Unfall auf der A1 mit vier Lkw, zwei Schwerverletzten und 50 Anzeigen gegen Gaffer auf der Gegenfahrbahn

Vier beteiligte LKW, zwei Schwerverletzte und eine leichtverletzte Person sind die traurige Bilanz eines Verkehrsunfalls am Donnerstagvormittag gegen 11.36 Uhr auf der A1 in Richtung Bremen zwischen dem Autobahnkreuz Dortmund Unna und der Anschlussstelle Kamen-Zentrum.

Den ersten Zeugenaussagen zur Folge, verdichtete sich der Verkehr in Höhe der Unfallstelle und es kam zu einem Rückstau. In diesem Moment überholte der Fahrer eines Sattelzuges, ein 56-Jährige aus Paderborn, mehrere andere LKW, die bereits schon fast zum Stillstand gekommen waren, über den mittleren Fahrstreifen. Offenkundig wollte sich der 56-Jährige wieder auf den rechten Fahrstreifen einscheren und übersah dort den LKW-Zug (3,5 Tonnen mit Anhänger) eines 32-Jährigen aus Polen, der hier bereits fast zum Stillstand gekommen war. Die Wucht des Zusammenpralls drückte dessen Anhänger unter das Zugfahrzeug und schob beide zum Teil in Richtung mittlerer Fahrstreifen, sowie gegen den Sattelzug eines 54-Jährigen aus Belgien und den Sattelzug eines 48-Jährigen aus Ungarn.

Der 56-Jährige aus Paderborn und der 32-Jährige aus Polen mussten von der Feuerwehr aus ihren Fahrzeugwracks befreit werden und kamen mit Rettungshubschraubern zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Der 54-Jährige aus Belgien kam mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 170.000 Euro. Zeitweilig staute sich der Verkehr bis über 20 Kilometer zurück.

Unnötige Randerscheinung: Die Polizei musste erneut circa 50 unbelehrbare Gaffer ablichten, die auf der Gegenseite in Richtung Köln ebenfalls für einen gefährlichen Rückstau sorgten. Das unverantwortliche Verhalten dieser Verkehrsteilnehmer wird sich für diese in Form von Strafanzeigen wegen der Verletzung gegen den höchstpersönlichen Lebensbereich (§201a) und wegen der verbotenen Nutzung von Smartphones „auszahlen“. Sie erwartet mitunter ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro, ein Monat Fahrverbot und einen Punkt in Flensburg.




Lkw mit Farben und Lacken brennt auf der A2: Wieder keine Rettungsgasse gebildet

Bis in den Donnerstagmorgen hinein dauerten die Bergungsarbeiten nach dem Lkw-Brand auf der A2 in Höhe des Rastplatzes Kollberg in Fahrtrichtung Hannover.                                                                                                                        Foto: Ulrich Bonke

Der Lkw eines 65-Jährigen aus Polen ist am Mittwochabend auf der A 2 in Brand geraten. Die Verkehrsbehinderungen aufgrund der Lösch- und Bergungsarbeiten halten aktuell noch an.

Gegen 21 Uhr wurden Polizei und Feuerwehr am Abend alarmiert. Der Lkw-Fahrer hatte sein Gespann etwa in Höhe des Rastplatzes Kolberg (hinter dem Kamener Kreuz) noch auf den Seitenstreifen lenken und das Fahrzeug leicht verletzt verlassen können. Der Lkw brannte anschließend in voller Ausdehnung. Aufgrund des geladenen Gefahrguts (unter anderem Farben/Lacke) geriet er jedoch in der Folge immer wieder in Brand.

Die Richtungsfahrbahn Hannover musste für die Löscharbeiten komplett gesperrt werden. Der aufgestaute Verkehr konnte gegen 23 Uhr zwischenzeitlich an der Unfallstelle vorbei geführt werden.

Derzeit dauern die Verkehrsbehinderungen auf der A 2 noch immer an. Nachdem alle Brände gelöscht waren, konnte jedoch gegen 5 Uhr der linke Fahrstreifen wieder freigegeben werden. Die Bergung und die weiteren Arbeiten werden voraussichtlich noch bis mindestens 11 Uhr andauern.

Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 150.000 Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache übernimmt die Kriminalpolizei in Unna.

