Feuerwehrübung am Biomassekraftwerk: Verpuffung mit mehreren Schwerverletzten

Rettung aus luftiger Höhe mit der Drehleiter der Einheit Weddinghofen.

An sich war das vergangene Wochenende ehr ruhig. Lediglich zwei kleinere Einsätze meldete Stadtbrandmeister Dirk Kempke am Sonntagmittag. Wenn da nicht am Samstag die Übung des Löschzugs 1 (Einheiten Mitte und Weddinghofen) mit Unterstützung von Feuerwehrleuten aus Kamen gewesen wäre. Eine Verpuffung im Biomassekraftwerk gegen 15 Uhr, so die Übungsannahmen, hatte neun teilweise schwerverletzte Personen gefordert.

Besonders schwierig war hier die Bergung der Verletzten aus luftiger Höhe mit der Drehleiter und deren Erstversorgung durch die Feuerwehrleute und Rettungskräften des DRK. Besonders schlimm hatte es einen „Mitarbeiter“ des Biomassekraftwerks erwischt, als die Verpuffung ihm ein Metallrohr durchs Bein getrieben hatte.

Die Verletzungen sahen wirklich echt aus.

Wie schon so oft sorgten Mitglieder der „Realistischen Unfalldarstellung“ des Jugendrotkreuz auch bei dieser Übung dafür, dass die „Verletzten“ nicht nur echt aussahen. Sie haben sich auch so wie Verletzte benommen, so dass die Rettungskräfte ihre liebe Mühe mit ihnen hatten.

Am Samstagmorgen gab es eine weitere Feuerwehrübung, und zwar die des ABC-Zugs der Kreisfeuerwehr auf dem Wellenbadparkplatz, die aber für Beobachter weniger spektakulär war. Wenig später löste die Einheit Weddinghofen bei der Frühjahrspflanzaktion im Bergkamener Jubiläumswald ihr Abschiedsgeschenk für die ehemalige Wehrführung Dietmar Luft und Ralf Klute ein, indem man gemeinsam dort für sie einen Baum pflanzte.

Etwas später war gegen 11.50 Uhr die Einheit Mitte auf der Landwehrstraße im Einsatz gewesen. Im Bereich des Kreisverkehrs Präsidentenstraße / Heinrichstraße hatte ein defekter Lkw eine mehrere hundert Meter lange Ölspur auf der Fahrbahn gezogen. Die Feuerwehrleute streuten das Öl mit Bindemittel rutschfest ab und bestellten die Kehrmaschine der Stadt Bergkamen, um das Bindemittel wieder aufzunehmen.

Am Sonntagmorgen wurde dann die Einheit Mitte kurz nach 10 Uhr in die Gartenstraße gerufen. Dort befand sich eine hilflose Person hinter einer verschlossenen Tür. Die Feuerwehrleute machten dann den Weg frei für die ebenfalls alarmierten Rettungskräfte.




Mögliche Beeinträchtigungen durch Löschübung der Bayer-Werkfeuerwehr

Am Mittwoch, 20. März, führt die Bayer-Werkfeuerwehr auf dem Werkgelände in der Ernst-Schering-Straße eine Löschübung durch. Dabei trainieren Mitarbeiter von Bayer, Lanxess und weiterer Unternehmen den Einsatz unterschiedlicher Löschmittel.

Im Rahmen der Löschübung, die im östlichen Bereich des Werks stattfinden wird, kann es in der Zeit von 10.30 bis 14.00 Uhr zu lauten Geräuschen und einer gesundheitlich unbedenklichen Rauchentwicklung kommen, die auch in den angrenzenden Bereichen der Stadt Bergkamen wahrnehmbar ist.

Bayer und die beteiligten Unternehmen bitten die Nachbarn um Verständnis für mögliche Beeinträchtigungen.




Großer Zapfenstreich für die scheidende Spitze der Bergkamener Feuerwehr Dietmar Luft und Ralf Klute

Ehrung durch die Stadt Bergkamen: Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete Dietmar Luft mit der Ehrenmedaille und Ralf Klute mit der Silbermedaille der Stadt Bergkamen aus.

