Rotkreuzler*innen aus dem Kreis Unna erhalten Feuerwehr- und Katastrophenschutz Einsatzmedaille des Landes NRW

Die mit der Einsatzmedaille ausgezeichneten Helferinnen und Helfer des DRK-Ortsverbands Bergkamen. Foto: DRK Kreis Unna

Sie reichten Hände, verteilten Essen, evakuierten Pflegeeinrichtungen, kümmerten sich um hilfebedürftige Menschen und packten einfach überall dort an, wo es nötig war die freiwilligen Helferinnen und Helfer nach dem Hochwasser im vergangenen Sommer.

Als Zeichen der Anerkennung für diesen wichtigen Einsatz in der größten Naturkatastrophe der Landesgeschichte hat das Land NRW für die Angehörigen von Feuerwehren, Hilfsorganisationen und Polizei eine „Feuerwehr und Katastrophenschutz Einsatzmedaille“ gestiftet.

Gerne hätte Innenminister Reul die Medaille allen Helferinnen und Helfer persönlich überreicht. Da das organisatorisch bei der Vielzahl der Regionen und Organisationen jedoch kaum umsetzbar gewesen wäre, sollte die Verleihung dezentral vor Ort erfolgen.

Das ließen sich die Verantwortlichen des DRKKreisverbandes Unna nicht zweimal sagen und stellten für alle Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes im Kreis Unna eine festliche Ehrung auf die Beine. Bei herrlichem Sonnenschein waren am ergangenen Freitag mehr als 100 Gäste der Einladung in die Räumlichkeiten des Haus Opherdicke gefolgt und verbrachten einen feierlichen und kurzweiligen Abend.


Dabei gelang es DRKKreisgeschäftsführerin Christine Scholl die die Rolle der Moderatorin übernommen hatte gut, den Bogen zu schlagen, zwischen der bewussten Erinnerung an das furchtbare Schicksal vieler Menschen, die noch immer mit den Folgen der Unwetterkatastrophe zu kämpfen haben, und der enormen Wertschätzung für das, was die DRKHelfer*innen in den Tagen und Wochen nach den Unwettern leisteten, um vor Ort zu unterstützen.
Im Anschluss begrüßte Michael Makiolla, der Vorsitzende des DRKKreisverbandes Unna, die zahlreich versammelte Rotkreuzfamilie, erinnerte zurück an die verschiedenen Einsätze im vergangenen Jahr und lobte die unermüdliche Hilfsbereitschaft der Einsatzkräfte. Gerne griff er dabei auf die Worte von NRWInnenminister Herbert Reul zurück: „Sie waren vor Ort, als die Not am größten war, haben geschuftet, obwohl die Hände schmerzten und die Arme müde wurden. Für mich sind sie nicht nur Helfer, sondern Helden“, und ergänzte „dem ist nichts hinzufügen.“

Für die Verleihung selbst konnte sich der DRKKreisverband Unna dann über gleich zwei „prominente Gesichter“ freuen. Während sein Amtsnachfolger, Landrat Mario Löhr, hierfür bereits fest eingeplant war und den Anwesenden in einem Grußwort seine große Wertschätzung und seinen Dank aussprach, wurde der designierte Regierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg, Heinrich Böckelühr, der eigentlich in seiner Funktion als Vorsitzender des DRKOrtsvereines Schwerte zu Gast war, recht spontan mit auf die Bühne gebeten. Umso mehr kamen seine Worte bei einem improvisierten Grußwort von Herzen und zeigten deutlich seine lange enge Verbundenheit zur Rotkreuzarbeit.


In fünf Gruppen wurden die Helfer*innen dann namentlich auf die Bühne gerufen, wo sie ihre Einsatzmedaillen, einen kleinen AnsteckPin und eine offizielle Urkunde erhielten.


Während drinnen im Anschluss noch die obligatorischen Gruppenfotos geschossen wurden, wurde draußen bereits der Grill angeheizt und zahlreiche Salate für ein schmackhaftes Grillbuffet bereitgestellt um den lauen Sommerabend in angenehmer Atmosphäre und mit guten Gesprächen ausklingen zu lassen.

