Bisher drei Einsätze der Feuerwehr an diesem Wochenende: Zwei Mal Betriebsstoffe und ein angebranntes Essen

Zu drei Einsätzen wurde am vergangenen Samstag die Bergkamener Feuerwehr zur Hilfe gerufen. Gründe waren zwei Mal ausgelaufene Betriebsstoffe aus Kraftfahrzeugen und ein angebranntes Essen.

Hier nun die weiteren Details:

Einheit Rünthe
05.01.2019
Gemeldet:
Öl auf Schulhof
Durchgeführte Maßnahmen:
Auf dem Schulhof der Sonnenschule (ehem. Hellweg Hauptschule) befand sich eine ca. 50 qm große Fläche die mit Kraftstoff verunreinigt war.
Die Verunreinigte Fläche wurde mit Bindemittel abgestreut und das Streugut wieder aufgenommen.

Einheit Weddinghofen
05.01.2019
Gemeldet:
Kaufland Bergkamen: auslaufende Betriebsmittel
Durchgeführte Maßnahmen:
Vor Ort alle Parkdecks kontrolliert, an der Anlieferung auf einer Länge von ca. 40m mehrere Tropfen Öl entdeckt. Diese mittels Bindemittel beseitigt.
Einsatzstelle im Anschluss daran an den Eigentümer übergeben

Einheit Mitte
05.01.2019
Gemeldet:
ausgelöster Heimrauchmelder, Hochstraße
Durchgeführte Maßnahmen:
Einsatzstelle erkundet, dabei wurde eine leichte Rauchentwicklung aus einem auf Kipp stehenden Fenster im 1 OG. festgestellt und der Rauchmelder war akustisch wahrnehmbar.
Die Wohnungstür wurde mit dem Schlüssel der Mieterin geöffnet und kontrolliert.
Es handelt sich bei der Rauchentwicklung um ein angebranntes Essen auf dem Herd.
Dieses wurde vom Herd genommen und die Wohnung quergelüftet.
Im Anschluss daran wurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.




Einsatzbilanz der Bergkamener Feuerwehr zur Jahreswende

Das Feuerwehrjahr 2018 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen endete noch einmal mit einer Menge Arbeit für die eingesetzten Frauen und Männer….

Einheit Mitte und Einheit Overberge
31.12.2018
12:58 Uhr – 16:30 Uhr

Vorgefundene Lage:
Ölspur auf diversen Straßen im Ortsteil Mitte

Durchgeführte Maßnahmen:
Ölspur im Bereich Parkstraße, Ebertstraße von Stadtmarkt über Wilhelmstraße , Hochstraße, Fichtestraße, Kurt-Schumacher-Platz, Keplerstraße bis Präsidentenstraße abgestreut.

Einheit Oberaden
„brennt Kartonage mit Feuerwerkskörpern“
31.12.2018
19:26 Uhr – 19:50 Uhr

Vorgefundene Lage:
– Brand mehrerer Feuerwerkskartonagen

Durchgeführte Maßnahmen:
– Verkehrsabsicherung durchgeführt
– Brand mit S-Rohr abgelöscht
– Einsatzstelle an die Polizei übergeben

Dazu kamen noch zwei Türöffnungen, weil sich in den Wohnungen hilflose Personen befunden haben.

Nach einer sehr kurzen Verschnaufpause ging es dann um 00:12 Uhr wieder los:

Einheit Weddinghofen
Theodor-Heuss-Str 6
„brennt Müll / Unrat“
01.01.2019
00:12 Uhr – 00:50 Uhr

Vorgefundene Lage:
Brennender Sperrmüll; teilweise von Anwohner gelöscht

Durchgeführte Maßnahmen:
Mit Wasser Sperrmüllhaufen abgelöscht; Offene Container geflutet

Einheit Mitte
Bambergstraße „Heckenbrand“
01.01.2019
00:38 Uhr – 00:56 Uhr

Vorgefundene Lage:
Brennende Hecke

Durchgeführte Maßnahmen:
– S-Rohr vorgenommen
– Einsatzstelle an den Eigentümer übergeben.

