Säureanschlag aufs Bergkamener Rathaus: Staatschutz der Polizei und LKA ermitteln

Unbekannte haben in der Nacht zu Freitag eine säurehaltige Flüssigkeit in den Nachtbriefkasten der Bergkamener Stadtverwaltung gegossen. Diese Flüssigkeit reagierte mit Briefen, die sich in dem Kasten befanden, sodass es zu einer Rauchentwicklung kam und die Brandmeldeanlage des Rathauses in Gang setzt. Automatisch wurden kurz nasch 3 Uhr die Feuerwehr und anschließend die Polizei alarmiert.

Bürgermeister Bernd Schäfer bezeichnete die Reaktion der Briefe mit der Säure als Glücksfall. „Man stelle sich vor, ein Rathausmitarbeiter hätte nichts ahnend in den Briefkasten gegriffen, um die eingegangenen Briefe herauszuholen. Es hätte zu schlimmen Verletzungen kommen können“, erklärte er.

Der Sachschaden blieb gering. Nachdem die Feuerwehr die Säure unschädlich gemacht hatte, sorgte sie für eine kräftige Durchlüftung von Foyer und angrenzen Räume. Auch der Postraum konnte noch am Morgen wieder gefahrlos betreten werden.

Für den Bürgermeister und auch für die Polizei handelte es sich um einen Anschlag. Deshalb ist auch der Staatsschutz in die Ermittlungen eingeschaltet worden. Im Einsatz waren in der Nacht rund 60 Kräfte der Einheiten Weddinghofen, Mitte, Overberge und Rünthe, die Wehrleitung, der Fachberater Chemie Kreis Unna und die ABC-Erkunder aus Schwerte vor Ort. Vor Ort waren auch Beamte des Landeskriminalamts.




Schwerer Unfall auf der Fritz-Husemann-Straße: 31-jähriger Bergkamener gestorben

Am Freitagabend fuhr gegen 23.30 Uhr ein 25-jähriger Fahrzeugführer aus Kamen mit seinem Ford Fiesta die Fritz-Husemann-Straße in Bergkamen in Fahrtrichtung Bergkamen-Oberaden. Er beabsichtigte nach links in die August-Bebel-Straße einzubiegen. Hierbei kam es zu einem Frontalzusammenstoß mit einem 23-jährigen Fahrzeugführer aus Kamen, welcher mit seinem VW Scirocco die Fritz-Husemann-Straße in entgegengesetzter Fahrtrichtung befuhr.

Durch die Wucht des Zusammenpralls kam der VW Scirocco von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der Fiesta prallte ebenfalls gegen einen Baum, überschlug sich und kam schließlich auf dem Dach liegend zum Stillstand. Der 25-jährige Fiesta Fahrer, sowie sein 31-jähriger Beifahrer aus Bergkamen wurden im Fahrzeug eingeklemmt. Sie mussten durch die eingesetzte Feuerwehr geborgen werden. Der 31-jährige erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. Der 25-jährige Fahrzeugführer wurde schwer verletzt einem Krankenhaus zugeführt. Es besteht Lebensgefahr. Der 23-jährige Fahrzeugführer des VW Scirocco wurde leicht verletzt, sein 23-jähriger Beifahrer aus Lünen musste schwerverletzt einem Krankenhaus zugeführt werden.

Für die Dauer der Verkehrsunfallaufnahme musste die Fritz-Husemann-Straße komplett für etwa 6 Stunden gesperrt werden. Beide Fahrzeuge wurden sichergestellt. Insgesamt entstand Sachschaden in Höhe von etwa 30.000 Euro.




DIE LINKE fordert kostenlose Schülertickets und Ökologisierung der Bus-Haltestellen

Die Fraktion DIE LINKE erlebt ihre erste Haushaltsplanberatung. Bevor es in die eigentliche Klausur ging, hatte sie Bürgerinnen und Bürger zu einer offenen Sprechstunde eingeladen, Ergebnis sind 11 Anträge, die aber nach Auffassung der Fraktion nicht zu Mehrkosten führen sollen:

ÖPNV-Stadtteilverbindung: Die Fraktion beantragt eine weitere Stadtbuslinie durch Weddinghofen. Diese können als Zubringer für die R11 dienen, sie entlasten und so für kürzere Fahrzeiten sorgen, was den ÖPNV attraktiver macht. Kosten: 25.000 Euro pro Jahr in der Erprobungsphase.

