Sirenenalarm für die Feuerwehr: Plastik kokelt auf der Herdplatte

Sirenengeheul hat am heutigen Montag gegen 11.30 Uhr die Bewohner in Oberaden und Weddinghofen aufgeschreckt. Um es vorwegzunehmen: Es ist nichts Schlimmes passiert.

Plastik kokelte auf einer Herdplatt: Feuerwehreinsatz an der Sugambrerstraße in Oberaden. Foto: Feuerwehr
Plastik kokelte auf einer Herdplatt: Feuerwehreinsatz an der Sugambrerstraße in Oberaden. Foto: Feuerwehr

Alarmiert wurden die Löschgruppen Oberaden und Weddinghofen durch die Meldung: Vermuteter Brand im 1. Obergeschoss an der Sugambrerstraße. Mieter hatten einen Rauchmelder gehört und Brandgeruch vernommen.

Platik 1Die Feuerwehr schickte deshalb einen Trupp unter Atemschutz in die Wohnung. Sie entdeckten geschmolzenen Kunststoff auf einer Herdplatte. Die oder der Mieter der Wohnung hatte offensichtlich vergessen, bevor er das Haus verlassen hatte, die Herdplatte auszustellen. In der Wohnung trafen die Feuerwehrleute jedenfalls keine Personen an.

Zu löschen gab es da nicht viel. Bevor sie wieder abrückten, sorgten die Feuerwehrleute für frische Luft in der Wohnung.




Feuerwehr präsentiert modernste Technik: COBRA und unbemanntes Flugsystem

Die Besucher des Helfertags am Samstag auf dem Nordberg erhielten neben vielen Informationen über Feuerwehr, THW und DRK auch einen Einblick im die Zukunft der Feuerwehr-Technik: Mitglieder der Feuerwehr Ratingen demonstrierten die Durchschlagskraft des Löschschneidtechnik-Systems „COBRA“ und das Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie Dortmund hatte seine fliegende Kamera mitgebracht.

COBRA schneidet auch harten Beton oder Metall.
COBRA schneidet auch harten Beton oder Metall.

„COBRA“ sei ein System, dass in den skandinavischen Ländern immer mehr bei der Brandbekämpfung eingesetzt werde, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft, bevor die Kameraden aus Ratingen das COBRA-Stahlrohr auf eine Waschbetonplatte richteten, die auf einer Alu-verstärkten Wohnungstür richteten. Zunächst kommt nur ein Wasserstrahl mit 300 Bar. Nach etwa einer Viertelminute werden dem Wasser ein Metallgranulat zugesetzt. In Null-komma-Mix fräst COBRA ein kleines Loch in die Betonplatte.

Bei einem Wohnungsbrand erzeugt das Wasser, das mit COBRA durch ein kleines Loch in einem Fenster, einer Tür oder einer Mauer strömt, einen feinen Nebel. Dadurch wird die Innentemperatur von rund 700 Grad auf unter 100 Grad gesenkt. Dadurch werde die Löscharbeit im Gebäude für die Feuerwehrleute wesentlich ungefährlicher. Ein Nebeneffekt sei, dass die Wasserschäden geringer ausfallen würden.

Zurzeit wird COBRA von verschiedenen Feuerwehren des Landes getestet. Für diesen Test haben sich auch die Löschgruppen Rünthe und Werne-Mitte erfolgreich beworben. Irgendwann in den nächsten Monaten kommt COBRA auch in Bergkamen zum Einsatz.

Sylvia Pratzler-Wanczura mit dem "unbemannten Flugsystem", das auch als fliegende Wärmebildkamera arbeitet.
Sylvia Pratzler-Wanczura mit dem „unbemannten Flugsystem“, das auch als fliegende Wärmebildkamera arbeitet.

Neue Techniken für eine effizientere Arbeit der Feuerwehr gibt es nicht nur auf dem Boden, sondern auch in der Luft. Die Diplom-Ingenieurin Sylvia Pratzler-Wanczura stellte beim Helfertag auf dem eine Neuentwicklung des Instituts für Feuerwehr- und Rettungswesens Dortmund vor. Laien würden sagen: Das ist eine Drohne. Doch dieses Wort mag sie gar nicht gerne hören, weil es zu sehr an ein Spielzeug erinnert.

