Erhebliche Brandschutzmängel: Rund 100 Personen müssen am Mittwoch bis 17 Uhr die 60 Eigentumswohnungen gegenüber von Kaufland räumen

Die rund 100 Bewohner der beiden Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen die Gebäude heute bis 17 Uhr verlassen haben.

Die rund 100 Bewohner der beiden achtstöckigen Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen auf Anordnung der Stadt Bergkamen ihre Wohnungen wegen erheblicher Brandschutzmängel am heutigen Mittwoch bis 17 Uhr verlassen haben.

Das erklärte heute Mittag die zuständige Beigeordnete Christine Busch in einer Pressekonferenz. Zur gleichen Zeit wurden auch die Eigentümer in einer außerordentlichen Eigentümerversammlung über diese Räumungsverfügung informiert. Ob und wann die beiden Gebäuden mit ihren 60 Eigentumswohnungen wieder bewohnbar sein werden ist völlig offen.

Dass diese Maßnahme für die Eigentümer eine Katastrophe ist, ist der Beigeordneten Christine Busch völlig klar. Viele hätten sich dort eingekauft, weil sie hofften, ihren Ruhestand so Mietfrei verbringen zu können, sagte sie. Jetzt kommen auf sie erhebliche Investitionen zu, damit das Haus wieder sicher wird. Diese Kosten werden einige kaum Schulter können.

Pressekonferenz (v. l.): Tim-Felix Heusner, Leiter des Amtes für Bauberatung, Bauordnung, Bauverwaltung; Patricia Höchst, Leiterin des Bürgerbüros – Ordnungsangelegenheiten & Soziales; Christine Busch, Beigeordnete, Jens Bongers, Brandschutzdienststelle Kreis Unna; Sonja Wundrock, PHK’in – Leiterin Bezirks- und Schwerpunktdienst
Bergkamen/Kamen/Bönen

Auslöser für die Räumungsverfügung war der Brand im Keller der Turmarkaden am vergangenen Freitag. Bedrohlich war er vor allen, weil von dort Rauch und damit auch das tödliche Kohlenmonoxid in die beiden Nachbarhäuser gedrungen war. Beide Gebäude mussten deshalb evakuiert werden.
„Zunächst hatten wir gedacht, das Problem lasse sich durch eine relativ einfach bauliche Maßnahme beheben“, sagte Christine Busch – nämlich die bauliche Trennung der Kellerbereiche von Turmarkaden und der Wohngebäude. Doch so ganz habe sich so nicht erklären können, warum der Rauch schnell in sämtliche Etagen gezogen sei.

Bei einer intensiven Begehung von Bauaufsichtsamt, der Brandschutzdienststelle des Kreises Unna und der Bergkamener Feuerwehr wurden dann die erheblichen Brandschutzmängel entdeckt, die dazu beitrugen, den Rauch in den beiden Gebäuden zu verteilen. Dazu gehören zum Beispiel die Deckel der Müllschlucker, die nicht dicht schließen. Die Schächte der Müllschlucker reichen vom Keller bis ins achte Obergeschoss.

Rauch kann sich aber auch über die Be- und Endlüftungsschächte für die innenliegenden Küchen und Badezimmer in den beiden Gebäuden verteilen. Die Hausverwaltung, die am Mittwoch zur außerordentlichen Eigentümerversammlung eingeladen hatte und die erst seit vier Monaten die Gebäude betreut, will nun ein Ingenieurbüro mit einer Bestandsaufnahme der Mängel und zur Planung ihrer möglichen Beseitigung beauftragen. Bereits engagiert hat der Verwalter einen Sicherheitsdienst, der die beiden Häuser rund um die Uhr bewacht. Dadurch sollen Plünderungen verhindert werden, denn die Bewohner, die bis 17 Uhr das Haus verlassen müssen, können zunächst nur das Allernötigste mitnehmen.

Wer nicht von Verwandten oder Freunden aufgenommen werden kann, dem bietet die Stadt ihre Notunterkünfte an der Fritz-Husemann-Straße an. Dass kann für betroffene wahrscheinlich nur eine kurze Zwischenlösung sein. Haustier sind dort nicht erlaubt. Zudem erhebt die Stadt laut Satzung eine Nutzungsgebühr von 241,34 Euro pro Monat und Person.