Hintergrund:
Landesweit bekommen 62.000 Helferinnen und Helfer von Berufs und freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst, ArbeiterSamariterBund, JohanniterUnfallHilfe, Deutscher LebensRettungsGesellschaft und Polizei die Medaille. Sie wird lokal über die Organisationen verteilt.
Die altsilberne Medaille trägt auf der Vorderseite die Kurzbezeichnung des Einsatzes „Unwetterkatastrophe 2021“ sowie den Schriftzug „Dank den Helferinnen und Helfern“. Auf der Rückseite befindet sich das nordrheinwestfälische Landeswappen. Zusätzlich erhalten die Medaillenträger eine Urkunde.



Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um Karl-Heinz Diepschlag

Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Bergkamen trauert um ihr Mitglied Karl-Heinz Diepschlag. Er verstarb am 16.07.2022 im Alter von 82 Jahren.

Karl-Heinz Diepschlag trat im Januar 1961 in die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen ein und erreichte bis zu seinem Übertritt in die Ehrenabteilung den Dienstgrad des Unterbrandmeisters.

Lange Zeit war er auch als hauptamtlicher Feuerwehrmann in Kamen tätig.

1996 wurde Karl-Heinz Diepschlag für 35-jährige aktive Dienstzeit in der Feuerwehr mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen in Gold vom Land NRW ausgezeichnet. In 2021 erhielt er für 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr die Ehrennadel des Verbandes der Feuerwehren.

Die Trauerfeier findet am Montag, 1. August, um 14.00 Uhr am Parkfriedhof in Bergkamen-Weddinghofen statt. Die Kameraden der Feuerwehr Bergkamen treffen sich um 14.00 Uhr am Parkfriedhof um ihrem Kameraden die letzte Ehre zu erweisen.




1. gemeinsamer Grundlehrgang der Feuerwehren Kamen und Bergkamen

Fotos Feuerwehr

Die vergangenen fünf Wochenenden stand für die Freiwillige Feuerwehr Kamen und die Freiwillige Feuerwehr Bergkamen die Ausbildung neuer Feuerwehrleute auf dem Programm. Die Teilnehmer waren erstmals nicht nur aus einer Feuerwehr sondern diesmal gemischt aus Kamen und Bergkamen, es war der „1. Interkommunale Grundlehrgang“. Die Teilnehmer waren wie üblich bunt gemischt, neben einigen Jüngeren aus der Jugendfeuerwehr waren auch wieder Seiteneinsteiger dabei.

Die Ausbildung fand an Standorten der Freiwilligen Feuerwehr Kamen und Bergkamen statt. An den Lehrreichen Wochenenden wurden die Grundlagen der Brandbekämpfung und die taktische Vorgehensweise nach Feuerwehrdienstvorschrift vermittelt. Hierzu zählen unter anderem die Brand- und Löschlehre, Gefahren an der Einsatzstelle, sowie der praktische Einsatz von Rettungsgeräten, wie beispielsweise tragbare Leitern und zahlreiche Einsatzübungen.
Die Lehrgangsleiter Berthold Boden und Norbert Klein gratulierten allen 16 angehenden Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern nach erfolgreichem Ablegen der schriftlichen, mündlichen und praktischen Prüfung. Die Grundausbildung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte startet jährlich und ist dabei in vier Module aufgeteilt.
Begonnen wird mit den Modulen 1 & 2, diese befassen sich mit den Grundlagen im Feuerwehrdienst, wie z.B. Rechtsgrundlagen oder Gerätekunde. Fortgesetzt wird die Ausbildung mit dem Modul 3 Brandbekämpfung.
Demnächst folgt für die Teilnehmer noch das Modul 4 Technische Hilfeleistung.
Diese Form der Ausbildung umfasst insgesamt rund 10 Wochenenden. Weitere Lehrgänge, wie z.B. Sprechfunk oder die Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger sind davon ausgenommen und erfolgen separat.



Einheit Mitte der Bergkamener Feuerwehr 101 Jahre alt: „Tag der offenen Tür“ am kommenden Samstag, 21. Mai

Die Einheit Mitte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen lädt am kommenden Samstag, 21. Mai, ab 10 Uhr um Tag der offenen Tür auf ihr Gelände am Gerätehaus an der Bambergstraße ein. An diesem Tag erhält die Einheit nachträglich die Urkunde zum 100-jährigen Bestehen. Das sollte eigentlich bereits im vergangenen Jahr gebührend gefeiert werden. Das Fest musste aber wegen der Pandemie abgesagt werden.