Kostenlose Tickets für Schüler: innen: Die bereits ticketberechtigten Schülerinnen und Schüler, die bisher einen Eigenanteil an den Tickets zahlen müssen, bekommen das Ticket umsonst zur Verfügung gestellt. Die Stadt übernimmt den Eigenanteil. Dies mache den ÖPNV attraktiver, verhindere unnötige Elterntaxis, die nicht nur der Umwelt schaden, sondern auch eine Gefahr für Andere bieten und den Verkehr behinderten. Die Fraktion beantragt dafür 95.000 Euro pro Jahr.

Bushaltestellen ökologisieren: Im Zuge des behindertengerechten Umbaus der Bushaltestellen, der für die nächsten Jahre geplant ist, sollen auch alle Bushaltestellenhäuser ökologisiert werden. Dies kann zum Beispiel durch eine Dachbegrünung oder Pflanzungen an der Rückseite der Häuschen passieren. Kosten; 10.000 Euro pro Jahr.

Beleuchtung L821n: DIE LINKE beantragt, das für die Beleuchtung des Kreisverkehrs der L 821n und der Erich-Ollenhauer-Straße zu streichen Dafür sei Straßen. NRW zuständig.

Vertikale Kleinwindanlage: Die IGA 2027 soll nach Auffassung der LINKEN ihren Strom von einer Kleinwindanlage beziehen. Jährlich Planungskosten von 5.000 Euro sollen deshalb in den Bergkamener Doppelhaushalt aufgenommen werden.

Kümmerer vor Ort: Bereitstellung von 30.000 Euro für die zweijährige Erprobungsphase des Projekts „Kümmerer vor Ort“. Hierzu sollen der AWO im Bereich Zentrumstraße Räumlichkeiten durch die Stadt zur Verfügung gestellt werden. Dieser Kümmerer hilft soziale Probleme in ein Wohnquartier zu lösen.

Räumlichkeiten Jugendliche: 15.000 Euro pro Jahr für zusätzliche Räumlichkeit mir hoher Aufenthaltsqualität für Jugendliche. Gleichzeitig soll geprüft werden, ob weitere Fördermittel akquiriert werden können.

Unterstützung der Suchthilfe: 10.000 Euro jährlich für die Unterstützung der Suchthilfe im Bergkamen.

Kulturelle antifaschistische Arbeit: Unterstützung der für die kulturelle antifaschistische Arbeit mit Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, etc. mit 7.500 Euro pro Jahr. Aus diesem Topf sollen außerdem Schulprojekte, Bürger:inneninitiativen und Privatorganisationen, die sich im Sinne der demokratischen Bildung beschäftigen, unterstützt werden.

Schaffung von Reinigungsstellen:  Die Linke fordert, dass die Reinigung der Feuerwehrgerätehäuser in städtischer Hand bleibt und nach Auslaufen der aktuellen Reinigungsstellen neue geschaffen werden.

Zudem hat die LINKE mit der SPD einen gemeinsamen Antrag zur Schaffung eines Förderprogramms für die Beseitigung von „Schottergärten“ auf den Weg gebracht. Sie sollen durch naturnahe Flächen ersetzt werden. Hierfür sollen 15.000 Euro bereitgestellt werden.