Der Kameradschaftsabend 2019 der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen am Samstag im Foyer der Realschule Oberaden wird in die Annalen eingehen. Schon wegen seiner Länge. Erst nach rund fünf Stunden konnten die Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner nebst Partnerinnen und Partner sowie die vielen anderen Ehrengäste das Tanzbein schwingen.

Abschiedsgeschenke der Führungskräfte der Bergkamener Feuerwehr.

Dass es so lange gedauert hatte, hatte einen guten Grund. Immerhin galt es mit Dietmar Luft und Ralf Klute eine mehr als verdiente Wehrführung aus dem Amt zu verabschieden und deren Nachfolger, Dirk Kemke als neuer Leiter der Bergkamener Feuerwehr sowie dessen Stellvertreter Dirk Meyer-Jürgens und Bernd Externbrink zu vereidigen.

Das seien schon große Fußspuren, in die sie jetzt hineintreten müssten, stellte der neue Bergkamener Stadtbrandmeister fest. Deutlich vor Augen geführt wurden ihm und seien beiden Mitstreitern an der Spitze der Bergkamener Feuerwehr dies wegen die zahlreichen offiziellen und inoffiziellen Ehrungen, die auf Dietmar Luft und Ralf Klute herniederprasselten.

Den Anfang machte Bürgermeister Roland Schäfer. Wegen ihrer Verdienste für die Feuerwehr und wegen ihrer Verdienste für die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger zeichnete er Dietmar Luft mit der Ehrenmedaille und Ralf Klute mit der Silbermedaille der Stadt Bergkamen aus.

Abschiedsgeschenke der Verwaltung

Wie groß das Ansehen der beiden und damit auch der Bergkamener Feuerwehr außerhalb der Bergkamener Stadtgrenzen ist, wird dadurch deutlich, dass Kreisbrandmeister Thomas Heckmann Ralf Klute das Deutsche Feuerwehr-Ehrenkreuz in Silber des Deutschen Feuerwehrverbandes und Dietmar Luft die Silberne Ehrennadel des Deutschen Feuerwehrverbandes überreichte. Heckmann betonte, dass Dietmar Luft der erste Feuerwehrmann aus dem Kreis ist, dem diese Silberne Ehrennadel verliehen worden sei. Die Laudatio hielt dann der ehemalige Kreisbrandmeister Ulrich Peuckmann.

Kreisbrandmeister Thomas Heckmann zeichnet Bürgermeister Roland Schäfer mit der Deutschen Feuerwehr-Ehrendmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes aus.

Doch damit nicht genug. Neben den vielen Worten des Dankes seitens der Verwaltung, des Notfallseelsorgers, Polizei und THW für die herausragende gute Zusammenarbeit gab es auch jede Menge Abschiedsgeschenke. Die Führungskräfte der Feuerwehr überreichten Ralf Klute die Grundausstattung für einen gemeinsamen Urlaub mit Ehefrau Marion. Dietmar Luft gaben sie Gelegenheit, seine Künste als Golfer zu beweisen. Das vielleicht schönste Geschenk erhielt der ehemalige Stadtbrandmeister von Ehefrau Angelika. Seinen geliebten Dienstwagen habe er schon abgeben müssen, berichtete sie. Der Ersatzwagen stand bereits auf dem Schulhof der Realschule: ein wunderschön restaurierter Renault R 4. Solch ein Fahrzeug hatte Dietmar Luft in jüngeren Jahre gefahren.

Großer Zapfenstreich

Dies alles ging natürlich am ehemaligen Leitungs-Duo der Bergkamener Feuerwehr nicht spurlos vorüber. Ralf Klute bemühte sich sichtlich um Fassung und Dietmar Luft, der immerhin 28 Jahre in der Wehrführung tätig war, davon 18 als Leiter der Bergkamener Feuerwehr, standen oft genug die Tränen in den Augen. Das galt auch, als sie und die anderen Gäste zum Großen Zapfenstreich mit dem Spielmannszug der Feuerwehr und dem Blasorchester Heimatklänge Bergkamen nach draußen gebeten wurden. Das war für beide eine echte Überraschung. Die Vorbereitungen für diesen Akt war an ihnen völlig vorbeigegangen. Gut war auch, dass die Einheit Oberaden zwei Tage vorher ihre neue Teleskophubbühne in Dienst nehmen konnte. An Ihrer Spitze waren Scheinwerfer befestigt gewesen, die das Geschehen im Außengelände der Realschule gut ausleuchteten.