Zwischenzeitlich hatte es während des Einsatzes einmal wieder Probleme aufgrund einer fehlenden Rettungsgasse gegeben. In diesem Zusammenhang noch einmal der dringende Hinweise Ihrer Polizei Dortmund:
Bitte bilden Sie eine Rettungsgasse und halten Sie diese für nachfolgende Einsatzfahrzeuge offen. Auch Sie selbst könnten einmal in einen Unfall verwickelt werden oder sich in einer Notlage befinden und dann dringend auf schnelle Hilfe hoffen!

Zur Erinnerung: Bei zweispurigen Straßen fahren Fahrzeuge auf der linken Fahrspur an den linken Fahrbahnrand, Fahrzeuge auf der rechten Spur an den rechten Rand. Auf dreispurigen Strecken weicht man zur Bildung einer Rettungsgasse auf dem linken Fahrstreifen nach links und auf den übrigen Fahrspuren nach rechts aus.




Auch die Overberger Wehr nimmt Abschied und zieht Bilanz

Sie ließen nicht locker. Bis morgens um 5 Uhr verputzten und pinselten die Overberger Feuerwehrleute den Mittelpfeiler mit neuen Kabelschächten, bis sich das Gerätehaus in nagelneuer Pracht zeigte. Denn alles sollte perfekt sein für eine Jahresdienstbesprechung, die auch hier einige Veränderungen einläutete. Weitaus mehr Einsätze als noch in den Vorjahren, eine neue Einheitsführung ab März und eine neue Wehrführung: Auch in Overberge wird sich 2019 vieles tun.

Die Overberger Wehrführung mit Gästen und Beförderten.

Für André Wortmann und Christoph Dettmar gab es eigentlich nicht viel zu überlegen. „Familiär sind da ja schon einige Weichen gestellt“, sagen sie mit einem Schmunzeln. Beide organisieren gern, sind von klein auf in die Feuerwehr hineingewachsen: Für beide war es ganz selbstverständlich, sich als Doppelspitze für die neue Einheitsführung zur Verfügung zu stellen. Am 16. März wird es offiziell so weit sein. Dann tritt André Wortmann als Einheitsführer die Nachfolge seines kommissarischen Vorgängers an, Christoph Dettmar wird sein Stellvertreter. Bislang bildeten sie beide als Stellvertreter ein Trio zusammen mit Einheitsführer Patrick Gundlach.

Patrick Gundlach steckten nach viereinhalb Jahren dann doch einige Klöße im Hals. „Es hat richtig Spaß gemacht und ich bin stolz auf Euch – ich sag einfach nur Danke“, verabschiedete er sich nach einer aufregenden aber auch anstrengenden Zeit aus seinem kommissarischen Amt. Zahlreiche Umbauten und Renovierungen im Gerätehaus, unzählige schwierige Einsätze, vor allem aber ein großer Zusammenhalt und eine bemerkenswerte Kameradschaft: Das nimmt er mit aus dieser Zeit und Verantwortung. Zusätzlich gab es ein Geschenk von seiner Mannschaft, das einige Höhepunkte bildlich vor Augen führt.

Mehr Einsätze, größere Belastung

Der Rückblick auf das Feuerwehrjahr 2018 förderte auch in Overberge vor allem beeindruckende Zahlen zutage. Die machten deutlich, dass auch die 32 aktiven Feuerwehrkameraden deutlich größere Belastungen und noch mehr Freizeit als ohnehin schon in die Rettung von Leben investiert haben. 114 Einsätze gab es 2018 – 2017 waren es noch 93, 2016 sogar nur 60. Ein deutlicher Anstieg, der auch zu mehr Einsatzstunden führte. 1.422 waren es 2018, 823 noch im Jahr davor. 59 Mal rückten die Wehrleute für Brandeinsätze aus, 31 Mal für technische Hilfeleistungen, die Unfälle und Türöffnungen umfassten. 49 Mal waren die Overberger in anderen Ortsteilen im Einsatz: Häufiger als im eigenen Stadtteil (41), was aufgrund der zahlreichen Grenzen normal ist. Tagsüber wurden die Overberger weiterhin von den Rünther Kollegen unterstützt. Der kreisweite Großeinsatz in Bönen, der Kindergartenbrand an der Hochstraße, einige Einsätze durch einen Brandstifter auf der Ökologiestation traten besonders hinter den Zahlen hervor.