Auffahrunfall auf der A 1: Neun Personen, darunter vier Kinder, wurden leicht verletzt

Neun Leichtverletzte, darunter vier Kinder, forderte der Auffahrunfall auf der A1. Foto: Feuerwehr Werne

Am Freitagmittag ist es auf der A 1 bei Hamm-Bergkamen zu einem Unfall gekommen, der erhebliche Auswirkungen auf den Verkehr hatte. Neun Personen, darunter vier Kinder wurden leicht verletzt. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge war ein mit fünf Personen besetzter Pkw gegen 13.15 Uhr auf dem linken Fahrstreifen der A 1 in Fahrtrichtung Köln unterwegs. In Höhe der Anschlussstelle Hamm-Bergkamen übersah die 36-jährige Autofahrerin aus Ahlen aus bislang ungeklärter Ursache den vor ihr stockenden Verkehr. Sie fuhr auf das Fahrzeug einer 52-Jährigen aus Remscheid auf, die wiederum auf den Pkw einer 24-Jährigen aus Münster geschoben wurde. Deren VW prallte gegen den vor ihr stehenden KIA eines 50-Jährigen aus Serbien, der durch die Wucht des Aufpralls gegen den Honda einer 61-Jährigen aus Bergkamen stieß.

Alle fünf Insassen des VW der 36-Jährigen (1, 6, 6, und 23) wurden bei dem Unfall leicht verletzt. Ebenso die 52-Jährige aus Remscheid und ihre 13-jährige Beifahrerin. Rettungswagen brachten die Verletzten in Krankenhäuser. Die 24-Jährige aus Münster und die 61-Jährige aus Bergkamen begeben sich eigenständig in ärztliche Behandlung.

Für die Landung eines Rettungshubschraubers sowie für die Dauer der Bergungsarbeiten musste die Richtungsfahrbahn Köln gesperrt werden. Nach etwa 90 Minuten wurde der Verkehr einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt, bevor die Richtungsfahrbahn gegen 15.15 Uhr wieder komplett frei war. Der Verkehr stockte auf mehr als 13 km. Drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf mehr als 15.000 Euro.




Feierstunden zum Volkstrauertag in Bergkamener Stadtteilen

Bürgermeister Bernd Schäfer lädt alle Bergkamenerinnen und Bergkamener zur Teilnahme an den Feierstunden in den einzelnen Ortsteilen ein: „Besuchen Sie die Gedenkstunden zum Volkstrauertag. Sie setzen damit ein Zeichen gegen die Kriege und die Gewalt.“

Der Volkstrauertag ist einer der stillen Gedenktage im November. Es ist ein Tag des Innehaltens, der Einkehr und des Mitfühlens, an dem der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht wird.

In den einzelnen Stadtteilen sind folgende Veranstaltungen vorgesehen:

Bergkamen-Mitte:

Die Feierstunde findet am Mahnmal am oberen Teil auf dem Friedhof in Bergkamen-Mitte um 16.00 Uhr statt. An der Feierstunde wird ein Blechbläserquartett mitwirken. Ortsvorsteher Franz Herdring wird gemeinsam mit den Stadtverordneten und Vereinsvertretern aus Bergkamen-Mitte einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pastor Ralph Vartmann.

Bergkamen-Rünthe:

Die Feierstunde beginnt um 14.30 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, Rünther Str. 108. Maskenpflicht besteht auf dem gesamten Kirchengelände. Am Platz sitzend kann die Maske abgenommen werden. Mitwirkende sind ein Blechbläserquartett und der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen-Rünthe. Die Gedenkrede hält Pastor Günter Kischkewitz.

Im Anschluss an die Feierstunde findet ein Schweigemarsch zum Ehrenmal statt, wo der Ortsvorsteher Klaus Kuhlmann einen Kranz niederlegt und noch eine Ansprache hält.

Bergkamen-Weddinghofen:

Alle Teilnehmer der Feierstunde treffen sich um 11.00 Uhr vor der Barbara Apotheke, Schulstraße 45, und begeben sich im Trauermarsch unter Begleitung des Spielmannszuges Weddinghofen zum Ehrenmal am Ernst-Flüß-Platz. Männer der Freiwilligen Feuerwehr halten für die Zeit der Feierstunde am Mahnmal eine Ehrenwache.

Vor der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rüdiger Hoffmann zusammen mit den Stadtverordneten aus Bergkamen-Weddinghofen am Ehrenmal auf dem Friedhof „Lüttke Holz“ um 10.30 Uhr und anschließend auf dem Russenfriedhof um 10.40 Uhr jeweils einen Kranz niederlegen. An beiden Gedenkstätten halten Männer der Freiwilligen Feuerwehr ebenfalls die Ehrenwache.