Apropos Ehrungen: Es gab auch eine besondere Auszeichnung für einen Nicht-Feuerwehrmann. Kreisbrandmeister Thomas Heckmann überreichte Bürgermeister Roland Schäfer für seine Verdienste um die Bergkamener Feuerwehr die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes.

Vereidigung der neuen Wehrführung (v. l.): Dirk Meyer-Jürgens, Dirk Externbrink und Dirk Kempke

Geehrt wurden beim Kameradschaftabend

Feuerwehrehrenzeichen in Silber (25-jährige Tätigkeit)
Brandinspektor Dirk Meyer-Jürgens, Einheit Oberaden
Oberbrandmeister Kevin Lowak, Einheit Rünthe
Unterbrandmeisterin Melina Lowak, Einheit Oberaden

Feuerwehrehrenzeichen in Gold (35-iährige Tätigkeit)
Unterbrandmeister Dirk Düchting, Einheit Heil
Stadtbrandinspektor Jörg Lampe, Einheit Oberaden
Hauptbrandmeister Thomas Michalik, Einheit Weddinghofen
Unterbrandmeister Andreas Schubert, Einheit Weddinghofen
Unterbrandmeister Michael Stief, Einheit Oberaden

Verabschiedungen
Brandinspektor Dirk Meyer-Jürgens als Einheitsführer der Einheit Oberaden-
Unterbrandmeister Patrick Gundlach als (kommissarischer) Einheitsführer der Einheit Overberge
Stadtbrandinspektor Dirk Kemke als Einheitsführer der Einheit Rünthe
Brandoberinspektor Bernd Externbrink als stellv. Einheitsführer der Einheit Rünthe
Brandinspektor Thomas Ciliax als Leiter der Jugendfeuerwehr
Oberbrandmeister Markus Naust als stellv. Leiter der Feuerwehrmusik
Hauptbrandmeister Thomas Michalik als ehrenamtlicher Stadtgerätewart
Unterbrandmeister Paul Steinbeck als Stadtsicherheitsbeauftragter der Feuerwehr Bergkamen

Ernennungen
Oberbrandmeister Jens Möllmann zum Einheitsführer der Einheit Oberaden
Brandinspektor Andre Wortmann zum Einheitsführer der Einheit Overberge
Hauptbrandmeister Etwin Kramer zum Einheitsführer der Einheit Rünthe
Brandinspektor Bernd Niehage zum stellv. Einheitsführer der Einheit Rünthe
Brandmeister Christoph Knuth zum stellv. Einheitsführer der Einheit Rünthe
Unterbrandmeister Dustin Laarmann zum stellv. Leiter der Jugendfeuerwehr
Feuerwehruntermusikmeisterin Ricarda Kelch zur stellv. Leiterin der Feuermusik
Brandinspektor Johannes Maximilian Gumprich zum Stadtatemschutzbeauftragten
Unterbrandmeister Christian Maschewski zum stellv. Stadtatemschutzbeauftragten
Oberfeuerwehrmann Philipp Köhling zum Stadtsicherheitsbeauftragten der Feuerwehr Bergkamen




Feuerwehreinsatz nach Gewitter mit Sturmböen: 10 Meter hohe Fichte legt sich auf Hochspannungsleitung

Fotos: Feuerwehr Overberge

Am Samstag wurde die Einheit Overberge der Bergkamener Freiwilligen Feuerwehr um 17:12 Uhr zu einem umgestürzten Baum alarmiert, welcher sich in einer Hochspannungsleitung befinden sollte. Vor Ort, im Kreuzungsbereich Hansastraße/Hammer Straße, bestätigte sich die Lage. Eine über 10 Meter hohe Fichte war abgebrochen und lag auf der Stromleitung.