Orchideen am Wegesrand: Naturkundlicher Spaziergang mit dem NABU in Heil

Breitblättriges Knabenkraut (Foto: Bernd Margenburg)

Orchideen sind nicht nur Bewohner exotischer Gegenden – auch bei uns sind sie zu finden! Am Sonntag, 19. Mai, kann man mit dem NABU beispielsweise das Breitblättrige Knabenkraut entdecken.

Regelmäßige Mahd erhält in den durch Bergsenkungen entstandenen Feuchtwiesen in Bergkamen-Heil den Lebensraum unserer heimischen Orchideen. Das Ergebnis der langjährigen Pflegemaßnahmen, Informationen zum Schutz der Orchideen und Neues aus der Orchideenwelt des Kreises Unna werden bei einem Spaziergang mit Bernd Margenburg entlang der Orchideenwiesen vorgestellt.

Treffpunkt ist um 10.00 Uhr in Bergkamen-Heil an der Nördlichen Lippestraße, hinter der Feuerwehr. Die Kosten für Nicht-NABU-Mitglieder betragen 2,00 Euro.




Seifenkisten sausen beim 35. Oberadener Derby meist trocken ins Ziel

Mit kräftigem Rampenschwung ging es schnurstracks bergab auf den Seifenkistenparcours.

Bis vor kurzem lagen auf dem Schleifkorb noch Verletzte untertage. Jetzt liegt Frank Meyer quietschfidel darin und rast mit gut 40 „Sachen“ auf vier Rädern bis zu fünf Prozent Gefälle hinab – übertage. Vorn auf der „Motorhaube“ erinnern Hammer und Schlegel daran, dass hier ein Stück Bergbaugeschichte ins Ziel fährt. Beim 35. Seifenkisten-Derby in Oberaden war das eine echte Premiere – mit Symbolwert.

Ein echtes Unikat mit Premiere: Die „Bergbau“-Seifenkisten von Frank Meyer

Der Bergbau ist zwar längst aus Bergkamen verschwunden, die Kultur prägt er aber immer noch. Im vergangenen Jahr hat auch die letzte Zeche in der Region dicht gemacht. Zuvor war Ibbenbüren im Dezember an der Reihe. Dort arbeitete Frank Meyer einst zwölf Jahre lang, bevor er zur Feuerwehr ging. Für ihn ist es in dem Jahr, in dem der Steinkohlenbergbau endgültig aus NRW und Deutschland verschwindet, mehr als eine Herzensangelegenheit, daran auch übertage zu erinnern. Er organisierte mit Freunden zusammen den Schleppkorb, beschaffte alle erforderlichen Teile und schraubte „5 Bierkisten lang“ daraus eine Seifenkiste der besonderen Art zusammen. Die Ehefrau schenkte Hammer und Schlegel. Den Grubenwehranzug samt Helm gab es noch aus alten Berufstagen.

Die 40 km/h können auf den gut 340 Metern binnen knapp 30 Sekunden geknackt werden.

Wie das einmalige Gefährt unterwegs ist, „werde ich gleich herausfinden“, sagt Frank Meyer. Richtig ausprobiert hat er es bislang nur auf leichtem Gefälle. Im vergangenen Jahr fuhr er sein erstes Rennen überhaupt. „Damals habe ich mit einer Fun-Kiste gleich den 1. Platz belegt – und Blut geleckt“, sagt er lachend. Für ihn war es wichtig, dass die Kiste zum ersten Mal in Bergkamen an den Start geht – der einstmals größten Bergbaustadt.

Johanna Paradowska in ihrer 70 Jahre alten Opel-Seifenkiste.