Die Gedenkrede hält der Ortsvorsteher.

Bergkamen-Oberaden:

Um 11.00 Uhr beginnt der Abmarsch vom Feuerwehrgerätehaus Oberaden an der Jahnstraße zur Feierstunde am Mahnmal des Oberadener Friedhofes. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Michael Jürgens die Kranzniederlegung vornehmen. Die Ansprache hält Pastor Sebastian Zimmert. Mitwirkende sind der Posaunenchor der Martin-Luther-Kirche und der MGV „Frohsinn“ 1881 Dortmund-Lanstrop.

Bergkamen-Overberge:

Die Feierstunde am Denkmal an der Hansastraße beginnt um 15.00 Uhr. Zur Ausgestaltung der Feierstunde tragen die Schützenvereine, die Soldatenkameradschaft, das Bläsercorps Werne und die Freiwillige Feuerwehr bei. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Rainer Bartkowiak am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält Pfarrer Frank Hielscher.

Bergkamen-Heil:

Die Feierstunde beginnt um 13.30 Uhr an der ehemaligen Ev. Kapelle Heil. Bereits um 13.15 Uhr treffen sich die Mitglieder der Vereine vor dem Hof Lippmann an der Dorfstraße. Während der Feierstunde wird Ortsvorsteher Dirk Slotta am Mahnmal einen Kranz niederlegen. Die Gedenkrede hält in diesem Jahr Pastor Günter Kischkewitz. Ein Blechbläserquartett sorgt für den musikalischen Rahmen.




19-jähriger Autofahrer bei Verkehrsunfall auf der Rotherbachstraße leicht verletzt

Verkehrsunfall auf der Rotherbachstraße. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Am Freitagabend kam es gegen 21:00 Uhr auf der Rotherbachstraße in Obeaden zu einem Verkehrsunfall mit einem Verletzten.

Ein 19-jähriger Bergkamener war mit seinem PKW aus bislang ungeklärten Gründen zunächst auf den rechten Gehweg geraten, überfuhr ein Verkehrsschild und kam dann in Höhe der Einmündung Dahlienhof links auf einer Verkehrsinsel zum Stehen. Der Mann wurde dabei leicht verletzt und mit einem RTW zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

An dem PKW liefen Betriebsstoffe aus, welche durch die Feuerwehr Bergkamen beseitigt wurden. Der PKW musste abgeschleppt werden. Der entstandene Sachschaden an PKW, Schild und Verkehrsinsel wird insgesamt auf etwa 11.000 Euro geschätzt. Durch den Bauhof der Stadt Bergkamen wurde das Verkehrszeichen neu aufgestellt.




Bergkamener Kinder halten Hunderte von Lichtern für die Kinderrechte hoch

Basteln mit Blick auf die Kinderrechte auf dem Globus: Weltkindertag in Bergkamen.

Es sind kaum zwei Stunden vorbei, da sind schon alle Stationskarten vergriffen. Langes Anstehen ist an den zehn Stationen für Kinderrechte gefragt. Der Bratwürstchengrill läuft fast heiß. Das Waffeleisen ebenso. „Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet“, sagen Arno Vogt und Christian Stork vom Stadtjugendring und halten fast gleichzeitig eine Girlande fest, die im heftigen Wind davonzufliegen droht. „Jedenfalls nicht bei dem Wetter“, schicken sie mit einem Lachen hinterher. Es drängen sich gerade gut 300 Kinder auf dem Stadtmarkt und drumherum.

Ein Renner auf dem Stadtmarkt: Die Spritze und der Schlauch der Jugendfeuerwehr.