Auf Grund dessen wurde durch die Feuerwehr die Einsatzstelle weiträumig abgesperrt, und sowohl der Energieversorger als auch die Drehleiter der Einheit Weddinghofen hinzugezogen.

Nachdem die Stadtwerke alles freigeschaltet und geerdet hatten, konnte nun die Fichte gefahrlos mit einer Elektromotorsäge aus dem Drehleiterkorb zurückgeschnitten werden.
Der Einsatz endete um 19:00 Uhr.




173 Einsätze im vergangenen Jahr ein Rekord für Weddinghofer Feuerwehrleute

Die Geehrten und Beförderten der Einheit Weddinghofen.

173 Einsätze im vergangenen Jahr sind ein Rekord der Weddinghofer Feuerwehrleute. 2019 sind bereits wieder rund 40 Zusammen gekommen, berichtete Einheitsführer Peter Budde am Samstagabend während ihrer Jahresdienstbesprechung im Gerätehaus am Häupen. Und auch diese Traditionsveranstaltung, zu der die Kameradinnen und Kameraden in schicker Uniform erschienen sind, wurde sie angefragt – hauptsächlich wegen umgestürzter Bäume.

Das gemeinsame Grünkohlessen schließt traditionell die Jahresdienstbesprechung in Weddinghofen ab. Lecker zubereitet von Andreas Schubert mit seinem Sohn Dennis. Stadtbrandmeister Dietmar Luft hatte vorher „Schubi“ für die Kochjacke seine Schulterklappen geschenkt.

So waren gegen 17 Uhr auf der A2 ein Baum dank des heftigen Unwetters kurz vor Nordost auf die Fahrbahn gestürzt. Diesen Einsatz konnte Peter Budde gegenüber der Rettungsleitstelle noch abwenden. Schließlich sollte gleich die wichtige Jahresdienstbesprechung beginnen. Eine halbe Stunde später musste aber trotzdem Die Drehleiter samt Besatzung raus: Wegen der orkanartigen Bögen hatte sich ein Baum an der Hansastraße auf die Oberleitung gelegt und drohte auf die Fahrbahn zu fallen. Die Einheit Overberge verfügt bekanntlich nicht über eine Drehleiter.

In seinem Jahresbericht ging der stellvertretende Einheitsführer Ralf Bartsch ausführlich auf die zahlreichen Aktivitäten außerhalb des eigentlichen Einsatzgeschehens ein: auf die 33 Übungen, Unterrichtsdienste, vorschulische Branderziehung vieles andere mehr. Dazu gehören inzwischen auch Reinigungs- und Pflegearbeiten im Außengelände und im Gerätehaus. Eindringlich mahnte er bei den anwesenden Vertretern von Politik und Verwaltung die versprochene energetische Sanierung des Gerätehauses an.

Stadtbrandmeister Dietmar Luft ging anschließend auf die besonderen Einsätze im zurückliegenden Jahr ausführlich. Dazu gehörten beispielsweise der Wasserrohrbruch in den Turmarkaden, das Orkantief Frederike oder der Wasserrohrbruch bei Bayer.

Als Peter Budde über einen ganz besonderen Einsatz auf der A2 berichtete, gab es kräftigen Applaus. Die Einheit Weddinghofen was alarmiert worden, weil laut Meldung eine Person in einem Fahrzeug nach einem Unfall eingeklemmt war. Es hatte sich sogar eine vorschriftsmäßige Rettungsgasse gebildet. Was die Weddinghofer Feuerwehrleute allerdings störte, waren die drei Pkw, die hinterherfuhren. Die Fahrer hofften, so schneller vorwärts zu kommen. Nachdem die Meldung kam, dass keine Person mehr eingeklemmt sei und ihr Einsatz deshalb unnötig sei, hielt die Weddinghofener an, stiegen aus, sprachen mit den Fahrern ein paar Takte und forderten sie auf, sich links oder rechts in die Fahrzeugschlange wieder einzureihen.

Vorher hatten sie von dieser Aktion Fotos gemacht, die sie an der Unfallstelle der Polizei übergaben. Deren Fotoausbeute war noch größer. 32 Gaffer, die mit ihren Handys die Bergungsarbeiten gefilmt oder fotografiert hatten, wurden identifiziert und haben ebenfalls eine Anzeige erhalten.