Für sie ist es ein „unbemanntes Flugsystem“, das mit zwei einer Spezialkamera ausgerüstet ist. Diese Elektronik liefert einerseits „normale“ bewegte Bilder aus der Luft. Dadurch kann die Feuerwehr einen genauen Überblick über das Einsatzgeschehen erhalten. Zusätzlich kann sie auch als Wärmebildkamera arbeiten. Nützlich ist das zum Beispiel nach dem Brand eines Gebäudes und die Dachfläche muss nach noch vorhandenen Brandnestern abgesucht werden. Da geht wesentlich schneller und ist auch sicherer, als die Bedienung per Hand.




Ätzender Gestank im Keller der Turmarkaden – Großeinsatz der Feuerwehr

Beißender Gestank in den Katakomben der Turmarkaden hat am Dienstagmorgen gegen 10.18 Uhr einen Großalarm der Bergkamener Feuerwehr ausgelöst. Vorsorglich wurden der Hausmeister des Gebäudekomplexes und ein Mitarbeiter der GSW in ein Krankenhaus zur weiteren Behandlung gebracht.

Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr am Dienstagmorgen an und in den Turmarkaden.
Großeinsatz der Bergkamener Feuerwehr am Dienstagmorgen an und in den Turmarkaden.

Aufbau der Messstelle. Hier werden gerade die Proberöhrchen zusammenstellt. Damit sind Trupps der Feuerwehr in die Einsatzstelle
Aufbau der Messstelle. Hier werden gerade die Proberöhrchen zusammenstellt. Damit sind Trupps der Feuerwehr in die Einsatzstelle

Der Hausmeister und der GSW-Mitarbeiter wollten in den Kellerräumen einen Zähler ablesen. Plötzlich wurden sie von einem üblen Gestank überrascht, der sie an Ammoniak erinnerte. Beide spürten danach ein heftiges Kratzen im Hals. Sie verständigten sofort die Feuerwehr.

Die Bergkamener Feuerwehr führte sofort unter Atemschutz Messungen im Keller der Turmarkaden durch. Als die ohne ein Ergebnis blieben, forderten sie von Bayer ein spezielles Ammoniakmessgerät an. Doch auch dieses Gerät schlug nicht aus. Tatsache sei aber, dass sowohl der Hausmeister als auch der GSW-Mitarbeiter in Mitleidenschaft gezogen worden seien, so dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten, erklärte Stadtbrandmeister Dietmar Luft, der den Einsatz leitete.

Wegen des Feuerwehreinsatzes wurde die Töddinghauser Straße zeitweise und die Zentrumstraße ganz gesperrt.




Brandgeruch im Mehrfamilienhaus: Feuerwehr rückte aus

Fast drei Wochen nach dem Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus am Zentrumsplatz rückte die Freiwillige Feuerwehr erneut am Samstagmorgen dorthin aus. Eine Bewohnerin hatte Brandgeruch festgestellt und dann die 112 gewählt.

Einen Brandgeruch stellten auch die Feuerwehrleute fest. Die Ursache war allerdings harmlos. Am Freitag wurde der Keller im Rahmen der Renovierungsmaßnahmen nach dem Brand am 1. Mai neu gestrichen. Nach Abschluss der Arbeit blieb dann die Kellertür auf. Der immer noch im Keller vorhandene Brandgeruch konnte deshalb ins Treppenhaus entweichen und in die oberen Etagen steigen.

Im Einsatz waren die Löschgruppen Bergkamen-Mitte, Weddinghofen, Oberaden und Overberge.




Großer Feuerwehreinsatz auf einem Bauernhof in Heeren-Werve

Die gesamte Feuerwehr der Stadt Kamen war seit dem frühen Samstagnachmittag an der Mühlhauser Straße bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Einsatz. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 800.000 Euro.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

Feuer Heeren2Feuer gefangen haben gegen 14.28 Uhr nach ersten Berichten eine Scheune, die mit Strohballen gefüllt war, und eine Maschinenhalle. Das direkt angrenzende Wohnhaus des Hofes sowie ein angrenzendes Firmengebäude waren, so die Feuerwehr Kamen in ihrem Abschlussbericht, durch die starke Hitzestrahlung akut gefährdet. Alle Bewohner hatten das Haus jedoch unverletzt verlassen können.