Einheit Oberaden
Barbarastr 32 „brennt Mülleimer“
01.01.2019
04:40 Uhr – 04:53 Uhr

Vorgefundene Lage:
– bereits abgelöschte Mülltonne durch Anwohner

Durchgeführte Maßnahmen:
– Kontrolle, keine weiteren Maßnahmen

Einheit Weddinghofen*
Kleiweg: Baum droht auf Fussweg zu stürzen
01.01.2019
15:17 Uhr

Auch am Neujahrstag gab es wieder eine Türöffnung, weil auch dort eine hilflose Person in der Wohnung vorhanden war.




Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr bekämpft Bodenfeuer im Romberger Wald

Das Bodenfeuer hatte die Wurzeln dieses Baumes schon arg zugesetzt.

Eine kleine Rauchentwicklung im Romberger Wald bereitete der Einheit Rünthe der Feuerwehr Bergkamen am Freitag gegen 16.24 Uhr mehr Arbeit als gedacht.

Mitten in dem dichten Waldgebiet fanden die Einsatzkräfte im Bereich eine Futterstelle für Wildtiere ein sogenanntes Bodenfeuer. Auf einer Fläche von cirka 50 qm hatte sich das Feuer bereits so tief in den Waldboden und Wurzelwerken gefressen, dass die Feuerwehrleute aufwendig den Waldboden umgraben mussten. Um den Brand löschen zu können, musste über cirka 300 Meter eine Schlauchleitung in der Dunkelheit durch das Unterholz verlegt werden.

Gegen 20.00 Uhr rückte die Feuerwehr erstmal von der Einsatzstelle ab. Zu diesem Zeitpunkt konnten keine Glutnester mehr festgestellt werden.

Eine Nachkontrolle der Brandstelle fand noch in der Nacht um 1.00 Uhr und am Samstag Morgen statt.




Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker verstärken jetzt die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen

Abschied aus der aktiven Feuerwehr (v. l.): Heiko Brüggenthies vom Bürgerbüro, Ralf Klute, Wolfgang Hupe, Klaus Schmucker und Dietmar Luft.

Neuzugang in der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen: Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker erweitern die mit 89 Mitgliedern ohnehin größte Einheit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Am Freitagabend wurden sie aus dem aktiven Dienst verabschiedet und beim Jahresabschlusstreffen ihrer neuen Einheit gleich aufgenommen.

Die ehemaligen Brandbekämpfer hatten sich dieses Mal im Gerätehaus in Overberge getroffen, wo es unter anderem galt, das von Bürgermeister Roland Schäfer gespendete 50-Liter-Fass Bier in geselliger Runde zu leeren. Dabei erfuhren die Ehemaligen aber auch allerhand über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen bei den Aktiven.

Übergabe der Urkunden.

Feuerwehrchef Dietmar Luft berichtete den Alterskameraden letztmalig in dieser Funktion von Einsätzen in diesem Jahr, von Anschaffungen und Planungen. Luft wird im kommenden Jahr genau wie sein Stellvertreter Ralf Klute die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen abgeben.

„Ihr habt mich lange mit begleitet, dafür einen riesen Dank.“
Den gestandenen Feuerwehrleuten, die selbst in ihrer aktiven Zeit viel gesehen hatten, stockte bei so manchen Einsatzfotos aber deutlich hörbar der Atem. Und sprachlos waren sie, das Luft die Einsatzzahlen anschlug: 404 seien es bislang gewesen, teilte Luft mit. „Das war Stand Donnerstagabend 18 Uhr, um 19 Uhr waren es schon 405“, macht Ralf Klute deutlich, wie hoch die Einsatzbelastung derzeit ist. Spitzenreiter ist Oberaden mit 155 Alarmierungen, die sie 88 Mal im eigenen Ortsteil hielten, gefolgt von Weddinghofen mit 150 (96 im Ortsteil), Mitte 146 (102), Overberge 101 (39), Rünthe 99 (66) und Heil 36 (13). Die unterschiedlichen Zahlen kommen zustande, weil bei etlichen Einsätzen mehr als nur eine Einheit angefordert wird. Und die Zahlen machen deutlich, dass die Hilfe der Freiwillige Stadt der Feuerwehr mindestens einmal am Tag gefragt ist. „Feuerwehrleute tun sich eine Menge an, aber für die Bevölkerung und die Bewohner ihrer Stadt tun sie das gerne“, so Luft. „Und Ihr habt das einst auch getan“, wandte er sich an die Ehemaligen.