Für Dietmar Luft und Ralf Klute waren es am Samstag der letzte offizielle Besuch bei einer Jahresdienstbesprechung einer Bergkamener Einheit. Mit den Weddinghofenern bekommt er es allerdings auch nach seinem Abschied als Stadtbrandmeister bzw. stellvertretender Stadtbrandmeister zu tun. Die Einheit hat beiden einen Ahorn mit Erinnerungstafel geschenkt, der am 6. April seinen Platz im Bergkamener Erinnerungswald bekommen soll. Hier hatte die Einheit Weddinghofen Luft und Klute gern dabei.

Lehrgänge auf Stadtebene

Grundlehrgang Michael Wiesner, Sven Koch, Mika Matthies, Jonas Katzenberg, Niklas Rödenbeck
Atemschutzgeräteträger -Lehrgang Sascha Knekties, Michael Wiesner, Mika Matthies, Jonas Katzenberg

Lehrgänge und Seminare auf Kreisebene

F II (Truppführer)

Sprechfunker

Max Matthies, Adrian Bussek

Michael Wiesner, Sascha Knekties

Lehrgänge und Seminare auf Landesebene (IdF NRW)

Atemschutzgerätewart: Andreas Schorn

Führungsorganisation an Einsatzstellen: Peter Budde

Sonstige

Kompetenz-Center Notfallprävention der BG RCI

Grundseminar für Atemschutzgerätewarte: Tobias Birk

Verband der Feuerwehren in NRW

Brandschutzbeauftragter: Peter Budde

Hauke Geipel hat als Werkfeuerwehrmann der Bayer AG an einem Speziallehrgang für Brände in Industrieanlagen teilgenommen.

Leistungsnachweis

Leistungsnachweis der Freiwilligen Feuerwehren in Bergkamen am 16. Juni

Sport (eine Auswahl)

  1. April LakeRun in Winterberq

Bernd Laschober, Max Matthies, Mika Matthies, Andreas Schorn, Justin Tamme Kristiene Koepe (Mitte), Mareike Stückmann (Oberaden)

  1. Mai Altländer Blütenmarsch in Jork

gemischte Mannschaft aus mehreren Löschgruppen unter der Leitung von Andreas Schorn erfolgreich – 18. Platz von 61 Mannschaften!

  1. Juni Essener Treppenlauf 269 Stufen, 16 Etagen

Andreas Schorn

  1. September Bergkamener Firmenlauf

Frank Bartsch, Ralf Bartsch, Jonas Katzenberg, Mika Matthies, Thomas Michalik, Andreas Schorn, Justin Tamme, Michael Wiesner

  1. September FireFighter SkyRun in Düsseldorf

Teams: Frank Bartsch, Max Matthies; Justin Tamme, Jörg Buhrau (Mitte); Felix Koepe, Rene Buhrau (beide Mitte); Jenny Ganz, Annika Behnke (beide Mitte)

  1. Oktober Halbmarathon Köln

Frank Bartsch, Max Matthies

31 .Dezember Silvesterlauf von Werl nach Soest

Andreas Schorn, Niklas Rödenbeck

Deutsches Sportabzeichen

Max Matthies (Silber), Mika Matthies (Gold)

Beförderungen

Brandmeister: Andreas Schorn

Unterbrandmeister: Max Matthies und Adrian Bussek

Feuerwehrfrau: Vanessa Vehring

Feuerwehrmänner: Michael Wiesner, Mika Matthies, Sven Koch, Jonas Katzenberg, Niklas Rödenbeck

Feuerwehrmann-Anwärter: Dominik Lefarth und Daniel Bastin

Ehrungen

50 Jahre: Hans Jürgen Schmidt

40 Jahre: Frank Bartsch

40 Jahre: Dieter Markert

10 Jahre: Max Matthies

10 Jahre: Andreas Schorn

19 Jahre: Ramazan Özcelik

Feuerwehrehrenzeichen in Silber für 25 Jahre: Sascha Knekties, Jörg Steinbach

Personal

Stand 31.12.2018:

2 Feuerwehrfrauen und 36 Feuerwehrmänner im aktiven Feuerwehrdienst unter der Leitung von Einheitsführer Brandoberinspektor Peter Budde.