Aus- und Weiterbildung und gemeinsame Veranstaltungen kommen zur Lebensrettung auch noch hinzu. So summiert sich die Freizeit, die alle zusammen in Overberge in die Feuerwehr investieren, auf 4.708 Stunden – das sind 147 pro Kamerad. Auch 2019 gibt es wieder eigene Veranstaltungen: Das Osterfeuer am 21. April um 18 Uhr wirft seine Schatten schon voraus. Und übrigens auch ein besonderer Geburtstag: 2020 wird die Overberger Wehr 112 Jahre alt.

Folgende Beförderungen gab es 2018:
Markus Kryszun (Feuerwehrmann), Marco Hey (Oberfeuerwehrmann), Philipp Köhling (Unterbrandmeister), Matthias Weidemann (Brandmeister), André Wortmann (Brandinspektor), Jürgen Grothaus (Brandoberinspektor). Pascal Kascha wurde aus der Feuerwehr Lünen übernommen. Markus Jahns wurde als 1. Kassierer neue gewählt, er löst nach 10 Jahren Nico Sehlmeier ab. Maryo Hey ist neuer 2. Kassierer und folgt Jürgen Darenberg nach stolzen 30 Jahren im Amt.

Folgende Lehrgänge und Fortbildungen wurden absolviert:
Grundlehrgang (Modul 1-3) von Markus Kryszun und Tobias Lehmann, Atemschutzgeräteträger (Markus Kryszun), Führerscheinerwerb: Jens Grothaus, Truppführer: Philipp Köhling, Sprechfunker: Sidney Jägerhülsmann, Philippp Köhling, Atemschutzgerätewart: Ives Oestereich, Gruppenführer: Matthias Weidemann, Zugführer Basis: André Wortmann, Führungskräfte im ABC-Einsatz: Jürgen Grothaus, ABC-Messstrategie: Jürgen Grothaus, NH3 und Feuersicherheitstraining: Jürgen Grothaus.




Oberadener Wehr zieht Bilanz – mit Tränen

Da schimmerten nicht nur die Tränen, sie flossen auch. Spätestens, als alle Oberadener Feuerwehrkameraden geschlossen aufstanden und der scheidenden Wehrführung applaudierten, waren bei Dietmar Luft und Ralf Klute die Dämme gebrochen. Das Scheiden tut insbesondere bei der Abschiedstournee durch die einzelnen Löschzüge dann doch weh. Die traditionelle Jahresdienstbesprechung in Oberaden machte am Samstag den Auftakt.

Die Wehrführung samt Gästen und Einheitsführung mit den Geehrten und Beförderten.

Zumal das Feuerwehrjahr 2018 auch in Oberaden Spuren hinterlassen hat. Der Teleskopmast hat den Jahrhunderteinsatz beim tagelangen Großbrand der GWA in Bönen nicht überstanden. Feuerwehrkameraden kamen nur knapp mit heiler Haut davon, als sie von den Flammen eingeschlossen waren und der Teleskopmast heftig lädiert wurde. Ende Februar, Anfang März soll das Ersatzfahrzeug in das Oberadener Gerätehaus rollen.

Auch in Oberaden gab es 2018 mehr Einsätze, 176 insgesamt. Am häufigsten rückten die 39 Kameradinnen und Kameraden für die Rettung von Menschen aus Notlagen aus (36 Einsätze). „Auch diese Zahl hat deutlich zugenommen“, resümiert Einheitsführer Dirk Meyer-Jürgens. Ebenso wie die Verkehrsunfälle (9) und die Großbrände (5). Außerdem führt die Statistik 45 Kleinbrände auf, 9 Mittelbrände, 6 Ölspureinsätze, 9 Tiere in Not und 21 Mal blinden Alarm. 2.032 Teilnehmer leisteten 2.989,41 Stunden bei Einsätzen und. Insgesamt investierten 2.780 Teilnehmer 5.632,66 Stunden ihrer Freizeit freiwillig. Gleich mehrfach ging es zur Ökostation, wo ein Brandstifter am Werk war. Der Einsatz im Kindergarten an der Elsa-Brandström-Straße sitzt den Feuerwehrleuten immer noch in den Knochen, ebenso wie der Kellerbrand am Hünenpatt oder der Verkehrsunfall, bei dem gleich 7 Personen aus den Fahrzeugen gerettet werden mussten.