Kameradschaftsabend im Geätehaus Overberge.

Auch Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker waren 42 Jahre im aktiven Dienst, doch „irgendwann reicht es und man muss Schluss machen“, erklärt Hupe sein Ausscheiden. Schmucker zwingen gesundheitliche Gründe zum Aufhören, obwohl der 62-Jährige eigentlich noch hatte aktiv bleiben wollen.

„Im Moment ist das auch doof“, gab er zu. „Man hört die Fahrzeuge fahren und fragt sich, was denn jetzt los ist.“ Seinen Melder hat er nämlich schon abgegeben. „Ich wollte nicht zum Bund, und nicht in den Schützenverein. Und was macht man dann auf dem Dorf? Man geht in die Feuerwehr“, erklärte er seine Grunde, einst in die Feuerwehr einzutreten. „Entweder ist man dann Feuerwehrmann, oder man ist es nicht“, erklärte Schmucker, warum er blieb. „Ich war dann Feuerwehrmann. Es macht schließlich keinen Spaß, wenn man nachts um 3 Uhr raus muss“, erklärte er.
Wolfgang Hupe entschied sich auch für die Feuer- und gegen die Bundeswehr. „Da konnte ich noch nebenbei in meinem Beruf arbeiten und Geld verdienen.“ Die Kameradschaft war es, die ihn so lange bei der Stange hielt. Und: „Leute retten, anderen helfen zu können“, sei immer seine Motivation gewesen.




Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker verstärken jetzt die Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen

Abschied aus der aktiven Feuerwehr (v. l.): Heiko Brüggenthies vom Bürgerbüro, Ralf Klute, Wolfgang Hupe, Klaus Schmucker und Dietmar Luft.

Neuzugang in der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen: Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker erweitern die mit 89 Mitgliedern ohnehin größte Einheit in den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Am Freitagabend wurden sie aus dem aktiven Dienst verabschiedet und beim Jahresabschlusstreffen ihrer neuen Einheit gleich aufgenommen.

Die ehemaligen Brandbekämpfer hatten sich dieses Mal im Gerätehaus in Overberge getroffen, wo es unter anderem galt, das von Bürgermeister Roland Schäfer gespendete 50-Liter-Fass Bier in geselliger Runde zu leeren. Dabei erfuhren die Ehemaligen aber auch allerhand über aktuelle Ereignisse und Entwicklungen bei den Aktiven.

Übergabe der Urkunden.

Feuerwehrchef Dietmar Luft berichtete den Alterskameraden letztmalig in dieser Funktion von Einsätzen in diesem Jahr, von Anschaffungen und Planungen. Luft wird im kommenden Jahr genau wie sein Stellvertreter Ralf Klute die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen abgeben. „Ihr habt mich lange mit begleitet, dafür einen riesen Dank.“

Den gestandenen Feuerwehrleuten, die selbst in ihrer aktiven Zeit viel gesehen hatten, stockte bei so manchen Einsatzfotos aber deutlich hörbar der Atem. Und sprachlos waren sie, das Luft die Einsatzzahlen anschlug: 404 seien es bislang gewesen, teilte Luft mit. „Das war Stand Donnerstagabend 18 Uhr, um 19 Uhr waren es schon 405“, macht Ralf Klute deutlich, wie hoch die Einsatzbelastung derzeit ist. Spitzenreiter ist Oberaden mit 155 Alarmierungen, die sie 88 Mal im eigenen Ortsteil hielten, gefolgt von Weddinghofen mit 150 (96 im Ortsteil), Mitte 146 (102), Overberge 101 (39), Rünthe 99 (66) und Heil 36 (13). Die unterschiedlichen Zahlen kommen zustande, weil bei etlichen Einsätzen mehr als nur eine Einheit angefordert wird. Und die Zahlen machen deutlich, dass die Hilfe der Freiwillige Stadt der Feuerwehr mindestens einmal am Tag gefragt ist. „Feuerwehrleute tun sich eine Menge an, aber für die Bevölkerung und die Bewohner ihrer Stadt tun sie das gerne“, so Luft. „Und Ihr habt das einst auch getan“, wandte er sich an die Ehemaligen.

Kameradschaftsabend im Geätehaus Overberge.

