Mazda prallt frontal gegen einen Baum – Rettungshubschrauber im Einsatz

Aus noch nicht geklärter Ursache prallte Mittwochnachmittag um 17.24 Uhr in Lünen auf der Alstedder Straße ein Mazda frontal gegen einen Baum.

Nach bisherigem Ermittlungsstand handelt es sich um einen Alleinunfall. Der Fahrer des Autos, ein 65-Jähriger aus Lünen, musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack befreit werden.

Der Fahrer musste mit einem Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus geflogen werden. Lebensgefahr bestand nach letztem Erkenntnisstand nicht.

Während der Unfallmaßnahmen blieb die Altstedder Straße im Bereich der Unfallstelle gesperrt. Es kam zu vorübergehenden Verkehrsbehinderungen.




Kurbad Kamen: Brandstifter richtet Schaden in Höhe von 1 Mio. Euro an

Für die Polizei steht jetzt fest: Ein Brandstifter hat das Kurbad Kamen in der Nacht zu Rosenmontag in Schutt und Asche gelegt. Sie schätzt den Sachschaden, der durch das Feuer entstanden ist, auf rund eine Million Euro.

Großbrand im Kurbad Kamen (Foto: Ulrich Bonke)
Großbrand im Kurbad Kamen (Foto: Ulrich Bonke)

Die ersten handfesten Indizien für eine Brandstiftung lieferten drei Brandmittelspürhunde. Sie zogen schnüffelnd durch das Gebäude und schlugen an. Dies sei ein wichtiger Hinweis darauf, dass bei dem Feuer Brandbeschleuniger im Spiel gewesen seien, erklärt die Sprecherin der Kreispolizei Unna, Vera Howanietz.

Ein weiteres Indiz hat der Brandsachverständige nach der Untersuchung des Gebäudes geliefert. Er kann einen technischen Schaden ausschließen. Es folgen allerdings noch weitere Feinuntersuchungen. Dazu gehört auch die Auswertung von Fotos, die mithilfe eines Hubschraubers am Dienstag entstanden sind.

Aufräumarbeiten können beginnen

Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft.
Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft. (Foto: Ulrich Bonke)

Die erste Schätzung der Polizei zum Sachschaden beläuft sich auf rund eine Million Euro. Das sei aber nicht die Summe, die die Versicherung zahlen wird, betont Vera Howanietz. Die Versicherung werde selbst die Schadenshöhe bestimmen. Sie könne höher sein, aber auch niedriger als die Summe, die die Polizeisachverständigen ermittelt haben.

In der Ruine können jetzt die Aufräumarbeiten gestartet werden. Die Polizei hat inzwischen die Brandstelle dafür freigegeben.

Offen ist allerdings noch die Frage nach dem Täter. „Wir beginnen jetzt mit den Befragungen und Vernehmungen der Beteiligten und Zeugen“, so Vera Howanietz.

An der Brandbekämpfung waren auch Feuerwehrleute aus Unna und Bergkamen beteiligt gewesen.




Brand des Kurbads Kamen: Suche nach den Ursachen geht weiter

Die Suche nach der Ursache für den verheerenden Brand des Kurbads Kamen an der Schäferstraße gestaltet sich für die Polizei doch schwieriger als angenommen. Offensichtlich hat das Feuer selbst und der enorme Wassereinsatz der Feuerwehr in der Nacht zu Rosenmontag die Arbeit der Brandsachverständigen enorm erschwert.

Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)
Nach dem Brand in der Schäferstraße. (Foto: Patrick Opierzynski)

Die Hoffnung, bereits nach der ersten gründlichen Untersuchung am Montagnachmittag zu Ergebnissen zu kommen, haben sich nicht erfüllt. „Heute sind die Ermittlungen nach den Brandursachen fortgesetzt worden“, berichtet der Sprecher der Kreispolizei Unna, Ralf Hammerl. Bei der Ursachenerkundung wurde am Dienstag auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt.

Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft.
Bei der Suche nach den Brandursachen gab es am Dienstag auch Unterstützung aus der Luft. (Foto: Ulrich Bonke)

Inzwischen setzen die Ermittlungsbehörden auf die Analysen von Spuren im Labor. Falls Brandbeschleuniger eine Rolle gespielt haben sollten, könnten sie gegebenenfalls im Labor nachgewiesen werden.