Einsatzführer Dirk Meyer-Jürgens stand nur vorübergehend zur Verfügung. Die Feuerwehrleute wählten Jens Möllmann zu seinem Nachfolger. Neu aufgenommen wurden René Schmidt und Maik Kunze als Feuerwehranwärter sowie Kevin Kronenberg als Feuerwehrmann (aus der Jugendfeuerwehr). Befördert wurde Tobias Ostwinkel zum Hauptbrandmeister. Außerdem standen besondere Ehrungen auf dem Programm: Martin Schmidt und Andreas Theimann erhielten für 40 Jahre Zugehörigkeit die silberne Ehrennadel, Dieter Kress bekam für 50 Jahre gar das goldene Exemplar.

Planungen für das neue Gerätehaus

Auch 2019 wird ein bewegtes Jahr werden, denn es ebnet den Weg für weitere Veränderungen. Das neue Feuerwehrgerätehaus wird kommen. Dafür laufen 2019 vor allem die Planungen. Die alte Schule wird abgerissen, dort wird das neue Gebäude entstehen, das auch Platz für die Jugendfeuerwehr haben soll, die bislang in Bergkamen-Mitte Räume für Material und Kleiderkammer hat. Auch die Heiler Wehr soll mit einziehen, ein Wehrführerbüro wird in den Planungen ebenfalls eine Rolle spielen. Außerdem ist der Weg im Herbst womöglich auch für die Oberadener Wehrleute wieder über den gesperrten Bahnübergang an der Jahnstraße frei, der bislang die Wege der Einsatzfahrten beeinträchtigt hat.

Gefeiert wird 2019 übrigens auch wieder: Dämmerschoppen am 7. September, zuvor aber der etwas größere Kameradschaftsabend schon bald in der Realschule.

Fleißig waren die Oberadener Wehrleute auch auf der Ebene der Fort- und Weiterbildung:

Melina Stief absolvierte den Grundlehrgang (Modul 1-3), Erste Hilfe im Feuerwehrdienst, den Atemschutzgeräteträger-Lehrgang und den Sprechfunker-Lehrgang. Mario Schäfer bewältigte den Grundlehrgang (Modul 4), den Lehrgang „Maschinist für Löschfahrzeuge“ absolvierten Pascal Fülbier, Dustin Larmann und Mario Schäfer. Jan-Hendrik Hawlitzek besuchte die Truppführer-Fortbildung FII-F und den Gerätewart-Lehrgang, Dustin Larmann und Tim-Maximilian Hawlitzek absolvierten den Jugendgruppenleiter-Lehrgang, Tobias Kaczmarek besuchte den Lehrgang ABC-1. Auf Landesebene wurden folgende Lehrgänge absolviert: Gerätewart-Lehrgang F-GW (Florian Böttger), Zugführer-Basis FIV (Dirk Meyer-Jürgens) und Seminar Versorgung (Ralf Klute).




Verkehrsunfall mit zwei verletzten Personen auf der Lünener Straße – Fehler beim Abbiegen

Zwei leicht verletzte Personen sind die Folge eines Verkehrsunfalls am Mittwoch auf der Lünener Straße in Weddinghofen..

Gegen 17.30 Uhr fuhr ein 65-jähriger VW Fahrer aus Menden auf der Lünener Straße in Richtung Kamen. In Höhe der Auffahrt zur BAB 2 in Richtung Hannover wollte er nach links auf die Zufahrt abbiegen. Dabei übersah er den Seat einer 32-jährigen Seat Fahrerin aus Dortmund, die auf der Lünener Straße in Richtung Lünen fuhr.

Beide wurden bei dem Unfall im Einmündungsbereich verletzt und wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Fahrzeuge wurden abgeschleppt und die Feuerwehr streute auslaufende Betriebsstoffe ab. Der Sachschaden wird auf etwa 20000EUR geschätzt.




Neujahrsempfang der Stadt ganz im Zeichen des Jubiläums „50 Jahre Musikschule Bergkamen“

Die Sängerin der Big-Band der Bergkamener Musikschule suchte beim Neujahrsempfang des Bürgermeisters beim „Big Spender“ den Kontakt zum Publikum.