Johanna Paradowska nimmt schon seit vier Jahren in ihrer Seifenkiste Platz. Auch die ist etwas ganz Besonderes. Sie ist nicht nur ein Zufallsfund vom Dachboden. Mehr als 70 Jahre hat sie auf dem Buckel und gehörte einst dem Großvater. Der wiederum hatte eine Opelvertretung, die Seifenkistenrennen mit original Opel-Gefährten unterstützte. Zusammen mit dem Ehemann renovierte sie die alte Seifenkiste ein halbes Jahr lang. Der Rost wurde beseitigt, die Bremsen erneuert. Am Ende waren sie sogar der einstigen Originalfarbe auf der Spur. Der Helm hat natürlich exakt das gleiche Rot wie der Opel-Werbezug auf den Reifen. Eine Passion, die ebenfalls rein zufällig angefangen hat. „Ich habe zufällig einen Film gesehen, bei dem ein Adoptivkind zusammen mit seinem Vater eine Seifenkiste baute – da wollte ich auch schauen, wie das ist.“ Zuerst saß nur der Sohn in der Seifenkiste. Dann nahm sie selbst Platz. „Es macht einfach nur Spaß“, sagt sie.

Startfieber per Knopf- und Pedaldruck

Konzentration beim Start.

Beim 35. Seifenkistenderby ging es für die meisten der 52 Starter auf der rund 340 Meter langen Strecke nicht nur um den Spaß, sondern auch um Punkte für die Deutsche und für die Europameisterschaft. Zum Saisonstart gingen die Mitstreiter in den Klassen Junior, Senior, XL und in der offenen Klasse in vier Läufen an den Start. Zum Glück ohne größere wettertechnische Zwischenfälle, denn außer gelegentlichem Platzregen kamen die Regenhauben für die Seifenkisten nur selten zum Einsatz. Zur großen Erleichterung von Michael Sulitze, der als Organisator von den Bergkamener Seifenkistenfreunden mehr als eine Sorgenfalte auf der Stirn hatte, wenn er zum oftmals kohlrabenschwarzen Himmel hinaufblickte.

Auf der Startrampe warten die Teilnehmer auf ihren Start. Auch die Rampe ist übrigens ein Unikat.

Einmalig ist übrigens auch die Startrampe. Von der gibt es nur eine in ganz Deutschland – mit der richtigen Höhe für die richtige Startgeschwindigkeit. Per Knopfdruck werden die Seifenkisten hinaufbefördert, mit einem Pedal löst sich die Startklappe und die Kisten sausen los. Das Fahrgestell stammt aus Holland und wurde von einem Bauingenieur aus Viersen mit dem komplizierten Aufbau in eine Startrampe verwandelt. Die gehört jetzt den Profis aus Oelde-Stromberg und rollt jedes Jahr in Oberaden an.

 

 

 

 

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Pkw-Brand auf der Buckenstraße – wegen Fahrbahnschäden Sperrung bis voraussichtlich Montag

Die Buckenstraße in Weddinghofen ist voraussichtlich bis Montag gesperrt. Grund ist der Brand eines Autos am Donnerstagnachmittag, zu dem die Einheiten Weddinghofen und Mitte der Freiwilligen Feuerwehr gegen 14 Uhr gerufen wurde. Trotz des kurzen Anfahrtswegs ist das Fahrzeug nur noch Schrott.

Das Feuer hat für eine so große Hitze gesorgt, dass die Fahrbahn der Buckenstraße erheblich beschädigt wurde. Sie muss deshalb jetzt repariert werden.




100 Teilnehmer beim 35. Bergkamener Seifenkisten Grand Prix

Die 35. Auflage des traditionellen Bergkamener Seifenkisten Grand Prix startet am Sonntag, 5. Mai, auf der Alisostraße.

Rennleiter Michael Sulitze von der Seifenkistengruppe „Immer auf Achse“ kann gemeinsam mit seinem Team rund 100 Teilnehmer aus ganz Deutschland begrüßen. In den Klassen Junior, Senior, Elite XL, Elite XL Ü18 finden Wertungsläufe zum deutschen Seifenkistenderby statt.

Neben dem eingespielten Team der Seifenkistengruppe tragen noch viele weitere freiwillige Helfer zum Gelingen der Veranstaltung bei. So helfen etwa die Freiwillige Feuerwehr und das Technische Hilfswerk beim Auf- und Abbau von Strecke und Zelten. Das Deutsche Rote Kreuz sorgt für die Sanitätswache während des Rennens.