Ab 10 Uhr gibt es am Samstag zum 101-jährigen Bestehen für die kleinen und großen Besucherinnen und Besucher jede Menge zu sehen. So stellen beim sogenannten Leistungsnachweis Feuerwehr-Gruppen aus nah und fern ihr Wissen und ihre Fertigkeiten unter Beweis. Für die Kinder gibt es außerdem eine Riesen-Rutsche, eine Hüpfburg und eine Reihe von Spielen. Die Großen dürfen die Brandbekämpfung mit einem Feuerlöscher und an eine Puppe die Herz-Lungen-Massage üben

Für Speis und Trank ist natürlich auch gesorgt. Zum Angebot gehört auch eine Cocktail-Bar, ein Kuchen-, Reibekuchen und ein Crêpes-Stand.

Nach dem Leistungsnachweis wird im Rahmen eines Festtakts um 18.30 Uhr die Jubiläumsurkunde überreicht. Anschließend lädt ein DJ zum Tanz ein.




Familientag der Stadtbibliothek am Ostersamstag mit Feuerwehr und Familienbüro

Am Ostersamstag warten ganz besondere Highlights auf alle Besucherinnen und Besucher der Stadtbibliothek Bergkamen am Stadtmarkt. Erwachsene und Kinder können vor der Stadtbibliothek die Arbeit der Feuerwehr Bergkamen bestaunen. Das Familienbüro der Stadt Bergkamen präsentiert sich und informiert über seine vielfältigen Angebote. Ebenso kann aber auch ganz einfach in entspannter Umgebung die Atmosphäre der Stadtbibliothek genossen werden – allein, mit Freunden oder mit der ganzen Familie. Von 10 bis 14 Uhr lädt die Stadtbibliothek herzlich ein. Waffeln und Getränke runden das Angebot ab. Selbstverständlich ist es möglich, Medien auszuleihen oder sich für die Nutzung der Stadtbibliothek anzumelden und einen Bibliotheksausweis zu erhalten.

Erstmalig feiern die drei städtischen Einrichtungen Stadtbibliothek, Feuerwehr und „Familienbüro vor Ort“ zusammen mit dem Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. einen gemeinsamen Familientag in und vor der Stadtbibliothek Am Stadtmarkt in Bergkamen – um sich und die eigene Arbeit zu präsentieren, aber auch um einfach mit möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern einen schönen Familientag gemeinsam erleben zu dürfen

Die Stadtbibliothek hat an diesem Samstag von 10 bis 14 Uhr für die Ausleihe geöffnet. Vor der Stadtbibliothek wird dich die Feuerwehr mit 2 Fahrzeuge und einem Infozelt präsentieren, Feuerwehrgeschichten vorlesen und Aktionen für Kinder durchführen. Das „Familienbüro vor Ort“ hat zahlreiche Infomaterialien und Broschüren, ein Glücksrad mit kleinen Gewinnen und eine Popcorn-Maschine dabei. Der Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. wird gebrauchte CDs, DVDs, BluRays und Konsolenspiele verkaufen, sowie gegen eine Spende Waffeln und Getränke anbieten.

Die Einnahmen der Verkäufe gehen als Spende an UNICEF, Stichwort Ukraine.

Die Jugendkunstschule Bergkamen wird den Familientag nutzen, um für einen eigenen Podcast Geräusche aus Bergkamen aufzunehmen.

Steckbriefe der teilnehmenden Einrichtungen

Die Stadtbibliothek Bergkamen versteht sich als Begegnungszentrum für Jung und Alt. Sie ist mit ihrem Medienangebot vor Ort und einem umfangreichen Online-Angebot für alle Bürgerinnen und Bürger da. Zugleich ist sie Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger zum Arbeiten, Lesen und Stöbern, aber auch zum Verweilen, Kommunizieren und Austauschen von Informationen. In familienfreundlicher Atmosphäre bietet die Stadtbibliothek Möglichkeiten die unterschiedlichsten Medien zu entdecken. Zusammen mit vielen Kooperationspartnern gestaltet sie ein Angebot gerade auch für Familien.