Die Musik stand im Mittelpunkt des Neujahrsempfangs der Stadt Bergkamen, zu dem Bürgermeister Roland Schäfer am Sonntag in dies Schützenheide eingeladen hatte. Genauer gesagt ist es die Bergkamener Musikschule, die 1969 von Eckhard Kadenbach gegründet wurde. Zur gleichen Zeit baute der Musiklehrer am Bergkamener Gymnasium den Bachkreis auf.

Bürgermeister Roland Schäfer und die Big-Band „Triple B“ gestalteten das Programm des Neujahrsempfangs in der Schützenheide.

Heute lernen 1500 Musikschüler in Bergkamen den Gebrauch eines Instruments oder ihrer Stimme, erklärte Fachbereichsleiterin Anne Horstmann den rund 350 Gästen des Neujahrsempfangs. Die zeigte sich von dem Konzert der Big-Band „Triple B“ mit der Sängerin und Gesangslehrerin Jane Franklin sichtlich beeindruckt.

Bürgermeister Roland Schäfer ließ mit einer Powerpoint-Präsentation wichtige Ereignisse des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren und wagte ein Blick in das Jahr 2019. Hier sollen bald die Erdarbeiten zur Modulation der Wasserstadt Haus Aden gestartet werden und auch der Abbruch der Turmarkaden beginnen, um nur zwei Beispiele zu nennen.

Viele Gäste des Neujahrsempfangs setzen sich seit Jahren ehrenamtlich für das Wohl der Stadt Bergkamen ein. Zwei von ihnen nannte Schäfer namentlich: Stadtbrandmeister Dietmar Luft und sein Stellvertreter Ralf Klute. Beide stellen ihre Ämter jetzt zur Verfügung. Für Dienstag hat der Bürgermeister die Bergkamener Feuerwehrleute zu einer Versammlung ins studio theater eingeladen. Danach soll dann feststehen, wer ihre Nachfolger wird. Sie müssen allerdings noch in der Sitzung des Stadtrats am 21. Februar offiziell gewählt werden. Ihre Ernennungsurkunde erhalten sie dann beim traditionellen Kameradschaftsabend der Feuerwehr am 16. März. Dann werden auch Dietmar Luft und Ralf Klute aus ihren Ämtern verabschiedet.

Die Festhalle der Schützenheide bot dem Neujahrsempfang einen würdigen Rahmen.




Verkehrschaos durch Elterntaxis vor der Pfalzschule und Parkprobleme an der Goethestraße

Ortstermin an der Ecke Pfalzstraße / Goethestraße. Die ersten beiden Autos rechts befinden sich bereits im absoluten Halteverbot.

Die Verkehrssituation in der ECA-Siedlung stand im Mittelpunkt eines Rundgangs, zu dem die SPD-Stadtverordnete Brigitte Matiak am Samstagmorgen Anlieger sowie Eltern und Lehrer der Pfalzschulze eingeladen hatte. Chaos durch Eltern-Taxis vor der Pfalzschule und Parkprobleme auf der Goethestraße: Die Sozialdemokraten wollen jetzt diese Probleme anpacken und mit der Verwaltung Lösungsmöglichkeiten erarbeiten.

Morgens vor Unterrichtsbeginn herrscht, wenn viele Eltern ihren Nachwuchs mit dem Auto zur Grundschule bringen, Chaos auf der Pfalzstraße. „Am liebsten wäre es den Eltern, wenn wir hier eine Drive-in-Schule hätten, bei der die Kinder direkt bis zum Schuleingang gefahren werden könnte“, erklärte Bezirksbeamtin Beate Kohlhas mit einem Augenzwinkern. Sie versucht seit Jahren wie auch die Grundschule selbst Ordnung in dieses Chaos zu bringen.

Bezirksbeamtin Beate Kohlhas berichtetvon den Maßnahmen gegen das Verkehrschaos durch Eltern-Taxis vor der Pfalzschule.

So gibt es jeweils zum Schuljahrsbeginn zweiwöchige Aktionen, in den die Eltern bewegt werden sollen, aufs Auto zu verzichten und ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu bringen. In diesen zwei Wochen sei die Lage auf der Pfalzstraße immer sehr entspannt, berichten Anlieger. Diese geordneten Verhältnisse dauerten aber auch nur diese zwei Wochen.