Auch Wolfgang Hupe und Klaus Schmucker waren 42 Jahre im aktiven Dienst, doch „irgendwann reicht es und man muss Schluss machen“, erklärt Hupe sein Ausscheiden. Schmucker zwingen gesundheitliche Gründe zum Aufhören, obwohl der 62-Jährige eigentlich noch hatte aktiv bleiben wollen.

„Im Moment ist das auch doof“, gab er zu. „Man hört die Fahrzeuge fahren und fragt sich, was denn jetzt los ist.“ Seinen Melder hat er nämlich schon abgegeben. „Ich wollte nicht zum Bund, und nicht in den Schützenverein. Und was macht man dann auf dem Dorf? Man geht in die Feuerwehr“, erklärte er seine Grunde, einst in die Feuerwehr einzutreten. „Entweder ist man dann Feuerwehrmann, oder man ist es nicht“, erklärte Schmucker, warum er blieb. „Ich war dann Feuerwehrmann. Es macht schließlich keinen Spaß, wenn man nachts um 3 Uhr raus muss“, erklärte er.
Wolfgang Hupe entschied sich auch für die Feuer- und gegen die Bundeswehr. „Da konnte ich noch nebenbei in meinem Beruf arbeiten und Geld verdienen.“ Die Kameradschaft war es, die ihn so lange bei der Stange hielt. Und: „Leute retten, anderen helfen zu können“, sei immer seine Motivation gewesen.




Auch das ist arbeitsreicher Feuerwehralltag: Vier Einsätze – zu retten oder zu löschen gab es eigentlich nichts

Ein arbeitsreiches Wochenende bisher für die Feuerwehr Bergkamen. Glücklicherweise gab es bei den vier Einsätzen weder etwas zu löschen noch zu retten

Am Freitagabend wurden um 21.51 Uhr die Einheiten Weddinghofen und Mitte mit dem Einsatzstichwort „Ausgelöster Heimrauchmelder“ zur Buchfinkenstraße in Weddinghofen gerufen. Zuerst war der Rettungsdienst vor Ort, der erste Eindrücke übermittelte. Von außen war im Treppenhaus ein Rauchmelder aus einer Wohnung akustisch wahrnehmbar. Nach Angaben anderer Mieter steht die Wohnung leer und wird aktuell durch die Wohnungsgesellschaft renoviert. Die Wohnung wurde über ein Fenster, welches auf Kipp stand, betreten und kontrolliert. Ein Grund für das Auslösen des Melders konnte nicht ermittelt werden. Im Beisein der Polizei wurde das Fenster und die Wohnungstür geschlossen.

Am Samstagmorgen wurden die Einheiten Rünthe und Overberge um 9.30 Uhr mit dem Einsatzstichwort „TH Gas“ – Totmannalarm in einem Kühlhaus -Kühlmittelaustritt“ an der Lise-Meitner-Straße alarmiert.

Die Meldung wurde über die zuständige Sicherheitszentrale an die Rettungsleitstelle übermittelt. Mitarbeiter der dort ansässigen Firma sind im Kühlbereich mit Todmann-Meldern ausgestattet. Einer dieser Melder, die prüfen, ob ein Mensch ist bei dieser Zentrale aufgelaufen. Durch einen Kontrollruf konnte kein Kontakt zum Mitarbeiter aufgebaut werden.

Vor Ort wurden die Einsatzkräfte durch Mitarbeiter in Empfang genommen. Laut deren Angaben, befand sich keiner der im Betrieb Tätigen im Kühllager der Firma. Vorsichtshalber wurde das Kühllager durch einen Trupp, der mit Pressluftatmern ausgerüstet war, unter PA kontrolliert. Es wurden keine Personen angetroffen.

Am Sonntag wurde im 1.18 Uhr die Einheiten Rünthe, Heil, Overberge, Oberaden und Weddinghofen mit dem Einsatzstichwort „Brennt Spielcasino“ zur Straße „An der Bumansburg“ in Rünthe alarmiert. Gemeldet wurde eine starke Rauchentwicklung aus den Räumlichkeiten der Spielhalle.

Die Polizei war bereits vor Ort und hat dann gemeldet, dass für die Feuerwehr kein Einsatz erforderlich ist.
Der Einsatz wurde daraufhin von allen alarmierten Einheiten abgebrochen.