Die Feuerwehr baute als Erstmaßnahme eine sogenannte Riegelstellung mit mehreren Strahlrohren auf um die angrenzenden Gebäude vor einem Übergriff des Brandes zu schützen, was auch gelang. Die Brandbekämpfung wurde durch zahlreiche Trupps unter Atemschutz mit mehreren Strahlrohren, Wasserwerfern und auch über die Drehleitern aus Kamen und Bönen eingeleitet. So konnte das Feuer nach einiger Zeit unter Kontrolle gebracht werden.

Da in den Scheunen neben landwirtschaftlichen Geräten auch große Mengen an Stroh brannten wurde durch die Einsatzleitung ein Bagger angefordert welcher Teile der Scheunen abriss und anschließend das brennende Stroh aus dem Gebäude herausholte. Dort wurde es auf Traktoren mit Anhängern verladen und auf ein angrenzendes Feld gefahren, wo es dann endgültig durch die Feuerwehr gelöscht wurde. Diese Arbeiten zogen sich die ganze Nacht hindurch.

Während des gesamten Einsatzes wurden die Einsatzkräfte von den Mitgliedern des Deutschen Roten Kreuzes mit Getränken und Essen versorgt. Neben den Feuerwehren Kamen und Bönen waren auch die Feuerwehr Unna mit einem Messfahrzeug, und der Fernmeldedienst des Kreises Unna mit dem ELW 2 im Einsatz. Beide Scheunen wurden durch den Brand völlig zerstört.

Nach Abschluss der umfangreichen Nachlösch- und Aufräumarbeiten wurde die Einsatzstelle der Polizei zur Ermittlung der Brandursache übergeben. Der Einsatz war am Sonntagmorgen gegen 7 Uhr beendet.

Feuer Heeren 4




Kamener Feuerwehr bekämpft Brand auf dem Wertstoffhof Heeren-Werve

Ein Brand auf dem Wertstoffhof in Heeren-Werve hat heute Abend einen Großeinsatz der Kamener Feuerwehr ausgelöst.

Fotos: Ulrich Bonke
Fotos: Ulrich Bonke

FullSizeRender (6)Aus bisher unbekannter Ursache ist dort eine Box mit Sperrmüll in Brand geraten. Die Rauchsäule war weithin sichtbar. Um das Feuer schneller unter Kontrolle zu bekommen und ein Üb ergreifen auf benachbarte Boxen zu verhindern, wurde der Sperrmüll mit einem Bulldozer aus der Box herausgezogen.

Aufgrund der erheblichen Rauchentwicklung führte die Feuerwehr Messungen hinsichtlich möglicher toxischer Emissionen durch, welche im Ergebnis negativ waren. Vorsorglich wurden die Anwohner durch polizeiliche Lautsprecherdurchsagen zum Schließen von Fenstern und Türen aufgefordert. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 1000 Euro. Gebäude- und Personenschaden war nicht entstanden.

Hinsichtlich der ungeklärten Brandursache hat die Kriminalpolizei Unna die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen, die möglicherweise verdächtige Personen im Umfeld des Wertstoffhofes gesehen haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Kamen unter der Telefonnummer 02307 – 921 – 3220 oder der Polizei in Unna (Tel. 02303 – 921 0) in Verbindung zu setzen.




Großübung der Bergkamener Feuerwehr auf dem Heiler Kraftwerksgelände

Austritt von Ammoniak im Hafen des Heiler Kraftwerks, ein Brand in einer Elektroschaltanlage, mehrere Verletzte, die teilweise aus schwindelerregender Höhe gerettet werden mussten. Für die Bergkamener Feuerwehrleute kam es am Freitagnachmittag es gleich ganz dicke. Nur ein ganz kleiner Kreis um Stadtbrandmeister Dietmar Luft und seinem Stellvertreter Ralf Klute waren von dieser Übung und deren Verlauf informierte gewesen.

Nach dem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde dieser Feierwehrmann gründlich abgeschrubbt.
Nach dem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde dieser Feierwehrmann gründlich abgeschrubbt.