Zum Schutz anderer Verkehrsteilnehmer, etwa Schüler des Gymnasiums, die zur gleichen Zeit zum Schüler-Bring-Verkehr der Pfalzschuleltern mit dem Fahrrad unterwegs sind, sei auf der Westseite der Pfalzstraße ein eingeschränktes und auf der Ostseite ein absolutes Halteverbot eingeführt worden, erklärte die Bezirksbeamtin. Dieses absolute Halteverbot ist inzwischen auf die ersten rund 20 Meter der einmündenden Goethestraße ausgedehnt worden – und zwar werktags von 7 bis 16 Uhr.

Gegen diese jüngste Einschränkung auf der Goethestraße gab es bei dem Ortstermin von SPD-Ratsfrau Brigitte Matiak lauten Protest. Die Bewohner von zwei Hausreihen verfügen über keine eigene Stellplätze auf ihren Grundstücken und müssen deshalb ihre Autos auf der Straße parken. Für sie steht dann tagsüber außer sonntags noch weniger Platz auf der Goethestraße zur Verfügung.
Sie fordern jetzt, dass zumindest der Teil des Spielplatzes an der Wilhelm-Busch-Straße, der nicht mehr als Spielfläche vom Jugendamt genutzt wird, in einen Parkplatz umgewandelt wird.

Auf dem Grundstück östlich des Spielplatzes an der Wilhelm-Busch-Straße hätten Anlieger der Goethestraße gern einen Parkplatz.

Für diesen Vorschlag sieht Dirk Möcklinghoff aus dem Bereich Verkehr der Bergkamener Stadtverwaltung kaum Realisierungschancen. Einerseits glaubt er nicht, dass solch ein neuer Parkplatz den Anliegern der Goethestraße etwas bringen würde, da doch die Anlieger der Wilhelm-Busch-Straße unter ähnlichen Parkplatznöten litten. Andererseits könne die Stadt nicht auf ihrem Grund Geld in den Bau von Parkplätzen investieren, die dann von Privatleuten genutzt würden.

Letzte Station auf dem Rundgang war dann noch einmal die Goethestraße etwa 200 Meter weiter. Hier lautete die Klage, dass dort die parkenden Autos den Verkehr im Bereich von der Hermann-Löns-Straße bis zur Uhlandstraße gefährden würden. Hierzu sagte Möcklinghoff, dass die Feuerwehr mit ihren großen Fahrzeugen die Straßen befahren würden. „Wenn es hierbei zu Beeinträchtigungen kommt, dann schreiten wir ein – zum Bespiel mit absoluten Halteverboten.“

Sofortlösungen all dieser Probleme wurden bei diesem über einstündigen Rundgang zwar nicht gefunden. Doch die Stadtverordnete Brigitte Matiak und auch Ortsvereinsvorsitzender Jens Schmülling versprachen, dass der SPD-Ortsverein diese Probleme in Zusammenarbeit mit den Experten der Stadt Bergkamen intensiv beraten werden. Die Ergebnisse sollen laut Schmülling dann den Anliegern vorgestellt und mit ihnen diskutiert werden.




Bei Rot über die Ampel gefahren – Bergkamenerin bei einem Verkehrsunfall in ihrem Auto eingeklemmt

Bei einem Verkehrsunfall auf der Brambauerstraße in Lünen sind am Samstagnachmittag (5. Januar) drei Personen schwer verletzt worden. Eine Frau aus Bergkamen war zunächst in ihrem Auto eingeklemmt.

Der Unfall ereignete sich gegen 15.05 Uhr. Eine 46-Jährige aus Bergkamen war zu diesem Zeitpunkt auf der Brambauerstraße in Richtung Osten unterwegs. Ersten Zeugenangaben zufolge überquerte sie offenbar bei Rotlicht zeigender Ampel die Kreuzung mit der Brunnenstraße/An der Wethmarheide. Auf der Kreuzung kam es zum Zusammenstoß mit dem Wagen einer 48-Jährigen aus Lüdinghausen, die die Kreuzung von der Brunnenstraße aus kommend in Richtung Süden überqueren wollte. Ihr Auto geriet ins Schleudern, das der Bergkamenerin prallte gegen einen Ampelmasten.