Um 3.12 Uhr wurden dann die Einheiten Weddinghofen, Mitte, Overberge und Oberaden in die Amselstraße gerufen. Dort sollte ein Küchenbrand entstanden sein, Brandgeruch war im Haus wahrnehmbar.

Beim Eintreffen der ersten Kräfte stellte sich heraus, dass es sich um ein angebranntes Essen gehandelt hat.
Nachdem die Wohnung quergelüftet war, konnten die Einsatzkräfte auch diese Einsatzstelle verlassen.




Jahresabschlusstreffen der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr

Das Jahresabschlusstreffen der Ehrenabteilung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen findet am kommenden Freitag, 9. November, um 18 Uhr im Feuerwehrgerätehaus der Einheit Overberge an der Hansastraße statt.

Im offiziellen Teil des Jahresabschlusstreffens findet in diesem Jahr die Verabschiedung der Kameraden Unterbrandmeister Wolfgang Hupe (Einheit Overberge) und Unterbrandmeister Klaus Schmucker (Einheit Overberge) aus dem aktiven Dienst und die Aufnahme in die Eh-renabteilung statt.




Lkw-Brand bei Poco kurz nach Mitternacht: Feuerwehr verhindert Übergreifen des Feuers auf ein Gebäude

Lkw-Brand bei Poco in der Nacht zu Montag. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Der Brand eines Lieferfahrzeugs auf dem Poco-Gelände hat am Montag kurz nach Mitternacht die Einheit Rünthe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen auf den Plan gerufen. Das rasche Eingreifen der 15 Feuerwehrleute hat verhindert, dass das Feuer auf ein Gebäude des Möbel-Discounters übergreifen konnte.

Alarmiert wurde die Einheit Rünthe direkt durch die Brandmeldeanlage des Gebäudes. Sie schlug an, weil Rauch vom brennenden Klein-Lkw in das Gebäude gedrungen war. „Bei der Anfahrt sahen wir dann schon den Feuerschein“, berichtet Dirk Kemke, der Führer der Einheit Rünthe. Da das Fahrzeug sehr nahe am Gebäude stand, schützen die Feuerleute das Gebäude durch einen massiven Einsatz von Wasser. Danach wurde der eigentliche Fahrzeugbrand gelöscht.

Die Polizei hat anschließend die Brandstelle beschlagnahmt, da vermutlich eine Brandstiftung nicht auszuschließen ist. Am Montagmorgen haben dann die Brandermittler der Polizei die Arbeit aufgenommen.




ABC-Zug der Freiwilligen Feuerwehren Bergkamen, Werne und Selm übt den Ernstfall

Übung des neuen ABC-Zugs für den Nordkreis der Feuerwehren Bergkamen, Werne und Selm. Foto: Feuerwehr Werne

Am vergangenen Samstag traf sich der neu etablierte ABC-Zug im nördlichen Kreis Unna zu seiner dritten Übung im Jahr 2018. Offiziell ist die Einheit seit dem 1. Juli 2018 in Dienst gestellt und wird im Bereich der atomaren (A), biologischen (B) und chemischen (C) Gefahrensituationen eingesetzt. Die ehrenamtlichen Kräfte im nördlichen Kreisgebiet rekrutieren sich aus den Feuerwehren Bergkamen, Selm und Werne.

Im Einsatzszenario wurde eine Übungsanlage der Feuerwehr Selm genutzt, bei der aus einem defekten Tankanhänger eine Säure austreten sollte. Zwar waren mehrere Trupps im Chemikalien-Schutzanzug (CSA), einem säurebeständigen und gasdichten Vollschutz, im Einsatz und hatten die Aufgabe, mit Hilfe von Auffangbehältern die austretende Säure aufzufangen und die Lecks mit geeigneten Verschraubungen zu verschließen. Diese Arbeit ist unter Atemschutz im CSA extrem anstrengend und muss regelmäßig geübt werden, um die Tauglichkeit der CSA-Trägerinnen und -träger zu gewährleisten. Ein besonderes Augenmerkt wurde in dieser Übung aber vor allem auf die Führungskräfte gelegt. Nicht nur der Funk, seine Bedienung und Nutzung zur Verbesserung der Lage, sondern auch die Dokumentation und Protokollführung der Einsatzleitung im Umfeld der korrekten Dekontamination von Einsatzkräften standen im Fokus.