Natürlich wusste auch Volker Veelmann Bescheid. Seit gut einem halben Jahr ist er Leiter des Kraftwerks in Heil. Kleinere bis mittlere Vorfälle bekomme man mit eigenen Kräften in den Griff. Werde es aber schwieriger wie etwa die Havarie im Haven oder die Rettung aus einer Höhe von 28 Metern sei das Kraftwerk auf die Hilfe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen angewiesen, erklärt er.

Feuerwehrübung Kraftwerk (23)
Mit Wasser wird ausgetretenes Ammoniak gebunden.

22 Köpfe stark ist die Betriebsfeuer des Kraftwerks. Chef ist hier Klaus-Peter Hölscher, der natürlich wie Veelmann den Verlauf der Übung genau verfolgte. Zu den Beobachtern gehörte auch Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann. Schließlich war hier bei der Bekämpfung des angenommenen Ammoniakaustritts der Bergkamener ABC-Zug aus Rünthe und Mitte in besonderen Schutzanzügen im Einsatz gewesen. So etwas ist auch für den Kreisbrandmeister etwas Besonderes. Gut sei, dass dieser Stoff von Ludwigshafen per Schiff angeliefert wird. Was hier bei einem Lkw-Transport passieren könnte, zum Beispiel im Kamener Kreuz, möchte sich der Kreisbrandmeister gar nicht ausmalen.

Menschenrettung aus 28 Metern Höhe mit der Teleskospmastbühne aus Oberaden.
Menschenrettung aus 28 Metern Höhe mit der Teleskospmastbühne aus Oberaden.

Natürlich hatten die beteiligten Feuerwehrleute aus allen fünf Bergkamener Löschgruppen bei dieser Übung auch eine gute Gelegenheit, sich mit dem Kraftwerksgelände vertraut zu machen. Eine spannende Frage war für die Wehrführung, wie es die Besatzung des Einsatzleitfahrzeugs schafft, die Einsätze an den drei Szenarien vernünftig zu koordinieren. Vor Ort sahen aufmerksame Beobachter den Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern gründlich auf die Finger.

Schwere Chemie-Schutzanzüge kommen zum Einsatz.
Schwere Chemie-Schutzanzüge kommen zum Einsatz.

In einem Fall wurde der Fehler, der im Ernstfall schlimme Folgen für den Feuerwehrmann hätte haben können, sofort korrigiert: Nach seinem Einsatz auf dem Ammoniak-Tankschiff wurde er von Kameraden gründlich mit Wasser gereinigt. Seine Einsatzkleidung sollte danach in einem Plastiksack sicher aufbewahrt werden.

Feuerwehrübung Kraftwerk (26)Nach der „Dusche“ wollte sich der Feuerwehrmann die Kleidung selbst ausziehen, zumindest dabei helfen. Dazu hatte er bereits seine Spezialhandschuhe ausgezogen. Deutlich wiesen in seine Kameraden, die ihm aus Kleidung helfen sollten, deutlich darauf hin, dass er seine Kleidung, die vielleicht noch mit chemischen Stoffen kontaminiert sein könnte, mit seinen nackten Händen anfassen darf.

Mit Sicherheit gab es noch andere Fehler, die den Beobachtern aufgefallen sind. Sie werden neben der großen Manöverkritik mit den Feuerwehrleuten im Detail besprochen.

Feuerwehrübung Kraftwerk (16)




Brennende Blechdose ruft Feuerwehr auf den Plan

Die Löschgruppe Rünthe wurde in Nacht am Samstagabend um 23.35 Uhr zu einer unklaren Feuermeldung in die Kettlersiedlung gerufen. Anwohner hatten dort einen Feuerschein gesehen.

Nach Eintreffen der Einsatzkräfte wurde der angegebene Bereich erkundet. Es hatte eine Blechdose mit einer Flüssigkeit gebrannt. Diese war bereits zu diesem Zeitpunkt „ausgebrannt“.