Bis diese Ergebnisse in einigen Tagen vorliegen, muss offenbleiben, ob das Feuer durch einen technischen Defekt entstanden ist. Die Schadenshöhe dürfte im oberen sechsstelligen Euro-Bereich liegen.




Schwerer Unfall mit sieben Verletzten, darunter zwei Kinder – 50.000 € Schaden

Sieben Verletzte forderte ein Unfall am Sonntagnachmittag auf der Lünener Straße von Selm nach Lünen. Die Straße wurde anschließend für rund zwei Stunden gesperrt.

Nach Angaben von Beteiligten und Zeugen kam 36-jähriger Selmer als Fahrer eines PKW in Fahrtrichtung Lünen ausgangs einer leichten Rechtskurve aus noch ungeklärten Gründen nach links von seiner Fahrbahnseite ab. Er kollidierte seitlich mit dem entgegenkommenden PKW einer 26-jährigen Iserlohnerin. Anschließend stieß er auf der Gegenfahrbahn frontal mit dem entgegenkommenden Pkw eines 29-jährigen Lüneners zusammen.

Zwei Rettungshubschauber beim Unfall im Einsatz

Der Selmer, seine Ehefrau und ein siebenjähriger Sohn wurden schwer, ein weiterer fünfjähriger mitfahrender Sohn wurde leicht verletzt. In den beiden entgegenkommenden Fahrzeugen wurden Fahrer und Fahrerin, sowie eine weitere mitfahrende Person mutmaßlich leicht verletzt.

Alle Fahrzeuge wurden durch Abschleppunternehmen geborgen; der Sachschaden wird auf 50000 Euro geschätzt. Die Polizei sperrte die Lünener Straße für die Dauer von zwei Stunden voll; der Verkehr wurde abgeleitet.

Die Feuerwehr befreite eine Person aus einem Fahrzeug und streute ausgelaufene Motorbetriebsstoffe ab; zwei Rettungshubschrauber sowie mehrere Rettungswagen und mehrere Notärzte waren im Einsatz.




Sirenenalarm kurz vor Mitternacht: Es brannte nur Papier

Sirenenalarm riss in der Nacht zu Samstag, gegen 23.30 Uhr, eine Reihe von Bewohnern in Weddinghofen und Oberaden  aus dem Schlaf. Bei der Feuerwehr war ein Notruf eingegangen. Die Meldung lautete: Der Holz-Unterstand am Wirtschaftsweg hinter Lidl an der Jahnstraße sollte angeblich brennen. „Es brannte aber nur Papier. Das konnten wir einfach austreten“, sagt Martin Schmidt von der Feuerwehr Oberaden. Die Kollegen von der Löschgruppe Weddinghofen, die ebenfalls herbeigeeilt waren, konnten unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren.




Löschgruppe Heil im vergangenen Jahr 42 Mal zur Hilfe gerufen

Sie ist zwar unter den Bergkamener Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr von der Zahl der Aktiven her die kleinste. Trotzdem erfüllt die Löschgruppe Heil wichtige Aufgaben, die durch die anderen nur sehr schwer zu erfüllen wären.

Beförderungen und Ehrungen waren zwei wichtige Tagesordnungspunkt der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Heil.
Beförderungen und Ehrungen waren zwei wichtige Tagesordnungspunkte der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Heil.

Löschgruppenführer Axel Kallenbach, sein Stellvertreter Frank Doritke und die 20 aktiven Feuerwehrleute des Stadtteils zogen am Samstagabend in ihrer Jahresdienstbesprechung ihre Bilanz des vergangenen Jahres.

Auf 42 Einsätze kam die Löschgruppe in 2013. Der spektakulärste war wohl die Explosion einer Motoryacht und der nachfolgende Brand von vier weiteren Booten in der Marina Rünthe. Das Ehepaar, das sich während der Explosion auf ihrem Boot aufgehalten hatte und durch die Wucht ins Wasser geworfen wurde, erlitt nur leichte Verletzungen. Der Sachschaden liegt aber im oberen sechsstelligen Euro-Bereich.