Insgesamt beteiligten sich 39 Einsatzkräfte an der Übung und der Kreisbrandmeister Thomas Heckmann sowie sein Stellvertreter Holger Herlinghausen waren als Beobachter sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Beide betonten insbesondere die reibungslose und zuverlässige Zusammenarbeit der drei Freiwilligen Feuerwehren. Sie bestätigten, dass die Arbeit der Zugführung und damit auch die Übung an sich reibungslos funktioniert hatten.

Beiden ist wichtig, dass der Kreis Unna eine schlagkräftige Einheit präsentieren kann und sich im Land Nordrhein-Westfalen sicher einbringt. Der ABC-Zug ist eine von mehreren Einheiten der sogenannten Katastrophenschutz-Konzepte des Landes Nordrhein-Westfalen, die vorwiegend durch ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren und Hilfsorganisationen gestellt werden. Im Falle eines Gefahrgut-Unfalls werden die Einheiten auch überörtlich, vorgeplant etwa in Dortmund oder Hamm, aktiv. NRW ist dabei ein Vorreiter solcher Katastrophenschutz-Konzepte. Mit vergleichbaren Einheiten im Umfeld des Brandschutzes und der Führungsunterstützung werden immer wieder NRW-Feuerwehren zu Hochwasser-, Brand- oder Sturmlagen in ganz Deutschland alarmiert und leisten überörtlich wertvolle Hilfe, die vor Ort nicht erbracht werden kann.

Über kurz oder lang wird auch die neue ABC-Einheit in den Einsatz kommen. Um darauf vorbereitet zu sein, heißt es üben, üben und üben. Folgerichtig wurden die neuen Übungstermine für das Jahr 2019 bereits festgelegt, so dass jede der drei Feuerwehren sie in den Dienstplan aufnehmen kann und alle Kräfte frühzeitig Bescheid wissen.




Mit Trennjägern und Spreizern auf dem Weg zum Feuerwehr-Lebensretter

Das eine Auto hatte sich über das andere geschoben. Ein Fahrer war noch hinter dem Steuer eingeklemmt. Es sah nicht gut aus, was sich den angehenden Feuerwehrleuten dort präsentierte. Wie genau mussten sie jetzt gemeinsam vorgehen, um den verletzten Mann zu retten? Scheiben einschlagen, den Trennjäger anwerfen, den Spreizer ansetzen? Zum Glück war die Situation gestellt. Ernst war es trotzdem für die sieben Teilnehmer. Schließlich ging es um den erfolgreichen Abschluss ihrer Grundausbildung als Feuerwehrmänner und in zwei Fällen als Feuerwehrfrauen.

Mit schwerem Gerät ran an das Unfallfahrzeug.

Erst einmal die genaue Lage sondieren, bevor es ans Werk geht.

Dabei war diese Übung nur ein winziger Teil von vielen. Schon zu Beginn des Jahres fiel der Startschuss für die insgesamt vier Ausbildungsmodule mit je 40 Stunden. Insgesamt büffelten, lernten, übten und schufteten die anfangs 13 Teilnehmer 160 Stunden gemeinsam. Das letzte Modul fand jetzt statt und dauerte allein fünf Tage. Viel Zeit, die am Ende nicht nur eine handfeste Ausbildung und wichtiges Wissen bedeutete. Hier wurde ausschließlich Freizeit investiert – sowohl von den Teilnehmern als auch von den Ausbildern. „Das erfordert schon viel Engagement, Einsatz und Begeisterung“, ist sich Bernd Externbrink als Leiter des letzten Ausbildungsmoduls mit allen Beteiligten einig.

Die erste Scheibe muss dran glauben, damit die Feuerwehrleute an die eingeklemmte Person herankamen.

Wer hier mitmacht, will unbedingt Feuerwehrmann oder -frau werden. Egal ob im nahtlosen Übergang von der Jugendfeuerwehr oder als Seiteneinsteiger: In der Grundausbildung, die für alle Feuerwehrleute aus Bergkamen einmal im Jahr angeboten wird, sind alle gleich. Hier geht es um Fertigkeiten, die im Zweifel lebensnotwendig und lebensrettend sind. Die Ausbilderteams, die aus jeder Löschgruppe gebildet wurden, hatten stets ein ebenso wachsames wie kritisches Auge auf alles, was sich in den 160 Stunden abspielte.