Die Feuerwehr Bergkamen ist neben dem abwehrenden sowie dem vorbeugenden Brandschutz für technische Hilfeleistungen, Umwelt und Gewässerschutz zuständig. Mit den Einheiten in Heil, Oberaden, Weddinghofen, Mitte, Overberge und Rünthe ist die Feuerwehr über das ganze Stadtgebiet verteilt. Rund 220 Frauen und Männer sind freiwillig und ehrenamtlich 24 Stunden täglich, 7 Tage in der Woche und 365 Tage im Jahr bereit den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern Schutz zu gewährleisten. Mit hohem Einsatz und viel Know-How leistet die Feuerwehr Bergkamen qualifizierte Hilfe in Notlagen

Das „Familienbüro vor Ort“ ist eine mobile Anlaufstelle der Stadt Bergkamen, die Schwangere und Eltern von Kindern im Alter von 0 bis 3 Jahren über die im Umfeld bestehenden Angebote in Präsenz informiert, als Ansprechpartner agiert und Giveaways und Informationsmaterialien bereithält. Das „Familienbüro vor Ort“ wird von den Mitarbeiterinnen des Familienbüros durchgeführt, um neben dem Wissen über die unterschiedlichen Angebote im Stadtgebiet besonders die sozialpädagogische Beratung für Schwangere und junge Familien anzubieten. Das „Familienbüro vor Ort“ nutzt außerdem die Kontakte zu den Kindertageseinrichtungen und Familienzentren, um auf die unterschiedlichen Angebote hinzuweisen.

Der Förderkreis der Stadtbibliothek Bergkamen e.V. unterstützt seit seiner Gründung 1998 aktiv und engagiert die Arbeit der Stadtbibliothek Bergkamen als Kultur-, Medien- und Bildungseinrichtung. Sie organisieren Lesungen, Vorträge und Veranstaltungen. Sie fördern die Lese- und Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen, beispielsweise durch Vorlesen in der Stadtbibliothek oder in Schulen. Sie werben Mittel für die Ausstattung der Stadtbibliothek ein und verstehen sich als Interessenvertretung aller Nutzerinnen und Nutzer.




Feuerwehr-Ausbildung: Übungsfahrzeug aus Bönen

Das voll ausgestattete Übungsfahrzeug. Foto: Thomas Heckmann – Kreis Unna

Mit der ARGE SCHU bildet der Kreis Unna gemeinsam mit den Kreisen Coesfeld, Soest und der kreisfreien Stadt Hamm Feuerwehrfrauen und -männer weiter. Die Weiterbildung umfasst all die Lehrgänge, die sich nach der Basisausbildung anschließen. Die Gemeinde Bönen unterstützt die Ausbilder jetzt mit einem Löschfahrzeug, das zu Übungszwecken überlassen wird. Bürgermeister Stephan Rotering hat der ARGE am 21. März das Fahrzeug übergeben.

„Bei dem Fahrzeug handelt es sich um ein nahezu voll bestücktes Fahrzeug, welches die praktische Ausbildung enorm unterstützt“, so Kreisbrandmeister Thomas Heckmann. „Bisher war es so, dass wechselweise eine Feuerwehr aus dem Kreis Unna ein Ausbildungsfahrzeug zur Verfügung stellen und aufwendig zum Ausbildungsort in der Graf York-Kaserne in Möhnesee gebracht werden musste. Das ‚neue‘ Ausbildungsfahrzeug soll dann auch dort stationiert bleiben.“
 
Neues Fahrzeug für Bönen
Die Gemeinde Bönen hat ein neues Löschfahrzeug für die Feuerwehr bekommen – das alte konnte sie dann der Arbeitsgemeinschaft überlassen. Das Fahrzeug verbleibt im Besitz der Gemeinde Bönen und wird für die Dauer von zwei Jahren der Ausbildung zur Verfügung gestellt. Nach Ablauf dieser Zeit geht das Fahrzeug zurück an die Gemeinde.

„Die Feuerwehren im Kreis Unna danken für die Unterstützung und Umsetzung eines vielleicht zukunftsträchtigen Modells“, freut sich Heckmann über die Unterstützung aus Bönen.

