Auto frontal gegen Baum geschleudert: Drei Verletzte

Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Bönener aus dem Fahrzeug befreien. Fotos: Ulrich Bonke
Die Feuerwehr musste den eingeklemmten Bönener aus dem Fahrzeug befreien. Fotos: Ulrich Bonke

Drei Personen sind am heutigen Montag (25. August) um 11.45 Uhr bei einem Unfall auf der Rottumer Straße in Kamen zum Teil schwer verletzt worden. Nach Mitteilung der Polizei wollte ein 46-jähriger Bergkamener mit seinem BMW aus der Straße Zum Lüchting nach links auf die Rottumer Straße abbiegen.

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Der Rettungshubschrauber flog eine Schwerverletzte ins Krankenhaus.

Dabei übersah er einen mit drei Personen besetzten Opel, der auf der Rottumer Straße in Richtung Kamen unterwegs war. Durch den Zusammenstoß kam der Opel nach links von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde der 39-jährige Fahrer aus Bönen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Der Fahrer und die beiden Mitfahrerinnen im Alter von 61 und 84 Jahren wurden mit Rettungshubschrauber und Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht. Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

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Der Fahrer des BMW blieb unverletzt.

Die Unfallstelle wurde zur Bergung und Unfallaufnahme für eine Stunde komplett gesperrt. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und wurden abgeschleppt. Nach Polizeiangaben  entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 6000 Euro.




Wie aus einem Jungen ein Serien-Autozündler wurde

Ein blasser, schmaler Junge wird in den Gerichtssaal geführt. Er schaut sich verunsichert um – jede Menge Zuhörer, unter anderem eine Schulklasse, und Pressevertreter sind an diesem Morgen ins Unnaer Amtsgericht gekommen -, setzt sich auf einen Stuhl an der Anklagebank und wartet, bis ein Gerichtsdiener ihm die Handschellen abnimmt. Sympathisch sieht er aus, der Junge, der in Kamen vom 7. bis 17. März 19 Autos abgefackelt haben soll (Schadenshöhe rd 90.000 Euro) und die Bürgerinnen und Bürger fassungslos, viele auch wütend gemacht hat.

Amtsgericht Unna
Im Unnaer Amtsgericht begann am heutigen Freitag der Prozess um die Autobrände in Kamen im März dieses Jahres.

Nachdem die Vorsitzende Richterin Birgit Vielhaber-Karthaus das Hauptverfahren eröffnet und Staatsanwalt Dr. Heiko Artkämper die Anklageschrift verlesen hat, erzählt Martin K. (Name geändert) mit leiser Stimme, wie aus ihm ein Serien-Autozündler wurde. Er berichtet von einer „Spirale des schulischen und menschlichen Versagens“, in der er gefangen war. Von dem seelischen Druck, unter dem er stand und für den er ein Ventil brauchte. Von der Ablenkung, die ihm das Abfackeln der Autos brachte.

Ich wusste nicht, wie ich den laufenden Prozess aufhalten sollte.“

Er sei schon einmal aus der Bahn geraten, erzählt der 18-Jährige. Er habe Drogen genommen, die Schule geschwänzt und mittags getrunken. Kamen sollte ein Neuanfang sein. Im September vergangenen Jahres sei er hergezogen, seine Eltern finanzierten ihm eine eigene Wohnung nahe des Bahnhofs, er ging zur Schule, mit der Absicht, das Abitur zu machen. „Meine Eltern haben mir viel Vertrauen geschenkt“, sagt der junge Mann.

Gerichtssaal Unnaer Amtsgericht
Das Gericht unterbrach die Hauptverhandlung, weil weitere Ermittlungen notwendig sind. Fotos: Faulhaber

Martin K. ist sicher, dass er es diesmal packt, dass er sein Leben in den Griff bekommt, dass er sein Abi macht, dass er seine Eltern nicht noch einmal enttäuscht. Aber schon im Dezember fällt er zurück in alte Muster. „Ich habe Haushalt und Schule nicht hinbekommen“, sagt er. K. schwänzt den Unterricht, greift wieder zum Alkohol, droht von der Schule zu fliegen. „Ich wusste nicht, wie ich den laufenden Prozess aufhalten sollte“, gesteht er. Und er habe sich nicht getraut, mit den Eltern zu sprechen. Weil er sie schon wieder vor den Kopf stoßen würde.