Große Sorgen wegen der vielen Unfälle auf den Westenhellweg

Erhebliche Sorgen bereitet den Heiler Feuerwehrleute die Zunahme schwerer Verkehrsunfälle auf dem Westenhellweg. So auch am vergangenen Samstagabend. Diesmal brauchte die Löschgruppe nicht auszurücken. Sie hatte ja Jahresdienstbesprechung. Diesen Einsatz fuhren diesmal die Kameradinnen und Kameraden aus Rünthe, Oberaden und Lünen ohne sie.

Manche Einsätze entlang des Westenhellwegs enden sehr tragisch. Es gibt aber auch Einsätze, die irgendwie Spaß machen, wie Löschgruppenführer Axel Kallenbach betont. So wurden die Feuerwehrleute an einem frühen Sonntagmorgen im Sommer zum Kanal gerufen. Ein Reh schwamm im Wasser und konnte wegen der steilen Spundwände nicht aufs Ufer klettern.

Reh mit Hilfe eines Kohleschiffs aus dem Kanal gerettet

Das Problem war, dass das Tier, sobald sich ein Feuerwehrmann am Ufer ihm näher, aus Furcht wegschwamm. Glücklicherweise kam dann ein holländisches Kohleschiff. „Soll ich helfen?“, rief der Kapitän. Und sofort schritt er zur Tat. Mit seinem großen Schiff trieb er das Reh im ehemaligen Kohlehafen von Haus Aden so in die Enge, dass es die Retter von der Löschgruppe Heil sicher packen und an Land ziehen konnten. „Wir haben es danach im Wald ausgesetzt“, sagte Kallenbach zum glücklichen Ende dieses Einsatzes.

In die Löschgruppe wurde Unterbrandmeisterin Nicole Kunze-Bloemberg neu aufgenommen. Sie wohnt in Beckinghausen. Befördert wurde Johannes Knepper zum Oberfeuerwehrmann und Andree Wilken zum Hauptfeuerwehrmann. Bürgermeister Roland Schäfer zeichnete Helmut Barks für 50-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr aus.

Stets beteiligt sich die Löschgruppe am Heiler Dorfleben. Am 19. Juni lädt sie zum inzwischen 5. Bürgerfrühschoppen am Gerätehaus an der Nördl. Lippestraße ein.




Beeindruckende Jahresbilanz: Löschgruppe Bergkamen-Mitte fuhr 136 Einsätze

Eine beeindruckende Bilanz für 2013 legten Löschgruppenführer Uwe Dunemann sowie seine beiden Stellvertreter Mark Baginski und André Pollmüller in der Jahresdienstbesprechung für der Feuerwehr des Stadtteils Bergkamen-Mitte am Samstagnachmittag vor.

Während der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Bergkamen-Mitte wurden zahlreiche Beföderungen ausgesprochen und Ehrungen vorgenommen.
Während der Jahresdienstbesprechung der Löschgruppe Bergkamen-Mitte wurden zahlreiche Beföderungen ausgesprochen und Ehrungen vorgenommen.

Sie ist mit 51 aktiven Mitgliedern die größte Löschgruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bergkamen. Sie fuhr im vergangenen Jahr 136 Einsätze. Mit allen Diensten sind dabei 11.584 Stunden zusammengekommen. Im Durchschnitt hat so jede Feuerwehrfrau und jeder Feuerwehrmann sich in 203 Stunden für ihre Mitbürger eingesetzt. Wer es noch nicht weiß: Bergkamen hat eine Freiwillige Feuerwehr. Alle Feuerwehrfrauen und –männer verrichten ihren Dienst ehrenamtlich.

Einsätze der Feuerwehr sind auch seelisch belastend

Neben den körperlichen Belastungen müssen die Feuerwehrfrauen und –männer kaum zu beschreibende seelische Belastungen aushalten. Das gilt insbesondere für die beiden Brandstiftungen in Mehrfamilienhäusern an der Töddinghauser Straße und an der Lothar-Erdmann-Straße. An der Töddinghauser Straße hatte sich der mutmaßliche Täter anschließende aus dem 6. Stockwerk in den Tod gestürzt.

Ein weiterer Brandstifter hatte an der Zentrumstraße dafür gesorgt, dass an drei Sonntagen hintereinander die Wochenendruhe vorbei war. Zuletzt hatte es der immer noch nicht gefasste Täter geschafft, die Stromversorgung des Mehrfamilienhauses und damit auch die Heizungsanlage für mehrere Tage lahmzulegen.