Hintergrund ARGE SCHU
Der Kreis Unna hat sich 1966 mit den Kreisen Coesfeld, Soest und der kreisfreien Stadt Hamm zu einer Ausbildungsgemeinschaft ARGE SCHU (SCHU = Soest, Coesfeld, Hamm, Unna) zusammengeschlossen. Ziel ist die weiterführende Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren. Ausbildungsort der ARGE ist die Gemeinde Möhnesee im Kreis Soest. Aus diesem Grund hat der Kreis Soest auch zurzeit die Geschäftsführung inne. PK | PKU




Feuerwehr-Truppführerausbildung: 500 Lehrgänge abgeschlossen

Der Kreis Unna ist Teil einer Ausbildungsgemeinschaft der Feuerwehren. Diese Gemeinschaft gibt es seit den 60er Jahren – und führt seitdem Lehrgänge durch. So kommt die erstaunliche Zahl von 500 Truppführerlehrgängen zustande. Anfang März ist der Jubiläums-Lehrgang begrüßt worden.

„Unsere gemeinsame Ausbildung in der Truppführerausbildung ist beispielhaft für Nordrhein-Westfalen und hat sich auch für die Feuerwehren vor Ort bezahlt gemacht“, sagt Kreisbrandmeister Thomas Heckmann. Zur Arbeitsgemeinschaft „ARGE Schu“ gehören die Kreise Coesfeld, Soest und Unna sowie die Stadt Hamm. Ausbildungsort ist die ehemaligen Graf-York-Kaserne am Möhnesee.

Truppführerlehrgang als Startpunkt
Der Truppführerlehrgang gilt als Einstieg in eine Führungsausbildung bei den Feuerwehren. Der ehemalige Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann und sein Nachfolger Thomas Heckmann haben selbst diesen Lehrgang absolviert. „Fast alle Leiter der Feuerwehren und die Zug- und Gruppenführer haben einen solchen Truppführerlehrgang absolviert“, so Heckmann.

Wer also einen Trupp führen möchte, braucht diese Ausbildung. Vermittelt werden im Lehrgang Rechtsgrundlagen, Wissen über Löschmittel und Gefahrenstoffe aber auch ganz zentral Infos zur Verantwortung und Verhalten eines Truppführers sowie Aufgabenverteilung und -organisation.

„Wir sind froh darüber, Teil dieser Arbeitsgemeinschaft zu sein und freuen uns, auch in Zukunft künftige Truppführer ausbilden zu können“, so Heckmann. PK | PKU




Provisorische Rettungswache in Rünthe auf dem Feuerwehr-Gelände

Am Donnerstag wurde die neue provisorische Rettungswache in Rünthe vorgestellt.

Die für den Stadtteil Rünthe notwendige neue Rettungswache ist jetzt provisorisch auf dem Gelände der Feuerwehr an der Martin-Luther-Straße in Dienst gegangen. Die für das Rettungswesen zuständige Beigeordnete Christine Busch bei den Rünther Feuerwehrleuten für ihr entgegenkommen. Denn sie, bzw. deren Fahrzeuge mussten vorher etwas zusammenrücken.

Der Rettungswagen, der zunächst von der Bambergstraße in Mitte nach Rünthe beordert wurde, steht in der Fahrzeughalle der Feuerwehr. Dafür werden der Einsatzleitwagen und der Rüstwagen der Einheit Rünthe hintereinander stehend in einer Halle untergebracht.

Der „Containerstandort“ besteht aus einem Aufenthaltscontainer mit Küchenbereich und 2 Schlafcontainern für die jeweils 2-Personen-Besatzung des RTW. Die Umkleide- und Sanitäranlagen des Feuerwehrgerätehauses stehen diesen zur Verfügung und werden entsprechend mitbenutzt.

Die Container wurden zunächst für einen Zeitraum von 15 Monaten angemietet, in der Zeit soll der Bau eines endgültigen Standortes erfolgen. Der Mietvertrag kann jederzeit verlängert werden. Eine Dauerlösung soll das Feuerwehrgelände aber nicht sein. Künftig sollen am Standort der Rettungswache Sanitäterinnen und Sanitäter ausgebildet werden. Dafür reicht der Platz an der Martin-Luther-Straße nicht.