Grillanzünder als Brandbeschleuniger

Am 7. März sei er abends zum Kaufland im Zollpost gegangen, um Alkohol zu kaufen, erzählt K. Kurz zuvor habe er von einem Berliner gelesen, der mehr als 100 Autos angezündet hatte – mit Grillanzündern. Und so kaufte K. im Supermarkt nicht nur Wodka, sondern auch Grillanzünder, deren Wirkung als Brandbeschleuniger er noch am selben Abend ausprobierte. Beim ersten Mal legte K. den Grillanzünder noch vor den Autoreifen und steckte ihn an. „Da stieg nur ein bisschen Qualm auf“, sagt er. Am Tag darauf legte er den Grillanzünder auf einem Autoreifen ab und entzündete ihn. Erst stand der Reifen in Flammen, kurz darauf der Motorraum, die Feuerwehr rückte an.

Es war aufregend. Ich brauchte die Ablenkung, sonst wäre ich komplett verzweifelt.

Einmal angefangen zu zündeln, konnte K. nicht mehr aufhören. Ziellos und betrunken war er nachts in Kamen unterwegs und setzte Autos in Brand. Manchmal drei in einer Nacht, einmal direkt gegenüber der Polizeiwache. Als K. begriff, dass die Autobrände das öffentliche und mediale Interesse auf sich zogen, stellte er sein Tun für ein paar Tage ein. Doch der Kick des Zündelns fehlte ihm. „Es war aufregend“, sagt K. „Ich brauchte die Ablenkung, sonst wäre ich komplett verzweifelt.“ So zog der Schüler wieder durch die dunklen Kamener Straßen und fackelte Autos ab. Bis die Polizei ihn am 17. März auf frischer Tat ertappte – mit 1,8 Promille Alkohol im Blut.

Verhandlung wird fortgesetzt

Seither sitzt der 18-Jährige in U-Haft und hatte viel Zeit nachzudenken. Es tue ihm leid, dass er Leute geschädigt habe, die nichts mit seinen Problemen zu tun hatten, sagt er. Doch in der Haft sei ihm bewusst geworden, was der Auslöser für die Taten gewesen sei. Inzwischen sei er nicht nur sicher, dass er ohne Drogen klarkomme. Er habe auch gelernt, seine Probleme anders anzugehen. Er sei sich sicher, so K., „dass ich jetzt wieder funktioniere“.

Ein Urteil wurde heute in dem Prozess nicht verkündet. Nachdem die Öffentlichkeit für die Erörterung des Lebenslaufs von Martin K. und die Vernehmung zweier Angestellten der Justizvollzugsanstalt vom Verfahren ausgeschlossen worden war, unterbrach das Gericht die Hauptverhandlung, um weitere Ermittlungen in dem Fall anzustellen und um zu prüfen, ob der junge Mann weiter in Haft bleibt oder andere Optionen bestehen.




47-jähriges Opfer eines Wohnungsbrands schwebt in Lebensgefahr

Durch ihr mutiges Eingreifen haben am Donnerstagabend drei junge Männer türkischer Herkunft dem 47-jährigen Bewohner einer Wohnung an der Lasallestraße in Bergkamen-Mitte vielleicht das Leben gerettet. Diese Wohnung in einem Mehrfamilienhaus ist aus bisher nicht geklärter Ursache gegen 20 Uhr in Brand geraten.

Schwarzer Rauch quillt aus den Fenster einer Wohnung an der Lasallestraße. De 47-jährige Bewohner schwebt in Lebensgefahr. Foto: Feuerwehr Bergkamen
Schwarzer Rauch quillt aus den Fenster einer Wohnung an der Lasallestraße. De 47-jährige Bewohner schwebt in Lebensgefahr. Foto: Feuerwehr Bergkamen

Nach dem derzeitigem Ermittlungsstand fuhren drei junge Männer ausländischer Herkunft (18, 20 und 35 Jahre alt) in ihrem Pkw in der Nähe der Lasallestraße vorbei, als einer von ihnen Rauch aus einem Haus kommen sah. Sie setzten zurück und sahen in der ersten Etage jemanden von innen gegen das Fenster klopfen.