16 Kameraden gehören der Ehrenabteilung an.

 

 




Feuerwehreinsatz auf der L821n-Trasse: Holzfäller hatten Mittwoch Baum angesägt und dann vergessen

Polizei- und Feuerwehreinsatz auf der Trasse der L821n. Fotos: BI

Der angesägte und dann vergessene Baum.

Die Fällaktion auf der Trasse der L821n am vergangenen Mittwoch löste am Samstag einen Einsatz der Oberadener Feuerwehr aus. Die von Straßen.NRW beauftragte Firma hatte vergessen, einen Baum final umzulegen, den sie vorher bereits mit eine Motorsäge bearbeitet hatte. Nach dem Befund der Polizei eine Gefahrenquelle für Spaziergänger. Sie verständigte die Feuerwehr.

Ausgelöst hatte den Polizei- und Feuerwehreinsatz Lucie Kleinstäuber von der Bürgerinitiative gegen den Bau der L821n. Sie war nicht davon überzeugt, dass bei den Rodungsarbeiten am Mittwoch der Artenschutz beachtet wurde. So inspizierte sie Samstagnachmittag noch einmal die gefällten Bäume nach Fledermaushöhlen und fand den angesägten Baum vor.

„Wir hoffen, dass der Einsatz Straßen NRW in Rechnung gestellt wird“, erklärte BI-Sprecherin Anja Lenz.




Kuchenplatte schmilzt auf dem Herd und sorgt für einen Feuerwehreinsatz

Eine Kuchenplatte aus Kunststoff sorgte am Freitagnachmittag für einen Einsatz der Feuerwehreinheiten aus Mitte, Overberge und Weddinghofen der Landwehrstraße. Sie war in einer Küche auf einem Herd geschmolzen. Der Rauch sorgte dann dafür, dass die Brandmeldeanlage gegen 14.47 anschlug.

Zu löschen gab es für die Feuerwehrleute nichts. Der Bereich wurde durch die Feuerwehrleute kräftig gelüftet. Außerdem stellten sie die Brandmeldeanlage wieder zurück.

Gut eine Stunde vorher gab einen weiteren Einsatz der Feuerwehr an der Buchfinkenstraße in Weddinghofen. Dort befand sich eine hilflose Person hinter einer verschlossenen Tür. Die Feuerwehrleute setzten ihr Türöffnungswerkzeug ein. Anschließend unterstützten sie den Transport des Patienten in den Rettungswagen.

 




Feuerwehr rückt im Kreis Unna mehr als 5.000 Mal aus

Foto: Feuerwehr Oberaden

Wenn sie im Einsatz sind, geht es häufig um Leben und Tod. Die rund 2.000 ehrenamtlichen und 202 hauptberuflichen Feuerwehrleute im Kreisgebiet waren 2018 bei 5.308 Einsätzen (2017: 5.033) als Retter in der Not zur Stelle.

Zum Einsatzspektrum gehörten im vergangenen Jahr wieder Zimmer-, Wohnungs-, und Hausbrände sowie ein spektakulärer Großbrand der GWA Bönen, der den Kreis in Atem hielt. Insbesondere auf den durch den Kreis Unna führenden Bundesautobahnen und Landstraßen waren wieder zahlreiche schwere Verkehrsunfälle, Brände von Kraftfahrzeugen und Einsätze mit Gefahrguttransportern zu verzeichnen.

Dementsprechend hatte der Rettungsdienst viel zu tun: Rund 68.850 Mal rückten die Sanitäter und Ärzte aus. Zusätzlich wurde der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ fast 1.300 mal alarmiert, fast 1.200 mal hob er tatsächlich ab.

Feuerwehr-Servicezentrum
Neben der Rettungsleitstelle ist an der Florianstraße das kreiseigene Feuerwehr-Servicezentrum angeschlossen. Ein Dienstleister für die Feuerwehren mit Schlauch- und Atemschutzwerkstatt. Die Mitarbeiter haben 2018 insgesamt über 5.600 Schläuche gereinigt und gewartet und fast 4.180 Atemschutzgeräte sowie gut 1.520 Feuerwehrgeräte wie Leitern, Seile und Leinen geprüft.