Die Fahrertür wird aufgetrennt.

Wie heißen all die Schläuche, Pumpen, Strahlrohre und Leitern und wie werden sie wann genau eingesetzt? Brand- und Löschlehre, Rechtsgrundlagen, womit löscht man was, wie entsteht überhaupt ein Feuer, welche technischen Geräte kommen zum Einsatz und wie werden die genau bedient? Auch das Atemschutzgerät musste übergezogen und in einer realen Situation eingesetzt werden. Theorie und Praxis gingen hier Hand in Hand. Da lernt man sich in mancher Lage gegenseitig ganz genau kennen – und vor allem vertrauen.

Das Einsatzlager wird aufgeschlagen.

Der Einsatz lohnte sich. Am Ende gab es eine Urkunde und die Gewissheit, dass jeder und jede von nun an fast jeder Situation im Feuerwehralltag gewachsen ist. Denn auch der verletzte Autofahrer lag schließlich wohlbehalten auf der Rettungstrage und die zertrümmerten Fahrzeuge waren abtransportiert. Auf dem Gelände in Rünthe sah alles so aus, als ob nie etwas geschehen wäre.




Kreisfeuerwehrtag in der Marina Rünthe: Petrus spielte leider nicht mit

Leistungsnachweis beim Kreisfeuerwehrtag in der Marina Rünthe.

Die Feuerwehren im Kreis Unna und andere Rettungsdienste wie DRK, THW oder die DLRG zeigten sich am Sonntag in der Marina Rünthe beim Kreisfeuerwehrtag von ihrer besten Seite. Das kann man allerdings von Petrus nicht behaupten.

Der Dauerregen, der pünktlich zum Start einsetzte, hatte offensichtlich doch viele Interessierte vergrault.
Den Feuerwehrleuten selbst machten die miesen Rahmenbedingungen nicht aus. Schließlich schauen sie nicht, wenn sie zu einem Einsatz gerufen werden, zuerst auf die Wetterkarte, bevor sie ausrücken. Beim Kreisfeuerwehrtag waren viele beim Leistungsnachweis gefragt. Der besteht aus einem theoretischen Teil und mehreren praktischen Teilen. Für den Laien ist vermutlich das schnelle Verlegen von Schläuchen für einen Löschangriff mit Wasser am interessantesten.

Der Betriebsleiter der GWA-Recyclinganlage in Bönen überreichte eine Spende über 3500 Euro an Kreisbrandmeister Thomas Heckmann.

Etwas abseits vom allgemeinen Trubel gab es eine Spendenübergabe in den Räumen des ehemaligen „Gate to Asia“. Der Betriebsleiter der GWA-Recyclinganlage in Bönen Peter Harlinghausen überreichte einen symbolischen Scheck über 3500 Euro an Kreisbrandmeister Thomas Heckmann.

Dies ist ein kleines Dankeschön für den Einsatz von 1100 Feuerwehrleuten und weiteren 400 Rettungskräften aus dem Kreis Unna und den Regierungsbezirken Arnsberg, Münster und Detmold beim Brand der Recyclinganlage Ende Juni. Bei diesem größten Brand seit vielen Jahren im Kreis Unna waren auch Feuerwehrwehrleute aus Bergkamen eingesetzt worden. Vier von ihnen verletzten sich dabei. Die Teleskopmastbühne der Einheit Oberaden wurde erheblich beschädigt.

Kreisfeuerwehrtag 1
Kreisfeuerwehrtag 1
Kreisfeuerwehrtag 2
Kreisfeuerwehrtag 2
Kreisfeuerwehrtag 3
Kreisfeuerwehrtag 3
Kreisfeuerwehrtag 4
Kreisfeuerwehrtag 4
Kreisfeuerwehrtag 5
Kreisfeuerwehrtag 5
Kreisfeuerwehrtag 6
Kreisfeuerwehrtag 6
Feuerwehr Spende
Feuerwehr Spende
Kreisfeuerwehrtag 7
Kreisfeuerwehrtag 7
Kreisfeuerwehrtag 9
Kreisfeuerwehrtag 9
Kreisfeuerwehrtag 13
Kreisfeuerwehrtag 13
Kreisfeuerwehrtag 11
Kreisfeuerwehrtag 11
Kreisfeuerwehrtag 12
Kreisfeuerwehrtag 12