Der Nachholtermin für das große Fest zum Weltkindertag ist ohne Zweifel ein voller Erfolg. Alle wollen in die Hüpfburg, alle wollen mit dem Feuerwehrschlauch das Ziel treffen, alle wollen im Stadtwald zu mutigen Superhelden werden. Jeder will ein Licht für Kinderrechte mit nach Hause nehmen, das in vielen verschiedenen Versionen überall gebastelt und gemalt werden kann. Vielleicht liegt es auch daran, dass alle so lange warten mussten. „Es ist die erste Aktion vom Stadtjugendring für Kinder seit zwei Jahren – seitdem hat Corona alles unmöglich gemacht“, erzählen der Geschäftsführer und der 1. Vorsitzende. „Eine lange Durststrecke. Wir haben uns alle darauf gefreut, dass jetzt endlich wieder etwas möglich ist.“

Juchuuuu: Ab an den Südseestrand, ganz virtuell in der Stadtbibliothek.

Und wie wieder etwas möglich ist. Zum ersten Mal macht die Jugendfeuerwehr mit bei dem Großereignis. Zum ersten Mal die Preinschule. Zum ersten Mal ist auch die Stadtbibliothek dabei. Die Planung lief dennoch zu 90 Prozent digital – coronabedingt. „Wir sind umso stolzer, dass wir mit den Mitgliedsvereinen, Verbänden, den Kitas und Schulen ein derartig vielfältiges Angebot auf die Beine stellen konnten.“ Noch dazu wollen alle mithelfen. Gut 60 Freiwillige packen an den Ständen mit an, schleppen die Requisiten, Spielzeuge, Materialien, kochen, braten, brutzeln, organisieren, rennen, laufen, sitzen, schminken, trösten, lachen, feuern an. Sie tanzen sogar: Die Schreberjugend veranstaltet mitten im Getümmel einen Tanzworkshop.

Von der Südsee in den Wald der Superhelden

Lecker: Schnell eine Waffel zwischendurch, bevor es an an den nächsten Abenteuerstand geht.

In der Stadtbibliothek schnell ein Selfie am Südseestrand machen, ein brandneues Buch lesen und ein tolles neues Spiel ausprobieren. Dann den Riesenwürfel über den Platz kullern, ein Licht für Kinderrechte basteln, eine Waffel dazwischen schieben, in der Hüpfburg alles geben, im Feuerwehrauto spannende Welt entdecken, ein Tänzchen einlegen und sich todesmutig mit knallbunten Zaubertränken stärken, bevor die Hand in unbekannte Kistenwelten eindringt. Schnell den eigenen Namen festnageln, die Weltkugel erobern und zum stärksten Kind der Welt mit der Hantel werden. Wer kann sowas schon in kürzester Zeit auf kleinstem Raum erleben?

Vollgas den ganzen Mut zeigen als Superheld im Stadtwald.

Viele Kinder haben keine Chance dazu. Denn in all dem stecken eine ganze Menge Kinderrechte. Das Recht auf Beteiligung, wenn am Stand des Bürgermeisters gefragt wird, was sich Kinder am meisten wünschen. Ein Jugendzentrum in Bergkamen-Mitte, bessere Fußballplätze, mehr Kontrollen im Wasserpark und Essen für alle Kinder, zum Beispiel. Das Recht auf Fürsorge, Bewegung und Bildung, das Recht auf Schutz, Spiel, gewaltfreie Erziehung, freie Meinung, Unterstützung und Gesundheit ebenso. Das sind nur ein paar von vielen Rechten, die Kinder haben – theoretisch. Praktisch haben es die wenigsten, wenn man den ganzen Globus betrachtet und auch manchen Winkel in unserem Land. Deshalb sind Tage wie dieser und geballtes Engagement umso wichtiger.

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Ein Licht für Kinderrechte – Engagierte Vereine und Institutionen in Bergkamen setzen ein Zeichen

Das Motto des diesjährigen Weltkindertags am 20. September 2021 lautete: „Kinderrechte jetzt.“ Dieses Motto haben die Vereine des Stadtjugendringes Bergkamen e.V. zusammen mit Bergkamener Schulen, Kindertagesstätten und der Stadtbibliothek aufgenommen und in eine bunte Aktion umgemünzt.

Am 30.10.2021 in der Zeit von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr wollen sie – rund um den Stadtmarkt – an 10 Stationen auf 10 ausgewählte Kinderrechte aufmerksam machen. Und das mit viel Bewegung, Kreativität und Engagement.