Nach Rücksprache mit der Polizei wurde die Einsatzstelle wieder verlassen




Unruhiger Samstag für Feuerwehr: Rauch vom Grill löst Alarm aus

Der Samstag war für die Feuerwehr Bergkamen recht „unruhig“, wie Stadtbrandmeister Dietmar Luft berichtet. Neben einem Einsatz der Löschgruppe Mitte mit dem Einsatzstichwort „Hilflose Personen hinter Wohnungstür“ fuhr die Löschgruppe Weddinghofen zwei weitere Einsätze.

Um 13.22 Uhr wurde sie zu einer Ölspur an der Töddinghauser Straße gerufen. Um 16.30 Uhr ging es dann zur Schulstraße,  dort wurde eine unklare Rauchenrwicklung gemeldet. Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass ein Grill diesen Rauch verursacht hatte, deshalb kein weiterer Einsatz der Feuerwehr erforderlich.




Kameradschaftsabend der Feuerwehr mit besonderen Ehrungen

Wer sich bei der Feuerwehr engagiert, muss kreativ, ideenreich, mutig, idealistisch, randvoll mit Menschenliebe und uneigennützig sein. So die Zusammenfassung aller Gütezeichen, die beim Kameradschaftsabend der Bergkamener Wehrleute im Raum standen. Kurz gesagt: Feuerwehrleute sind besondere Menschen. Kein Wunder, dass in jedem Jahr mindestens einer von ihnen so hervorsticht, dass er eine besondere Auszeichnung bekommt.

Volles Haus in der Aula der Realschule Oberaden beim Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen.
Volles Haus in der Aula der Realschule Oberaden beim Kameradschaftsabend der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen.

Kameradschaft_6Etwa dadurch, dass er am letzte Mittwoch seit genau 38 Jahren seine Freizeit dem lebensrettenden Dienst bei der Bergkamener Feuerwehr verschrieben hat. Eingetreten ist Hauptbrandmeister Udo Wilms jedoch schon 1975 in die Lünener Wehr. Für die Gerätewartung ist er zuständig und hat damit eine besonders verantwortungsvolle Aufgabe. Außerdem ist er „hochgeschätzt und liebenswert“, so die Urkunde für das Deutsche Feuerwehrehrenabzeichen in Bronze. Er hat sich „in besonderem Maße verdient gemacht“, zitierte Kreisbrandmeister Ulrich Peukmann.

Der Spielmannszug spielt auf.
Der Spielmannszug spielt auf.

Wie besonders die Feuerwehr in Bergkamen ist, zeigte nicht nur die schier endlose Liste der Ehrungen, Beförderungen und Ernennungen. Das wurde auch in den begleitenden Worten deutlich. 400 unfallfreie Einsätze, darunter zahllose Menschenrettungen sind nur die Zahlen, die auf der einen Seite der Statistiken stehen. „Das alles nach Schema F zu machen, geht nicht“, betonte Wehrführer Dietmar Luft. Dazu gehöre vor allem Kreativität und Innovation. Die brauche es auch bei den Dingen, die in diesem Jahr zu bewältigen seien. Fahrzeugbeschaffungen, Kooperation mit einem neuen Partnerfahrzeug „Cobra“ zusammen mit der Feuerwehr Werne. „Ehrenamt ist nicht die Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern nicht bezahlt werden kann“, zitierte Luft. Auch deshalb steht die Feuerwehr bei der Bevölkerung ganz oben auf der Beliebtheitsskala.

Mit Mut, Zivilcourage und Berufung

Grußworte am Rednerpult, wie hier vom stv. Bürgermeister Kay Schulte.
Grußworte am Rednerpult, wie hier vom stv. Bürgermeister Kay Schulte.

Für den stv. Bürgermeister Kay Schulte sind alle Anschaffungen vom neuen Gerätehaus über den Bootslifter bis zu Materialien für den Katastrophenschutz wertlos, wenn sie nicht von den Feuerwehrleuten mit Leben gefüllt würden. „Mit Mut, Zivilcourage und Berufung – und dazu gehört sehr, sehr viel“, so Schulte. Deshalb sei für ihn das Ehrenamt bei der Feuerwehr „das höchste Ehrenamt, das man übernehmen kann“. Deshalb, so Thomas Heinzel von der CDU, sei es auch beruhigend, dass sich viele junge Menschen in den Reihen der Feuerwehr finden und ihr eine Zukunft geben.