Für die Zuschauer wird neben spektakulären und rasanten Rennen auch wieder ein attraktives Rahmenprogramm geboten.

Der 35. Bergkamener Seifenkisten Grand Prix startet am Sonntag, 5. Mai, um 11 Uhr an der Alisostraße in Oberaden. Die Siegerehrung durch die zweite stellvertretende Bürgermeisterin Monika Wernau findet gegen 17 Uhr statt.




Vermeintlicher Brand war angemeldetes Osterfeuer

Weil ein großer Ast aus einem Baum zu fallen drohte, rückte die Feuerwehr Oberaden am Samstag, 20. April, um 15.16 Uhr zur Cherusker Straße in Oberaden aus. Über den Teleskopmast entfernten die Feuerwehrleute den Ast.
Um 20.32 Uhr wurden die Feuerwehreinheiten Rünthe, Overberge, Oberaden und die Drehleiter aus Werne in den Hafenweg in Rünthe gerufen. Laut eines Anrufers gab es eine starke Rauchentwicklung im Bereich einer Autowerkstatt. Nach der ersten Erkundung der eintreffenden Einsatzkräfte konnten alle noch anrückenden Einsatzkräfte die Fahrt abbrechen. Es handelte sich um ein angemeldetes Osterfeuer auf einen Betriebsgelände.



Elektroschrott in Flammen

Aus noch ungeklärter Ursache kam es am Donnerstag, 18. April, um 17.12 Uhr zu einen Containerbrand auf den Parkplatz am Haldenweg. Laut der ersten Meldung sollte es sich um einen Lkw-Brand handeln. Vor Ort brannte letztlich ein mit Elektroschrott beladener Abrollbehälter.

Ein mit Elektroschrott beladener Abrollbehälter brannte. Foto: Feuerwehr

Dieser war bei der Ankunft der Feuerwehr auf einem Lkw-Anhänger aufgesattelt. Die alarmierten Einheiten der Feuerwehr Bergkamen aus Weddinghofen und Mitte löschten den Inhalt des Containers mit Löschschaum ab. Für die Nachlöscharbeiten musste der Container noch auf dem Parkplatz entleert werden. Der Einsatz war nach ca. zwei Stunden für die Feuerwehr beendet.




Entenfamilie auf Abwegen

Die Küken ließ die Entenmutter in der Obhut der Retter zurück. Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Zu einem – wieder einmal – tierischen Einsatz wurde die Feuerwehr Bergkamen am Mittwoch um 20.18 Uhr mit der Einheit Overberge alarmiert. Im Bereich der Werner Straße in der Nähe der Tankstellen sollte sich laut Meldung eine Entenfamilie verlaufen haben. Diese irrte in den Gärten der dortigen Wohnbebauung herum. Die Einsatzkräfte vor Ort stellten allerdings fest, dass sich eines der fünf Küken in einem Abwasserkanal befand. Es gelang den Feuerwehrleuten, das Küken mit viel Mühe aus dem Kanal in einen Straßenschacht zu locken. Dort konnte das Tier gefangen und gerettet werden. Leider gestaltete sich die Familienzusammenführung dann doch etwas schwieriger. Die Entenmutter entschloss sich, sich dem Trubel zu entziehen – und flog kurzerhand zur nahegelegenen Mergelkuhle. Ihre Küken ließ sie in der Obhut der Retter zurück.

Die Feuerwehr folgte dem Ruf der Entenmutter und brachte die Küken zunächst in einem Eimer ebenfalls zum Ufer der Mergelkuhle, wo sich die Kleinen lautstark bemerkbar machten. Nach circa 30 Minuten näherte sich dann auch die Entenmutter und nahm sich ihrer Küken an.
Wegen der voranschreitenden Dunkelheit konnten die Feuerwehrleute die „Familienzusammenführung“ nur aus der Ferne mit einer Wärmebildkamera, die normalerweise nur für Brandeinsätze genutzt wird, beobachten.