„Wir wollen ein Licht für Kinderrechte setzen!“, sind sich Christian Stork, Vorsitzender des Stadtjugendringes und Geschäftsführer Arne Vogt einig. Zusammen mit den Kindertagestätten der AWO in Bergkamen, den städtischen Familienzentren Mikado und Tausendfüßler, dem Offenen Ganztag der Prein- und Pfalzschule, der Friedenskirchengemeinde, der Schreberjugend, dem Pfadfinderstamm Pendragon, der Jugendfeuerwehr, der Stadtbibliothek und dem Kinder- und Jugendbüro (kijub) der Stadt ist daher ein vielseitiges Konzept erarbeitet worden, dass am 30.10.2021 rund um den Marktplatz mit Leben gefüllt wird.

Dabei findet Bewegung in Form einer Hüpfburg oder im Tanz genauso seinen Platz wie das kreative Basteln rund um das Thema Licht. Eifrige Kinderreporter können Wünsche an den Bürgermeister der Stadt zusammentragen, echte Feuerwehrautos und Angebote der Stadtbibliothek bestaunt werden. „Auch ein Mut-mach-Parcours für kleine Superhelden ist extra entwickelt worden – das wird ein weiteres Highlight der Veranstaltung!“, macht Christian Stork deutlich.

Ab 17.30 Uhr findet dann das Finale der Veranstaltung auf dem Marktplatz statt – die gemeinsame Inszenierung der „Lichter für Kinderrechte“ steht dabei im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes statt – daher müssen sich alle Teilnehmenden vor Ort anmelden und erhalten dann ihre Spielkarte mit der sie die Aktivitäten nutzen können.

 




Unbekannte zünden am Römerbergwald zwei Mülltonnen an – Polizei sucht Zeugen

Bislang unbekannte Täter haben am Montag  in Bergkamen zwei Mülltonnen angezündet. Die Rettungsleitstelle des Kreis Unna informierte die Polizei gegen 3 Uhr über die brennenden Abfallbehälter am Fußweg der Straße Am Römerberg.

Die Einheit Oberaden der Feuerwehr Bergkamen löschte die beiden Mülltonnen, die fast komplett abgebrannt waren. Die Polizei sucht Zeugen, die zur Tatzeit Verdächtiges beobachtet haben. Hinweise nimmt die Wache Kamen unter der Rufnummer 02307-921 3220 entgegen.




Danke an Einsatzkräfte nach Starkregen: Empfang für Haupt- und Ehrenamtliche

Landrat Mario Löhr und Kreisbrandmeister Thomas Heckmann (Mitte) bedankten sich bei den Einsatzkräften. Foto: Anita Lehrke Kreis Unna

Tausende Einsatzkräfte waren bei den Starkregen- und Hochwasserereignissen im Juli dieses Jahres im Kreis Unna im Einsatz. Landrat Mario Löhr und Kreisbrandmeister Thomas Heckmann bedankten sich nun nochmals bei den Haupt- und Ehrenamtlichen von Feuerwehr, der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk und Hilfsorganisationen mit einem Empfang auf Haus Opherdicke.

„Hier kam es auf jede und jeden Einzelnen an. Die Einsatzkräfte haben auch die eigene Gesundheit riskiert. Das ist nicht selbstverständlich und das verdient höchste Anerkennung“, spricht Landrat Löhr seine Anerkennung und nochmaligen Dank aus. Rund vierzig Vertreter von Feuerwehren aus den zehn Kommunen, dem Technischen Hilfswerk und weiteren Hilfsorganisationen wie den DRK Ortsverbänden empfing der Kreis Unna am Dienstag, 19. Oktober im Bauhaus auf Haus Opherdicke.