Sie klingelten daraufhin bei den Bewohnern des Mehrfamilienhauses, machten sie auf das Feuer in der 1. Etage aufmerksam und liefen dann in die erste Etage, wo sie die Wohnungstür eintraten, um den Bewohner zu retten. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung konnten sie jedoch nicht in die Wohnung gelangen und mussten das Haus wieder verlassen. Die Feuerwehr barg kurze Zeit später den allein lebenden Bewohner, einen 47-jährigen Bergkamener, schwer verletzt. Es besteht akute Lebensgefahr beim Opfer. Der Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Polizei und Feuerwehr danken für den mutigen Einsatz

Der Sachschaden wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar; die Ermittlungen der Polizei dauern an.

„Die Drei haben ein tollen Job gemacht. Vielen Dank“, betonte Stadtbrandmeister Dietmar Luft. Die Bergkamener Feuerwehr war mit 55 Einsatzkräften der Löschgruppen Mitte, Weddinghofen und Overberge vor Ort gewesen. An den Rettungsmaßnahmen waren mehrere Rettungswagen, unter anderem von Bayer, der Notarzt, die Polizei und der Rettungshubschrauber beteiligt gewesen.

Die Polizei möchte sich auch auf diesem Wege bei den couragierten Helfern bedanken. „Durch ihr entschlossenes und beherztes Handeln konnten sowohl andere Hausbewohner vor Schlimmerem bewahrt als auch dem Verletzten eine Überlebenschance gegeben werden“, heißt es in einer Erklärung der Kreispolizeibehörde Unna.




Drei Ausländer zeigen Courage!

Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhren drei junge Männer ausländischer Herkunft (18, 20 und 35 Jahre alt) in ihrem PKW in der Nähe der Lasallestraße vorbei, als einer von ihnen Rauch aus einem Haus kommen sah. Sie setzten zurück und sahen in der ersten Etage jemanden von innen gegen das Fenster klopfen. Sie klingelten daraufhin bei den Bewohnern des Mehrfamilienhauses, machten sie auf das Feuer in der 1. Etage aufmerksam und liefen dann in die erste Etage, wo sie die Wohnungstür eintraten, um den Bewohner zu retten. Aufgrund der extremen Rauchentwicklung konnten sie jedoch nicht in die Wohnung gelangen und mussten das Haus wieder verlassen. Die Feuerwehr barg kurze Zeit später den allein lebenden Bewohner, einen 47jährigen Bergkamener, schwer verletzt. Es besteht akute Lebensgefahr. Der Verletzte wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Krankenhaus geflogen.

Der Sachschaden wird auf einen fünfstelligen Betrag geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar; die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Die Polizei möchte sich auch auf diesem Wege bei den couragierten Helfern bedanken! Durch ihr entschlossenes und beherztes Handeln konnten sowohl andere Hausbewohner vor Schlimmerem bewahrt als auch dem Verletzten eine Überlebenschance gegeben werden.




Zwei bis drei Gruppen können noch mitmachen beim 1. Weddinghofer Dorfabitur

Feuerwehrkenntnisse sind nicht notwendig, um beim 1. Weddinghofer Dorfabitur am Samstag, 30. August, mitzumachen. Mitbringen sollte man aber Humor, etwas Geschicklichkeit und jede Menge Spaß an der Sache, erklären die Mitglieder des Vorbereitungsteams, das sich am Mittwochabend zu einer der letzten Vorbereitungsgespräche im Gerätehaus am Häupenweg traf.

Das Vorbereitungsteam hat sich zehn interessante Prüfungen für das 1. Weddinghofer Dorfabitur am 30. August ausgedacht.
Das Vorbereitungsteam hat sich zehn interessante Prüfungen für das 1. Weddinghofer Dorfabitur am 30. August ausgedacht.