21-Jähriger lebensgefährlich verletzt

Am Samstag, 13. April, um 20.10 Uhr befuhr ein 21-jähriger Atofahrer aus Kamen die Derner Straße in Fahrtrichtung Kamen. Laut Zeugenangaben überholte er in Höhe der dortigen Sesekebrücke mit überhöhter Geschwindigkeit ein vor ihm fahrendes Fahrzeug. Nach dem Überholvorgang brach dann plötzlich das Heck des Fahrzeugs auf der wegen des eingesetzten Schneefalls winterglatten Fahrbahn aus, sodass der 21-Jährige die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, von der Fahrbahn abkam und gegen einen Baum prallte. Von dem Baum prallte das Fahrzeug auf die Fahrbahn zurück, wo es quergestellt zur Fahrtrichtung zum Stillstand kam. Ersthelfer konnten den nicht mehr ansprechbaren 21-Jährigen zunächst aus seinem Fahrzeug befreien. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, es Lebensgefahr. Das nicht mehr fahrbereite Fahrzeug musste durch ein Abschleppunternehmen geborgen werden, auslaufende Betriebsmittel wurden von der Feuerwehr abgestreut. Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme wurde die Derner Straße in Höhe der Sesekebrücke für etwa eine Stunde gesperrt. Es entstand Sachschaden in Höhe von etwa 35.400 Euro.




Totes Reh im Kanal

Zu zwei Einsätzen wurde die Bergkamener Feuerwehr am Wochenende gerufen: Gemeldet wurde am heutigen Sonntag um 0.38 Uhr ein Gebäudebrand im Germanenweg. Nach dem Eintreffen der ersten Einsatzkräfte aus Oberaden, Heil, Weddinghofen und vom Rettungsdienst Lünen konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Die starke Rauchentwicklung im Gebäude wurde durch einen Kaminofen erzeugt. Es handelte sich nicht um ein Schadenfeuer.
Um 11.45 Uhr am heutigen Sonntag meldeten Spaziergänger der Rettungsleitstelle Unna ein totes Reh im Datteln-Hamm-Kanal in Höhe des Steag-Kraftwerks. Das Tier wurde von der Feuerwehr Rünthe geborgen und dem zuständigen Jagdausübungsberechtigten übergeben.



75 Osterfeuer lodern diesmal in Bergkamen

Auch die Overberger Feuerwehr lädt zum Osterfeuer ein – am Ostersonntag ab 18 Uhr an der Hansastraße. Foto: Feuerwehr Overberge

Viele Bergkamenerinnen und Bergkamener freuen sich im Rahmen des Osterfestes auf den Besuch eines Osterfeuers, denn diese gehören dazu und für die meisten ist es eine langjährige Tradition. Es sind insgesamt 75 Ausnahmegenehmigungen zum Abbrennen eines Traditionsfeuers nach dem Landesimmissionsschutz NRW und der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Bergkamen über die Durchführung von Brauchtumsfeuern erteilt worden. Diese werden an den vier Tagen des Osterwochenendes in Bergkamen abgebrannt und führen die Tradition der Osterfeuer fort.

Alle in Bergkamen beantragten Osterfeuer konnten genehmigt werden, allerdings musste in sieben Fällen zusätzlich eine Genehmigung der Forstbehörde eingeholt werden, da sich diese Feuer zu nah am Wald befinden. Weitere Anträge können nun nicht mehr genehmigt werden, da die erforderlichen Zeitspannen für Überprüfungen und weitere einzuholende Genehmigungen nicht mehr gegeben sind.