Die Bergkamenerin musste von der Feuerwehr aus ihrem Auto befreit werden. Sie kam ebenso schwer verletzt in ein Krankenhaus wie die 48-Jährige und ihr 49-jähriger Beifahrer (ebenfalls aus Lüdinghausen).
Auf der Kreuzung kam es bis ca. 16.45 Uhr zu Sperrungen.
Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 40.000 Euro.




Vereinsheim am Buchenweg steht in Flammen – vermutlich Brandstiftung

In der Nacht zu Sonntag wurden gegen 3.10 Uhr Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr zu einem Brand im Buchenweg in Bergkamen-Mitte gerufen. Als die Rettungskräfte eintrafen, stellten sie fest, das der Frontbereich des dortigen Vereinsheims bereits in voller Ausdehnung brannte. Durch die eingesetzte Feuerwehr konnte der Brand gelöscht werden.

Verletzt wurde niemand. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 15.000 Euro. Nach bisherigem Ermittlungsstand in von Brandstiftung auszugehen. Die Ermittlungen dauern an.




Kellerbrand im 6-Familien-Haus an der Berliner Straße: Glücklicherweise niemand verletzt

Kellerbrand an der Berliner Straße.                                                                                                                    Foto: Feuerwehr Bergkamen

Ein Kellerbrand in einem 6-Familien-Haus an der Berliner Straße in Weddinghofen sorgte in der Nacht zu Donnerstag für einen Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr. Verletzte gab es allerdings nicht zu beklagen. Auch die Wohnungen und das Treppenhaus wurden weitestgehend nicht in Mitleidenschaft gezogen, sodass sie danach nutzbar blieben. Gegen 2.15 Uhr wurde der Brand durch Hausbewohner bemerkt. In dem Kellerraum brannten Kleidungsstücke und Möbel.

Gegen 2.18 Uhr wurden die Einheiten Weddinghofen, Bergkamen-Mitte und Oberaden sowie die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs aus Overberge alarmiert. Als die Rettungskräfte, darunter auch die Besatzungen von drei Rettungswagen und der Leitende Notarzt, am Einsatzort eintrafen, hatten sich schon die meisten Mieter ins Freie begeben. Lediglich zwei Personen mussten von Feuerwehrleuten durchs Treppenhaus aus dem Gebäude begleitet und auch betreut werden.

Nachdem sich keine Personen mehr im Haus befanden, begannen die eigentlichen Löscharbeiten. Zunächst setzte die Feuerwehr durch ein Kellerfenster Wasser zur Brandbekämpfung ein. Danach drangen zwei Trupps unter Atemschutz von innen in den Keller ein. Das Feuer konnte dann rasch bekämpft werden.

Die Brandursache wird zurzeit durch die Polizei ermittelt. Insgesamt waren rund 50 Rettungskräfte im Einsatz gewesen. Das letzte der 14 eingesetzten Feuerwehrfahrzeuge verließ gegen 4.30 Uhr die Berliner Straße.

Zeugenhinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wasserrohrbruch bei Bayer: Transporter blieb in Wassermassen stecken

José Pasoda blieb mit seinem Transporter in den Wassermassen auf der Ernst-Schering-Straße stecken. Die Feuerwehr befreite ihn dann mit einem Schlauchboot. Foto: Ulrich Bonke

Jede Menge Arbeit hatten am Morgen des ersten Weihnachtsfeiertags der Notdienst von Gelsenwasser. An mindestens drei Stellen im Bergkamener Stadtgebiet mussten sie Rohrbrüche reparieren: an der Pfalzstraße, an der Töddinghauser Straße und auf dem Bayer-Werksgelände.

Bei Bayer war das Rohr kurz nach 6 Uhr früh gebrochen. Das Wasser ergoss sich in großen Mengen auf die Ernst-Schering-Straße, sodass in kürzester Zeit in der Senke unter der ehemaligen Eisenbahnbrücke ein tiefer See entstand. Dort blieb der Transporter von José Posada stecken. Erst als die Feuerwehr ein Schlauchboot eingesetzt hatte, konnte er befreit werden. Bis dahin wartete er auf dem Kühler seines Lkw.

Großen Schaden richtete das Wasser auch in der Moschee an der Ernst-Schering-Straße an. Der Keller wurde überflutet.
Betroffene Anwohner können sich an die Hotline der Gelsenwasser AG wenden 02303 – 2040.