Auch Kreisbrandmeister Thomas Heckmann drückte seinen Dank aus und sprach von seinen eigenen Erinnerungen an die Unwetterkatastrophe im Juli: „Unterm Strich waren es Anfang Juli in Fröndenberg 1.327 Einsatzkräfte und nochmal über 1.300 in den darauffolgenden Wochen hauptsächlich in Bergkamen, Bönen und Lünen.“ Sie kamen aus dem Kreis Unna und Umgebung. „Auch auswärtig unterstützten Einsatzkräfte aus dem Kreis Unna in Erftstadt, Eschweiler, Euskirchen, Bad Münstereifel und Ahrweiler. Diese große Hilfsbereitschaft mitzuerleben war wirklich beeindruckend. Dafür gebührt allen Beteiligten ein wirklich großer Dank.“

Zukunft für den Katastrophenschutz
Es ging aber nicht nur darum Danke zu sagen. Erfahrungen wurden ausgetauscht, und gemeinsam mit Politik und Verwaltung soll für zukünftige Unwetterereignisse und einen noch stärkeren Katastrophenschutz im Kreis Unna geplant werden. „Ich bin überzeugt, dass wir mit vereinten Kräften in guter Zusammenarbeit ein starkes Fundament für den Schutz der Bevölkerung haben. Lassen Sie uns gemeinsam darüber sprechen, wie wir noch besser werden können“, so Landrat Löhr.

Kreisbrandmeister Thomas Heckmann ergänzte: „Ich bin sicher, dass alle Beteiligten wie Einsatzkräfte, Politiker und Verwaltung ihren Beitrag leisten werden, um das was sich bewährt hat zu pflegen, Neues nach vorne und Veränderungen auf den Weg zu bringen. Dies sind wir nicht nur den Bürgerinnen und Bürgern schuldig, sondern auch uns. Beweisen Sie den Mut, zeigen Sie, dass Sie in der Lage sind, den Katstrophenschutz weiter nach vorne zu bringen und Ideen umzusetzen. Was anderen erfolgreich gelungen ist, können wir auch!“ PK | PKU




Schwerer Verkehrsunfall auf der A 1 kurz hinter dem Kamener Kreuz: Sieben Personen verletzt

Foto der Einsatzstelle am Montagabend von der Feuerwehr Kamen..

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der A 1 in Fahrtrichtung Köln sind am Montagabend (18.10.2021) sieben Personen zum Teil schwer verletzt worden. An der Unfallstelle unmittelbar hinter dem Kamener Kreuz landete auch ein Rettungshubschrauber.

Aus bislang ungeklärter Ursache fuhr ein 50-Jähriger LKW-Fahrer aus Hürth gegen 17.15 Uhr auf ein Stauende auf und kollidierte mit dem vorausfahrenden Skoda eines 47-jährigen Düsseldorfers. Aufgrund der Wucht des Aufpralls wurde der Skoda auf einen weiteren vorausfahrenden Skoda einer 32-jährigen Lüdenscheiderin geschoben. Dieses Fahrzeug kollidierte dann mit dem BMW eines 48-jährigen Hockenheimers.

Bei dem Verkehrsunfall wurde der Fahrer des LKW lebensgefährlich verletzt. Schwere Verletzungen erlitten weiterhin der 47-jährige Fahrer aus Hürth, dessen 45-jährige Beifahrerin und ein zweijähriges Mädchen. Leichte Verletzungen erlitten die Insassen des zweiten Skoda: die 32-jährige Lüdenscheiderin und zwei im Auto befindliche Kinder (zwei und fünf Jahre alt). Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

Der linke Fahrstreifen der A 1 musste bis ca. 19.30 Uhr gesperrt werden. Für die Landung des Rettungshubschraubers war zwischenzeitlich zudem eine Vollsperrung nötig. Es entstand ein Sachschaden von mehreren Tausend Euro.

Die Feuerwehr der Stadt Kamen stellte den Brandschutz sicher und kümmerte sich um die Beseitigung von ausgelaufenen Betriebsmitteln. Im Einsatz war die Feuerwehr Kamen, mehrere Rettungswagen der Feuerwehr Kamen, ein Notarzt, ein leitender Notarzt, der organisatorische Leiter Rettungsdienst und der Rettungshubschrauber Christoph Dortmund. Der Einsatz war um 18:45 für die Feuerwehr Kamen beendet und die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.