüngere Menschen, die das Imker-Metier begeistert. Der Verein erlebt gerade einen Generationenumbruch und freut sich über 50 Mitglieder. Da macht es umso mehr Freude, zum ersten Mal in dieser Konstellation in See zu stechen. Dass es dabei schon mal eine Ladung Wasser aus der benachbarten Neandertalergemeinschaft oder vom sinkenden Haus gibt, gehört bei diesem Wettbewerb zum guten Ton.

Viel los war auch am zweiten Tag beim Hafenfest. Für die Lebensretter vom DRK, der Feuerwehr, dem THW und der DLRG waren die Einsätze bei Hilfeleistungen dennoch übersichtlich.

Wer nun den lautesten Applaus geerntet hat und damit zum Sieger gekürt wird, ist eigentlich völlig egal: Gewonnen haben irgendwie alle. Auch die Bienen, denn einigen von ihnen wurde es mit den Menschenmengen dann doch zu bunt und sie stachen zu. Das bescherte den Helfern vom DRK eine von wenigen Hilfeleistungen. Fünf Erstversorgerteams waren über das Gelände verteilt, dazu gab es zwei Unfallhilfsstellen, zwei Rettungswagen und unzählige Boote von der DLRG und vom THW. „Es war im Verhältnis gesehen relativ ruhig“, interpretiert ein DRK-Leiter die Zahlen. 30 Einsätze am Samstag, darunter 5 ernstere Vorfälle mit Rettungswageneinsatz sind bei solchen Menschenmengen fast normal. Kreislauf, Schnittwunden, Blasenpflaster: Es waren eher die kleineren Hilfeleistungen, die gefragt waren.

Früh übt sich, wer später mal Bootsbesitzer sein will. Auch dazu gab es Gelegenheiten genug.

Kein Wunder, war das Wetter doch bis auf den Freitag hochsommerlich bombastisch und die Stimmung entsprechend gelöst. Irish Folk, Shanty Musik, musizierende Boote und eine musikalische Einheit für die Kinder: Es waren einmal mehr Heerscharen von Menschen auch im Piratenlager oder auf der Wiese mit dem Kinderspaß unterwegs. Zusätzlich hatten einige Boote ihre Kajüten geöffnet und zur Besichtigung eingeladen. Wer das nötige Kleingeld dabei hatte, konnte sich also spontan mit einem schwimmenden Untersatz versorgen. Oder wenigstens einmal in einem nagelneuen Exemplar Probe sitzen. Rundfahrten mit der Santa Monica, ein Drachenboot-Rennen nach dem nächsten: Es war auch am zweiten Tag schwer, alle Programmpunkte zu erwischen.

Zum Glück gibt es ja das nächste Hafenfest, um das Versäumte nachzuholen…

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Mit Düsen, Paddeln, Lanzen und Rädern im Hafen flanieren

Tolle Kulisse: Das Feuerwerk sorgte für farbenprächtige Malereien am Hafenhimmel.

Will geübt sein: Synchrone Zusammenarbeit beim Drachenbootrennen. Zwölf Teams haben es versucht.

Normalerweise schwingen sie den Tennisschläger und nicht das Paddel. Gerade einmal eine Stunde haben sie trainiert. Wie die vielen Paddel synchron ins Wasser stoßen, am besten noch passend zum Takt der Trommel ohne sich dabei zu verheddern: Das ist schon eine Kunst. Dabei möglichst schnell vorwärts kommen und nicht im drubbeligen Hafenwasser kentern: Die Mädels vom TV Blau-Weiß Bergkamen versuchen das beim Hafenfest 2018 zum ersten Mal und gar nicht schlecht.

Im Ziel: Das ist gar nicht so leicht, wenn schon nach kurzer Zeit die Arme am Paddel schwer werden.

Den ersten Lauf haben sie jedenfalls gewonnen. Die beiden nächsten liefen dann nicht so gut. Aber immerhin: Weniger als eine Radionachricht brauchen sie, um ins Ziel zu kommen. Eine Minute und 22 Sekunden können sich sehen lassen. „Man muss sich dabei aufeinander verlassen, eine Einheit bilden – das macht großen Spaß!“, sind sich alle einig. Allerdings: „Bis zur 150-Meter-Marke ist alles noch in Ordnung, dann werden die Arme richtig schwer und es wird verdammt hart.“

Und ab ins Wasser: Beim Fischerstichen das Ziel der acht Teams.