Die geplante neue Rettungswache an der Einmündung Rünther Straße / Gewerbestraße steht auf der Tageordnung der Sitzung des Ausschusses für öffentliche Sicherheit und Ordnung am 10. Februar. Laut Vorlage der Verwaltung gibt es zu diesem Standort kaum Alternativen. Viele in der politischen Diskussion um das „Bürgermeistergrundstück“ genannten Flächen stehen offensichtlich für solch eine Zweck nicht zur Verfügung. So auch die Jockenhöfer-Fläche, auf der ein neues Hotel geplant ist, oder eine Fläche am Sandbochumer, auf die sich ein Betrieb ansiedeln will.

Wesentlich geräuschloser vollzog sich die Standortsuche für die geplante Rettungswache in Oberaden. Hier hat ein privater Eigentümer eine Gewerbehalle angeboten. Die anschließend Prüfung verlief positiv.




Teleskopmast der Bergkamener Feuerwehr unterstützte Löscharbeiten bei Brand eines Bungalows in Heeren-Werve

Am Donnerstag gegen 21.35Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Kamen mit dem Löschzug 3 und der hauptamtlichen Wache in die Rosenstraße im Ortsteil Heeren-Werve alarmiert. Gemeldet wurde eine unklare Rauchentwicklung im Dachboden eines Wohnbungalows.

Vor Ort bestätigte sich die Meldung und schon von außen konnte durch die ersteintreffenden Kräfte eine massive Rauchentwicklung aus dem Dach des Gebäudes festgestellt werden. Die Bewohner hatten das betroffene Gebäude bereits unverletzt verlassen können.

Es wurde umgehend eine weitere Drehleiter der Feuerwehr Bönen sowie der Löschzug 1 Kamen-Mitte nachalarmiert.

Für den zuerst eingesetzten Trupp war ein Vorgehen in das brennende Dachgeschoss aufgrund hoher Temperaturen und einer starken Rauchentwicklung nahezu unmöglich.

Gleichzeitig wurde ein Löschangriff von außen über die Drehleiter vorbereitet. Um sich einen Zugang zum Brandherd zu verschaffen, war es nötig, die Dachhaut von außen zu öffnen. Aufgrund der komplexen Bauweise des Gebäudes wurde eine weitere Drehleiter aus der Gemeinde Bönen angefordert und im weiteren Einsatzverlauf auf der gegenüberliegenden Gebäudeseite für eine sogenannte Riegelstellung eingesetzt; diese diente dazu, das angebaute Nachbargebäude vor Brandeinwirkung zu schützen.

Nachdem die Feuerwehr sich über das Dach Zugang verschaffen konnte, wurde umgehend eine Brandbekämpfung über das Wenderohr der Drehleiter durchgeführt. Parallel wurden weitere Trupps eingesetzt, um über das Gebäudeinnere an die Brandstelle zu gelangen. Im weiteren Einsatzverlauf mussten weite Teile der Dachkonstruktion geöffnet und entfernt werden. Diese Maßnahmen waren mit einem hohen Kräfteeinsatz verbunden, so dass weitere Einheiten aus Bönen zur Einsatzstelle beordert wurden. Auch der Teleskopmast der Feuerwehr Bergkamen wurde alarmiert, um darüber die Dachfläche auf der Gebäuderückseite erreichen und zur weiteren Brandbekämpfung öffnen zu können.

Während des Einsatzes besetzten die Kameraden des Löschzuges 2 (Methler) die Wache im Mersch und stellten so den Grundschutz für die Stadt Kamen sicher.

Erschwert wurden die Einsatzmaßnahmen durch Glättebildung infolge gefrierenden Löschwassers.

Nachdem Brandschutt über die geöffneten Dachflächen ins Freie verbracht wurde, konnte um 3.15 Uhr der Einsatz vor Ort beendet werden. Eine Brandwache stellte im Anschluss an die Löscharbeiten sicher, dass sich der Brand nicht unbemerkt erneut entzünden konnte. Im Einsatz waren Kräfte der Feuerwehr Kamen, der Feuerwehr Bönen und der Feuerwehr Bergkamen. Außerdem vor Ort waren der Kreisbrandmeister des Kreises Unna, die Polizei und Kräfte des Rettungsdienstes. Durch den hinzugerufenen Energieversorger wurde das Gebäude stromlos geschaltet.

Verletzt wurde niemand. Es entstand jedoch erheblicher Sachschaden; das Wohnhaus ist vorerst nicht bewohnbar. Die Feuerwehr war mit rund 80 Einsatzkräften vor Ort. Die Kriminalpolizei hat unmittelbar nach Abschluss der Löscharbeiten die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.