 

Volles Engagement auch an den Instrumenten.
Volles Engagement auch an den Instrumenten.

Grußworte und Dank, insbesondere für die Partner der Feuerwehrleute, gab es von fast allen politischen Fraktionen. Wehrführer Dietmar Luft vermisste jedoch einmal mehr Vertreter der Fraktion „BergAUF“. „Vielleicht schaffen sie es ja im nächsten Jahr, einmal den Weg hierher zu finden“, so Luft. Schließlich setze sich die Feuerwehr für alle Bergkamener ein. Die suggestive Frage aus dem Hintergrund, ob den auch die AfD-Chefin und gebürtige Bergkamenerin Frauke Petry nach ihren bemerkenswerten Äußerungen zu ihrer Heimatstadt an diesem Abend zu erwarten sei, beantwortete Luft trocken mit der Bemerkung, dass die Aula der Realschule Oberaden diesbezüglich eine „No go-Area“ sei.

Nach den offiziellen Worten und Ehrungen stand traditionell das Feiern und Tanzen im Vordergrund. Der Spielmannszug wärmte die Tanzmuskeln auf, das gewaltige Buffet sorgte für die richtige ernährungstechnische Grundlage und der Oberadener Schützenverein stand ebenfalls traditionell für die flüssige Verpflegung bereit.

Kameradschaftsabend_Ehrungen

Alle Geehrten, Beförderten und Ernannten auf einen Blick.
Alle Geehrten, Beförderten und Ernannten auf einen Blick.




Unfall mit zwei Lkw und zwei Pkw auf der A1: Feuerwehr findet ein Trümmerfeld vor

Zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A1 in Fahrtrichtung Bremen wurde der Zug 1 Rünthe/Overberge der Feuerwehr Bergkamen am Donnerstagabend um 22.47 Uhr gerufen. Gemeldet wurde ein Unfall kurz vor dem Rastplatz An der Landwehr mit Beteiligung von zwei Lkw und zwei Pkw.
Weiter sollte eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sein. Der Verkehr wird immer noch einspurig an der Unfallstelle vorbeigeführt. Die Polizei rechnet mit einer Aufhebung der Sperrung gegen 15 Uhr.

Fotos: Feuerwehr Bergkamen
Fotos: Feuerwehr Bergkamen

Unfall A1 18.03.2016cBei der Ankunft an der Einsatzstelle fand die Feuerwehr ein Trümmerfeld vor. In einem Lkw, der nach rechts von der Fahrbahn abgekommen ist, befand sich noch der Fahrer im Führerhaus. Dieser war allerdings nicht eingeklemmt, sondern konnte wegen der starken Verformung der Kabine diese nicht verlassen. Die Feuerwehr musste mit dem hydraulischen Rettungsspreizer die Kabine öffnen, damit der Fahrer durch den Rettungsdienst versorgt werden konnte.

Bei einem Verkehrsunfall auf der A1 in Fahrtrichtung Bremen sind am Donnerstag (17.3.) auf Höhe des Parkplatzes An der Landwehr zwei Personen leicht verletzt worden. Es entstand ein Sachschaden von rund 140.000 Euro.

Nach bisherigen Erkenntnissen verlor ein 44-jähriger Fahrer aus Büsum gegen 22.45 Uhr den mitgeführten Anhänger seines Lkw, möglicherweise aufgrund eines technischen Defektes. Dieser blieb unbeleuchtet auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn stehen. Der 28-jährige Fahrer eines nachfolgenden Sattelzugs aus Hamburg erkannte das Hindernis offenbar zu spät. Er wich nach links aus und streifte den Anhänger, so dass dieser auf die Seite kippte und einen Teil seiner Ladung verlor. Anschließend steuerte der Fahrer nach rechts, durchbrach die Leitplanke auf einer Länge von etwa 50 Metern und kam an der Böschung zum Stehen.

Zwei nachfolgende Pkw wurden durch Teile des umgestürzten Anhängers beschädigt. Hierbei verletzte sich die 36-jährige Fahrerin aus Ahlen in ihrem Fiat leicht. Der 55-jährige Fahrer aus Dortmund blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 140.000 Euro.

Unfall A1 18.03.2016a