Wie schwierig es sein kann, auf einem gepolsterten Steg auf einem Boot über dem Wasser zu schwanken und dabei mit einer ebenso verpackten Lanze den Gegner ins Wasser zu befördern, das erlebten auch „die Wemser“. Sie traten zum ersten Mal beim Fischerstechen im Hafenbecken an. „Mein Verlobter hat hier im vergangenen Jahr mitgemacht – und damals gab es nur eine Frauenmannschaft“, schildert Maria Luisa Hammer. „Das wollten wir ändern!“, betont sie. Ein einziges Mal haben sie bisher auf dem schmalen Balken mit der Lanze balanciert – als Trainingseinheit. „Wir vertrauen auf unser Naturtalent“, erläutert das Trio mutig. Badeanzüge und Bikini unter dem T-Shirt vom VFL Kamen und viel Selbstvertrauen: Fertig ist die Vorbereitung der Frauen, die sonst den Badminton-Schläger im Griff haben. „Beim Training sind wir trocken geblieben“, sind auch die Teamkolleginnen Sandra Bescherer und Evi Niemeyer zuversichtlich. Bei den ersten Duellen bleiben sie das auch.

Voll war es beim Hafenfest in allen Winkeln – außer auf den Booten.

Erstaunlich ruhig bleibt es zumindest tagsüber im Einsatzzentrum des DRK. Auf den bereitgestellten Liegen hat sich noch niemand von einem Hitzeschock, Insektenstich oder zu viel Alkohol erholen müssen. Das wird sich am Abend ändern, da sind sich alle sicher. Mit 26 Kräften sind die Lebensretter angerückt – so viele wie noch nie. Gegenüber hat die Feuerwehr ihr Lager aufgeschlagen, das THW und die DLRG sind ebenfalls im Einsatz. Zusätzlich ist noch ein Sicherheitsdienst gebucht. Die Sicherheit nimmt ein eigens Quartier auf dem Hafengelände ein, die Terrorgefahr hat die Bestimmungen verschärft. Am Eingang werden Rucksäcke untersucht, es blockieren Lieferwagen die ungebremste Durchfahrt.

Klettern im Piratenlager – eine Herausfoderung von vielen.

Im Piratenlager ist Schlange stehen angesagt. Zu viele Schatzsucher sind ausgeschwirrt, um sich die Belohnung zu erklettern oder zu erwerfen. Nebenan fällt der Startschuss für den Hafenlauf: In Windeseile stürmen die Läufer davon, um sich kurz darauf schon ihre Urkunden zu holen. Mitten drin sind Drum-Spieler unterwegs, Luftballons steigen auf, Jazz-Klänge erklingen zwischen Street-Food-Wagen, die Schreberjugend tanzt und singt. Fahrräder radeln über den Kanal. Die Ente auf dem Steg schaut nur kurz irritiert auf, als die Düsen geräuschvoll anspringen und ein Mensch auf Wasserfontänen an ihr vorbei über das Hafenbecken schwebt. Sie schläft dann aber gelassen weiter.

Burning Heart lockte wieder Menschenmassen auf den Hafenplatz.

Bis zum Feuerwerk. Dann ist es endgültig vorbei mit entspannten Schläfen. Auf den Booten haben es sich manche mit einem Cocktail oder Bierchen gemütlich gemacht. Wie das französische Geschwisterpaar. Sie haben sich zu einem langen Wochenende in der Marina getroffen, wo das Boot seit drei Jahren liegt. Der Bruder kommt aus Amiens, die Schwester lebt in Nürnberg. Das Boot ist deutsch. Und demnächst treffen sich alle in Paris. Richtig europäisch eben. Sie stoßen an, als die ersten Raketen in die Luft schrauben, rufen begeisterte „Ooohs“ und „Aaahs“, als sich funkelnde Gebilde am Himmel bilden. Dann dreht „Burning Heart“ richtig auf und lässt den knallvoll gefüllten Hafenplatz beben. Nur ein paar Stunden hat die Marina Zeit, ein wenig durchzuschnaufen. Dann kommen schon wieder die nächsten Menschenmengen, denn hier ist das ganze Wochenende Programm beim Hafenfest.

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Gut erkennbare Hausnummern retten Leben

Gut erkennbare Hausnummern retten Leben – weil das so ist, appelliert die Kreisseniorenkonferenz an alle Hauseigentümer und Wohnungsgesellschaften, das Vorhandensein und die Sichtbarkeit der Hausnummern an ihren Immobilien zu prüfen und – wenn nötig – Abhilfe zu schaffen. Das wäre eine gute Unterstützung für die, die im Notfall Menschen helfen wollen.

In einem Notfall, wenn Menschen schnellstens qualifizierte Hilfe benötigen, kommt es oftmals auf Sekunden an. Dann ist es nicht hinnehmbar, wenn Rettungskräfte wegen fehlender oder unzureichender Hausnummern die Eingänge gar nicht oder erst verspätet finden. Dadurch geht unnötigerweise viel Zeit verloren.

Jedes Haus trägt eine Hausnummer, die von der Straße aus gut sichtbar sein sollte. Das ist aber leider nicht überall der Fall, wie Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte zu berichten wissen.