Das Schöne ist: Zwei bis drei Gruppen von jeweils sechs bis acht Erwachsenen können noch mitmachen. Wer an den Start gehen möchte, sollte sich noch bis Mittwoch, 27. August, per Mail unter lg-weddinghofen@feuerwehr-bergkamen.de oder einfach bis dahin einen Zettel in den Briefkasten am Gerätehaus werfen.

18 Gruppen treten bereits am 30. August an. Sie haben sich Namen gegeben wie „Rote Socken“ oder „Weddinghofer Highlander“ gegeben. Am Gerätehaus werden sie ab 9 Uhr in einem Abstand von etwa 20 Minuten auf einen etwa drei Kilometer langen Rundkurs geschickt, der durchs Alte Dorf, entlang des Spulbachs und einmal rund um die Kleingartenanlage „Im Krähenwinkel“ zurück zum Ausgangspunkt führt.

Entlang dieser Strecke sind zehn Aufgaben zu bewältigen mit so sinnigen Bezeichnungen wie „Überwindung der Schwerkraft“ oder „Füll das Schwein“. Fünf Aufgaben warten auf dem Feuerwehrgelände auf die Teilnehmer, damit auch die unbeteiligten Besucher des Dorfabiturs ihren Spaß haben. Natürlich können sie als Schlachtenbummler auch den Rundkurs mitlaufen.

Zusätzlich werden die Feuerwehrfahrzeuge herausgeholt, damit die Besucher sie sich anschauen können. Feuerwehrkameraden stehen für weitergehende Auskünfte zur Verfügung. Natürlich wird gegrillt und es kühle Getränke. Nachmittags werden zu ebenso zivilen Preisen Kaffee und Kuchen zu haben sein.

Etwa 50 Helferinnen und Helfer setzt die Löschgruppe ein. Und wofür ist dieser Kraftakt? Man wolle wieder mal etwas für Weddinghofen tun, erklärt das Vorbereitungsteam. Natürlich soll die Veranstaltung vielleicht den einen oder anderen Teilnehmer oder Besucher verdeutlichen, dass die Feuerwehr nicht nur nützlich ist für das Gemeinwesen, sondern dass es dort auch jede Menge Spaß gibt, an dem man sich beteiligen könnte.

Etwa um 18 Uhr erhält jeder Teilnehmer sein persönliches Abizeugnis. Das wird natürlich ab 19 Uhr mit der großen Abi-Fete gefeiert. Die passende Musik liefert ein DJ. Auch den gibt es in der Löschgruppe Weddinghofen.

 

 




Polizei sucht vermissten 76-jährigen Bewohner eines Seniorenheims

Die Dortmunder Polizei sucht nach Lucio Jesus Garcia-Martin, der seit Dienstagnachmittag aus einem Seniorenheim in der Rosenstraße in Dortmund Sölde vermisst wird.

Der 76-jährige demenzkranke Dortmunder wurde gestern Nachmittag als vermisst gemeldet. Seitdem hat die Polizei alle bekannten Anlaufadressen abgesucht, z. B. die aktuelle Wohnanschrift, die ehemalige Wohnanschrift, einen Schrebergarten, eine Kirche und das ehemalige Seniorenwohnheim.

Zusätzlich hierzu setzte die Polizei in der Zeit von 02.00-04.00 Uhr einen Mantrailerhund ein. Auch ein Hubschrauber suchte heute Nacht um 23.30 -0.00 Uhr und heute Morgen um 08.45-09.15 Uhr ein großräumiges Gebiet rund um das Seniorenheim herum ab.

Bislang verliefen alle Suchmaßnahmen erfolglos. Auch die Abfrage in Krankenhäusern brachte bislang keinen Erfolg.

Deswegen bitte die Polizei nun um Ihre Mithilfe: Der 76-Jährige Dortmunder hat grau melierte, kurze Haare. Er wird beschrieben als 160 cm groß und ca. 70 kg schwer. Als er das letzte Mal gesehen wurde, war er mit einer anthrazitfarbenen Stoffhose und einem olivfarbenen Strickpulli bekleidet.