Vier Stunden Suche nach einem kleinen Hund

Weitere bedrückende Einsätze waren die beiden Verkehrsunfälle am Kleiweg in Weddinghofen und an den Autobahnzufahren an Lünener Straße sowie am Kleiweg. An der B 61 wurden zwei Männer schwer verletzt. Am Kleiweg mussten die Feuerwehrleute aus einem Autowrack den toten Fahrer bergen.

Feuerwehrleute aus Bergkamen-Mitte waren an den Hilfsmaßnahmen während des Hochwassers an der Elbe in Niedersachsen beteiligt gewesen. Ausströmendes Gas aus einer Leitung, die von einem Bagger während Bauarbeiten in der Gartensiedlung aufgerissen wurde, erforderte einen weiteren Großeinsatz. Fast schon skurril zu nennen war die vierstündige Rettungsaktion für einen Hund, der sich am Turmweg.

Ehrungen und Beförderungen

Ein Höhepunkt von Jahresdienstbesprechungen sind sicherlich die Beförderungen und Ehrungen. Annika Behnke und Alexander Hohmann sind in die Feuerwehr aufgenommen worden. Bevor sie Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann werden, müssen sie eine sehr intensive Ausbildung durchlaufen.

Franziska Niehus wurde aus der Jugendfeuerwehr übernommen. Sie ist jetzt Freuerwehrfrau.

Befördert wurde Florian Koepe zum Oberfeuerwehrmann, Dominic Niehus zum Unterbrandmeister, André Pollmüller zum Brandmeister und Marko Behrens zum Oberbrandmeister. Nadine Rydzy wurde als stellvertretende Leiterin der Jugendfeuerwehr verabschiedet.

Bürgermeister Roland Schäfer übernahm zwei besondere Ehrungen. Dirk Wolf gehört seit 35 Jahren und Werner Teschner seit 50 Jahren der Feuerwehr an.




Zweiter Unfall auf der A 2, Richtung Oberhausen, mit fünf Fahrzeugen

Fast gleichzeitig zum schweren Unfall auf der A 1 ereignete sich auch auf der A 2 am Freitagnachmittag ein weiterer Unfall.

Zwei der fünf Unfallfahrzeuge. Die Insassen kamen offensichtlich mit dem Schrecken davon. Foto: Ulrich Bonke
Zwei der fünf Unfallfahrzeuge. Die Insassen kamen offensichtlich mit dem Schrecken davon. Foto: Ulrich Bonke

Hierfür liegen noch keine Auskünfte der Polizei vor. Offensichtlich waren in diesem Unfall in Fahrtrichtung Oberhausen zwischen den Anschlussstellen Kamen/Bergkamen und Lanstrop vier Pkw und ein Lieferwagen verwickelt gewesen. Wegen des Wochenend- und Feierabendverkehrs kam es schnell zu einem Kilometer langen Stau. Die Feuerwehr Kamen war hier im Einsatz.

Auch in der Gegenrichtung wurde der Verkehr aus den bekannten Gründen sehr zähflüssig. Der Schellbus S 30 fuhr deshalb auch auf der Rückfahrt nach Bergkamen über Land.

In Fahrtrichtung Oberhausen entwickelte sich auf der A 2 am Freuitagnachmittag schnell ein Kilometer langer Stau. Foto: Ulrich Bonke
In Fahrtrichtung Oberhausen entwickelte sich auf der A 2 am Freuitagnachmittag schnell ein Kilometer langer Stau. Foto: Ulrich Bonke




2. Aktualisierung Lkw-Brand auf der A 2: BMW-Fahrerin hatte keine Chance

Die Polizei hat ihre Berichte über den folgenschweren Unfall am frühen Samstagnachmittag auf der A 2, in dessen Folge ein mit Schweinehälften beladener Lkw aus Polen ausbrannte, in einem entscheidenden Punkt konkretisiert. Die BMW-Fahrerin, die schwer verletzt wurde, hatte versucht, einem Luftbalg auszuweichen, der vom Sattelzug heruntergefallen war.

Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmittag auf der A 2. (Foto: Polizei)
Zwei Schwerverletzte forderte der Unfall am Samstagmittag auf der A 2. (Foto: Polizei)

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand verlor gegen 13.45 Uhr ein polnischer Sattelzug, beladen mit Schweinefleisch, in Folge eines technischen Defekts am Sattelanhänger kurz vor der Zufahrt Kamen/Bergkamen einen Luftbalg. Der Fahrerin des BMW fiel dieser Gegenstand direkt vor das Auto. Bei dem Versuch, dem Luftbalg auszuweichen, gerieten der Pkw und der Sattelzug ins Schleudern, der Pkw prallte in die Mittelleitplanke, der Sattelzug stellte sich quer, riss die Mittelleitplanke aus der Verankerung und fiel anschließend quer zur Fahrbahn auf die Seite.

Mehrere hundert Liter Diesel flossen ins Erdreich

Die Richtungsfahrbahn Hannover war somit erstmal blockiert. Umherfliegende Trümmerteile beschädigten in diesem Moment Fahrzeuge die auf in der Gegenrichtung Oberhausen fuhren. Aus der Sattelzugmaschine liefen mehrere hundert Liter Diesel ins Erdreich. Gleichzeitig fing die Zugmaschine Feuer und die Fahrerkabine brannte trotz sofortigen Löscheinsatzes der Feuerwehr Kamen komplett aus.

Die 47jJährige Fahrerin des BMW und der 21-jährige Fahrer des Sattelzuges wurden mit dem Rettungshubschrauber in Krankenhäuser gebracht. Zur Landung der Luftretter musste die Richtungsfahrbahn Oberhausen zweimal für ca. 15 Minuten gesperrt werden. Den Verkehr in Fahrtrichtung Hannover leiteten Polizei und Autobahnmeisterei ab der Anschlussstelle Lanstrop ab. Anschließend wurde die Richtungsfahrbahn Hannover im Autobahnkreuz Dortmund Nord-Ost  gesperrt. Der unmittelbar hinter der Unfallstelle aufgestaute Verkehr wurde unter Begleitung der Autobahnpolizei zurückgeführt. Ein Polizeihubschrauber kreise für Luftbildaufnahmen über der Unfallstelle.

Auf Grund der beschädigten Mittelschutzplanken sperrte die Polizei den linken Fahrstreifen der Richtungsfahrbahn Oberhausen. Durch den ausgelaufenen Kraftstoff musste das durchtränkte Erdreich im Bereich durch eine Spezialfirma ausgekoffert und entsorgt werden. Die Sperrung der A 2 in Richtung Hannover zog sich auf Grund der Unfall- und Bergungsmaßnahmen bis kurz nach 2 Uhr hin.

Den Sachschaden schätzt die Polizei auf circa 130.200 Euro.




Löschgruppe Overberge zieht Jahresbilanz

Bei einem Einsatz waren so viele Handys rundherum in Betrieb, dass es nicht mehr ging. „Wir mussten die Menschen auffordern, die Geräte auszuschalten oder das Gelände zu verlassen – unser Funk war derart erheblich gestört“, schildert Dieter Dettmar. Mit dem Handy Unfälle oder Brände filmen und fotografieren: „Das wird immer schlimmer“, betont auch Löschgruppenführer Bernd Grothaus bei der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr in Overberge.

Die Löschgruppe Overberge samt Wehrführung und Politik.
Die Löschgruppe Overberge samt Wehrführung und Politik.

Das vergangene Jahr brachte einige Veränderungen für die Lebensretter in Overberge. Löschgruppenführer Bernd Peske ist mit 63 Jahren in die Ehrenabteilung gewechselt und hat die Leitung an Bernd Grothaus übergeben. Es gab deutlich mehr Einsätze als noch im Vorjahr: 68 Mal mussten die 31 aktiven Wehrleute ausrücken, 2012 waren es noch 42 Einsätze. 23 Mal ging es um Brände, 13 Mal um technische Hilfeleistungen wie Unfälle, austretende Chemikalien oder Türöffnungen, in 22 Fällen waren Brandmeldeanlagen, Brandvermutungen oder Fehlalarme im Spiel. Insgesamt schlugen 648 Einsatzstunden zu Buche. Hinzu kamen 3.290 Stunden für Dienste und Übungen sowie Ausbildungen.