Folgende Osterfeuer sind aufgrund ihrer Größe für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergkamen möglicherweise besonders interessant:

Heil:
• 20.04.2019, 18:00 – 23:00 Uhr, auf der Wiese hinter dem Westenhellweg 141 (Hofgemeinschaft)
• 20.04.2019, 19:00 – 23:00 Uhr, Acker an der Dorfstraße (Dorfgemeinschaft Heil)
• 21.04.2019, Wiese hinter Königslandwehr 91 (Nachbargemeinschaft)

Mitte:
• 21.04.2019, 20:00 – 24:00 Uhr, Feld zwischen Nordfeldstraße und Heckenweg (Interessengemeinschaft / Nachbargemeinschaft)
• 20.04. oder 21.04.2019, 18:00 – 20.00 Uhr, auf der Wiese Ecke Turmweg / Töddinghauser Str. (Nachbargemeinschaft Kemper)
Oberaden:
• 20.04.2019, 17:30 – 24.00 Uhr, Wiese am Familienzentrum „Mittendrin“ , Am Römer-berg 40 (Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen)
• 21.04.2019, 17:30 – 24:00 Uhr, Wiese zwischen Tulpenhof und Rotherbachstraße (Nachbargemeinschaft)
• 20.04. oder 21.04.2019, 18.00 – 24.00 Uhr, Rotherbachstr. 33 (Motorradfreunde)

Overberge:• 20.04.2019, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese neben der Hansastraße 53 (Männergesangsverein)
• 21.04.2019, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese Hansastraße 82 (Freiwillige Feuerwehr Einheit Overberge)
• 22.04.2019, 19:00 – 23:30 Uhr, Acker Hüchtstraße 45 (Lions-Club Bergkamen)

Rünthe:
• 20.04.2019, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese am Hof Keinemann (Oldtimer Remise Gut Keinemann)
• 20.04.2019, 20:00 – 24:00 Uhr, Ostenhellweg 49 (WIR e.G.)
• 20.04.2019, 18:00 – 24.00 Uhr, Vereinsgelände Schacht III (Schützenverein Rünthe)

Bergkamen-Weddinghofen:
• 20.04.2019, 18:00 – 22:00 Uhr, Feld Bauer Hölscher an Straße „An der Dorndelle“ (Nachbargemeinschaft Dorndelle)
• 20.04.2019, 18:30 – 22:00 Uhr, Wiese zwischen Im Alten Dorf und Buckenstraße (Nachbargemeinschaft)
• 20.04.2019, 18:00 24:00, Parkplatz Häupenweg (VfK Weddinghofen)

Osterfeuer dienen als Traditionsfeuer ausschließlich der Brauchtumspflege. Sie dürfen in Bergkamen daher nur von örtlichen Glaubensgemeinschaften, Organisationen, Vereinen, Verbänden sowie Siedler- und Nachbargemeinschaften im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in der Zeit vom 19.04. bis 22.04.2019 durchgeführt werden.

In diesen Feuern können geeignete pflanzliche Rückstände, wie z. B. trockene pflanzliche Rückstände wie Hecken- und Baumschnitt sowie Schlagabraum verwendet werden. Nicht mitverbrannt werden dürfen dabei Abfälle, wie z. B. beschichtetes oder behandeltes Holz, Sperrmüll, Plastik oder Altreifen.

Gefahren oder erhebliche Belästigungen durch Luftverunreinigungen, insbesondere Rauchentwicklung oder durch Funkenflug sind zu vermeiden. Auch ist, unter Beachtung der Wind-stärke, ein Übergreifen des Feuers durch Ausbreiten der Flammen über den Abbrennort hin-aus zu verhindern. Deshalb sind ausreichend große Sicherheitsabstände zu baulichen Anlagen, Wäldern oder auch öffentlichen Verkehrsflächen einzuhalten. Erforderlichenfalls ist das Osterfeuer vorzeitig abzulöschen.

Die aufgeschichteten Brennmaterialien sollten frühestens 14 Tage vor dem Abbrennen zusammengetragen werden. Es muss vor dem Entzünden noch einmal umgeschichtet werden, um zu verhindern, dass Tiere, die dort Schutz gesucht haben, zu Schaden kommen.
Die Feuerstellen werden durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Woche vor dem und am Osterwochenende kontrolliert.
Auch in diesem Jahr sind die Osterfeuerhochburgen in Bergkamen in den Stadtteilen Oberaden mit 20 und Overberge mit 22 Feuer zu finden. In Mitte brennen 11, in Heil 7, in Rünthe 8 und Weddinghofen je 7 Feuer.