Hinweise auf seinen Verbleib von Lucio Jesus Garcia-Martin gibt es nicht. Es ist nicht auszuschließen, dass er orientierungslos in der Gegend herumirrt.

Die Dortmunder Feuerwehr und die DSW 21 sind informiert und sensibilisieren ebenfalls auf ihren eigenen Verbreitungskanälen.

Zeugen, die Herrn Garcia-Martin gesehen haben oder Hinweise auf seinen Verbleib geben können, melden sich bitte dringend beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0231 -132 7441!




15-Meter-Schiff im Kanal gesunken

Das war Pech auf ganzer Linie: Kurz vor dem Verkauf eines rund 15 Meter langen und 2,50 Meter breiten Bootes versank der Kahn am Samstagabend kurz vor 19 Uhr im Datteln-Hamm-Kanal in der Nähe der Heiler-Kirchweg-Brücke. Den Untergang erlebte nicht nur der Kapitän, sondern auch der Kaufinteressent mit.

Mit einer Ölsparre verhinderten die Bergkamener Feuerwehrleute, dass größeren Mengen an Treibstoff nach dem Schiffsuntergang in das Kanalwasser gelangen konnten.
Mit einer Ölsparre verhinderten die Bergkamener Feuerwehrleute, dass größeren Mengen an Treibstoff nach dem Schiffsuntergang in das Kanalwasser gelangen konnten.

Vorher hatte nichts auf diese Havarie hingedeutet, obwohl der eine oder andere Feuerwehrmann das Schiff bereits im vergangenen Jahr aus „Seenot“ retten musste. An Bord waren noch vier Passagiere, die der Kapitän westlich der Brücke an Land ließ. Er wendete, um wieder in Richtung Marina Rünthe zu fahren.

Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen die Ermittlungen auf. Dabei wurden sie auch von den Feuerwehrleuten informiert.
Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen die Ermittlungen auf. Dabei wurden sie auch von den Feuerwehrleuten informiert.

Wenige Sekunden später wurde er von einem anderen Boot überholt. Das habe die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten, hatte der Kapitän zu Protokoll gegeben. Diese Vermutung wird von Zeugen bestätigt. Kurz drauf fing sein Boot Wasser und begann zu sinken. Es müsse irgendetwas abgebrochen sein, sagte der Kapitän. Ob das mit dem Überholvorgang in einem Zusammenhang steht, vermochte er aber nicht zu sagen.

Glück im Unglück war, dass zu diesem Zeitpunkt ein kleineres Boot von Rünthe aus in Richtung Westen unterwegs war. Geistesgegenwärtig drückte dessen Kapitän mit seinem Boot das auf dem Kanal trudelnde und sinkende Schiff gegen die nördliche Spundwand. Ohne diese Aktion wäre das Schiff möglicherweise mitten auf dem Kanal gesunken. Anschließend zogen die Helfer den Kapitän und seinen Passagier an Land.

Bei den Sicherungsarbeiten setzte die Feuerwehr neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot ein.
Bei den Sicherungsarbeiten setzte die Feuerwehr neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot ein.

Kurz darauf war die Freiwillige Feuerwehr mit 35 Kräften der Löschgruppen Heil, Oberaden und Rünthe zur Stelle. Ihre erste Aktion unter der Leitung des stellvertretenden Stadtbrandmeisters Ralf Klute war es, um das gesunkene 15-Meter-Schiff eine Ölsperre zu legen. Hinzu kamen würfelförmige schwimmfähige Bindemittel, die die aufgelaufenen Treib- und Betriebsstoffe aufsogen. Später wurde neben dem Feuerwehrboot aus Rünthe auch ein Schlauchboot eingesetzt, um das Schiff an der Spundwand zu sichern.

Die Kreispolizei und die Wasserschutzpolizei nahmen kurz nach dem Unglück die Ermittlungen auf. Vor Ort war ein Mitarbeiter des Bergkamener Ordnungsamts. Eingeschaltet wurde auch die Untere Wasserbehörde beim Kreis Unna.  Wann das gesunkene Schiff mit einem Kran gehoben wird, war am Samstagabend noch nicht klar.