Exkursion in die Orchideenwiesen in Heil

Viele haben sie daheim auf der Fensterbank: gezüchtete Orchideen. Bei der „Roter Rucksack“-Exkursion, zu der der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek und der NABU-Kreisverband Unna Groß und Klein am Sonntag, 27. Mai, um 10 Uhr einladen, gilt die Aufmerksamkeit der wild wachsenden Verwandtschaft. Die stehen im Mai auf den Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil in voller Blüte.

Dass sie dort noch zu bestaunen sind, ist der regelmäßigen Pflege – sprich: Mahd und Abtragen des Mahdgutes – zu verdanken, die der NABU seit 36 Jahren organisiert. So haben beispielsweise im vergangenen Jahr wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer der Südkamener Kita „Unter dem Regenbogen“ das Mahdgut abgetragen.

„Ohne diese Hilfe hätte der Lebensraum des Breitblättrigen Knabenkrautes und zahlreicher Wiesenpflanzen nicht bis heute geschützt werden können“, sagt NABU-Experte Bernd Margenburg, der beim Spaziergang entlang der Orchideen-wiesen das Ergebnis der Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz unserer einheimischen Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt vorstellt.

Treffpunkt: Bergkamen-Heil, Nördliche Lippestraße (hinter der Feuerwehr)

Wer teilnehmen möchte an der Exkursion, wird gebeten, sich beim Wahlkreisbüro von Oliver Kaczmarek anzumelden. Gerne telefonisch unter Tel. 02303 2531450 oder per E-Mail an oliver.kaczmarek.ma05@bundestag.de.




Brand in Mehrfamilienhaus: 50 Bewohner konnten am Morgen zurück in ihre Wohnungen

Am Freitagmorgen, 18.05.2018, wurden Feuerwehr und Polizei gegen 4 Uhr alarmiert, dass es im Keller eines Mehrfamilienhauses in der Töddinghauser Straße zu einer Rauchentwicklung kommt. Durch einen in einer Wohnung ausgelösten Rauchmelder wurden die Anwohner darauf aufmerksam. Die Feuerwehr konnte die Rauchentwicklung entdecken, jedoch den Brandherd nicht sofort lokalisieren. In dem Haus sind 50 Personen gemeldet, die zunächst noch in ihren Wohnungen bleiben konnten. Erst als die Rauchentwicklung zu stark wurde, entschied man sich, die anwesenden Bewohner gegen 5.30 Uhr zu evakuieren. Sie wurden im Rathaus der Stadt Bergkamen untergebracht. Gegen 7 Uhr war das Feuer gelöscht und das Gebäude wurde durch die Feuerwehr gelüftet. Das Haus ist weiterhin bewohnbar und die Bewohner konnten gegen 8.45 Uhr wieder in ihre Wohnungen. Die Spurensuche der Kriminalpolizei hat ergeben, dass es sich um Brandstiftung handelt. Die Ermittlungen dauern an.




Einheit Mitte lädt am 16. Juni zum Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis ein

Nach 2016 lädt die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen Einheit Mitte am Samstag, 16. Juni, ab 10 Uhr alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich wieder zu einem Tag der offenen Tür mit Leistungsnachweis der Feuerwehren des Kreises Unna im und am Gerätehaus an der Bambergstraße ein.

Hier gibt es jede Menge Informationen zur Einheit Mitte der Bergkamener Feuerwehr. Selbstverständlich soll auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Hierzu wird folgendes angeboten an:

Grill
Kaffee & Kuchen
Allerlei Getränke
Cocktailbar

Und auch für die Kleinsten hat die Einheit Mitte wir wieder einiges vorbereitet, damit sie einen Tag mit viel Spaß bei der Feuerwehr verbringen können. Am Abend soll der Tag mit Musik ausklingen.




Mit Seifenkisten-Virus Grand Prix Punkte sammeln

Der eine sitzt in seiner Zinkwanne mit einer Fliegermütze auf dem Kopf. Der nächste schaut mit einer Fliegerbrille aus der umgedrehten Zinkwanne heraus. Andere müssen im wahrsten Sinne die Beine in die Hand nehmen, um in ihre Seifenkiste zu kommen, die einem fast realen Lkw nachempfunden ist. Wieder andere können nur über die Nasenspitze hinweg die Strecke überhaupt erkennen. Auch beim 34. Seifenkisten Grand- Prix in Oberaden war für jeden Geschmack etwas dabei.

So sehen hochgradig mit dem Seifenkisten-Virus Infizierte aus: Auch eine Zinkwanne kommt mit beachtlichem Tempo ins Ziel.

Von jetzt an geht es immer nur bergab: Auf der Alisostraße nehmen die Seifenkisten nach dem Start von der Rampe ordentlich Fahrt auf.