Die Mitarbeiter des Servicezentrums betreuen auch die Atemschutzübungsstrecke. Sie wurde im vergangenem Jahr 156 Mal genutzt von den Feuerwehren der Städte und Gemeinden sowie Werkfeuerwehren, der Polizei und privaten Hilfsorganisationen. Um auf dem aktuellen Stand zu bleiben, schulte der Kreis Unna in 13 Lehrgängen über 90 lernwillige Teilnehmer.

Ehre, wem Ehre gebührt
Auf Vorschlag des Kreises hat der NRW-Innenminister im letzten Jahr 34 Feuerwehr-Ehrenzeichen in Silber und 30 in Gold verliehen. Die Ehrenzeichen des Landes werden auf Antrag für 25 Jahre (Silber) oder 35 Jahre (Gold) aktive Feuerwehrzugehörigkeit verliehen.

Die Einsätze der Schutzkräfte werden dabei übrigens unter anderem aus Mitteln der Feuerschutzsteuer bezahlt, die sich wiederum aus Versicherungsprämien zusammensetzt. Der Kreis, die Gemeinden und Städte haben 2018 rund 736.000 Euro dieser Fördermittel erhalten. PK | PKU




Katze zwischen zwei Garagen eingeklemmt: Feuerwehr befreit sie mit einem Abbauhammer

Morgendliche Katzenrettung geglückt: Die Feuerwehr war heute früh an der Hochstraße im Einsatz.

Zwischen zwei Garagen hatte sich die Katze verkeilt, sagte Wehrführer Dietmar Luft. Und das Tier aus dieser Lage zu befreien, war gar nicht so leicht. Am Ende half nur ein Abbauhammer, ausgeliehen von den Kollegen der Kamener Wehr. Also: interkommunale Zusammenarbeit zwecks Katzenbefreiung.

Der Hammer kam mit Zustimmung des Garagenbesitzers zum Einsatz. Ein Loch in der Garagenwand ist die Folge. Die Katze wurde in einem speziellen Tierkorb zu einem Veterinär gefahren.




Eine Feuerwehreinheit mit Raritätswert


Die Wehrführung mit der Heiler Einheitsführung, Vertretern aus Politik und Verwaltung und mit Geehrten und Beförderten.

In Heil gibt es nicht nur das älteste und kleinste Spritzenhaus der Stadt samt Storchennest, sondern auch eine Feuerwehrmitgliedschaft mit Raritätswert. Seit stolzen 70 Jahren gehört Karl Heinz Kortenbruck zu den Lebensrettern. Die Ehrung konnte er am Samstag bei der Jahresdienstbesprechung zwar nicht persönlich entgegennehmen. Er bekommt sie aber persönlich überreicht.

In Heil ist die Treue zur Feuerwehr offenbar eine Selbstverständlichkeit. Denn es gab gleich noch eine Ehrung – für immerhin ein halbes Jahrhundert Mitgliedschaft, die Willi Hoffmann in die Waagschale werfen kann. Und auch zu den Statistiken haben die 21 Heiler Feuerwehrleute 2018 einiges beigetragen. Zu 39 Einsätzen rückten sie aus, davon 16 im eigenen Stadtteil. Davon ging es allein sechs Mal auf die Ökologiestation, wo ein Brandstifter sein Unwesen trieb. Ein Einsatz hielt die Lebensretter sogar elf Stunden lang in Atem: Ein Carport samt Auto stand in Flammen.
Besonders eng war die Zusammenarbeit mit der Einheit Oberaden. 32 Übungen führten die Wehrleute gemeinsam durch. In Zukunft werden die Einheiten noch enger zusammenarbeiten. Schließlich teilen sich beide demnächst ein gemeinsames Gerätehaus. Die Arbeiten dafür werden 2019 bereits geplant.