In Atem gehalten haben auch die Overberger Wehrleute der Brand der Boote in der Rünther Marina sowie die Brandstiftung und der anschließende Selbstmord eines Familienvaters in der Bergkamener City. Mit 26 größeren Einsatzlagen hatten sie zu tun, darunter gleich mehrere Brände in der City, bei denen Menschen in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch für das Hochwasser in Niedersachsen waren die Lebensretter aus Overberge gerüstet, mussten am Ende aber doch nicht ausrücken, weil die Bergkamener Kameraden länger vor Ort blieben. Im Stadtteil selbst waren es die kleineren Dinge, für die sie ihre Freizeit investierten – darunter Alarmierungen aufgrund eines umgefallenen Dixie-Klos. Als Dank gab es Raketen-Beschuss während der Silvesternacht auf die Einsatzfahrzeuge – „eine Sache, die langsam niemand mehr verstehen kann“, empört sich Bernd Grothaus.

Der neue Beigeordnete Holger Lachmann und Ortsvorsteher Uwe Reichelt dankten der Löschgruppe für ihre gute Arbeit. „Der Tagesdienst konnte durch die gleichzeitige Alarmierungen der Löschgruppen Rünthe und Overberge sichergestellt werden“, so Lachmann, „damit schaffen wir es weiterhin, eine so große Stadt mit einer rein ehrenamtlichen Feuerwehr zu betreuen.“  In der vergangenen Woche kam die Genehmigung für den Haushalt durch den Kreis – damit können auch die für die Feuerwehr wichtigen Investitionen wie der Neubau des Rünther Gerätehauses oder die Ausrüstung mit Digitalfunk realisiert werden. Auch das „Best Ager-Projekt“ für die Neuaufnahme älterer Wehrleute, das vor fünf Jahren begonnen wurde, hat Erfolge gezeigt. Dank gab es abschließend auch für die Arbeitgeber, die den Wehrleuten ihren ehrenamtlichen Dienst ermöglichen.

Eine besondere Ehrung durch den Feuerwehrverband des Landes NRW gab es übrigens für Wilhelm Burgemeister für 50 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr. In diesem Jahr stehen das Osterfeuer und ein Tag der offenen Tür am 28. Juni ins Haus.

Weitere Daten und Fakten gibt es hier: Löschgruppe Overberge Daten und Fakten




Ausgebüxtes Pony läuft in Südkamen gegen Regionalexpress nach Hamm

Ein ausgebüxtes Pony hat am Freitagmorgen für eine Dreiviertelstunde den Zugverkehr zwischen Dortmund und Hamm lahmgelegt. Das Tier ist im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße gegen einen Regionalzug gelaufen, der in Richtung Hamm fuhr. Das Tier hat den Zusammenprall nicht überlebt.

Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Beteich des Bahnübergangs an der Südksamener Straße.
Die Unfallstelle, an der das Pony gegen einen Zug gelaufen ist, lag im Bereich des Bahnübergangs an der Südkamener Straße. Foto: Ulrich Bonke

Offensichtlich war anfangs nicht klar, dass es sich bei dem Unfallopfer nicht um einen Menschen handelte. Vorsorglich wurden nämlich gegen 6.45 Uhr neben der Kamener Feuerwehr auch ein Rettungswagen und der Notarzt alarmiert. Sie konnten nach wenigen Minuten wieder zurückfahren.

Zwischen 6.45 und 7.30 Uhr war die Bahnstrecke voll gesperrt gewesen. Betroffen waren davon mehrere hundert Bahnpendler auf dem Kamener Bahnhof, aber auch Fahrgäste, die zum Flughafen Düsseldorf fahren wollten.

Berufspendler müssen am Bahnhof Kamen warten

Obwohl die Unfallstelle nur rund einen Kilometer von Bahnhof Kamen entfernt liegt, liefen die Informationen zu den Fahrgästen nur spärlich. Widersprüchliche Auskünfte eines Bahnmitarbeiters und durch die Lautsprecher führten dazu, dass Fahrgäste, die nach Hamm wollten, mehrmals vom Gleis 2 durch den Fußgängertunnel zum Gleis 1 laufen mussten. Erst kurz vor halb 8 Uhr war klar, dass der Regionalexpress aus Aachen nach Dortmund weiterfährt, und der Zug, gegen den das Pony offensichtlich gelaufen ist, seine Fahrt nach Hamm fortsetzen wird.