Weniger als 30 Sekunden dauert es, wenn alles gut läuft. Die 15 Jahre alte, selbst gebaute Rampe hebt die Seifenkisten in die Höhe. Von da an geht es auf der Alisostraße nur noch bergab. Auf die Bremse steigt jeder erst, wenn die Lichtschranken längst durchquert sind. Bis dahin ist pures Adrenalin in den Adern unterwegs. Der Virus kann sich voll entfalten

Die Beine in die Hand nehmen muss Peter Szabowski, um in seine selbstgebaute Seifenkiste zu klettern.

Wie bei Peter Szabowski. Eigentlich war es die Tochter, die vor drei Jahren unbedingt eine eigene Seifenkiste haben wollte. „Das hat dann so viel Spaß gemacht, dass ich mit eingestiegen bin“, erzählt der Familienvater aus Billerbeck. Nicht nur das. Er hat auch seinen Chef mit seiner Begeisterung angesteckt. Der war Feuer und Flamme, dass sein Mitarbeiter den eigenen Firmenwagen des Fensterbetriebes in ein Seifenkisten-Pendant verwandeln wollte und sponserte das ungewöhnliche Unternehmen. Sechs Wochen hat Peter Szabowski aus Dachlatten und Sperrholz einen Mini-Lkw gezimmert, der allen Anforderungen einer Seifenkiste genügt. Welche Regeln dafür genau gelten, „dass mussten wir erstmal im Internet recherchieren“, erzählt er lachend. Stattliche 75 Kilo wiegt das Ergebnis. Es fährt ebenso respektable Erfolge ein. Im 2. Rennen Rang 2 und 3 können sich sehen lassen.

Außergewöhnlicher Zusammenhalt

Und schon im Ziel: Das kann schon mal weniger als 30 Sekunden dauern.

87 Teilnehmer waren einmal mehr nach Oberaden gereist, um hier in fünf Klassen bei den Junioren, Senioren, in der Elite XL- und Elite Ü18- sowie in der Open Class die Gewinner und Wertungen für den Deutschen Seifenkistenderby auszufahren. Die weiteste Anreise hatten Seifenkisten-Sportler aus der Eifel. Sie alle haben eines gemeinsam. „Wir sind alle irgendwie ein bisschen bekloppt“, meint Norbert Schröer. Er ist der 2. Vorsitzende des Seifenkistenverbandes NRW und ist ebenfalls über die Tochter an den unheilbaren Seifenkisten-Virus gekommen. Bekannten waren eigentlich gekommen, um Geburtstag zu feiern, ließen aber mit einer simplen Frage den Virus los: „Willst Du nicht mal mitfahren?“ Noch in der Nacht war entschieden: Die Tochter wollte. Sie ist heute 27 Jahre alt und fährt immer noch. Der Vater ist schon seit 2002 Funktionär und inzwischen der Vorsitzende des größten Seifenkisten-Vereins in Deutschland in Mettingen.  „Es ist der außergewöhnliche Zusammenhalt. Viele Familien fahren schon in der dritten oder vierten Generation“, erzählt er, der noch nie in einer Seifenkiste gesessen hat. „Da passe ich gar nicht rein“, sagt er lachend.

Auch für das Rahmen-Programm sorgt die Seifenkisten-Familie wie hier beim Kinderschminken.

Ein bisschen verrückt müssen auch alle sein, die jedes Wochenende in ganz Deutschland mit den zumeist selbst gebauten Gefährten unterwegs sind. Zumal hier nicht nur viel Sportsgeist gefragt ist, wenn die Fahrzeuge immer wieder den Hang hinaufgezogen werden müssen. „Wir mussten jetzt auch zum ersten Mal Autos auf beiden Seiten der Strecken als Sperren querstellen – aufgrund der Terrorgefahr“, erzählt Organisator Michael Sulitze. Dafür hat diesmal das Wetter mehr gehalten als versprochen: Immerhin am Vormittag war es sonnig und trocken – bevor am Nachmittag die dicken Regenschauer kamen.

 

Abmarsch: So schnell es hinunter geht, so mühsam geht es wieder hinauf zur Startrampe.

Rotes Kreuz, Technisches Hilfswerk, Feuerwehr und Stadt: Viele Helfer trugen wieder dazu bei, dass die jahrzehntelange Seifenkisten-Tradition in Bergkamen am Leben gehalten wird. Kuchen backen, Kindergesichter verzieren, Tombola organisieren, die Strecke absperren, Zeiten nehmen: Es gibt viel zu tun bei einem Seifenkisten Grand Prix. Zum ersten Mal dabei war diesmal ein Fahrsimulator, der nicht nur auf dem Bildschirm echtes DTM-Feeling aufkommen ließ. Das Fahrzeug schleuderte auch fleißig mit, wenn es zu heftig in die Kurve ging. Hier konnte mancher Seifenkisten-Pilot schon einmal seine Qualitäten für motorisierte Alternativen testen.

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