Auch Zuwachs haben die Heiler 2018 bekommen: Rene Frey wurde aus der Einheit Rünthe übernommen, Lea Zagray ist aus Lünen dazugestoßen. Befördert wurden Alexander Knepper zum Brandmeister rund Frank Doritke zum Brandinspektor. Außerdem standen zahlreiche Lehrgänge und Seminare auf dem Programm: Felix Doritke besuchte den Grundlehrgang Modul 1-3, den Lehrgang Atemschutzgeräteträger und den Lehrgang Funk. Alexander Knepper nahm am Lehrgang FIII in Münster teil und Frank Doritke am Lehrgang FIV in Münster.

2019 wird es auch wieder eine Neuauflage des Bürgerfrühschoppens geben. Der findet am 20. Juni ab 11 Uhr zum 10. Mal am Geräthaus an der Nördlichen Lippestraße statt.




Ausnahmegenehmigung für die Freiwillige Feuerwehr liegt vor – Stadtrat wählt einstimmig die neue Wehrführung

Bürgermeister Roland Schäfer (2. v. r.) gratuliert der neuen Bergkamener Wehrführung (v. l.l): Bernd Externbrink, Dirk Kempke und Dirk Meyer-Jürgens

Der Stadtrat hat am Donnerstagabend dem Wunsch der Bergkamener Feuerwehr entsprochen: Einstimmig wählte er Dirk Kempke zum neuen Stadtbrandmeister sowie Bernd Externbrink und Dirk Meyer-Jürgens zu seinen Stellvertretern. Ihr Amtsantritt ist mit offizieller Ernennung und Übergabe entsprechender Urkunden am 16. März bei traditionellen Kameradschaftsabend in der Realschule Oberaden.

Passend dazu kam aktuell die Mitteilung der Bezirksregierung in Arnsberg, dass die Stadt Bergkamen erneut die Ausnahmegenehmigung erhält, auf eine Berufsfeuerwehr zu verzichten. Diese Ausnahmegenehmigung gelte für weitere vier Jahre, erklärte Bürgermeister Roland Schäfer. Die Bergkamener Freiwillige Feuerwehr böte den Bergkamener Bürgerinnen und Bürgern den höchstmöglichen Schutz. Wir brauchen uns nicht vor anderen Feuerwehren zu verstecken“, betonte er. Normalerweise müsste Bergkamen mit ihren über 50.000 Einwohnern eine Berufsfeuerwehr unterhalten.

Dass die Feuerwehr in solch einem ausgezeichneten Zustand ist, daran hat die aktuelle Wehrführung mit Dietmar Luft und Ralf Klute einen gehörigen Anteil. Beide werden beim Kameradschaftsabend offiziell verabschiedet. Neben den Lobesworten und Entlassungsurkunden wird Stadtbrandmeister Dietmar Luft mit der Ehrenmedaille der Stadt Bergkamen ausgezeichnet. Auch dafür sprach sich am Donnerstag der Stadtrat einstimmig aus.

Vorab hatten Luft und Klute letztmalig dem Stadtrat den Jahresbericht 2018 vorgelegt. 481 Einsätze musste die Freiwillige Feuerwehr 2018 mit 208 Wehrleuten bewältigen – das sind 48 mehr als im Vorjahr. Zu den meisten Einsätzen rückte die Wehr in Mitte (117) und Weddinghofen (113) aus. 114 Mal ging es um Menschen in Notlagen, 90 Kleinbrände mussten gelöscht werden, 13 Mittel- und 6 Großbrände. 19 Tiere gerieten in Notlagen, es gab 31 Verkehrsunfälle und -störungen, 46 Wasser- und Sturmschäden sowie 39 ABC-Einsätze und 6 überörtliche Einsätze.

Dietmar Luft befürchtet, dass sich zwei Trends aus dem vergangenen Jahr fortsetzen werden: Die Gesamtzahl der Einsätze steigt und auch die Einsätze, bei denen Menschen in Notlagen gerettet werden müssen, werden mehr. Auf der anderen Seite gibt es wieder mehr gut ausgebildete aktive Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner. Ende 2018 waren es 210. Auch der Zuspruch zur „Nachwuchsschmiede“, zur Jugendfeuerwehr, hält weiterhin an. Dort wird zurzeit eine Warteliste geführt.