Boot 6




Patricia Höchst neue Chefin im Bürgerbüro

Zum 1. August hat Patricia Höchst die Nachfolge von Christine Busch als Leiterin des städtischen Bürgerbüros angetreten.

Nachdem Christine Busch bereits zum 1. Mai ihren Dienst als Dezernentin für das Dezernat II begonnen hat, war die die Stelle der Amtsleitung bisher unbesetzt. Die Wiederbesetzung der Amtsleitungsstelle erfolgte nun mit Patricia Höchst drei Monate später, da aufgrund der Vorgaben des Haushaltsicherungskonzeptes der Stadt Bergkamen eine dreimonatige Wiederbesetzungssperre eingehalten werden musste.

Patricia Höchst hat sich Rahmen eines internen Bewerberauswahlverfahrens durchgesetzt.

Als sich Patricia Höchst vor 14 Jahren bei der Stadt Bergkamen beworben hat, konnte sie ein abgeschlossenes Studium der Betriebswirtschaftslehre, sowie eine insgesamt neunjährige Berufserfahrung als Personalassistentin und Referentin für Auslandsentsendungen, sowie als Koordinatorin für Personal und Personalentwicklung in der freien Wirtschaft vorweisen.

Zum 1. Oktober 2000 hat Patricia Höchst dann ihre Tätigkeit bei der Stadt Bergkamen aufgenommen. Im Bereich der Wirtschaftsförderung hat sich Patricia Höchst zu Beginn insbesondere mit der Thematik „Frau und Beruf“ beschäftigt. Hauptthemen waren hier die Beratung und Förderung von Existenzgründerinnen und Unternehmerinnen in Bergkamen, der berufliche Wiedereinstieg, Qualifizierung und Karriereplanung, sowie die Beratung von ortsansässigen Betrieben und Existenzgründern in Fragen der kommunalen Wirtschaftsförderung.

Hinzu kamen allgemeine Aufgaben der Wirtschaftsförderung und des Stadtmarketings. Zudem baute Patricia Höchst sukzessive den Bereich Tourismusförderung in Bergkamen auf.

Im Jahr 2010 hat Patricia Höchst erfolgreich den Angestellten-Lehrgang II abgeschlossen, welchen sie seit 2007 parallel zu ihren dienstlichen Tätigkeiten besucht hatte.

Ab dem 1. Januar 2013 wechselte Patricia Höchst intern in den Bereich der Volkshochschule. Dort war sie im Wesentlichen für die Beschaffung und Einsatzplanung der Dozenten, das interne Controlling, sowie für die Koordination der Programmbereiche berufliche Bildung, Spezielles, Fremdsprachen und EDV verantwortlich.

Zu den neuen Aufgabenbereichen der 45-jährigen seit dem 1. August gehören neben den Sachgebieten Allgemeine Sicherheit und Ordnung, Meldewesen und Standesamt auch die Rentenberatung, die Angelegenheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes, sowie der Bereich Soziales, Senioren und Gesundheit.




Brandstiftung in Mehrfamilienhaus: Zwei Kinderwagen abgebrannt

Zwei Kinderwagen sind Donnerstagnacht, 7. August, im Flur eines Mehrfamilienhauses an der Münsterstraße in Dortmund angezündet worden. Sie brannten komplett ab. Die Kriminalpolizei ermittelt gegen Unbekannt und sucht dringend Zeugen.

Ein aufmerksamer 25-Jähriger aus Dortmund entdeckte nach eigenen Angaben gegen 2.45 Uhr ein verdächtiges rotes Schimmern in dem Haus. Er rief sofort den Notruf. Zwei Kinderwagen, die im Hausflur standen, waren offenbar zuvor angezündet worden und fingen gerade Feuer.

Durch den Brand verletzte sich glücklicherweise niemand. Alle Hausbewohner konnten mit Unterstützung der Rettungskräfte in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr löschte die Flammen.