Bergkamener Feuerwehr stellt neues Boot für Einsätze auf dem Kanal in Dienst

Das neue Bergkamener Feuerwehrboot auf seiner Jungfernfahrt.

Nach 35 Jahren hat die Einheit Rünthe der Bergkamener Feuerwehr ein neues Boot für Einsätze auf dem Datteln-Hamm-Kanal bekommen. Am Mittwoch wurde es offiziell durch Bürgermeister Bernd Schäfer und die Wehrführung um Stadtbrandmeister Dirk Kemke in Dienst genommen.

Dieses rund 89.000 Euro teure Boot ist nicht nur neu, sondern ist auf Wunsch der Rünther Feuerwehrleute mit vielen zusätzlichen technischen Finessen ausgestattet. Dazu gehört zum Beispiel eine abnehmbare Tragkraftspritze, mit der vom Wasser aus Brände auf anderen Booten oder auch an Land bekämpft werden können. Eine Sonaranalage unterstützt künftig die Suche nach Gegenständen oder Tierkörper unter Wasser. Weitere Verbesserungen machen die Zusammenarbeit mit Tauchern einfacher und auch sicherer.

Im August dieses Jahres startete die Stadtverwaltung eine beschränkte Ausschreibung für den Kauf eines neuen Bootes. Das Ergebnis sei aber alles andere als zufriedenstellend gewesen, weil das günstigste Angebot doppelt so hoch war wie der jetzt gezahlte Preis. Man entschied sich, nur noch mit einem Anbieter Verhandlungen aufzunehmen, und zwar im Rahmen der „Interboot“ im September in Friedrichshafen. Nur weniger Tage später lag das Angebot der Firma BARRO vor. In Absprache mit dem Rechnungsprüfungsamt wurde dann der Auftrag erteilt.

Das ausgemusterte Boot befindet sich jetzt auf dem Geländer Einheit Rünthe. Es soll nun verkauft werden.




Wohnhaus brennt in Heil: Feuerwehrmann rettet von Flammen eingeschlossenen 20-Jährige aus dem Dachgeschoss

Foto: Feuerwehr Bergkamen

Am späten Sonntagabend stand der Dachstuhl eines ländlich gelegenen Einfamilienhauses am Westenhellweg gegen 23.30 Uhr schon vollständig in Brand, als die Hausbewohner auf das Feuer aufmerksam wurden. Während die drei 51- bis 78-jährigen Bewohner des Erd- und 1. Obergeschosses selbstständig das Haus verlassen konnten, war der Bewohner des Dachgeschosses von den Flammen eingeschlossen.

Ein Feuerwehrmann, der privat unterwegs war, sah von weitem den Feuerschein und eilte mit seinem Pkw zur Brandstelle.  Als er dort eintraf, trugen die Bewohner gerade eine Leiter zum Haus. Der Helfer konnte damit den im Dachgeschoss eingeschlossenen 20-Jährigen vor den Flammen retten.

Der 20-Jährige und ein 53-Jähriger wurden stationär in einem Krankenhaus aufgenommen, während zwei 51 und 78 Jahre alte Frauen nach Behandlung durch den Rettungsdienst vor Ort bei Verwandten unterkommen kommen konnten. Ein mit im Haushalt lebender Hund verstarb an der Brandörtlichkeit.

Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Bergkamener Feuer stand das Obergeschoss wie auch der Dachstuhl eines Wohnhauses in Vollbrand. Anwohner waren zu diesem Zeitpunkt keine mehr im Gebäude.Aufgrund der Brandausbreitung wurde ein Löschangriff mittels Wenderohr über ein Hubrettungsfahrzeug und mehreren handgeführten Strahlrohren von außen durchgeführt. Für den Wasserbedarf wurde ein Löschwasserbehälter errichtet und mit den anwesenden Tanklöschfahrzeugen ein Pendelverkehr eingerichtet.
Aufgrund der erhöhten Anzahl an betroffenen Personen wurde im Bereich „medizinische Rettung“ ein größerer Kräfteansatz an der Einsatzstelle vorgehalten.

Der nicht mehr bewohnbare Brandort wurde beschlagnahmt. Ein Brandsachverständiger wird zur Ermittlung der Brandursache hinzugezogen.