Die Dortmunder Polizei ermittelt wegen versuchter schwerer Brandstiftung. Momentan liegen keine Täterhinweise vor.

Die Ermittler suchen dringend Hinweisgeber, die zur Tatzeit etwas Verdächtiges in Tatortnähe gesehen haben. Bitte melden Sie sich beim Kriminaldauerdienst in Dortmund unter 0231 132-7441.




24-Jährige gesteht Brandstiftung im Mehrfamilienhaus

Eine 24-jährige Frau hat jetzt gestanden, in der Nacht zu Samstag Feuer in der Wohnung eines Bekannten in einem Mehrfamilienhaus in Bockum-Hövel  gelegt zu haben. Sie war nach Mitteilung der Polizei zur Tatzeit allein in der Wohnung.

Eine verletzte Person und ein nicht unerheblicher Gebäudeschaden. Dies ist das Ergebnis des Feuers in dem achtgeschossigen Mehrfamilienhaus. Am Samstag wurden gegen 0.45 Uhr die Feuerwehr und die Polizei über Notruf alarmiert. Als die Rettungskräfte am Einsatzort eintrafen, brannte eine Wohnung bin der fünften Etage.

Die Bewohner des Hauses wurden sofort durch die Feuerwehr evakuiert. Eine 74-jährige Bewohnerin des Hauses wurde mit einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht.  An dem Mehrfamilienhaus entstand nicht unerheblicher Schaden, der zurzeit nicht beziffert werden kann. Zumindest die fünfte Etage ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht bewohnbar.




Boot drohte zu versinken

Bergkamen-Rünthe. Mit einer Schwimmboje ist ein Sportboot Sonntagnacht auf dem Datteln-Hamm-Kanal zusammengestoßen. Dabei wurde das Boot stark beschädigt.

Foto: Ulrich Bonke
Foto: Ulrich Bonke

Foto Ulrich Bonke
Foto Ulrich Bonke

Die Bootsbesatzung war – aus Richtung Lünen kommend – nach 3 Uhr auf dem Weg zur Marina Rünthe, als ihr Sportboot in der Dunkelheit eine Schwimmboje touchierte. „Das passierte etwa 2 Kilometer vor der Marina Rünthe“, berichtet Dirk Kemke, Leiter der Löschgruppe Rünthe (Freiwillige Feuerwehr Bergkamen).

Die Bootsbesatzung, die mit ihrem Boot nur für ein paar Tage Gast in der Marina Rünthe war, schaffte es noch irgendwie, mit dem Boot den Liegeplatz zu erreichen. Allerdings war bis zu diesem Zeitpunkt schon einiges Wasser ins Boot gelaufen. „Die Eigentümer konnte ihr Boot über Wasser halten, weil sie mit der bootseigenen Bilgenpumpe das Wasser ständig abgepumpt haben“, sagte Dirk Kemke. Gleichzeitig hatten die in „Seenot“ geratenen Bootsleute die Feuerwehr um Hilfe gerufen, die kurz nach 3.20 ihr in der Marina eintraf.

„Wir haben vom Steg aus mit einer weiteren Pumpe geholfen, dass Boot leer zu pumpen. Danach hat unser Team mit dem Motorboot das beschädigte Boot zum Kran gezogen. Dort wurde das Boot aus dem Wasser gehoben“, schilderte Kemke.

Die Schädigungen an dem Boot sind nicht unerheblich. Als es aufgebockt wurde, sah man, dass es an zwei Stellen stark beschädigt ist. „Das Wichtige aber ist, dass der Tank nicht beschädigt worden ist. Es sind also keine Treibstoffe ins Wasser gelangt“, sagte Kemke, der mit seiner Mannschaft nach knapp zwei Stunden wieder abrücken konnte.

Die Wasserpolizei will nun die Strecke noch einmal abfahren, wo der Unfall passiert ist. Sie hält es eher für unwahrscheinlich, dass eine Schwimmboje solche Schäden anrichten kann. Nun will man nach größeren Steinen oder Ähnlichem suchen.